RIP - Verstorbene aus dem Kulturleben

  • Ich bin auch sehr traurig. Ohne von seinem Tod zu wissen, habe ich heute noch in seinem Beethoven-Buch gelesen.


    R. I. P.

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • In den James Bond-Filmen "Der Spion, der mich liebte" und "Moonraker" wird er mir ewig unvergessen bleiben. Zwei Bond-Filme, die auch besonders von der Architektur Ken Adams leben sowie von den Bösewichten Curd Jürgens und Michael Lonsdale.

  • Hallo Lutz!


    Nimm mir die Besserwisserei bitte nicht übel- er war James Bond III.
    Nr. II war George Lazenby.


    Es lässt sich in dem Zusammenhang die Frage anschließen: welchen Familienstand hat James Bond?
    Gruß WoKa

    "Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber Schweigen unmöglich ist."


    Victor Hugo

  • Ist allerdings einer meiner Lieblings-Bond-Filme


    Gruß WoKa

    "Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber Schweigen unmöglich ist."


    Victor Hugo

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  • Nach dem Lazenby-Film: "verwitwet". Moore hat sowohl in einigen sehr guten (Spy who loved me, For your eyes only) als auch in einem der schwächsten (Man with the golden gun) Bond-Filme mitgespielt. Mir ist er ein bißchen zu distanziert.
    Der Lazenby-Film ist ziemlich gut, aber Lazenby selbst sehr hölzern, wohl doch der schlechteste Bond-Darsteller (wobei ich zugeben muss von den neueren der letzten 20 Jahre keinen zu kennen... :untertauch: )

    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
    The morning breeze like a bugle blew
    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

  • Der letzte gute James Bond-Darsteller war Timothy Dalton. Danach kam nur noch Dreck - bis heute. Gemessen daran war George Lazenby hervorragend.

  • Danach kam nur noch Dreck - bis heute.


    Gerade die Neuinterpretation der Rolle durch Daniel Craig fand ich sehr gut und ein wesentliches Argument dafür, die Reihe am Leben zu erhalten.

  • Das ist ja furchtbar! :S
    71 war er erst, ich hätte ihn sogar jünger geschätzt.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Und noch ein Toter: der Dramatiker Tankred Dorst ist im Alter von 91 Jahren gestorben.



    http://www.spiegel.de/kultur/l…-gestorben-a-1150232.html


    Ich habe seinen Bayreuther "Ring" gesehen - sicher nicht der beste, aber auch nicht der schlechteste.


    Wesentlich eindrucksvoller war freilich sein Theaterstück "Herr Paul" ca. 1994 in den Kammerspielen des Deutschen Theaters mit Kurt Böwe in der Titelpartie.


    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Ich bin gerade regelrecht erschrocken, als ich den "Guardian"-Artikel aufrief. Da findet sich auch ein Photo des Dirigenten aus diesem Jahr. Ich hätte ihn nicht mal ansatzweise mehr wiedererkannt.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

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  • Ich bin gerade regelrecht erschrocken, als ich den "Guardian"-Artikel aufrief. Da findet sich auch ein Photo des Dirigenten aus diesem Jahr. Ich hätte ihn nicht mal ansatzweise mehr wiedererkannt.

    Allerdings, ja.


    Vor einigen Wochen kam auf arte ein Konzertmitschnitt aus dem Rudolfinum. Joshua Bell spielte das Tchaikovsky-Violinkonzert. Ich weiß noch, wie ich vor dem Fernseher gerätselt habe, was das denn für ein Dirigent sein könnte:


    https://www.youtube.com/watch?v=remCCxIaXe0

  • Ja, das ist eine sehr traurige Nachricht, auf dem oberen Photo im Guardian sieht er aus wie 55 auf dem unteren wie 90, schon stark von der Krankheit gezeichnet. Da werde ich wohl heute mal die Dvorak-Box hervorholen.
    R.I.P.

  • Als Nachtrag für Taminos mit Rockvergangenheit:


    Vor einigen Tagen starb 69-jährig der legendäre US-Gitarrist Gregg Allman, der zusammen mit seinem Bruder Duane die Allman Brothers Band gegründet hat. Ihre Live-Alben gelten bis heute als früher Maßstab des amerikanischen Blues- und Country-Rocks.


  • Der letzte gute James Bond-Darsteller war Timothy Dalton. Danach kam nur noch Dreck - bis heute. Gemessen daran war George Lazenby hervorragend.


    Dem widerspreche ich vehement, Pierce Brosnan war einer meiner liebsten Bond-Darsteller.


