nun noch etwas Piano solo :
Ludwig van Beethoven
Klaviersonaten Nr 5, 6 & 7
Claudio Arrau
nun noch etwas Piano solo :
Ludwig van Beethoven
Klaviersonaten Nr 5, 6 & 7
Claudio Arrau
Hallo zusammen,
Auch ich bleibe ultra-mainstreamig...
Es gibt vermutlich wenige Dirigenten, die die "Neue Welt" so häufig aufgenommen haben, wie der 1996 verstorbene Rafael Kubelik. Wahrscheinlich ist dies seine letzte Aufnahme dieses Werks (entstanden am 11. Oktober 1991 in Prag). Er vermag es der Musik mit den Tschechischen Philharmonikern eine Tiefe zu verleihen, wie man sie sich bei einer solch idiomatischen Paarung und nach einer so lebenslangen Beschäftigung mit dieser Komposition vielleicht erhoffen mag, die der Hörer aber nicht zwingend erwarten kann.
Die Live-Aufnahme überzeugt durch ein volles, warmes und räumlich gestaffeltes Klangbild von dem auch Mozarts Symphonie Nr. 38 profitiert. Gänzlich Un-HIP geht das direkt zu Herzen. Gekauft habe ich übrigens eine normale CD - und nicht oben verlinkte, unsinnige Blu-Spec-Ausgabe.
Ich bleibe Herrn Ozawa gewogen. Bediene mich allerdings nun aus der "THE PHILIPS YEARS"-Box.
So sah das Original einstmals aus (bestimmt steht diese Platte bei einigen von euch in der Sammlung; es war eine der zahlreichen Aufnahmen, mit denen PHILIPS damals noch gut Kasse gemacht hat.)
Jean Sibelius
Violinkonzert d-Moll, op. 47
Viktoria Mullova, Violine
Boston Symphony Orchestra
Seiji Ozawa
(AD: 17. - 19. Oktober 1985, Symphony Hall, Boston)
Nach Wagner nun Mozart, allerdings nur auszugsweise:
Was Currentzis aus der Partitur herausholt, ist wirklich spektakulär. Ändert zwar nichts an meinem Favoriten Otto Klemperer, aber dennoch. Wir bleiben in der Wiener Klassik:
Wieso Marriners Beethoven-Zyklus fast vergessen ist, erschließt sich mir beim Anhören dieser Einspielung ganz und gar nicht. Vielleicht, weil er seit Jahren kaum mehr greifbar ist? In Kürze wird Sir Neville eben dieses Werk in Wien mit 92 Jahren aufführen.
Ich beginne den musikalischen Abend mit einer fantastischen Sinfonie, interpretiert von einem "meiner" liebsten Dirigenten und einer "meiner" liebsten Orchester:
Ich beginne den musikalischen Abend mit einer fantastischen Sinfonie,
Kannst Du danach noch etwas anderes hören . Ich bin danach üblicherweise so erschöpft, dass ich nichts mehr hören mag. Außer vielleicht den "Heiligen Dankgesang".
Ich beginne den musikalischen Abend mit einer fantastischen Sinfonie, interpretiert von einem "meiner" liebsten Dirigenten und einer "meiner" liebsten Orchester:
Reicht diese Aufnahme, lieber Norbert, an die wirklich sehr gelungene 5. Symphonie mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks heran? Bei Haitink bin ich immer gespalten. Es gibt da wirklich magische Momente (besagte 5. Bruckner oder die 3. Mahler aus Chicago), aber auch recht enttäuschende Sachen (sein Wagner).
Kannst Du danach noch etwas anderes hören . Ich bin danach üblicherweise so erschöpft, dass ich nichts mehr hören mag. Außer vielleicht den "Heiligen Dankgesang".
Lieber lutgra,
hm, lass' es mich einmal so ausdrücken: Ich habe heute schon u.a. gehört
(den letzten Satz)
Reicht diese Aufnahme, lieber Norbert, an die wirklich sehr gelungene 5. Symphonie mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks heran? Bei Haitink bin ich immer gespalten. Es gibt da wirklich magische Momente (besagte 5. Bruckner oder die 3. Mahler aus Chicago), aber auch recht enttäuschende Sachen (sein Wagner).
Lieber Joseph,
es ist eine fantastische Aufnahme, die mühelos an die hervorragenden Aufnahmen von Mahlers 3, Bruckners 5. und Bruckners 7. (aus Chicago) heran reicht.
Der "späte Haitink" (die Aufnahme stammt aus 2005) begeistert mich ohnehin mit u.a. der Fähigkeit, die Musik "aus sich selbst wirken zu lassen".
Für das Adagio braucht er z.B. 28 Minuten. Er lässt sich Zeit für eine feine Detailarbeit, arbeitet mit wunderschönen Pianopassagen und baut die prachtvollen Steigerungen auf ein Fundament, das aus "Demut" besteht. Die Größe der Musik wird nicht durch eigenwillige Temposchwankungen oder Dynamik erzielt, sondern durch Zurückhaltung, durch "weniger ist mehr".
