REFERENZ / Meine – ton- und klangtechnisch – beste/n Aufnahme/n!


  • Hallo Wolfgang,


    die klingen auf CD aber auch nicht schlecht.


    LG, Bernward


    "Nicht weinen, dass es vorüber ist
    sondern lächeln, dass es gewesen ist"


    Waldemar Kmentt (1929-2015)


  • Mahler 6 Chailly zeigt, welche Dynamik auch bei einer CD möglich ist. Neben Ausgewogenheit des Orchesters ist mir immer Rauschfreiheit (hat man auch bei Digitalproduktionen längst nicht immer) und eben gesunde Dynamik wichtig. Die finale Passage vor dem letzten Hammer - man kann sie sehr schön auf Zimmerlautstärke hören: doch dann folgt ein handfestes, sauberes Beben der Stärke 10.

    Gute Musikanlagen weisen sich allerdings wohl eher über die Darstellung von komplexen Passagen aus. Knallig kann jeder ;)


    Eine sehr kernige Aufnahme jedenfalls. Wobei ich sagen muss, dass ich nie den Bedarf hatte, andere Mahler#6 zu hören. Solti sollte ich mir vielleicht mal antun. Oder Bernstein. Aber das ist ja ein anderes Thema.



    Diese habe ich auch - ich höre sie auch am liebsten, es ist die mir liebste Interpretation. Ich diejenigen überhaupt nicht, bei denen in diesem aussergewöhnlichsten Finale die Trompete kaum hörbar ist... Tolle Qualität, ja...

  • Zitat

    Hallo Wolfgang,


    die klingen auf CD aber auch nicht schlecht


    Hallo, Bernward!


    Ja, klar! Ich weiß ja, daß du über hervorragende CD-Player und Kopfhörer verfügst. Obwohl meine Onkyo Integra 7911 und Marantz auch nicht die Schlechtesten sind. Aber ich liebe die Wärme und Augewogenheit von Vinyl selbst bei leisen Passagen. Voraussetzung sind dabei gepflegte und saubere Platten, was allerdings auch auf die CD zutrifft. Natürlich ist der Frequenzgang dieses aufgeführten Tonabnehmers von 5 Hz bis 90 kHz nur Theorie, zeigt aber, was bei Vinyl möglich ist. Zum Vergleich habe ich vorhin den Rigoletteo unter Kubelik auf einem Sansui 222 MK V gehört, mit einem MC-System Denon DL 304. Das klang sogar noch etwas weicher. Daher würde ich diese Gesamtaufnahme trotz ihres Alters aufgrund der Besetzung auch als Referenz bezeichnen.




    Gruß Wolfgang

    W.S.


  • Ich hatte diese, identisch nur mit anderem Cover.


    LG, Bernward


    "Nicht weinen, dass es vorüber ist
    sondern lächeln, dass es gewesen ist"


    Waldemar Kmentt (1929-2015)


  • Einen für mich perfekt aufgenommenen Flügel hört man meines Erachtens in dieser Aufnahme:



    Voluminös, klangfarbenstark, plastisch!


    Musikalisch zwar nicht meine Referenz der "Bilder...", aber eine sehr gute und beachtenswerte Aufnahme allemal!

    Herzliche Grüße
    Uranus

  • Kurzer Bericht von der High-End in München:


    alles, was außergewöhnlich gut war (also besser als meine eigene Ausstattung - JBL TI 5000, ALR Nummer 7) war auch außergewöhlich teuer - Lautsprecher, die mir gefallen hätten, gab es ab ca. 25.000 € aufwärts, und die spielten dann an ähnlich teuren Mono-Endverstärkern - mit Vorverstärker und Zuspieler also an die 100.000 € für eine wirklich gute Anlage.


    Aber wenn man gebrauchtes, 15 Jahre altes ehemaliges Spitzengerät kauft, hat man ähnliche Klangqualität für 2500 €.


    Was ich interessant fand, war, daß der Kopfhörer Beyerdynamic T1 (an einem 1000 € teuren Kopfhörervorverstärker) einen ähnlich guten Eindruck machte wie mein Sennheiser HD 800 an meiner 100 € teuren Creative Labs Soundkarte mit KH-Verstärker...


