Wohin mit dem Erbe an Klassik-Aufnahmen?

  • Meine Sammlung ist auf der Festplatte, und ich kann sie mit ein paar Mausklicks beliebig sortieren nach Komponist, Interpret, Genre, Aufnahmedatum, Label uvm. :)

    Der Traum ist aus, allein die Nacht noch nicht.

  • Das habe ich vor einiger Zeit auch Mal getestet: beim digitalen Kopieren verändert sich die Quelle nicht und Platz sparend ist es und eigentlich sollte der Zugriff auch praktisch sein. Opern mit 60-70 Tracks möchte ich nicht von Hand eintippen (oder nach bearbeiten) und habe dies vom Kopierprogramm via CD-Datenbank machen lassen. Diese wurden aber total auseinander gerissen (unterschiedlich benannt) oder in einem Verzeichnis sinnfrei sortiert. Unmengen Stücke und Ordner mit "kein Knstler" waren auch nicht besonders hilfreich beim wieder Erkennen. Ich habe in dem Durcheinander nichts mehr wieder gefunden und auch der Computer konnte es nicht mehr richtig abspielen. Darauf hin habe ich das Chaos wieder gelöscht. Für klassische Musik war es zumindest nicht geeignet.

    "Bach ist Anfang und Ende aller Musik." Max Reger

  • An dieser Stelle möchtge ich mal meine Ordnung bekannt geben -und auch ihre Vor und Nachteile . Oper , Oratorium und Operette sind gesondert, ebenso Stimmenportraits.


    Prinziipiell ist die Sammlung nach Geburtsjahr de Komponisten Geordnet. Bei zwei Komponisten mit gleichem Geburtsjahr, wird jener mit dem früheren Todesdatum zuerst gereiht. Denn Kommen die internen Reihenfolgen, wobei nur die wichtigen sklavisch eingehalten werden. Also

    Sinfonie - Konzert (Klavier- Violine - Cello - andere Konzerte)Klaviersonaten - Kammermusik (Streichquartette zuerst) Lied, Messen und anders wird individuell eingereiht:

    Zwei oder mehrer Komponisten qauf eine CD ? Ich hasse das. Üblicherweise vermeide ich den Kauf solcher CDs. Wenn icht anders möglich dann wird der Komponist eingereiht, wegen dem ich die Ausnahme gemacht - und die CD gekauft habe. Ein weiterer Sonderfall sind Lieder aus dem Mittelalter etc. Heir wird man Kompromisse machen müssen. Ich habe hier eine Rubrich- jeweils VOR den Einzelkomponisten, beispielsweise : 13. Jahrhundert. Das sind ja jeweils nur wenige CDs also leicht zu finden.


    Nachteile des Sortiersystems: Die meisten wurden schon angesprochen. Dazu kommt, wenn eine CD verreiht ist wird sie kaum je gefunden. Das passiert oft wenn Herstelle falsch geburtsdaten auf der CD vermerken. Ich kann von ca 200 oder mehr Komponisten die Lebensdaten auswendig - aber eben nicht bei allen.


    Der VORTEIL des Systems ist, da ich je nach Laune die Epoche auswählen kann aus der ich mir eine CD zum Hören raussuche - und ich nicht, wenn ich Beethoven suche , bei Berg lande oder bei Schönberg, wenn ich Schubert suche...


    mfg aus Wien

    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Ich werde zunehmend belächelt mit meinen vielen CDs und Schallplatten und finde außerhalb der digitalen Welt kaum noch gleichgesinnte Menschen, denen das "Erbe an Klassikaufnahmen(...)" etwas bedeuten würde. Das gilt auch für meine Sammlung an populärer Musik und ich habe keine Ahnung, wem ich das sinnvollerweise hinterlassen könnte.

    Gleichwohl sind die auch hier im Thread oft angepriesenen Alternativen, eine große Festplatte oder Streamingdienste, keine Alternative, wenn man sich wirklich für Musik und ihre Entstehung interessiert. Denn dann ist immer auch der gesellschaftliche und zeitliche Kontext, in der Musik gehört oder aufgeführt wurde, wichtig. Dieser "Hintergrund" erschließt sich für mich auch über die verwendeten Medien. In meiner Kindheit habe ich ich Swing-Aufnahmen aus den dreißiger Jahren auf Schellackplatte gehört. Als diese auf moderne Schallplatten gepresst oder als CD wiederveröffentlicht wurden, war der Zauber gänzlich dahin, zumindest für mich.

    Ähnlich ging es mir mit den HiFi-Aufnahmen der 70er Jahre, die gefallen mir auf Schallplatte und Aufnahmen aus den 90er Jahren und dem 21. Jahrhundert höre ich eben am liebsten auf CD.

