Zum Bechstein:
Für meine Ohren ist er NICHT unerträglich.
Dennoch weiss ich, was Du da hörst.
Denn als ich noch besser hören konnte als heute - in meiner Jugend hatte ich einige CDs mit Jorge BOLET, der auf Bechstein spielt.
Un da hörte ich im Diskant einen gewissen Bereich der "prominent" hervorstach, oder neutraler ausgedrückt, der sich von den mir vertrauten Klavieren unterschied.
Aber ich empfand das damals nicht als störend, sondern als klangliche Bereicherung in der Palett der verfügbaen Aufnahem.
Du bist vermutlich auf Steinway "eingehört" und empfindest alle , was sich davon hörbar unterschiedet, als unangenehm oder "fremd" Klaviere verschiedener Hersteller sollen IMO ja unterschiedlich klingen - sonst haben wir eine Einheitmarke, die quasi genorm ist und den "Standard" darstellt - dabon sind wir leider ja nicht allzu weit entfernt.
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Um meinen Eindruck von damals zu beschreiben:Es klan bei gewissen Tönen als ob man mit einem Stahlhammer gegen einen Stein schlüge (Das ist natürlich maßlos übertrieben - soll nur einen verbalen Eindruck vermitteln. Es ist hier ferner zu sagen, daß die Menschen ja nicht linear hören, sondern der "Frequenzgang" bei jedem Menschen unterschiedlich ist - UND sichZUSÄTZLICH noch mit dem Alter ändert. Deswegen gibt es ja auch bei HIFI-Lautsprechern, wo die Auswahl gro ist - so unterschiedliche Beurteilungen. Das gilt auch für Tonaufnahmen, die von Hörvermögen und Geschmack des Tontechnikers abhängen. Mit Messungen erreicht man hier - wie man inzwischen weiss - gar nichts. Ich persönlich hatte eher mit dem Blüthner (auf Tonträger) Probleme, was aber nicht sagt, daß das ein schlechtes Klavier ist. Im Gegenteil: Auch der hat seine Bewunderer....
mfg aus Wien
Alfred