Literarische Empfehlungen - was lese ich gerade

  • Wie soll man bei soviel interessanter Lektüre die sich hier stapelt noch zum Musik hören kommen.... ?(



    Alles hat eben seine Zeit.


    Schönes Osterfest.


    Sophia

  • Ich lese gerade


    Siegfried Lenz: Zaungast. Erzählungen. (Seit kurzem auch als dtv)



    Ich empfehle (nach der Fastenzeit!!) besonders die jütländische Kaffeetafel.


    Guten Appetit wünscht Andrew

    „Nichts auf Erden ist kräftiger, die Traurigen fröhlich, die Ausgelassenen nachdenklich, die Verzagten herzhaft, die Verwegenen bedachtsam zu machen, die Hochmütigen zur Demut zu reizen, und Neid und Hass zu mindern, als die Musik.“

  • Ich lese derzeit: Geo Epoche: Das kaiserliche Japan.


    Von so einem Heftchen kann man natürlich nicht das Allerintelligenteste, Umfassendste und Objektivste erwarten, - sprich: es sind ein paar Plattheiten und klischemässige Vereinfachungen drin - aber es ist durchaus seine 8 Euro wert für einige Anregungen und Einblicke.


  • Freunde haben mir dieses Buch sehr empfohlen:


    Jorge Volpi, Das Klingsor-Paradox



    Es scheint nicht der übliche Weltverschwörungskram zu sein. Ich habe die ersten Seiten gelesen und bin gespannt.


    Andrew

    „Nichts auf Erden ist kräftiger, die Traurigen fröhlich, die Ausgelassenen nachdenklich, die Verzagten herzhaft, die Verwegenen bedachtsam zu machen, die Hochmütigen zur Demut zu reizen, und Neid und Hass zu mindern, als die Musik.“

  • Was solll ich sagen? Bisher hat mir jedes Buch von Bernhard Schlink (außer juristischer Fachliteratur natürlich) gut gefallen.


    Dieses hier habe ich gelesen, und es gefällt mir nicht:


    Bernhard Schlink: Die gordische Schleife



    Die Handlung finde ich sehr gewollt und konstruiert. Ich vermisse die Spanung. Die Personen sind mir zu klischeehaft.


    Alles Andere, auch die drei Selb-Krimis (die ersten beiden sind super, der letzte ok.) kann ich nur empfehlen.


    Grüße von der Nordseeküste, Andrew

    „Nichts auf Erden ist kräftiger, die Traurigen fröhlich, die Ausgelassenen nachdenklich, die Verzagten herzhaft, die Verwegenen bedachtsam zu machen, die Hochmütigen zur Demut zu reizen, und Neid und Hass zu mindern, als die Musik.“

  • Arne Dahl, weitaus mehr als ein normaler Krimi atmosphärisch dicht:



    Herzliche Grüße, :hello::hello:


    Christian

    Beherrsche die Sache, die Worte werden folgen! (Cato der Ältere)

  • Banner Trailer 2 Gelbe Rose
  • Sagitt meint:


    Schlink ist als Jurist sehr profund , das zeigte bereits seine Habilitationsschrift 1982. Seine Literatur ist nicht die Kompensation mangelnder juristischer Karriere.


    Ich las gerade von Eva Weissweiler, Familie Freud. Dort durfte ich lesen, dass Freud Musik verständnislos gegenüberstand. Ein amusus.
    Schaue ich auf seine Porträts,könnte eine bösartige Bemerkung der Art erfolgen,man siehts.

  • Zitat

    Original von sagitt


    Seine Literatur ist nicht die Kompensation mangelnder juristischer Karriere.



    Das ist gewiß richtig, zumal B.S. - derzeit in Berlin - ja auch eine beachtiliche juristische Karriere gemacht hat. Gleichwohl gefällt mir seine Belletristik um Längen besser als das, was B.S. als Verfassungsjurist schriftstellerisch fabriziert.

  • Entschuldigung, ich krieg, mit Verlaub gesagt, das K....., wenn jemand den Krieg als Hobby erklärt
    Jaja, ich weiß, es ist die Beschäftigung damit gemeint.....

    Musik ist die Sprache der Seele. Und der wird man nie müde.(Hille)

  • Zitat

    Original von Picus
    Entschuldigung, ich krieg, mit Verlaub gesagt, das K....., wenn jemand den Krieg als Hobby erklärt
    Jaja, ich weiß, es ist die Beschäftigung damit gemeint.....


    Entschuldigung, falsch formuliert. Faszination und Verwunderung wäre besser.
    Immer wundere ich mich, und verstehe ich nicht daß soviel Menschen nicht einsehen konnten, was geschehen würde.
    Und als es Krieg war, daß sie nicht einsahen, was da verschwiegen wurde.