    Wenn auch dieses Medium einmal Geschichte ist, nun, dann wird Musik irgendwie anders funktionieren. Für mich jedoch gehören das Aufnahmejahr, Angaben zu den Komponisten und Interpreten, ein Bildchen aus der Zeit und jegliche Art von Dokumentation einfach dazu. Möge meine großartige "Sammlung" nach mir auf dem Müll landen, mir aber wird sie viele wunderbare, erkenntnisreiche und nicht mit Geld aufzuwiegende Stunden gewährt haben...

  • Solche Dinge sind üblicherweis für so gut wie NIEMANDEM von Interesse. Im Laufe der Jahre haben sich beimr an die 200 8?) CDs angesammelt, welche ich versehentlich doppelt bestellt habe. Morgen oder übermorgen kommen erneut Alle Klaviersonaten von Schubert mit Kempff. Die ich nicht finden konnte (1 Woche habe ich gesucht - gestern habe ich sie gefunden, als ich was anderes suchte).

    Was also tun ? Es wird alles im Mülleimer landen. Ich habe keinen Platz und keine Verwendung dafür, bin kein Flohmarkt geher - ich mag den Arme-Leute Geruch (oder auch den der gierigen "Schnäppchenjäger" nicht. Versand lohnt nicht, wei die Postgebüren sehr Teuer sind (die niedrichen Verdankosten be cpo oder dergl sind gesponsert. entwerder vom Versender oder von der Post - oder von beiden. Dazu kommt noch verpackungsmatererial und Zeit. Manche biten an , die Ware selbst abzuholen: Ich mach das nicht, weil ich keine wildfremden Leute in meiner Wohnung haben will und generell halte ich mch derzeit zusätzlich von Kontakten fern so gut es geht. (wegen Covid)

    Da ist dann die Mülltonne mein Freund...

    Wo gehobelt wird fallen Späne....


    mfg aus Wien

    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Banner Trailer Gelbe Rose
  • Da ich die Sammlung geerbt und nicht selber stückweise gekauft habe, gibt es keine Assoziationen zu den jeweiligen LPs, sondern ich stehe nun schlagartig vor einem Haufen schwarzer Scheiben, durch die ich mich nun arbeiten möchte. Dass ich so einen Schatz geerbt habe, bin ich sehr dankbar und behandle das Erbe mit einer gewissen Ehrfurcht. Eigentlich möchte ich jede Schallplatte vorher anhören, bevor ich sie einsortiere. Bei Opern ist es schön, dass das Libretto und ggf. eine Übersetzumg dabei ist. Das würde mir sonst fehlen. Die Platten und Bänder werden mir für lange Zeit zum Musik hören völlig ausreichen.:hail:

    "Bach ist Anfang und Ende aller Musik." Max Reger

  • Gleichwohl sind die auch hier im Thread oft angepriesenen Alternativen, eine große Festplatte oder Streamingdienste, keine Alternative, wenn man sich wirklich für Musik und ihre Entstehung interessiert. Denn dann ist immer auch der gesellschaftliche und zeitliche Kontext, in der Musik gehört oder aufgeführt wurde, wichtig.

    Dass kann ich gut nachvollziehen, lieber Alexander! Meine erste LP, die ich kaufte, habe ich aus Nostalgie auch aufbewahrt (und eingie andere), obwohl ich seit 1986 (!) gar keinen Plattenspieler mehr habe. Die Klappentexte und Booklets sind für mich sehr wichtig - sonst hat man nur eine nackte anonyme Datei. Dazu kommt die persönliche Geschichte, die mit dem Erwerb einer Platte/CD verbunden ist. :)

    Was also tun ? Es wird alles im Mülleimer landen. Ich habe keinen Platz und keine Verwendung dafür, bin kein Flohmarkt geher - ich mag den Arme-Leute Geruch (oder auch den der gierigen "Schnäppchenjäger" nicht.

    Bitte nicht, lieber Alfred! Du kannst die alten CDs einem Händler verkaufen - da kriegst Du pro CD 1,50 Euro. Mir gefällt das persönlich weniger. Bevor ich die CDs einem Händler für 1,50 gebe, der sie dann für 5 Euro verkauft, tausche oder verschenke ich sie lieber. Es gibt z.B. junge Musiker, Pianisten, die Dir solche Aufnahmen von Kempff, Brendel usw., die Du doppelt hast, sehr gerne abnehmen. Das fördert ihre Bildung und sie sind sehr dankbar dafür! ;)


    Schöne Grüße

    Holger

  • Möge meine großartige "Sammlung" nach mir auf dem Müll landen, mir aber wird sie viele wunderbare, erkenntnisreiche und nicht mit Geld aufzuwiegende Stunden gewährt haben...

    ... ich hoffe zwar nicht wirklich das alles im Müll landet, aber ja, es sind genau diese Stunden des Glückes, die mit keinem Geld der Welt aufzuwiegen sind. Bin da ganz bei dir, lieber Alexander Zuber.