Das Orchesterspiel ist ein Traum, die Aufnahme ein "muss" .
Eindrucksvoller Klavierpart:
Alles anzeigenLieber Joseph,
es ist eine fantastische Aufnahme, die mühelos an die hervorragenden Aufnahmen von Mahlers 3, Bruckners 5. und Bruckners 7. (aus Chicago) heran reicht.
Der "späte Haitink" (die Aufnahme stammt aus 2005) begeistert mich ohnehin mit u.a. der Fähigkeit, die Musik "aus sich selbst wirken zu lassen".
Für das Adagio braucht er z.B. 28 Minuten. Er lässt sich Zeit für eine feine Detailarbeit, arbeitet mit wunderschönen Pianopassagen und baut die prachtvollen Steigerungen auf ein Fundament, das aus "Demut" besteht. Die Größe der Musik wird nicht durch eigenwillige Temposchwankungen oder Dynamik erzielt, sondern durch Zurückhaltung, durch "weniger ist mehr".
Das Orchesterspiel ist ein Traum, die Aufnahme ein "muss" .
Lieber Norbert,
ich habe zu danken und bin jetzt geneigt, das beizeiten auch durch eine Anschaffung der CD quasi selbst nachzuvollziehen.
Besten Dank!
Lieber Joseph,
das würde mich freuen .
Ich höre gerade den Finalsatz. Auffällig ist hier, wie auch schon im Adagio, dass Haitink sich durchaus einige agogische Freiheiten erlaubt. Bisweilen nimmt er das Tempo ein wenig zurück, lässt sich Zeit, um die musikalischen Feinheiten auszukosten.
Das ist einfach richtig guter Bruckner!
Eindrucksvoller Klavierpart:
Absolut D'accord!
Bei mir auch zum Abschluss Klavier mit
András Schiff, Klavier
Was Currentzis aus der Partitur herausholt, ist wirklich spektakulär. Ändert zwar nichts an meinem Favoriten Otto Klemperer, aber dennoch. Wir bleiben in der Wiener Klassik:
Beethoven: Symphonie Nr. 7
Academy of St Martin in the Fields
Sir Neville Marinner
Aufnahme: London, 1989
Wieso Marriners Beethoven-Zyklus fast vergessen ist, erschließt sich mir beim Anhören dieser Einspielung ganz und gar nicht. Vielleicht, weil er seit Jahren kaum mehr greifbar ist? In Kürze wird Sir Neville eben dieses Werk in Wien mit 92 Jahren aufführen.
Lieber Joseph,
exakt diese Frage stelle ich mir auch schon lange. Wo ist der Beethovenzyklus Marriners? Ich kenne die Erste, die Zweite und die Sechste daraus. Gerne würde ich mehr hören, den ganzen Zyklus! Denn das, was ich kenne, gefällt mir durchaus.
Im Zeitalter der Mega-Boxen wird doch seit einigen Jahren alles auf den Markt gekloppt, was nur verfügbar ist. Auch Marriner hat ja schon eine Box bekommen (THE ARGO YEARS). Meine Vermutung ist, dass die UNIVERSAL (die ja wohl die Rechte an den PHILIPS-Aufnahmen besitzt) noch ein wenig abwartet - bis Marriner verstorben sein wird. Auch wenn das jetzt makaber ist, aber ich glaube, nach seinem Tod (und der Mann ist 92!!!) wird es eine große Gedenkbox mit vielen plattenindustriellen Krokodilstränen dran und drauf geben, in der dann auch dieser Beethovenzyklus enthalten sein wird.
Ich selbst würde nicht nur gerne den Beethovenzyklus vollständig mein Eigen nennen, sondern auch eine schöne alte PHILIPPS-Box, in der Marriner mal alle Namenssinfonien Haydns eingespielt hatte. Ich finde alleine schon diese Idee irgendwie total "cool", sich nur die Symphonien mit Beinamen vorzunehmen. Einige wenige dieser Haydn-Aufnahmen kenne ich und finde sie sehr gelungen - wie eigentlich vieles von dem, was Marriner angepackt hatte.
Leider wurde er gegen Ende der 80er/Anfang der 90er in der Klassik-Szene zunehmend als verstaubt wahrgenommen, da sein Musizierideal nichts mit dem damals so gehypten HIP-Stil zu tun hatte. Darin liegt sicherlich auch begründet, warum sein Beethoven heute fast vergessen ist.
So sah die Box mit den Namenssinfonien mal aus, die es nur mehr gebraucht gibt. Die meisten dieser Haydn-Aufnahmen sind nicht mehr in anderen Auflagen erschienen und erhältlich. Leider.