    Ohne direkten A-B - Vergleich ist das natürlich nur ein ungefährer Eindruck, aber der T1 scheint ein außergewöhnlich guter KH zu sein.


    Am meisten Spaß hatten wir allerdings, als wir nach dem Besuch der Messe in einer Sportbar landeten und den dort anwesenden Bayern-Fans mit unserer Unterstützung des BVB auf den Nerv gingen....

  • Durch aktuelle Hörvergleiche stellte sich diese Schostakowitsch 12CD-Box mit Ashkenazy Royal PO, St.Petersburg PO, NHK SO (Decca, 1988-2007, DDD) als absolut klanglicher Höhepunkt heraus.


    Auch wenn ich im Vergleich zu Kondraschin und Roshdestwensky nicht mit allen Sinfonien-Aufnahmen Ashkenazys ganz 100% zufrieden bin, so sind einige Höhepunkte dabei:
    :thumbsup: Ganz herausragend auch von der Int. die Sinfonien Nr.1, 4, 8, 15.


    :!: Die Klangqualität erster Güte erfüllt durchweg audiophile Ansprüche.



    Decca, 1988-2007, DDD

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • Also gut - dann werde auch ich wieder einen kleinen Beitrag hier leisten.


    In meinen Augen handelt es sich hier um einen seltenen Glücksgriff der Deutschen Grammophon Gesellschaft.
    Klanglich unverfärbt, durchsichtig. dynamisch ideal die Liveatmosphäre einfangend - und ein bestens gelaunter James Levine am Pult des Chicago Symphonie Orchestra.Offenbar handelt es sich um eine Live Aufnahme, denn als Location ist : Chicago Orchestra Hall angebenen. Auch der Tonmeister (Balance Engineer) soll nicht verschwiegen werden: Gregor Zielinski. Deutsche Gramophone scheint sich des klanglichen Ausnahmerangs durchaus bewusst gewesen zu sein, denn sogar die Abhörmonitore wurden erwähnt: Bowers & Wilkins
    Anmerkung: Bei "Rhapsody in Blue" handelt es sich um die Jazz Band Version in der Orchestrierung von Ferde Grofé.
    Selber Hineinhören spart Enttäuschungen. Nur auf das Cover Klicken und dann zu den Samples kommen...
    mit freundlichen Grüßen aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Eine meiner absoluten Referenzaufnahmen ist dieser FIDELIO in Vinyl. Abgespielt heute auf einem Thorens 126 mit System Audiotechnica AT -20 SLA Limited Edition. Klangmäßig kaum zum übertreffen:


    W.S.

  • Selber Hineinhören spart Enttäuschungen.


    Diese CD steht ganz im Zeichen Gershwin so autentisch wie möglich zu präsentieren ! Klasse.


    Das fängt an mit der Rhapsody in Blue, die in der Jazz Band Version in der Orchestrierung von Ferde Grofé prätentiert wird, die "weit besser zu der geistreich-frechen Rhapsody passen solll, als der weiche flutende Klang eines Sinfonieorchesters". Ich persönlich bin nicht der Meinung und finde die orchestrale Version angenehmer und spannender. Den Klavierpart meistert Levine natürlich meisterlich.


    Die Cuban - Ouvertüre kommt mit einem ausgefeilten Klang, der kein Detail, kein Trömmelchenschlag verschluckt. Ganz grosse Klasse - Gershwin pur !
    Dennoch - es gibt feurigere Aufnahmen, zu denen Chailly und sogar Maazel (beides auf Decca) gehören.


    Das wichtigste Werk der CD ist die Originale Porgy and Bess-Suite Catfish Row, die Gershwin selber in der folgerichtigen Reihenfolge der Oper zusammenstellte und auch in dieser normal ausgewogenen Instrumenetation. Weil mir diese original Gershwin-Suite noch fehlte, habe ich die CD auch gekauft.
    Die meistgespielte orchestrale Darbietung Porgy and Bess - A Sympghonic Picture wurde von dem Arrageur Robert Russel Benett in anderer, nicht der Handlung entsprechender Reihenfolge, zusammengestellt und Grossorchestral aufgebohrt. Abegesehen davon bietet Antal Dorati mit dem Detroit SO (auf Decca) allerdings eine ebenso glaubwürdige und Alternative, die kaum weniger begeistert und klnglich dieser DG-Aufnahgme nicht bnachsteht. Beide Fassungen dauern 23-24Min.
    :thumbsup: Trotz der dünneren Instrumentierung ist Levine aber bei Catfish Row ganz in seinem Element und holt tempramentvoll rhythmisch alles heraus - glänzende feurige Darbietung, die der Bennett-Fassung trotz der publikumswirksameren Effekte in nichts nachsteht.


