Günter Junghans (14.07.1941 - 10.08.2014) war ein ostdeutscher Schauspieler und Defa-Star.
http://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%BCnter_Junghans
Günter Junghans (14.07.1941 - 10.08.2014) war ein ostdeutscher Schauspieler und Defa-Star.
http://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%BCnter_Junghans
Der große US-amerikanische Schauspieler und Komödiant Robin Williams (21.7.1951-11.08.2014) ist tot. Der 63-jährige, der in letzten Jahren an Depressionen und Alkoholsucht litt, hat vermutlich seinem Leben selbst ein Ende gesetzt.
Bekannt wurde Robin Williams durch die Hauptrolle in der John Irving Verfilmung "Garp, wie er die Welt sah". Seine größten Erfolge verbuchte er als Radioreporter in "Good morning Vietnam" und als inspirierender Lehrer in "Dead Poet Society". Für seine Rolle in "Good Will Hunting" erhielt er den Oscar als bester Nebendarsteller. In späteren Jahren war er vor allem in Kinder- und Jugendfilmen erfolgreich (Hook, Nachts im Musueum).
Eine der letzten Diven der goldenen Hollywood-Ära ist gestern einen Monat vor ihrem 90. Geburtstag in ihrer Heimatstadt New York verstorben. An der Seite von Humphrey Bogart hat sie einige der berühmtesten Filmklassiker überhaupt (The big Sleep, Gangster at Key Largo) entscheidend mitgestaltet. Mit Marilyn Monroe angelte sie Millionäre. Sie ist zuletzt 2012 in einem Film aufgetreten und dürfte damit eine der längsten Filmkarrieren überhaupt gehabt haben.
Der Bühnenbilder und Kostümbildner Wilfried Werz, langjähriger Ausstattungsleiter und Chefbühnenbildner der Deutschen Staatsoper Berlin, ist am vorgestrigen Donnerstag, den 14. August 2014, in Berlin (Ortsteil Glienicke) verstorben.
Der am 27. November 1930 in Dresden geborene Künstler schuf großartige Bühnenbilder für so prägende Staatsopern-Inszenierungen wie "Ariadne auf Naxos" (1964 - 1994), "Der fliegende Holländer" (1968 - 1996), "Die Nase" (1969 - 1978), "Fidelio" (1970 - 1994), "Der Rosenkavalier" 1973 - 1992), "Die Teufel von Loudon" (1975 - 1983), "Tannhäuser" (1977 - 1993) oder "Die lustigen Weiber von Windsor" (1984 - 1993), jeweils für Inszenierungen des Chefregisseurs Erhard Fischer. Für Theo Adam als Regisseur steuerte Werz u.a. die Bühnenbilder zu "Lohengrin" (1983 - 1993), für Horst Bonnet die zu "Manon Lescaut" (1988 - 1992) bei.
Außerdem schuf er die Bühnenbilder für legendäre Inszenierungen von Walter Felsenstein ("Ritter Blaubart" 1963 - 1992 und "Carmen" 1972 - Anfang 1980er Jahre) und Harry Kupfer ("Die Meistersinger von Nürnberg" 1981 - 1986) an der Komischen Oper Berlin.
Mit Harry Kupfer gastierte er auch in Köln ("Lady Macbeth von Mzensk", Premiere 1988) und Amsterdam ("Die Frau ohne Schatten", Premiere 1992)
Seine Ausstattung der Kupfer-Inszenierung der "Salome" an der Staatsoper Berlin (1979) war noch in der vergangenen Spielzeit im Ausweichquartier Schiller-Theater zu erleben. An der Staatsoper Berlin stattete Werz auch die Kupfer-Inszenierung der "Frau ohne Schatten" (1971 - 1984) aus.