    Mit Roger Moore habe ich den Einstieg in die Bond-Filme gefunden, "The Spy Who Loved Me" war mein erster im Kino (und ist nach wie vor einer meiner liebsten). Wie jeder Darsteller hat Moore die Rolle auf eine bestimmte Weise interpretiert, er hat den Bond immer mit Nonchalance und einem selbst-ironischen Augenzwinkern gespielt und war damit das genaue Gegenteil von Daniel Craig (wobei die letzten Filme mit dem alten Bond ohnehin nur noch den Namen gemein haben). Die Virilität eines Sean Connery ging ihm ab, manchmal war er mir zu weichlich. Und anders als Sean Connery war er in zunehmendem Alter auch nicht mehr überzeugend in der Rolle, in seinem letzten Film "A View to a Kill" wirkte er manchmal schon etwas peinlich. Trotzdem hat er viel zum Erfolg des Bond-Franchising beigetragen, und ich schaue ich mir seine Filme immer noch gerne an und werde ihn vermissen.

    Der Traum ist aus, allein die Nacht noch nicht.

  • Sir Roger Moore, dessen Tod mich auch sehr betrübt hat, war sicherlich der englischste aller Bonds. Das liegt nicht nur daran, dass die anderen bis auf Craig keine Engländer waren (Connery Schotte, Lazenby Australier, Dalton Waliser, Brosnan Ire), sondern auch an seiner Rollenauslegung. Offenbar wich diese stark von dem ab, was Ian Fleming vorschwebte (ich las, Timothy Dalton sei da der idealste Bond gewesen). Was ich an den Moore-Filmen so mochte, war, dass der Humor nicht zu kurz kam. Sicher, aus heutiger Sicht wirkt manches überzeichnet und unfreiwillig komisch (ich schaute vor einigen Monaten mal wieder "Leben und sterben lassen", sein Debüt), aber es passte einfach in die Zeit. Bereits Connerys letzter "echter" Bond-Film "Diamantenfieber" von 1971 (für mich der unterschätzteste aller Bond-Filme) leitete diese Tendenz ein. Meine liebsten Bond-Filme mit Sir Roger sind wohl "Moonraker" (der großartige Michael Lonsdale ist wirklich der megalomanischste aller Bösewichte), "Der Spion, der mich liebte", "Octopussy" und der eher geschmähte "Im Angesicht des Todes", sein letzter.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Was ich an den Moore-Filmen so mochte, war, dass der Humor nicht zu kurz kam. Sicher, aus heutiger Sicht wirkt manches überzeichnet und unfreiwillig komisch (ich schaute vor einigen Monaten mal wieder "Leben und sterben lassen", sein Debüt), aber es passte einfach in die Zeit.


    Das sehe ich ganz genauso.


    Offenbar wich diese stark von dem ab, was Ian Fleming vorschwebte (ich las, Timothy Dalton sei da der idealste Bond gewesen).


    Timothy Dalton ist für mich der am stärksten unterschätzte Bond-Darsteller. Ich fand ihn in der Rolle sehr überzeugend und beide Filme, in denen er mitgespielt hat, sehr gut. "The Living Daylights" ist sogar einer meiner drei Lieblingsfilme. Ich habe nie verstanden, warum Dalton nicht weitergemacht hat.


    Pierce Brosnan knüpfte für mich dann übrigens wieder etwas an die Moore-Tradition an, unter Vermeidung der Übertreibungen der alten Filme (Komik, aber keine Albernheiten).

    Der Traum ist aus, allein die Nacht noch nicht.

  • Ich glaube Fleming hat seine Bond-Bücher massiv überschätzt. Ich habe eines mal angefangen, aber nicht zu Ende gelesen. Ihnen fehlt nämlich genau die Ironie und Nonchalance, die beinahe alle Filme, egal mit welchem Darsteller, auszeichnet. Sie sind bierernst und deswegen 50 Jahre später höchstens unfreiwillig komisch. Ich fand es aber, wie gesagt, hauptsächlich langweilig; das Kinderbuch "Tschitti-Tschitti-Bäng-Bäng" (mit einer Art Bond-Auto) habe ich aber als ganz lustig in Erinnerung.

    Struck by the sounds before the sun,
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    (Bob Dylan)

  • Es reißt wirklich nicht ab:


    Gerade musste ich zu meiner größten Bestürzung im Blog von Norman Lebrecht lesen, dass Sir Jeffrey Tate, 74, Chefdirigent der Hamburger Symphoniker, erst vor wenigen Wochen zum Ritter geschlagen, einem Herzinfarkt erlegen ist.


    (Quelle)

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    – Luís de Camões

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