    Abschliessend Ein Amerikaner in Paris, dem Levine sogar noch etliche Ruhepunkte findet um dann immer wieder erneut aufzudrehen. Diese Ruhepunkte werden in anderen Aufnahmen eher als vorbereitende aufbauende Spannung für die folgenden Allegropassagen interpretiert. Mir fehlt es von daher etwas an vorwärsschreitendem Gestus, so wie ich es bei Metha, Maazel, Dutoit (alles Decca) gewohnt bin, sowie in der alten DG-Aufnahme mit Ozawa, die klanglich auch nicht hinter dieser glänzenden DDD-Aufnahme zurücksteht. (Bernstein auf SONY ist klanglich hier leider etwas abgeschlagen.)
    Trotzdem gilt auch hier (Worte sagen mehr als nötig): Levine auch hier ganz exquisit mit allen Details.



    Ich könnte für diesen Thread nun ohne weiteres als Alternative diese Decca-CD mit Analaogaufnahmen von Maazel und Dorati (in DDD) einstellen, die diese 4 Werke auch klanglich kaum weniger natürlich liefert. Aber im Falle der Rhapsody in blue (in orchestalen Fassung) und Ein Amerikaner in Paris nochmal einen fetten Satz Briketts drauflegt:



    DEcca, ADD/DDD




    :hello: @Alfred
    Die DG-Levine-CD klingt auch in den Höhen etwas spitz, was der hohen Qualität der fabelhaften Aufnahmetechnik und dem Hörspass keinen Abbruch tut.
    ;) Wir als CANTON-Hörer sollten dies besonders merken !

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

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  • (Bernstein auf SONY ist klanglich hier leider etwas abgeschlagen.)


    Liebe Freunde,


    nur in Parenthese - Bernstein ist für mich bis heute die bestmögliche Realisation, da es bei diesem Stück nicht so sehr auf solistische Virtuosität und Klangbrillanz, sondern auf den rhythmischen Drive und die feinnnerivige Realisation aller Rubati ankommt. Und auf six-eye-Columbia MS 6091 klingts fabelhaft. Man hat Gershwin später zu einer Art Salon-Debussy gemacht. Diese Musik verlangt aber ein idiomatisches Musizieren - schließlich heißt es auch nicht: Ein Franzose in New York.



    :hello:

    Zerging in Dunst das heilge römsche Reich


    - uns bliebe gleich die heilge deutsche Kunst!

  • Liebe Freunde, nur in Parenthese - Bernstein ist für mich bis heute die bestmögliche Realisation


    HalloFarinelli,


    kein Widerspruch, die Bernstein-CBS-Aufnahme (SONY, 21.12.1958) ist grosse Klasse mit dem richtigen rhythmischen Drive.
    :!: Da es jedoch hier um "Klangtechnisch beste Aufnahmen" geht, habe ich Bernstein in Klammern gesetzt und mich nicht weiter über die Aufnahme ausgelassen.


    Im Vergleich zu folgenden Aufnahmen kann Bernstein nur rein von der technischen Klangwiedergabe leider nicht mithalten:
    mein Favorit Ozawa (DG), der schon mit seiner fantastischen Analogaufnahme von 1976 unglaublich audiophil klingt (sein rhythmischer Drive steht dem Bernsteins nicht nach) - In diesen Jahren hatte die Analogtechnik ihren spitzenmässigen Höhepunkt erreicht;
    dann Maazel (Decca, 1975, ADD); die Digitalen mit Dutoit (Decca, 1989, DDD) und hier aktuell Levine (DG, 1993, DDD).