Ein Bild von ihm habe ich im www bislang leider nicht gefunden, aber es gibt ein sehr lohendes Buch mit seinen schönsten Arbeiten, das ich hier einstellen möchte, zumal ich es besitze und nur wärmstens empfehlen kann:
Und noch ein Bühnenbild-Entwurf für den - und ein Szenen-Foto aus dem legendären "Ritter Blaubart" mit Hanns Nocker in der Titelpartie:
Eine Defa-Verfilmung dieser Felsenstein-Inszenierung mit einer Studio-Ausstattung nach Wilfried Werz ist auch auf DVD zu erleben:
Der Historiker und Autor Wolfgang Leonhard ist heute morgen (am Sonntag, den 17. August 2014) im Alter von 93 Jahren in Daun in der Eifel verstorben. Seine Gegnerschaft zum Nationalsozialismus machte ihn zum begeisterten Jung-Kommunisten und er wurde als Emigrant in der Sowjetunion Mitglied der "Gruppe Ulbricht". Mit diesem kam er 1945 als hoffnungsvoller Jungpolitiker nach Deutschland in die sowjetische Besatzungszone zurück, floh jedoch bereits 1949 über Prag nach Jugoslawien und übersiedelte 1950 in die Bundesrepublik. Seitdem galt er als Dissident und "Ost-Experte".
Gestern ist er 90jährig in Cambridge von uns gegangen:
Lord Richard Samuel Attenborough, Baron Attenborough CBE (* 29. August 1923 in Cambridge, England; † 24. August 2014 ebenda) war ein britischer Schauspieler, Regisseur sowie mehrfacher Oscar- und Golden-Globe-Preisträger. Am kommenden Freitag hätte er seinen 91. Geburtstag feiern können.
Hier - neben vielen anderen - einer meiner Lieblingsfilme von ihm als Regisseur:
R.I.P.
Peret (* 24. März 1935 in Mataró (Costa Brava); † 27. August 2014 in Barcelona; eigentlich Pedro Pubill Calaf bzw. Pere Pubill i Calaf) war ein spanischer Sänger und Gitarrist.
Er galt als herausragender Vertreter der katalanischen Rumba.
R. I. P.
Mit 72 Jahren an einer Krebserkrankung gestorben:
Gottfried John (* 29. August 1942 in Berlin; † 1. September 2014 in Utting am Ammersee) war ein deutscher Schauspieler.
R. I. P.
Ruth Kappelsberger (* 13. November 1927 in München; † 4. September 2014 in Berg am Starnberger See) war eine deutsche Fernsehansagerin und Schauspielerin
Sie starb am Sonntag im Alter von 86 Jahren. Ihre Karriere hatte sie als Sprecherin bei dem ARD-Sender begonnen. Kappelsberger war seit 1966 mit dem im Januar gestorbenen Sänger Fred Bertelmann verheiratet und lebte am Starnberger See.
Kappelsberger gehörte zu den ersten Ansagerinnen im deutschen Fernsehen. Nach der Schauspielschule in Hannover folgten für die geborene Münchnerin erste Engagements an verschiedenen Münchner Boulevardbühnen.
R. I. P.
Der Schauspieler Guntram Brattia ist erst 47-jährig gestorben.
Ich habe ihn mehrfach am Deutschen Theater in Berlin erleben dürfen.
Die Academy of Ancient Music gibt mit Bestürzung den Tod ihres Gründers bekannt. Christopher Hogwood starb heute im Alter von 73 Jahren.
Christopher Jarvis Haley Hogwood, CBE, MA (Cantab), HonMusD (Cantab) (10. September 1941 in Nottingham — 24. September 2014 in Cambridge), war ein englischer Dirigent, Cembalist, Schriftsteller und Musikwissenschaftler.
Quelle: http://www.aam.co.uk/#/news/latest-news.aspx
R. I. P.
Ich habe es hier überlesen, sondern am Montag im Spiegel gefunden. Das ist wirklich traurig; genau so traurig war es, als seine Haydn - Gesamtaufnahme abgebrochen wurde. Über diese Gesamtaufnahme werde ich noch schreiben, allerdings in meinem Satire-thread, weil der reguläre thread zu den Sinfonien Haydn nur "große" Dirigenten mit romantischem Symphonieorchester enthält, was in meinen Augen Bearbeitungen und keine Originale sind.
weil der reguläre thread zu den Sinfonien Haydn nur "große" Dirigenten mit romantischem Symphonieorchester enthält, was in meinen Augen Bearbeitungen und keine Originale sind.
Da lehnst Du Dich jetzt aber weit aus dem Fenster.
Zitatlutgra: Da lehnst du dich aber jetzt weit aus dem Fenster.
Da hast du ein wahres Wort gelassen ausgesprochen, lieber lutgra.
Liebe Grüße
Willi
Zitatdr. pingel: ..weil der reguläre Thread zu den Sinfonien Haydns nur "große" Dirigenten mit romantischem Sinfonieorchestern enthält, was in meinen Augen Bearbeitungen und keine Originale sind.
Wenn du schon solche Behauptungen aufstellst, lieber dottore, musst du sie auch beweisen können.
Ich habe der Einfachkeit halber nur mal zwei Threads, Nr. 6 "Le Matin" und Nr. 104 durchgelesen.
Im Thread von Nr. 6 tauchen fast ausschließlich Kammerorchester oder gar Originalklang-Ensembles mit ihren Dirigenten auf:
- Adam Fischer mit seinem Austro-Hungarian Haydn Orchestra,
- Nikolaus Harnoncourt mit seinem Concentus,
- Christopher Hogwood mit seiner Academy of the Ancient Music,
- Roy Goodman mit seiner Hannover Band;
Im Thread von Nr. 104 sind es ebenfalls eine Reihe von Kammerorchestern mit ihren Dirigenten, obwohl hier auch eiinige Dirigenten mit "normalen" Sinfonie-Orchestern, Bernstein, Karajan, Davis, Jochum und Dorati dabei sind, wobei ich nicht weiß, wie groß Dorati sein Orchester besetzt hat:
- abermals Adam Fischer,
- abermals Christopher Hogwood,
- Frans Brüggen mit seinem Orchestra of the Eighteenth Century,
- Sigiswald Kuijken mit seiner Petite Bande,
- Sir Neville Marriner mit seiner Academy of St. Martin in the Fields;
Also, lieber dottore, du kannst deine Beiträge ruhigen Gewissens in den normalen Haydn-Threads schreiben, wenn es denn normale Beiträge und keine satirischen sein sollen.
Liebe Grüße
Willi
FRANZJOSEF MAIER verstorben
Wie ich von Reinhard Goebel am Sonntag erfuhr, ist der bekannte Violinist und Dirigent FRANZJOSEF MAIER am 16. 10. 2014 im Alter von 89 Jahren verstorben.
Noch am 18. 10. 2014 hatte ich in meinem Beitrag Nr 22 im Thread über die Brandenburgischen Konzerte auf diesen "herausragenden Konzertmeister des Collegium Aureum" und auf seine m. E. referenzwürdige Einspielung des 3. Brandenburgischen Konzertes hingewiesen. Von Kennern und Liebhabern alter Musik wurde immer wieder sein stilgerechtes, klangschönes, sauberes und lebendiges Musikzieren gelobt und gewürdigt. Er spielte auf einem sehr schönem alten Instrument des 18. Jahrhunderts.
FRANZJOSEF MAIER stammte aus einer Musikerfamilie und lernte schon frühzeitig Klavier, Violine und Bratsche. Er begann sein eigentliches Musikstudium 1938 an der Muiskhochschule in Augsburg, ging dann an die Münchner Akademie und schließlich zu Wilhelm Isselmann und Kurt Thomas nach Frankfurt/M. Seine ersten Konzerte gab er während des Zweiten Weltkrieges. Er gründete in Frankfurt ein Streichquartett und ging dann als Lehrer an die Landesmusikschule in Saarbrücken. Nach dem Krieg nahm er sein Studium an der Kölner Hochschule für Musik bei Philpp Jarnach wieder auf. Gleichzeitig spielte er im Schäffer-Quartett und im "Schubert-Trio". Auf Empfehlung des WDR gründete er 1949 das Collegium Musicum. 1949 - 1959 unterichtete er am Robert-Schumann-Konservatorium in Düsseldorf und im Anschluß an der Musikhochschule Köln. Seine wichtigsten Schüler wurden Reinhard Goebel, Werner Ehrhardt, Manfredo Kraemer und Gustavo Zarba. Immer häufiger konzertierte er als Solist. 1964 übernahm er als Konzertmeister die Leitung des Collegium Aureum, das Harmonia Mundi gegründet hatte mit dem wegweisenden Ziel der Anwendung historischer Aufführungspraxis, wobei Franzjosef Maier die Verwendung barocker Originalinstrumente und einen Interpretationsstil einführte, der der jeweiligen Epoche entsprach. Dieses Ensemble widmete sich vor allem der Aufführung barocker und klassischer Musik. 1970 gründete er innerhalb des Collegium Aureum ein Streichquartett.
