In seinem Beitrag vom 24.10.2006 erwähnte Thomas den Namen Suske. Das möchte ich aufgreifen und die Einspielung der Beethoven Streichquartette mit dem Suske-Quartett (Karl Suske, Klaus Peters, Karl-Heinz Dommus, Matthias Pfaender) hier anführen (die Aufnahmen entstanden von 1967 bis 1980):
Außer der hier gezeigten Box habe ich noch die Aufnahmen der drei Quartette op. 59 und des op. 74 durch die "Suskes". Diese Formation war wunderbar aufeinander eingespielt und ich empfinde "ihren" Beethoven als eine wunderbare Interpretation. Leider konnte ich damals Beethovens op. 18 von diesem Quartett nicht erhalten...
Das Quartett wurde 1965 von den genannten vier Musikern, allesamt Mitglieder der Staatskapelle Berlin, gegründet. Sie gewannen beim Internationalen Wettbewerb 1966 in Genf neben dem Melos-Quartett den zweiten Preis (ein erster Preis wurde damals nicht vergeben). Einen Sonderpreis erhielten sie für die gelungene Interpretation von Bartoks drittem Streichquartett. In der Folgezeit unternahm das Quartett Konzertreisen in die USA, nach Japan und natürlich durch Europa. Nachdem Karl Suske 1980 von Berlin als Konzertmeister an das Gewandhausorchester gewechselt war, wurde Wolf-Dieter Batzdorf nicht nur sein Nachfolger bei der Staatskapelle Berlin, sondern auch im Quartett. Von da an firmierten die vier Musiker unter dem Namen „Berliner Quartett“.