REGINA RESNIK - Addio

  • Regina Resnik wurde am 30.8.1922 in New York (City) geboren.



    Regina Resnik hat mich als Mensch immer fasziniert.


    Sie startete zuerst nämlich unter Fritz Busch eine Sopran-Karriere.


    Ihre erste Partie war, 1942, unter Fritz Busch, die Lady in Verdis "Macbeth" und einige Monate später die "Fidelio" Leonore und die Micaela in "Carmen" unter Erich Kleiber in Mexico City und die Elvira in "Ernani", weswegen sie ein Engagement an die MET erhielt.


    Ihr Debut an der MET war die Leonora im "Troubadour", wo sie für Zinka Milanov einsprang, mit blendenden Kritiken und viel Erfolg beim Publikum der MET. Sie sang dann etwa 20 Sopranpartien wie die Donna Elvira, Donna Anna, Fidelio-Leonore, Sieglinde, Rosalinde in der "Fledermaus", aber auch schon die Eboli und Carmen, die Aida, die Tosca und die Butterfly sowie die Musette.


    1953 war sie die Sieglinde in Bayreuth unter Clemens Krauss, aber es war auch schon die Zeit, wo ihre Stimme stark zum Mezzo "abdunkelte".



    Sie pausierte bis 1955 und begann ihre "neue" Karriere als Mezzo und ihre zwei ersten Partien waren die Amneris in "Aida" und die Lauretta in "La Gioconda".
    Am 15.2.1956 debütierte sie nun als Mezzo an der MET als Marina in "Boris Goudonov" unter Dimitri Mitropoulos, ab Oktober 1957 an der Covend Garden und hier war ihre Debut Partie die "Carmen", die sie als einzige Partie von ihrer Sopran - Karriere "hinüber nahm", und sie war sensationell.


    Jetzt war sie die gefragte Mezzo - Sopranistin als Amneris, Ulrica, die Amme in der "Frau ohne Schatten" und die alte Priorin im "Dialog der Karmelterinnen".



    Statt der, an der MET gefeierten, Rosalinde wurde sie ein Prinz Orlofsky, in der "Fledermaus"
    (ich besitze noch ein Foto, von ihr, dass sie als Rosalinde zeigt)



    In der historischen Zefirelli Inszenierung von Verdis "Falstaff" war sie für viele Sängerinnen, später, das Vorbild für die Miss Quickly, dies im Jahre 1964.



    Auch sang sie dann mit Birgit Nilsson und Inge Borkh in "Elektra" die Klytämnestra und die Partie in der sie mir persönlich am Besten gefällt, die alte Gräfin in "Pique Dame".



    Ich konnte Regina Resnik oft in der Wiener Staatsoper hören, in ihrer Carmen, als Amneris, ihre Klytämnetstra, Ulrica.....hören und sehen.


    Aber sie sang ja an allen großen Opernhäusern der Welt, ob Scala, München, Berlin, Brüssel, Marseille oder Stuttgart und natürlich bei den Salzburger Festspielen.


    War sie am Anfang ihrer Karriere ein gefragter dramatischer Sopran, so wurde sie dann "der Mezzo", zumindest für mich, trotz oder mit Giuiletta Simionato und den italienischen und deutschen Mezzos.


    Aber noch eine Karriere hatte sie seit 1971 begann sie mit Opernregie und 1983 produzierte sie Dokumentarsendungen und Musikprogramme über jüdische Themen in Radio und Fernsehen.


    Sie die gebürtige amerikanische Jüdin hat hier ein besonderes Fingerspitzengefühl.


    Regina Resniks Stimme zeichnete sich besonders durch Ausdruckskraft und Energie aus und besaß einen "Stahl" in ihrer Stimme, der jenem ihrer skandinavischen Kolleginnen Astrid Varnay oder Birgit Nilsson in nichts nahestand.

  • Lieber Peter,


    von dieser Sängerin habe ich fast schon eine Rarität auf CD:


    Sie sang 1972 bei der Rudolf-Bing-Abschiedsgala der Met in New York
    das Lied des Orlofsky mit anderem Text natürlich und in Englisch speziell auf Bing zugeschnitten.


    Sehr amüsant.


