Wer kennt ...?

  • Leider bin ich als Computer-Eleve erst spät ins Tamino-Forum eingestiegen. Daher kann ich mich jetzt erst dazu äußern. Ich habe Werner Hollweg oft in Bonn gehört und kann Ihnen nur beipflichten. Er war ein hervorragender Hoffmann und als Lionel in "Mertha" hat er mir sehr gut gefallen. In meiner riesigen, leider unsortierten Plattensammlung auf dem Speicher müßten sich noch Aufnahmen von W. Hollweg befinden. Ich kann mich auf jeden Fall an ein Sängerportrait von ihm u.A. mit Mozart-Arien erinnern. Bei Gelegenheit werde ich mal danach suchen. Gruß Wolfgang

    W.S.

  • Zu Werner Hollweg:


    Bei Teldec gab es zwei Liedplatten die später als 1 CD herauskamen. Die Pilips-Platten mit Mozartarien und mit Konzerztarien ist nicht als CD herausgekommen, ich habe sie mir digitalisiert. Ebenso die Platte mit Freimaurermusiken. Die Platte mit Volkslieder von Intercord ist als CD herausgekommen, ebenso auf Samplern alle Operettenlieder und Querschnitte von Zarewitsch und Graf von Luxemburg und der arme Jonathan.
    Zahlreiche Opern-Gesamtaufnahmen: Figaros Hochzeit unter Klemperer (Eselshautarie), Gärtnerin aus Liebe, Zaide, Idomeneo, Schauspieldirektor, Miritate Re di Ponte, Fidelio. Lustige Witwe, Fledermaus, sowie zahlreiche Messen und Oratorien und Passionen.



    Liebe Grüße, Bernward


    "Nicht weinen, dass es vorüber ist
    sondern lächeln, dass es gewesen ist"


    Waldemar Kmentt (1929-2015)


  • Mein lieber Bernward!


    Mich interessiert diese Aufnahme sehr. Hast Du sie schon gehört? Wie ist die Tonqualität? Wenn diese stimmt, kommt die CD auf meinen Wunschzettel.


    Gruß Wolfgang

    W.S.

  • Nix wirklich Neues, die CD gibt es seit 20 Jahren. War nur sehr teuer.


    Nun hat jpc die Preise der Gala-Doppel-CDs auf 12,99 gesenkt.


    Hatte die Aufnahme lange zuvor schon auf Tonband. Eine von 7 Gesamtaufnahmen der Oper.


    LG

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

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  • apropo Werner Hollweg


    Alessandro Stradella ist bestellt aber noch nicht ausgeliefert.


    Werde nach Anhören berichten.


    Hinweis für Kus
    Habe mit Hollweg 51 verschiedene Aufnahmen, darunter selbstverständlch das Mozartopernrecital von LP auf CD digitalisiert,
    ebenso Konzertarien, Operettenlieder, Lieder und Balladen von Loewe und einiges mehr.
    bernward.gerlach@arcor.de


    LG, Bernward


    "Nicht weinen, dass es vorüber ist
    sondern lächeln, dass es gewesen ist"


    Waldemar Kmentt (1929-2015)


  • Wer kennt den Tenor Mark Lundberg?
    Heute hörte ich eine CD von einer Live-Aufnahme des Norddeutschen Rundfunks vom Eröffnungskonzert "Musiksommer Mecklenburg-Vorpommern" 1994: I. Akt der "Walküre".
    Sieglinde: Edda Moser, Siegmund: Mark Lundberg und Frode Olsen: Hunding.
    Der "Tenor" hat ein derart tiefes Timbre, dass er fast so "tief" klingt wie der Bass Hunding. Eine für mich völlig neue Hörerfahrung für diese Rolle. Kennt jemand den Tenor? Gibt es weitere Aufnahmen von diesem ungewöhnlichen Tenor?
    Gruß
    Lohengrin

  • Hallo Lohengrin,


    da kannst Du stolz sein, diese Aufnahme aus Schwerin zu besizten, das ist wohl die einzige offizielle Tonaufnahme mit dem schwedisch/amerikanischen Tenor.
    Im Netz kursiert noch ein Rundfunkmitschnitt der BBC aus England, wo er den Tristan gesungen hat, hier sind die Einzelheiten:



    Ursprünglich Bassbariton (Jahrgang 1954) wurde er zum Heldentenor umgeschult. Lebte in den USA,gab aber Gastspiele in Glasgow, in Berlin und Dortmund. Ausführliche Vita liegt vor.


    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

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  • Die Sängerin ist mir zum erstenmal sehr positiv auf Joseph Calleja's Arien-CD "The Maltese Tenor" aufgefallen. Genau wie ihr Tenorkollege hat auch die polnische Sopranistin einen Vertrag mit DeccaClassics und hat im August ihr erstes Arien-Recital "Gioia" veröffentlicht.
    Die Hörproben daraus sind schon mal sehr vielversprechend. :yes:





    Inzwischen singt sie ja auch schon an allen großen Häusern.
    Hat jemand von euch die Sängerin schon mal live gehört und kann etwas über sie sagen?