    Eine weitere wirklich auch gute Interpretation teilt das "Klangschicksal" der Bernstein-Aufnahme, klingt aber sogar noch flacher und mit weit weniger hörbaren Details - Ormandy (SONY, 1967, ADD) - schade.
    Gerade dieses Gershwin-Stück macht mir am meisten Hörspass, wenn der Klang auch entsprechend rüberkommt ...



    ;) Aber müsste ich mich für Levine oder Bernstein entscheiden, dann würde ich klar zu Bernstein greifen ! (siehe meine Worte zu Levine in Beitrag 40) :hello:

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • ...auf einem Thorens 126 mit System Audiotechnica AT -20 SLA Limited Edition...


    ja, sehr ernstzunehmende Kombination.


    Ich habe auch einen 126, der ist allerdings nicht mehr sonderlich gut in Schuß, höre zur Zeit eher auf Thorens 320 oder einem Project Experience mit Benz-MC.

  • Hey Jungs,


    ich höre auch auf Thorens 126 MK III mit SME Tonarm (lange Version) - massearm - und Denon DL 103 (viel Masse). Irgendwie nicht optimal, aber trotzdem ziemlich gut. Sind eure MC-Systeme besser?


    :hello:

    Zerging in Dunst das heilge römsche Reich


    - uns bliebe gleich die heilge deutsche Kunst!

  • Hey Farinelli,


    genau diese Kombination habe ich mal gehabt, das Denon 103 ist ein seeeeeeeeehr gutes System, und ich fand die Kombination mit dem 126 und dem massearmen Tonarm ganz ausgezeichnet, so richtig klangstark - und dann ist mir - ohne daß ich mir einer Schuld bewußt gewesen wäre - die Nadel beim 103 abgebrochen. Spezialisten haben das auf die fehlende Übereinstimmung zwischen Tonarm und System zurückgeführt. Paß also gut auf!

  • Lieber M-Mueller,


    besten Dank; mir ist die Nadel früher öfters abgebrochen, aber nur deshalb, weil ich die Reinigungsflüssigkeit fürs Vinyl als Nadelreiniger verwendet habe (Lösungsmittel ...). Sonst ist das System sehr stabil. Die relativ hohe Auflagekraft spricht ja für sich. Welchen Tonarm hast du denn heute?


    :hello:

    Zerging in Dunst das heilge römsche Reich


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  • Lieber Farinelli,


    müßte ein Thorens TP 16 MK II oder III sein, kann ich zur Zeit nicht nachsehen, weil der Gute zur Reparatur ist.


    Gut, daß der Denon 103 bei Dir funktioniert! Dann muß ich nochmal einen Anlauf mit dem 103 machen, ich fand ihn nämlich klanglich wirklich berauschend. Werde ich ihn mal zum Nadel ersetzen zu einem Nadel-Doktor schicken. Kannst Du einen empfehlen?

  • Lieber M-Mueller,


    kleines Mißverständnis - Denon DL 103 mußte von mir jeweils komplett erneuert werden (bei mir ca. 5mal, bis ich´s kapiert hatte. Teures Vergnügen, aber seither läuft er über die letzten Jahre unbehelligt).


    :hello:

    Zerging in Dunst das heilge römsche Reich


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  • Lieber Farinelli,


    tatsächlich ein teures Vergnügen, der 103 wird ständig teurer, ich erinnere mich an eine Zeit, wo er mal knapp über 100 € gekostet hat, jetzt liegt er bei um die 180 €.


    Ich wünsche Dir, daß Deine jetzige Nadel noch etliche Jahre hält!

  • Ich dachte ich lese jetzt ein paar weitere Vorstellungen klangtechnisch ausgezeichneter Aufnahmen !?! ;( Statt dessen lese ich etwas über irgendwelche Tonabnehmersysteme für Plattenspieler :(


    :!: Legt Euch eine SACD auf und die Klangfrage ist erledigt !!!