    Ist auf der erschienenen Highlights-CD dieser Gala von DG (übrigens mit dem einzigen Otello-Liebesduett, das Franco Corelli jemals sang - deshalb habe ich sie ursprünglich auch gekauft),


    Liebe Grüße aus München


    Kristin

  • Meine Lieben,


    Regina Resnik hat seinerzeit jahrelang meine jugendliche Vorstellung von Carmen geprägt - sie war der Maßstab, mit dem ich alle anderen verglich. Es ist schade, daß es verhältnismäßig still um sie geworden ist.
    Vielen Dank, Peter, daß Du hier wieder an sie erinnerst!


    LG


    Waldi


  • Liebe Kristin!


    das ist wirklich eine Rarität und das Liebesduett mit Franco Corelli ist auch nicht uninteressant.


    Liebe Grüße Peter aus Wien. :hello: :hello:

  • Noch eine Rarität mit Regina Resnik habe ich in meinen LPs gefunden, gibt es auch auf CD:



    Denke aber etwas schwer zu bekommen.


    Liebe Grüße Peter aus Wien. :hello: :hello: :jubel:

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  • Erstaunlicherweise hat noch niemand die berühmteste Plattenaufnahme der Resnik hier vorgestellt:



    Bizet: CARMEN (in franz. Sprache)


    Aufnahme: Mai/ Juni 1962
    Dirigent: Thomas Schippers
    Orchestre de la Suisse Romande
    Choeurs du Grand Théâtre de Geneve
    Chorleitung: Giovanni Bria


    Carmen: Regina Resnik
    Dancaïre: Jean Prudent
    Don José: Mario del Monaco
    Escamillo: Tom Krause
    Frasquita: Georgette Spanellys
    Mercédès: Yvonne Minton
    Micaëla: Joan Sutherland
    Moralès: Claude Calès
    Remendado: Alfred Hallett
    Zuniga: Robert Geay


    (Der Soundtrack fand auch Verwendung bei Antonio Gades' berühmten "Carmen"-Tanzfilm.)


    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)


  • Lieber Harald!


    Ich habe sie nur als 3er LP Gesamtaufnahme und so konnte ich das Cover nicht reinbringen.


    Danke, dass Du es getan hast.


    Liebe Grüße Peter aus Wien. :hello: :hello:

  • Auch ich gehöre zu den Bewunderern von Regina Resnik, spätestens seit ihrer herausragenden Mrs. Quickly in Leonard Bernsteins Aufnahme des FALSTAFF. Ihr phänomenaler Stimmumfang mit seiner vollen Tiefe war mehr als bemerkenswert. Ihre Klytemnestra in der hier noch nicht gezeigten Einspielung von Richard Strauss' ELEKTRA in Georg Soltis Einspielung gerhört für mich auch deshalb neben Birgit Nilsson und dem Dirigat Soltis zu den Gründen, warum man diese Aufnahme unbedingt kennen sollte.



    Kurze und höchst eindrucksvolle Ausschnitte aus ihrem Repertoire, z.B. die Carmen, die Klytemnestra und ihrer Dalilah, die in ihrer noch verführerischen Art allenfalls von Christa Ludwig übertroffen wurde, kann man unter ihrem Namen als Stichwort auf YouTube finden.


    Das Portrait dieser großartigen Sängerin wäre aber unvollständig, würde man ihre Leistungen in ihrem heimatlichen Repertoire unterschlagen. Zu nennen ist da vor allem die alte Baronin in Samuel Barbers VANESSA, die sie schon in der Uraufführung des Werkes gestaltete und deren maßstäbliche Einspielung unter Dimitri Mitropoulos inzwischen beim Label Orfeo aufgetaucht ist:



    Findige Internetsucher können auch die superbe New Yorker Aufführung von Stephen Sondheims A LITTLE NIGHT MUSIC ( s. Wenn die Mittsommernacht lächelt - Stephen Sondheims A LITTLE NIGHT MUSIC ) auftreiben, in der sich die Resnik auch als außerordentliche Sprechschauspielerin bewährte. Ihre in diesem Musical leider einzige Gesangsnummer, "Liaisons", kann man ebenfalls bei YouTube entdecken, wo es auch ein Interview über das Werk gibt, das sie in der Übertragungspause gemeinsam mit Sally Ann Howes gab. Mit dieser sardonischen Rolle und der sehr eng mit ihr verwandten, grausamen alten Baronin von Barbers Oper sowie ihrer unschlagbaren Verkörperung der Madame Flora in Giancarlo Menottis Oper THE MEDIUM (die Aufnahme mit Judith Blegen unter Jorge Mester erschien m. W. leider nie auf cd) erwarb sie sich dauerhafte Verdienste um das zeitgenössische Werk ihrer Landsleute.