    Es hat ja seinen Zweck dies zu studieren. Vielleicht ist dies überflüssig, aber man sieht öfters Parallelle. Auch heute werden die Menschen belogen und betrogen um Krieg zu führen: l'histoire se repète.


    Nochmals mein Fehler,
    Paul

  • Kriminalistisches vor Cornwalls Küste: P. D. James:



    Herzliche Grüße, :hello: :(


    Christian

    Beherrsche die Sache, die Worte werden folgen! (Cato der Ältere)

  • Das Balou der Bär, Kaa und Mowgli einen literarischen Vater haben wußte ich bis vor einigen Tagen gar nicht =) . Jedenfalls begann ich inzwischen, nachdem der "Stechlin" leider viel zu kurz war, mit Kiplings` "Geschichten aus Simla". Und als Abwechslung zu diesen fast schon schauerlich anmutenden Geschichten griff ich zu den Kindergeschichten von Roald Dahl, die die Mayersche zum Welttag des Buches 2006 ausgelegt hat. "Das riesengroße Krokodil", wovon hier in der ersten Geschichte die Rede ist, erzählt von einem Krokodil, daß Appetit auf kleine Kinder hat. So läuft es vom Spielplatz zum Kirmesplatz, versteckt und verstellt sich in Positionen, so daß die Kinder zum fressen nah kommen. Die Kinder werden jedoch immer von den anderen Tieren des Urwaldes gewarnt und zum "guten" Ende wird das Krokodil vom Elefantenrüssel durch die Luft gewirbelt, zur Sonne geworfen "Und da verbrutzelte es ZISCH wie ein Würstchen!". Das ist wirklich eine wahnsinnig kindgerechte Erzählung 8o .


    Sophia

  • Chapeau! So müsste man über Philosophie und Literatur schreiben können: Rüdiger Safranski und Schiller. Ein pures Lesevergnügen!



    :jubel: :jubel: :jubel:



    Herzliche Grüße, :hello::hello:


    Christian

    Beherrsche die Sache, die Worte werden folgen! (Cato der Ältere)

  • Immer wieder gern Hermann Hesse!


    Habe aber auch unlängst den Turm-Zyklus von Stephen King gelesen (sieben reichlich dicke Wälzer), Albert Speer, Kafka, Süskind, James Joyce (unlesbar :D) usw.

    29.08.1958 - 25.06.2009
    gone too soon

  • Banner Trailer 2 Gelbe Rose
  • Zu dem schillernden Lesevergnügen (Rüdiger Safranskis Schillerbiographie), das ich mit Christian teile,
    lese ich Freud (weniger den "Arzt" als den grandiosen Schriftsteller und Kulturtheoretiker).


    Das Unbehagen in der Kultur
    Totem und Tabu
    Zur Traumdeutung
    etc.


  • Bah, das erinnert mich an meinem Lehrbuch von Anna Freud "Das Ich und die Abwehrmechanismen".
    Schrecklich. Bin damals völlig durchgefallen.

  • Neben Safranski auf dem Schreibtisch:




    Einer der Vorzüge dieser Aufsatzsammlung ist die Tatsache, dass keiner der Aufsätze mehr als 20 Seiten umfasst ... :D


    Herzliche Grüße, :hello: :hello:



    Christian

    Beherrsche die Sache, die Worte werden folgen! (Cato der Ältere)

  • Hallo Christian und Paul!


    Eine lesenswerte Aufsatzsammlung zur mittelalterlichen (hier allerdings spätmittelalterlichen) Geschichte ist das Buch "Fürsten, Bürger, Edelleute. Lebensbilder aus dem späten Mittelalter" von Hartmut Boockmann. Z.Zt. lese ich wieder darin.


    Leider ist das Cover bei AMAZON nicht kopierbar.


    Jeder dieser eher kurzen Aufsätze beleuchtet exemplarisch an einzelnen Lebensgeschichten wichtige Aspekte dieser Übergangszeit, inhaltsreich und interessant geschrieben.


    Sehr empfehlenswert!


    Freundliche Grüße von Andrew

    „Nichts auf Erden ist kräftiger, die Traurigen fröhlich, die Ausgelassenen nachdenklich, die Verzagten herzhaft, die Verwegenen bedachtsam zu machen, die Hochmütigen zur Demut zu reizen, und Neid und Hass zu mindern, als die Musik.“

  • Es wird Zeit sich mit diesem Meister zu beschäftigen:



    Gestern auf der Zugfahrt Köln-Amsterdam-Köln begonnen. Und mittendrin ein Wiedersehen mit Ingo Metzmacher am Pult der Nederlandse Opera.


    Sophia


  • Vielleicht hat auch dieses Buch es dem ganzen Dan-Brown-Hype zu verdanken, dass ich es mir als nächstes vornehme. Ich bin auf jeden Fall gespannt!

    29.08.1958 - 25.06.2009
    gone too soon

  • Banner Trailer 2 Gelbe Rose