Wie wäre es also, anzunehmen, dass Mahler wusste, was er tut und unseren Rat nicht brauchte?
Da ich nun weder Dramaturg, Musiker noch Musikwissesnchaftler sondern lediglich Musikliebhaber bin, erteile ich keinerlei Rat sondern erlaube mir eine Meinung. Insofern musst Du nicht so viele Volten um nichts verfassen (was Dir freilich unbenommen bleibt). Mein Einwand, daß es auch um die Praktikabilität einer nachhörbaren Verbreitung eines Werkes gegangen sein mag, finde ich weder bei Dir, noch bei Christian erwidert. Stattdessen: Banalitäten bei Dir. Ich nehm's zur Kenntnis, gehaltvoll ist es nicht.
Und wieder eine andere Frage ist, warum seine Meinung in dieser Frage von besonderer Bedeutung oder gar entscheidend sein soll.
In historischem Kontext ist die Antwort auf diese Frage interessant, ästhetisch -da gebe ich Dir recht- eher weniger.
Über das ästhetische Gelingen einer Aufführung entscheidet Mahlers Wille jedenfalls nicht, sei diese nun in der einen oder anderen von ihm autorisierten Fassung.
Da wärer Mahler wohl der letzte, der das behaupten würde. Der Charme der Bearbeitungen -sei es als ALternative von Mahlers eigener Hand- als auch von fremder Hand (LvdE für Kammerensemble durch Reinbart de Leeuw) ist unstreitig. Perl / Romberger werde ich mir gerne anhören.
Liwebe Grüße vom Thomas