    :hello: Jacques Rideamus

  • Habe jetzt etwas Interessantes entdeckt:



    Auszüge in englischer Sprache, das muss zur Zeit gewesen sein, als sie noch Sopran war, da sie ja erst nach 1952 Mezzosopranistin wurde.


    Liebe Grüße Peter aus Wien.

  • Oft hängen einem ja erste Begegnungen mit einer Oper oder mit einem Sänger sehr nach.


    Mein erster "Maskenball" auf CD war zugleich meine erste Begegnung mit Regina Resnik: die DECCA-Aufnahme von 1970. Ich mag sie noch heute sehr, wegen des damals noch jungen Pavarotti, der den Riccardo ganz ungebrochen als Bruder Leichtfuß gibt, wegen Helen Donath als hinreißendem Oscar, aber vor allem wegen der Resnik als Ulrica. Sie singt die Rolle als eine stete Gratwanderung am Registerbruch zwischen Brust- und Kopfstimme, äußerst absturzgefährdet - alles andere als "schönes" Singen, aber groß, hexisch, dämonisch. Meine erste Ulrica hat sich so tief in meine Hörerinnerung hineingebohrt, dass ich seitdem von jeder anderen etwas enttäuscht bin.


    Ich liebe Resniks Stimme vor allem in ihren späten Aufnahmen, in den dämonischen Rollen, außer Ulrica die Klytemnestra und die Pique Dame-Gräfin (1977 unter Rostropovich). Und irgendwo habe ich mal einen Ausschnitt aus einer MET-Produktion gehört mit der späten Resnik als Hokus-Pokus-Knusperhexe auf englisch. Das war als Sonntagsvormittagsvorstellung wohl nicht zu gebrauchen. Die Kinder wären schreiend unter ihre Sitze gekrochen, so böse klang sie da. Jammerschade, dass es diesen Mitschnitt offenbar nie im Handel gab.


    Grüße,
    Micha

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  • Resnik, Regina, amerikanischer Mezzosopran, * 30.8.1922 New York.
    Sie studierte in New York und begann als Sopranistin, wobei sie 1942 als Lady Macbeth bei der New York Opera Company debütierte. Trat 1943 unter E. Kleiber in Mexiko City auf und kam 1944 an die New Yorker Metropolitan Opera (Leonora im Trovatore), wo sie die folgenden 10 Jahre eine der führenden Sopranistinnen blieb (u.a. Alice Ford unter Beecham, Leonore unter Walter). 1953 trat sie erstmals in Bayreuth als Sieglinde auf. Ab 1955 sang sie Mezzopartien und war ab 1957 am Londoner Covent Garden Carmen, Mrs. Quickly, Marina. Gastierte in Wien (Amneris, Fricka, Klytämnestra) und trat 1960 als Eboli in Salzburg auf.
    Glückwünsche zum 90. Geburtstag!


    LG


    :jubel::jubel:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Kurz vor ihrem 91. Geburtstag ist sie gestorben:


    [timg]http://jewishcurrents.org/wp-c…ik.jpg;l;300;400;*;Regina Resnik[/timg]
    Regina Resnik (* 30. August 1922 in New York City; † 9. August 2013) amerikanische Opernsängerin (Mezzosopran).
    Sie galt bis in die 1970er Jahre international als erste Wahl für Rollen wie Carmen, Klytämnestra (legendäre Aufnahme mit Birgit Nilsson, Leitung Georg Solti), Amneris, Miss Quickly und viele andere mehr.
    1953 sang sie als Sieglinde in der Walküre bei den Bayreuther Festspielen unter Clemens Krauss.



    R. I. P.

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Das verstehe ich jetzt nicht. Du solltest Dich bitte klarer ausdrücken, geschätzter Liebestraum. Das, was ich hier lese, ist kryptisch.


    Ich bin betroffen von Haralds Nachricht. Trotz des hohen Alters dieser Sängerin. Nur durch ihn erfahre ich, dass die Resnik, die ich sehr schätze, gegangen ist. Auch dieses Nachrichten kann man gar nicht oft genug verbreiten.


    Danke, Harald.


    Gruß Rheingold

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Sie war sicher eine der großen Sängerinnen ihrer Zeit!
    Leider habe ich sie live nie auf der Opernbühne erleben können. Aber einige ihrer Aufnahmen höre ich immer wieder gerne! Den meisten Melomanen wird sie als Carmen, Klytämnestra und Quickly bekannt sein. Die dramatische Intesität ihres Singens vergisst man nicht so schnell! Da verzeiht man dann auch einzelne forcierte und sogar schrile Töne!


