Gestern lag im Briefkasten ein Päckchen des Werbepartners jpc. Ich konnte nicht widerstehen und hatte eine weitere Lied-CD zu meiner reichhaltigen Sammlung dieses Genres bestellt: Christian Gerhaher hat mit Gerold Huber Franz Schuberts "Schöne Müllerin" ein zweites Mal aufgenommen und zusätzlich die fünf vom Komponisten nicht verwendeten Wilhelm-Müller-Gedichte gesprochen. Diese Idee hatte ebenfalls Dietrich Fischer-Dieskau, als er diese fünf Gedichte für die erste "Schöne Müllerin" Ian Bostridges sprach. Hier ist Graham Johnson der Pianist.
Darin anschliessend wird der DVD-Player aktiviert, um eine ältere Aufnahme wieder zu hören und zu sehen: Christoph Pregardien und sein langjähriger Liedbegleiter Michael Gees führten den gleichen Zyklus in Stuttgart live auf. (Die fünf Gedichte werden nicht vorgetragen.) Eine Abweichung zum Überlieferten gibt es: Der Tenor singt die schon an Melismen reichen Lieder mit Verzierungen, eine Praxis, die zu Zeiten Schuberts gängig war. Diese zusätzlichen Töne kitzeln an den Hörgewohnheiten. (Warum Pregardien das so interpretiert, kann man in diesem Interview nachlesen: "https://portraits.klassik.com/people/interview.cfm?KID=3297") Am Schluss singt er noch Lieder aus dem "Schwanengesang" als Zugabe. (Die DVD gibt's beim Werbepartner jpc gegenwärtig zum Schnäppchenpreis!)