Grüße
Garaguly
Lieber Garaguly,
diese tatsächlich makabere Mutmaßung will ich bei der Veröffentlichungspolitik von Universal nicht mal ausschließen. Sollten die wirklich so moralisch fragwürdig kalkulieren, wünsche ich den dort verantwortlichen Herrschaften, dass Sir Neville noch zehn Jahre dirigiert und einen neuen Beethoven-Zyklus bei einem anderen Label aufnimmt und ihnen die Rechnung durchkreuzt. Mag jetzt vielleicht unrealistisch klingen, aber seit 2013 scheint ein nagelneuer Zyklus der Mozart-Klavierkonzerte mit Ingrid Jacoby und der Academy of St Martin in the Fields unter Marriner für ICA Classics im Entstehen begriffen zu sein, der immerhin bereits sieben der Werke hervorgebracht hat. Ich habe die Aufnahmetätigkeit Marriners seit ca. 2000 nicht mehr wirklich verfolgt, was sich immer mehr als großer Fehler herausstellt, weil der Mann nach wie vor hochaktiv ist und sogar noch ins Aufnahmestudio geht, was in diesem hohen Alter ja beileibe nicht mehr die Regel ist.
Beste Grüße
Joseph
mfg aus Wien
Alfred
Gerade entdeckte ich, dass ich ja noch eine andere 7. Beethoven unter Marriner habe, und zwar vom Abschlusskonzert des Beethovenfestes Bonn 2010:
- Mitschnitt -
Beethoven: Symphonie Nr. 7
Academy of St Martin in the Fields
Sir Neville Marriner
Aufnahme: Beethovenhalle, Bonn, 9. Oktober 2010
An Agilität hat Marriner, damals auch schon 86, keineswegs eingebüßt. Im Gegenteil: Er ist insgesamt sogar schneller als 1989 im Studio.
Die Posener Philharmoniker kennt man hierzulande wohl eher weniger, obwohl sie immerhin bis auf das Jahr 1931 zurückgehen. Das, was Sir Neville Marriner in diesem denkwürdigen Konzert hier aus ihnen herausholt, rechtfertigt in jedem Fall die CD-Veröffentlichung. Sowas würde man sich doch deutlich öfter wünschen heutzutage. Ein sehr voller, dunkler Klang, adäquat eingefangen von der Tontechnik. Großorchestral und doch fein durchhörbar und klar. Ich muss lange überlegen, wann ich die "kleine Eroica" zuletzt so überzeugend gehört habe. Die Spielzeiten: 13:12 - 11:27 - 3:41 - 6:42.
Guten Morgen/Tag mit
www.youtube.com/watch?v=rgSSw1vLMcI
Wölfl, Josef (1773-1812)
Symphony G-minor Op 40 (c 1803)
Pratum Integrum Orchestra
Schönen Samstag ! Ich höre diesen Don Giovanni. Diese DaPonte-Oper ist nicht meine Liebste, daher ein erneuter Versuch:
Musikalisch begann der Morgen mit:
So sieht das originale Einzel-CD-Cover dieser Einspielung aus:
Carmina Burana
Gruberova, Aler, Hampson
Shin-Yu Kai Chor
Knabenchor des Staats- und Domchores Berlin
Berliner Philharmoniker
Seiji Ozawa
(AD: Juni 1988, Philharmonie, West-Berlin)
Alles anzeigenGuten Morgen/Tag mit
www.youtube.com/watch?v=rgSSw1vLMcI
Wölfl, Josef (1773-1812)
Symphony G-minor Op 40 (c 1803)
Pratum Integrum Orchestra
Danke für den schönen Tipp, Maurice. Wölfls g-Moll-Symphonie, op. 40 war mir unbekannt, ich nahm die schlechte Tonqualität vom Tablet in Kauf, um mir das einmal anzuhören. Ein schönes Werk, das ich mir in einer schönen Aufnahme auf CD wünschte. Das Pratum Integrum Orchestra hat - soweit ich das vom lausigen Tablet-Sound her beurteilen kann - seine Sache aber gut gemacht.
Grüße
Garaguly
Jetzt aber wieder Musik von der CD. Und zwar von der ersten der beiden hier enthaltenen Scheiben. Schönes Mozart-Programm.
Edith Mathis, Sopran
Tallis Chamber Choir
English Chamber Orchestra
Bernhard Klee
(AD: 1990)
Nach dem Don Giovanni muss nun dringend Wagner her und ich lausche dieser Tristan-Aufnahme:
Rundfunkübertragung von gestern:
- Mitschnitt -
Beethoven: "Egmont"-Ouvertüre; Chorfantasie
Peter Serkin, Klavier
Rundfunkchor Berlin
Berliner Philharmoniker
Seiji Ozawa
Aufnahme: Philharmonie, Berlin, 8. April 2016
Ozawas lang erwartete Rückkehr nach Berlin. Bestens aufgelegtes Orchester, sehr schön die Pauken in der Ouvertüre. Na, die Berliner Philharmoniker können also doch noch ab und zu klingen wie das beste Orchester der Welt.
Hier ertönt gerade Barockes:
Georg Friedrich Händel
Armida abbandonata, HWV 105
Francesco Geminiani
"La Foresta incantata" Parte seconda D-Dur
Robin Johannsen, Sopran
Les Passions de L'Ame, Meret Lüthi, Ltg.
(AD: 4. - 7. Januar 2014, Bern)