    Ich schätze ganz besonders ihre Aufnahmen von Charlottes Briefszene, Ebolis Arie aus dem Escorial-Akt und - immer wieder ein Vergnügen - Orlofskys Couplet "Ich lade gern mir Gäste ein!".


    [timg]http://ecx.images-amazon.com/i…9_.jpg;l;300;300;*;Regina Resnik[/timg]


    In meinem Musikzimmer wird sie stets ein willkommener Gast sein!


    Caruso41




    . . . . . . [timg]http://jewishcurrents.org/wp-c…2012/08/Regina_Resnik.jpg[/timg]



    In der FAZ stand ein würdiger Nachruf:


    Zum Tod von Regina Resnik Für die Metropolitan Opera war sie zu gut

    12.08.2013 · Regina Resnik war eine der epochalen Figuren des Operngesangs. Geradezu legendär war sie als Carmen. Jetzt ist sie im Alter von neunzig Jahren in New York gestorben.
    Von Jürgen Kesting
    Sie gehörte zu den herausragenden Sängerinnen, die unter dem Management der Metropolitan Opera zu leiden hatten. In den frühen Jahren ihrer Laufbahn wurde die am 30. August 1922 geborene Regina Resnik vom damaligen General Manager Edward Johnson überfordert, später von dessen kaltherzigem Nachfolger Rudolf Bing unter Wert behandelt. Sie war die Tochter jüdischer Einwanderer, die hart arbeiteten, um ihren Kindern eine Ausbildung zu sichern, die sie selbst nicht hatten. Seit dem fünfzehnten Lebensjahr absolvierte Regina Resnik eine Ausbildung als Musiklehrerin. Als sie diese mit neunzehn abschloss, war sie bereits eine gutgeschulte Sängerin. Drei Monate nach ihrem Bachelor of Arts debütierte sie in der seinerzeit von Fritz Busch geleiteten New Opera Company in einer der gesanglich wie darstellerisch komplexesten Partien des italienischen Repertoires: als Lady Macbeth in Verdis Oper.


    Wenig später sang sie unter Erich Kleiber an der Oper von Mexico City die Leonore im „Fidelio“ und Micaëla in „Carmen“. Nach dem Sieg bei den „Metropolitan Opera Auditions“ erhielt sie einen Vertrag für die Saison 1944/45. Ihr Debüt musste sie allerdings schon wenige Tage vor Beginn des offiziellen Engagements geben. Am 6. Juni 1944 bewältigte sie die als kaum lösbar eingeschätzte Aufgabe, für Zinka Milanov als Leonora im „Troubadour“ einzuspringen. Mit Mitte zwanzig hatte sie zwei Dutzend große Partien des Sopranfachs gesungen, viele davon unter großen europäischen Dirigenten, die aus Nazi-Deutschland hatten emigrieren müssen: Otto Klemperer, Georg Szell, Erich Leinsdorf, Fritz Reiner.
    Eine neue musikalische Heimat: die Covent Garden Opera in London

    Nach Jahren in lyrischen und dramatischen Sopranpartien - Santuzza, Aida, Fidelio-Leonore, Tosca, Donna Anna, Butterfly, Ellen („Peter Grimes“), Rosalinde, Chrysothemis - wurde ihre ohnehin dunkel timbrierte Stimme schwerer und büßte Flexibilität ein. Als sie 1953 bei den Bayreuther Festspielen die Sieglinde in der „Walküre“ sang (als Mitschnitt erhalten), gab der Dirigent Clemens Krauss ihr zu verstehen, dass sie im falschen Fach singe; eigentlich sei sie ein Mezzosopran. Sie suchte Rat bei dem renommierten italienischen Bariton Giuseppe Danise, unter dessen Anleitung sie 1955 ins Mezzo-Fach wechselte. Rudolf Bing bot ihr fortan überwiegend Charakterpartien an: Marcellina in Mozarts „Figaro“ oder Magdalene in Wagners „Meistersingern“.