    Gregor

  • Aleksandra Kurzak ist also eine Unbekannte in diesem Forum, was sehr schade ist, denn ich hatte die Gelegenheit in ihr Debüt-Album hineinzuhören, und das was ich gehört habe war sehr gut. Ihr leicht dunkler Sopran wird manche von einem typisch slawischen Timbre sprechen lassen. Die Stimme ist schön, sie besitzt eine beachtliche Koloraturfähigkeit und sie ist sehr flexibel.
    Am wohlsten fühlt sie sich derzeit wohl im Belcanto. Ganz herrlich die Kadenzen in der Barbier-Arie. Beeindruckend auch ihre Lucia, Gilda und Traviata, auch wenn der ein oder andere Ton etwas scharf gerät. Die Sängerin macht Lust auf mehr. Wie sie wohl live auf der Bühne ist?


    Auf der CD macht man auch die Bekanntschaft mit einem jungen Tenor namens Francesco Demuro, der in Ausschnitten aus La Traviata und Der Liebestrank ihr Partner ist. Er besitzt eine sehr schöne klare Tenorstimme. Man müßte natürlich mehr hören, um ihn beurteilen zu können. Aber nach diesem Sänger frage ich jetzt erst gar nicht, denn der ist im Forum wohl auch ein völlig Unbekannter.


    Schade, dass dieser thread so eingeschlafen ist .....


    Gregor

  • Hallo Gregor,


    mir ist A. Kurzak nicht unbekannt, aber ich kenne sie noch nicht sehr gut. Übrigens hat sie am Wochenende mit Demuro ein Konzert gegeben, das auch aufgezeichnet wurde (Rundfunk). Es wird am 10.12. um 20.05 vom WDR 4 gesendet.
    :hello:
    Jolanthe

  • Wer die Radio-Übertragungen aus Hamburg, London und New York in den letzten Jahren verfolgt hat, dem dürfte Aleksandra Kurzak nicht mehr so ganz unbekannt sein! Ich habe mir die folgenden Übertragungen mitgeschnitten:


    Mozart: la clemenza di Tito
    Tito - Herbert Lippert
    Sesto - Yvi Jänicke
    Annio - Maite Beaumont
    Servilla - Aleksandra Kurzak
    Vitellia - Danielle Halbwachs
    Publio - Balint Szabo
    Chor der Staatsoper Hamburg
    Philharmonisches Staatsorchester Hamburg
    Lietung: Ingo Metzmacher -
    Staatsoper Hamburg 2005


    Gioacchino Rossini
    Matilde di Shabran
    Aleksandra Kurzak (Matilde)
    Vesselina Kasarova (Edoardo)
    Juan Diego Florez (Corradino)
    Alfonso Antoniozzi (Isidoro)
    Carlo Lepore (Ginardo)
    Robert Anthony Gardiner (Egoldo)
    Bryan Secombe (Rodrigo)
    Enkelejda Shokosa (Contessa d'Arco)
    Chor und Orchester des Royal Opera House Covent Garden
    Dirigent: Carlo Rizzi
    3. November 2008 - Royal Opera House Covent Garden


    Giuseppe Verdi : Rigoletto
    Herzog von Mantua - Giuseppe Filianoti
    Rigoletto - George Gagnidze
    Gilda - Aleksandra Kurzak
    Maddalena - Victoria Vizin
    Sparafucile - Mikhail PetrenkoChor und Orchester des Metropolitan Opera House
    Leitung - Frizza, Riccardo
    Metropolitan Opera House New York 2010


    Es gab auch eine TV-Übertragung von Donizettis Elisir, die ich aber nicht aufgezeichnet habe.
    Live habe ich Kurzak nur einmal in Hamburg gehört: 2007 als Fraarte in RADAMISTO von Händel!


    Insgesamt habe ich danach den Eindruck, dass sie ihre gut sitzende Stimme, die ein leicht verschattetes Timbre in der Mittellage hat und nach oben hin zunehmend Metall und Glanz gewinnt, bestens beherrscht. Sie führt die Stimme mit großer Sicherheit, erfreulich natürlich, flexibel und beweglich. Es gibt noch nicht allzu viele Farben und Nuancen in ihrem Gesang, aber eine sehr musikalische Phrasierung. Am besten hat sie mir in Rossinis Mathilde gefallen, jedenfalls deutlich besser als die Massis. Da beweist sie sogar die Qualitäten einer echten Virtusosa! Ganz sicher gehört sie zu den heute erfreulichsten Sängerinnen in dem Fach!


    Caruso41


    .

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

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  • zu Malena Ernman


    mag ja sein, dass man sie immer noch nicht überall kennt, in Zürich ist sie aber seit der Alcina mit Cecilia Bartoli ein Begriff. Sie sang den Ruggero.


    Berühmter ist aber ihre Tochter, seit diese jeden Freitag in Streik tritt; sie ist nämlich die Mutter von

    Greta Thunberg

  • Ich wähne mich zu erinnern, dass Frau Ernman um die Jahrtausendwende in der "Figaro"-Inszenierung von Thomas Langhoff an der Staatsoper Berlin als Cherubino aufgetreten ist, wenn auch nicht als Premieren-Besetzung.

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Ich wähne mich zu erinnern, dass Frau Ernman um die Jahrtausendwende in der "Figaro"-Inszenierung von Thomas Langhoff an der Staatsoper Berlin als Cherubino aufgetreten ist, wenn auch nicht als Premieren-Besetzung.

    Ich erinnere mich sehr gut, dass sie das einige Male gesungen hat. Premierenbesetzung war Patricia Risley.