    Hier auch gleich eine ganz exquisite ungarische Aufnahmen mit mehreren lohnenden Frühwerken von Bartok auf SACD, die nicht nur klangtechnisch allererste Wahl ist, sondern auch von diesem eher unbekannten ungarischen Orchester mit dem Pianisten Zoltan Kocsis (hier als Dirigent) überraschend ganz ausgezeichnet und macht von der Interpretation sogar noch einen weit besseren Eindruck als das was Dorati mit der Philhamonia Hungarica (=anderes Orchester) ablieferte.
    :thumbup: Die SACD ist an Natürlichkeit des Orchesterklanges kaum zu übertreffen und gehört klangtechnisch zu den Allerbesten, die ich auf CD/SACD vorliegen habe:



    Hungaroton, 2008, SACD


    Der Preis ist ja auch nicht gerade billig !

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

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  • Hallo Teleton,


    bei allem was Recht ist: es sind nicht irgendwelche Tonabnehmersysteme und nicht irgendwelche Plattenspieler - ich habe einen SACD-Spieler und die Plattenspieler, ich wäre mir da nicht so sicher wie Du, daß die Klangfrage erledigt ist.


    Ich will jetzt keinen "Glaubenskrieg" anzetteln, nur die Bemerkung, daß sowohl Platte als auch SACD ihre Meriten haben, und wenn man unter mehreren Systemen das (scheinbar ?) beste auswählen kann, ist es ja nicht schädlich.


    Allerdings habe ich keinen direkt vergleichbaren Inhalt zum Umschalten zwischen Platte und Mehrkanal-SACD, ich kann nur einen allgemeinen Klangeindruck widergeben, und der ist für beide nicht schlecht.

  • Hallo m-müller,


    :hello: sorry M, ich bin halt kein LP-Freak mehr ! ;) Und ich erwarte in diesem Thread etwas über "Klangbeste Aufnahmen" zu lesen !


    :) Für Tonabnehmersysteme gibt es sicher auch einen Thread (der von mir dann allerdings wenig frequentiert würde).

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • Nun, ich bin ehrlich wenig oder besser gar keine Ahnung von Tontechnik zu haben, daher kann ich nicht mit Abhandlungen über irgendwelche Klangmuster oder ähnliches dienen. Ich kann nur sagen, wenn ich CD-Player ausprobiere, gibt es für mich zwei "Test"-CDs.


    Wenn es um Klangdifferenzierung geht, also darum wie gut die einzelnen Teile der Musik hervorstechen, diese :



    Das andere Kriterium wäre für mich, jetzt mal ganz platt gesagt, dass ich es mal ordentlich "krachen" lassen will und hören möchte, ob das Gerät das aushält bzw. die Boxen sich nicht "überschreien" oder ähnliches, dann diese (ganz konkret Track 6 - das Öffnen der 5.Tür), weil Bläserbreitwand, gesungenes Hohes D und Orgelwall auf einmal:

    "Die Glücklichen sind neugierig."
    (Friedrich Nietzsche)

  • Ich weiß, daß es die unendlichen Diskussionen über das "Für und Wider" von Plattenspielern oder CD-Spielern gibt. Ich fahre, wie hier schon öfter geschrieben, zweigleisig. Heute morgen höre ich eine Vinyl-Box von ARIOLA mit dem Titel: "Goldene Stimme, Großer Gala-Abend der Oper". Es handel sich um durchweg deutsch gesungene Arien und Duette, mit Erika Köth, Ingeborg Hallstein, Rudolf Schock, Fritz Wunderlich, Eberhard Waechter, Walter Berry, Kurt Böhme, Gottlob Frick und vielen anderen Sängern und Sängerinnen. Die Aufnahmen sind durchweg 50 Jahre alt. Aber mit einem THORENS TD 126 MK III abgespielt, klingen sie so frisch wie "Einst im Mai". Das Abspielsystem ist ein MM Audiotechnica ATN - SLA Limited Edition. Diese Box werde ich weiter komplett durchhören, soviel Spaß machen mir diese unvergessenen Sänger von einst.

    W.S.

  • Wieder einmal muss ich mich als Technik-Analphabet outen. Ich wußte bis vor 5 Minuten - als ich angeregt durch diese Diskussion nachschaute - überhaupt nicht was für Abspielgeräte ich habe. Diese sind von einer Firma Brose und sollen laut Aussage des Technikers, der mir das alles installiert gut sein - teuer waren sie in jedem Fall.
    Wenn in diesem Tread nach den klangtechnisch besten Aufnahmen gefragt wird, dann gehört der Solti Ring aus dem Jahr 1964 zweifellos zu den Meilensteinen der modernen Klangtechnik, selbst wenn die Decca-Boys fast zu technikverliebt manche Spielereien überbetont haben.