    Zur neuen künstlerischen Heimat wurde die Londoner Covent Garden Opera, an der sie als Carmen debütierte. Es war eines der bedeutendsten Porträts der Rolle in den fünfziger und sechziger Jahren, dokumentiert auch durch eine Aufnahme unter Herbert von Karajan. Ebenso berühmt wurden ihre prägnanten Darstellungen der Priorin in Poulencs „Dialogues des Carmélites“, Mrs.Quickly in Verdis „Falstaff“ (Met-Mitschnitt unter Fritz Reiner und Aufnahme unter Leonard Bernstein), der Klytämnestra in „Elektra“ (in der Decca-Aufnahme unter Georg Solti), der Herodias in „Salome“ und der Gräfin in „Pique Dame“ (Aufnahme unter Mstislaw Rostropowitsch). Nur Bing, der selbst auf seine Fehler stolz war, setzte andere Sängerinnen in ihren Paradepartien ein.
    Von der Sängerin zur Regiesseurin


    Schon vor ihrem Bühnenabschied hat Regina Resnik als Regisseurin gearbeitet. In Hamburg hat sie „Carmen“ herausgebracht, in Warschau „Falstaff“. 1987 ging sie an den Broadway und verkörperte anderthalb Jahre lang die Rolle der Mrs.Schneider im Musical „Cabaret“ (acht Aufführungen wöchentlich!) und der Mme. Armfeldt in Stephen Sondheims „A Little Night Music“. Neun Jahre lang betreute sie mit einem Team das „Met’s Young Artists Program“. Als Gesangspädagogin arbeitete die polyglotte Resnik (sechs Sprachen fließend) am Salzburger Mozarteum, im Opernstudio der Pariser Bastille-Oper, an der Juilliard School und am Mannes College of Music sowie an der Accademia di Musica di Altissima Perfezione in Treviso. Am 8. August ist Regina Resnik, eine Epochenfigur des Opernlebens, in New York gestorben.

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

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  • DANKE an Caruso für diesen Beitrag über Regina Resnik, sie hat das wahrlich verdient hier
    extra gewürdigt zu werden.
    Sie war eine ganz außergewöhnlich tolle Sängerpersönlichkeit!


    mucaxel

  • Erstaunlicherweise hat noch niemand die berühmteste Plattenaufnahme der Resnik hier vorgestellt:



    Diese Platte mit diesem Cover gab es als Querschnitt sogar in der damaligen DDR. Erstaunlicherweise unter dem Original- Label "Decca".
    Ich meine mich aber zu erinnern, daß diese LP teurer war, als die sonst üblichen 12,10 DDR- Mark.
    Ich habe sie seinerzeit gekauft und habe sie selbstverständlich immer noch. Alles großartige Interpreten.
    CHRISSY

    Jegliches hat seine Zeit...

  • Zitat von »Harald Kral«
    Erstaunlicherweise hat noch niemand die berühmteste Plattenaufnahme der Resnik hier vorgestellt:


    "Carmen" unter Schippers mit Sutherland, Monaco, Krause


    Diese Platte mit diesem Cover gab es als Querschnitt sogar in der damaligen DDR. Erstaunlicherweise unter dem Original- Label "Decca".
    Ich meine mich aber zu erinnern, daß diese LP teurer war, als die sonst üblichen 12,10 DDR- Mark.

    Die Aufnahme ist vor allem wegen Schippers wirklich interessant. Leider wird sie durch das robuste Macho-Singen von Monaco für mich ganz schwer erträglich.
    Und Resnik finde ich hier auch nicht wirklich so gut gesungen und differenziert und pointiert präsentiert wie etwa in der Sammlung der Solonummern Carmens unter Edward Downes von 1961. Die finden sich auf den verschiedensten Sammlungen, die DECCA von Resnik publiziert hat!
    Sehr hörenswert ist auch der Mitschnitt der Carmen aus der Wiener Staatsoper mit Resnik, Güden, Uszunow unter Karajan. Da entgeht man auch Monaco, muss aber dafür mit Protti leben! Aber ein italienisches Straight-Forward-Singing ist bei Escamillo leichter hinzunehmen als bei Don José!


    Carsuso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Sorry, hab ich nicht wahrgenommen!


    Ob man beide Threads ineinander schieben kann?


    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


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  • Noch ein Wort zu den in den verschiedenen Beiträgen genannten Aufnahmen:
    Es ist ja wirklich etwas besonderes, dass ein und dieselbe Sängerin auf CDs in Verdis "Falstaff" einmal als Alice und ein anderes Mal als Quickly sowie in der "Fledermaus" zunächst als Rosalinde und später dann als Orlovski dokumentiert ist!


    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Sorry, hab ich nicht wahrgenommen!


    Ob man beide Threads ineinander schieben kann?


    Caruso41


    Man kann... ;)


    Viele Grüße


    Norbert als Moderator

    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler