Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik 2013)

Ich höre gerade in die Konzertmitschnitte, die Christian Thielemann zu Ehren von Wagners 200. Geburtstag in Dresden und Bayreuth aufführte:

"Das Liebesmahl der Apostel", Ouvertüre und "Allmächt'ger Vater" aus "Rienzi", die Ouvertüren zum "Fliegenden Holländer" und zu "Tannhäuser", die Romerzählung und die Ankunft der Gäste aus "Tannhäuser", das Vorspiel und die Gralserzählung aus "Lohengrin", der komplette 1. Aufzug der "Walküre", Vorspiel und Liebestod aus "Tristan", Rheinfahrt und Siegfrieds Trauermarsch aus "Götterdämmerung" und das Vorspiel zu den "Meistersingern" usw.

Es sangen Jonas Kaufmann, Eva-Maria Westbroek, Johan Botha und Kwangchul Youn.

Sängerisch kann man wenig aussetzen, aber das Dirigat ... Ich weiß nicht. Mich vermag das nicht mitzureissen. Irgendwie wird über viele Höhepunkte drüber gespielt, so ohne Emotion und Anteilnahme. Wieviel besser klingt Kaufmann doch unter Runnicles auf CD! Seltsame Tempi, tlw. klingt es so, als bräuchte das Orchester ein paar Sekunden, um mitzuziehen. Brrrh ...

Robert Schumann
Klavierkonzert a-moll op. 54

Radu Lupu, Klavier
London Symphony Orchestra
André Previn
(AD: Juni 1973)

Grüße,
Garaguly

Ergänzung: Die Aufnahmen Thielemanns mit dem Bayreuther Festspielorchester sind doch deutlich besser gelungen als jene mit der Staatskapelle Dresden. Das gibt einem eigentlich zu denken. Bei "seinem" eigenen Orchester verspürte man eher Langeweile.

Heute geht es heldenhaft an:

Strauss, Richard (1864-1949)
Don Quixote Op 35

Sächsische Staatskapelle Dresden
Fabio Luisi
Jan Vogler, Cello

Wolfgang Amadeus Mozart
Klavierkonzert Nr. 27 B-dur KV 595
Rondo für Klavier und Orchester D-dur KV 382
Rondo für Klavier und Orchester A-dur KV 386

Murray Perahia, Klavier & Ltg.
English Chamber Orchestra
(AD: 1979 & 1983)

Grüße,
Garaguly

Heute morgen schon im Büro gehört. Eine herrliche Stimme, wie man sie heute nur noch selten hört:

Georges Bizet
Orchestersuite Nr. 3 "Roma"

Orchestre de Paris
Paavo Järvi
(AD: November 2009)

Grüße,
Garaguly

Zitat von Garaguly

n der Überschrift, die beim zitieren Deines Beitrages nicht übertragen wurde, nennst Du den Komponisten Ernst Mielck "Erich Mielck". Ist Dir das so 'rausgerutscht, oder war das Absicht? Wenn's Absicht wäre, dann wär's eine echte Gemeinheit gegenüber dem armen Komponisten.
Aber mir geht es auch manchmal so, dass ich an den unsäglichen Stasi-Mielke aus DDR-Zeiten denken muss, wenn ich den Namen des finnischen Komponisten Ernst Mielck höre oder lese.

Au wei, das ist mir tatsächlich so rausgerutscht, und dass, obwohl ich sicher kein Mielke-Geschädigter bin.

Aber es freut mich, dass wir uns über die Qualität der Musik einig sind.

Zitat von lutgra

Au wei, das ist mir tatsächlich so rausgerutscht, und dass, obwohl ich sicher kein Mielke-Geschädigter bin.

Aber es freut mich, dass wir uns über die Qualität der Musik einig sind.

Wie hat Friedrich Schiller einst gedichtet:

So nehmet auch mich zum Genossen an:

Ich sei, gewährt mir die Bitte,
In eurem Bunde der dritte!

Mahlzeit allerseits. Heute höre ich

Ludwig van Beethoven, Klaviersonate Nr 9
Michael Korstick, Klavier

und nun :

Ludwig van Beethoven, Symphonie Nr 6
Münchner Philharmoniker, Rudolf Kempe

weiter geht es mit

Serge Prokofiev, Symphonie Nr 5
Orchestre National de France, Mstislav Rostropovich

Friedrich Gernsheim
Symphonie Nr. 1 g-moll op. 32
Symphonie Nr. 2 Es-dur op. 46

Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz
Siegfried Köhler
(AD: 1997 & 1998)

Grüße,
Garaguly

und noch mal :

Ludwig van Beethoven, Klaviersonate Nr 9
Rudolf Buchbinder, Klavier

Bei mir gibt es jetzt hieraus :

Franz Schubert (1797-1828)

Sinfonie Nr. 8 h-moll

Schlanker und durchsichtiger Klang ... ganz mein Geschmack !

Gruss
Holger

Höre ich gleich, nach dem Abendessen.....

Liebe Grüße

Euer Bernard

Sergei Rachmaninoff
Symphonie Nr. 1 d-moll op. 13

Singapore Symphony Orchestra
Lan Shui
(AD: August 2012)

Grüße,
Garaguly

Zitat von Garaguly

Sergei Rachmaninoff
Symphonie Nr. 1 d-moll op. 13

Singapore Symphony Orchestra, Lan Shui
(AD: August 2012)

Und: Schließt die Qualität der Interpretation an die bereits eingespielten Sinfonien 2 + 3 heran? Oder?

Bin auf Deine Eindrücke gespannt!

Bei mir letztens

Haydn, Franz Joseph (1732-1809)
Piano Trio Hob XV:32

Trio 1790

… spielt auf historischen Instrumenten … HIP genannt …

Bearbeitungen für Gitarre lege ich in meinen CD-Player. Ein schön zusammengestelltes Programm erwartet mich.

Johann Sebastian Bach (1685-1750)

Präludium, Fuge und Allegro Es-Dur BWV 998
Sonate Für Flöte a-Moll BWV 1013 (Partita)
Partita Für Violine Solo Nr. 2 d-Moll BWV 1004

Raphaella Smits spielt auf einer um zwei Saiten erweiterten Gitarre.
.

Zitat von Maurice

Und: Schließt die Qualität der Interpretation an die bereits eingespielten Sinfonien 2 + 3 heran? Oder?

Bin auf Deine Eindrücke gespannt!

Hallo maurice,

um Deine Frage direkt zu beantworten: Ja, auch diese Rachmaninoff-Aufnahme aus Fernost bietet dieselbe hohe interpretatorische Qualität wie ihre Vorgängeraufnahmen. Du kannst unbesorgt zum Erwerb schreiten. Das Orchester bietet ein sehr überzeugendes Bild. Sie spielen Rachmaninoff als wären sie mit seiner Musik groß geworden. Das reißt mit und man geht als Hörer ganz in dieser üppigen Musik auf.
Gerade eben hörte ich noch das ebenfalls auf der Scheibe enthaltene 1. Klavierkonzert fis-moll op. 1. Die Qualitäten des Orchesters kommen hier natürlich ebenso wieder voll zum Tragen, aber besonders gefällt mir hier Yevgeny Sudbin, der Pianist. Wie schon verschiedentlich in der Fachpresse und in diesem Forum zu lesen war, hat der Mann es einfach 'drauf'. Eine sehr überzeugende Deutung: Er spielt seinen Rachmaninoff mit einem sehr gefühlvollen, fast möchte ich sagen emphatischen, Ton. Man hat das Gefühl, Sudbin nehme sich der Musik richtiggehend an, kümmere sich liebevoll um sie, ohne es dann aber auch an der bisweilen nötigen großen Geste fehlen zu lassen.

Grüße,
Garaguly

@ Garaguly: besten Dank für Deinen prompten überaus positiven Kommentar!

Lausche soeben (zum Ausklang) noch etwas Schumann:

Schumann, Robert (1810-1856)
Fantasie in C Op 17

John Lill, Piano

Guten Morgen mit

Schubert, Franz (1797-1828)
Symphony No 8 B Minor D759 "Unfinished"

Scottish Chamber Orchestra
Sir Charles Mackerras

Auch eine Aufnahme im oberen Drittel …

und danach

Mozart, W. A. (1756-1791)
Octet Es-Dur KV App224 C 17.07
+ App B to 370

Consortium Classicum

Aufnahme aus 1995

In dieser Reihe geht es um Werke, deren Existenz und Echtheit noch nicht bekannt oder umstritten sind – die Apokryphen des Köchel-Verzeichnisses …

guten Morgen allerseits. Da habe ich es doch tatsächlich mal geschafft, an einem freien Tag halbwegs früh aufzustehen ...

Ludwig van Beethoven, Klaviersonate Nr 9
Jean Muller, Klavier

jetzt ist mir hiernach :

Gustav Mahler, Symphonie Nr 7
Chicago Symphony Orchestra, Claudio Abbado

Aus dieser Box mit 5 CDs höre ich von Hans Pfitzner (1869-1949)

Violinkonzert h-Moll op. 34

Saschko Gawrilow Violine, Bamberger Symphoniker, Werner Andreas Albert
.

Und weiter geht es mit dem Bestreben, die Sinfonien dieses vergessenen Komponisten kennen zu lernen.

Raff, Joseph Joachim (1822-1882):
Sinfonie Nr. 4 op. 167 g-Moll
Sinfonie Nr. 11 op. 214 a-Moll (Der Winter)

Slovak State Philharmonic Orchestra (Košice)
Urs Schneider

Aufnahme: April 1993 (Nr.4) und April 1992 (Nr.11), House of Arts, Košice

Mit diesen beiden Sinfonien kann ich mich im Vergleich zur 2. schon eher anfreunden. Nr. 4 ist die zweite namenlose Sinfonie, da ohne Programm. Vllt. angesichts des Sommeranfangs nicht so recht passend, lasse ich der 4. noch die Nr. 11 folgen. Raffs letzte Sinfonie war bei seinem Tode noch unvollendet und wurde von Max Erdmannsdörfer vervollständigt. Beides sehr schöne Werke, um den Tag entspannt zu beginnen.

Gruß enkidu2

Heute morgen hörte ich schon diese "Cavalleria", eine meiner Lieblingsaufnahmen dieser Oper:

Von Hans Pfitzner (1869-1949) höre ich die Oper Palestrina

Nicolai Gedda, Dietrich Fischer-Dieskau, Helen Donath, Brigitte Fassbaender, Karl Ridderbusch, Bernd Weikl, Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Rafael Kubelik

Ich hatte mich für die Anschaffung dieser Aufnahme entschieden. Den Kaufentscheid haben beeinflusst: Die *****, welche die Aufnahme bei einem der beiden Werbepartner erhielt. (Diese Bewertungen hatten andere Aufnahmen auch zu verzeichnen.) und - der Preis. Hier zwei Links zu Threads im Forum:

PFITZNER, Hans: PALESTRINA
"Sympathie mit dem Tode" - Pfitzners Palestrina

Wegen Wunderlichs Stimme, werde ich mir diese Aufnahme anschaffen (keine Gesamtaufnahme, nur Auszüge):