    Herzlichst
    Operus

    Umfassende Information - gebündelte Erfahrung - lebendige Diskussion- die ganze Welt der klassischen Musik - das ist Tamino!

  • Diese sind von einer Firma Brose und sollen laut Aussage des Technikers, der mir das alles installiert gut sein - teuer waren sie in jedem Fall.


    Ich nehme an, du meinst die Firma Bose. Die schaffen es, solide, unspektakuläre aber originell präsentierte Qualität zu Höchstpreisen zu verkaufen...


    ;)

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • Richtig Bose steht drauf. Kann ich aus Deiner Anwort schließen,, lieber Theophilus, dass ich Depp wieder einmal zu teuer gekauft habe? Ist jedoch zu verschmerzen, da es bereits einige Jahre her ist. Lernprozess: Bei Neuenaschaffungen werde ich einfach im Tamino-Klassik-Forum fragen, was ist eure Empfehlung? Ab heute mein Motto: "Nicht verzagen, die Taminos fragen!


    Herzlichst
    Operus

    Umfassende Information - gebündelte Erfahrung - lebendige Diskussion- die ganze Welt der klassischen Musik - das ist Tamino!

  • Kann ich aus Deiner Anwort schließen,, lieber Theophilus, dass ich Depp wieder einmal zu teuer gekauft habe? Ist jedoch zu verschmerzen, da es bereits einige Jahre her ist.


    Nein, man kann das nicht verallgemeinern. Auch für teure Geräte gibt es Gründe, die zum Kauf veranlassen können. Aber Bose-Geräte sind in der Regel nicht so schön wie B&O, haben aber auch ein sehr spezielles Preis/Leistungsverhältnis...


    :hello:

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • Nein, man kann das nicht verallgemeinern. Auch für teure Geräte gibt es Gründe, die zum Kauf veranlassen können. Aber Bose-Geräte sind in der Regel nicht so schön wie B&O, haben aber auch ein sehr spezielles Preis/Leistungsverhältnis...


    :hello:

    ... aber die Preisgestaltung von Bose ist bei weitem nicht so unverschämt wie die von B & O! Insofern muss operus nicht gar so verzagen!

    Herzliche Grüße
    Uranus

  • Was sich Bose z.B. fürs Wave Radio zu verlangen getraut, sorgt bei mir schon viele Jahre für Heiterkeitsausbrüche. Wer so etwas will, sollte sich das Teac SL-D920R Nostalgie CD-Radio anschauen. Die Optik ist dort eigenwillig - ich lasse von gelungenes Retro-Design bis potthäßlich alles gelten - aber technisch und klanglich(!) wird bei TEAC zu einem Bruchteil des Preises Erstaunliches geboten!


    Bei B&O zahlt man sehr viel für das Design - nun, ganze Industriezweige leben davon, Schönheit möglichst teuer an den Mann bzw. die Frau bringen, warum also nicht auch Geräte der Unterhaltungselektronik? Und wenn einem das Design von B&O gefällt gibt es kaum Schöneres. Dazu kommt, dass in diesem Fall die Elektronik so gut es geht dem Design untergeordnet wird, was wiederum dazu führt, dass die Produktionskosten enorm ansteigen. Wenn ich keine 08/15-Kisten baue, kann ich auch keine 08/15-Platinen und Komponenten aus Großserienproduktionen verbauen sondern muss auf wesentlich teurere Kleinserien ausweichen. Oft muss auch die Technik Schwächen des Designs kompensieren: so sind z.B. extrem schlanke Lautsprechersäulen, wie sie B&O lange verkauft haben, akustisch von vornherein eine Katastrophe. Die Entwickler mussten also aus der eigentlich "unmöglichen" Designvorlage einen brauchbaren Klang herauskitzeln - was ihnen gar nicht so übel gelungen sein soll, allerdings auf Kosten der Käufer, die das Mehr an Entwicklung und Aufwand teuer bezahlen mussten.

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


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