Das Collegium Aureum entwickelt sich unter seiner Leitung zu einem der renommiertesten Ensembles auf dem Gebiet der Musik des 17. und 18. Jahrhunderts. Ich bin froh, daß ich seine Interpretationskunst noch weiter auf verschiedenen seiner Einspielungen bewundern kann.
wok
Jack Bruce - Bassist (im Bild rechts) der legendären Bluesrock-Gruppe "The Cream" - ist mit 71 Jahren an einem Leberleiden verstorben.
In den 60ern kreierte Bruce gemeinsam mit Gitarrist Eric Clapton und Drummer Ginger Baker den typischen Cream-Sound und verkaufte in wenigen Jahren des Bestehens 35 Mio Platten. Bruce war einer der ersten, die den Bass von der reinen Begleitung zum quasi Soloinstrument etablierten, das dann spätere Bassisten wie Jaco Pastorius mit bis dahin ungeahnter Virtuosität weiterentwickelten.
Bruce schrieb auch eine Reihe der erfolgreichsten Songs von Cream, u.a. White Room und Sunshine of Your Love, dessen Riffs vermutlich jeder Gitarrist mal geübt hat. Bruce beschäftigte sich auch eingehend mit klassischer Musik. Von ihm stammt der Ausspruch, die besten Bassläufe der Musikgeschichte hätte Johann Sebastian Bach geschrieben.
Bernard Stanley Bilk, Jg. 1929, verstarb gestern im Alter von 85 Jahren. Ich habe ein paar Schallplatten mit ihm, und lernte ihn durch Schallplatten meiner Mutter kennen - der Mann war ein Könner auf seinem Instrument, der Klarinette. Er trat immer elegant gekleidet, mit Melone und Weste auf. Bekannt ist v.a. sein Hit "Stranger on the shore".
Bernard Stanley Bilk, Jg. 1929, verstarb gestern im Alter von 85 Jahren. Ich habe ein paar Schallplatten mit ihm, und lernte ihn durch Schallplatten meiner Mutter kennen - der Mann war ein Könner auf seinem Instrument, der Klarinette. Er trat immer elegant gekleidet, mit Melone und Weste auf. Bekannt ist v.a. sein Hit "Stranger on the shore".
... und Mr Acker Bilk gastierte auch im Dr. Jazz, Düsseldorf.
Der langjährige SWR-Musikredakteur für Neue Musik und Jazz und Leiter der Donaueschinger Musiktage für neue Musik Armin Köhler (1952-2014) ist am Wochenende einem Krebsleiden erlegen.
Der nach dem Mauerfall aus Leipzig in den Westen gekommene Köhler war ein unermüdlicher Kämpfer für die neue Grenzen suchende und sprengende Musik und hat als Leiter in Donaueschingen die Kompositionen von über 400 Musikwerken in Auftrag gegeben. Dabei schob er sich nie in den Vordergrund, sondern wirkte eher unauffällig aber effizient im Hintergrund.
Ich habe Armin Köhler einmal persönlich während des Arditti Streichquartettwochenendes in Edenkoben erleben können.
Die polnisch-deutsche Sopranistin Jola Koziel, langjähriges Ensemblemitglied der Deutschen Staatsoper Berlin, ist am 15. November 2014 in Berlin im Alter von 80 Jahren verstorben.
Am 11. Dezember 2014, kurz nach seinem 85. Geburtstag, ist der Dirigent Hans Wallat verstorben.
Von 1986 bis 1996 war er Generalmusikdirektor an der Deutschen Oper Am Rhein.
R.I.P.
Wie ich heute bei einem Besuch bei Frau Kammersängerin Jutta Vulpius erfahren habe, wurde gestern ihre Staatsopern-Ensemblekollegin Ingeborg Wenglor, ebenfalls Sopranistin, beerdigt. Sie starb am 19. November im Alter von 88 Jahren.
http://staatsoper-berlin.de/de_DE/staatsoper-aktuell-2
R.I.P.
(Vielleicht schreibe ich in den nächsten Tagen noch etwas zu ihr, eine der vielen zu Unrecht Vergessenen, da sie eine wichtige Ensemblesäule der Deutschen Staatsoper Berlin und damit eines der wichtigsten Opernhäuser im deutschsprachigen Raum war, und zwar in den 1950er bis 1970er Jahren.)