  • Gleichwohl sind die auch hier im Thread oft angepriesenen Alternativen, eine große Festplatte oder Streamingdienste, keine Alternative, wenn man sich wirklich für Musik und ihre Entstehung interessiert.

    Das ist eine ziemlich kühne Behauptung. Sie suggeriert, dass Menschen, die Musik von Festplatten und Streamingdiensten hören, kein wirkliches Interesse an Musik haben. :no:

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Es ist hier ja schon sehr häufig besprochen worden. Was Sicherheit angeht oder auch nur das Booklet (Die meisten gibt es schon als pdf, auch Einscannen geht), sehe ich die Vorteile nicht.


    Ein wirklicher Unterschied ist die Haptik und die damit verbundene Erinnerung. Ich kann mich an die meisten meiner frühen Käufe noch erinnern. Das ist bei Downloads halt nicht mehr so. Ich bin mir aber auch nicht sicher, ob es nicht einfach die Menge ist, die ich mir mittlerweile leiste. Als Schüler und auch noch Student bin ich um die Plattenkästen herumscharwenzelt mit der Überlegung ob kaufen oder nicht ... Das prägt sich ein .....


    Gleichwohl sind die auch hier im Thread oft angepriesenen Alternativen, eine große Festplatte oder Streamingdienste, keine Alternative, wenn man sich wirklich für Musik und ihre Entstehung interessiert.

    Sorry, Wer sich wirklich für Musik interessiert, macht in Abhängigkeit von seinem Alter und seiner technischen Affinität sehr verschiedene Dinge. Ich gehe davon aus, dass jemand sich der 8000-10000 CDs digitalisiert hat und damit seine Freizeit verbringt, ein gewisses Interesse an Musik hat. Ganz nebenbei erlaubt es die Digitalisierung auch zusätzliche Informationen (z.B. Aufnahmedatum und Ort) mit der Musik zu verlinken ...

  • Banner Trailer Gelbe Rose
  • Banner Trailer 2 Gelbe Rose
  • Gleichwohl sind die auch hier im Thread oft angepriesenen Alternativen, eine große Festplatte oder Streamingdienste, keine Alternative, wenn man sich wirklich für Musik und ihre Entstehung interessiert.

    Das kann ich so nicht akzeptieren.

    Gerade die Streamingdienste bieten eine Vielzahl an Alternativen zur CD/DVD, die man sonst nicht oder kaum hören kann. Über Streamingdienste habe ich Sänger aus längst vergangenen Zeiten entdeckt wie Fleta, Martinelli, Schipa, Masini uva., von denen es schwer ist, Tonträger zu kaufen. Gerade weil ich mich dafür interessiere, nutze ich diese Dienste und kann mich auch im web über die Interpreten informieren.

    Auch stellen sich mir finanzielle Fragen. Ich kaufe mir nicht für Hunderte Euro Tonträger wie viele Sammler, und die stehen dann in der Ecke und warten auf den Entsorger. Lieber gehe ich mit meiner Frau gut essen und gebe dafür

    70-80,- Euro aus, anstelle Tonträger zu kaufen, die meine Frau nicht interessieren, zumal als Rentner und besonders in der heutigen Zeit die Finanzen knapp werden.

    Und noch ein Vorteil der Streamingdienste. Bevor ich ein Opernhaus besuche und mich danach maßlos über eine mir nicht zusagende Inszenierungen ärgern muß, versuche ich mich im Trailer zu informieren, was mich erwarten könnte. Ohne youtube geht da gar nichts mehr. Ich spare sinnlose Ausgaben für bessere Zwecke.

    Und noch ein Vorteil. Am Wochenende gab es bei uns ein Open Air der Gruppe Stahlzeit (Coverband von Rammstein). Der Krach selbst in ca. 3 km Entfernung war unbeschreiblich. Trotzdem habe ich mich über youtube informiert, wer da was und wie aufführt. Nie würde ich dafür Geld ausgeben, aber informieren will ich mich schon. Da haben meine fast 80 Jahre meine Neugier noch nicht begraben.

    Eindeutig ein Plus für Streamingdienste. Ich habe übrigens keine einzige meiner CD/DVD/Platten digitalisiert.


    Herzlichst La Roche

    Ich streite für die Schönheit und den edlen Anstand des Theaters. Mit dieser Parole im Herzen leb' ich mein Leben für das Theater, und ich werde weiterleben in den Annalen seiner Geschichte!

    Zitat des Theaterdirektors La Roche aus Capriccio von Richard Strauss.

  • Ich habe ein einfaches selbstgestricktes System. Die zu verarbeitenden Daten sind CDs, DVDs, Noten und Bücher. Ich habe die Musikgeschichte in Oberkategorien eingeteilt: 1. Ars nova 2. Vokalpolyphonie 3. Renaissance (ich weiß, dass das unwissenschaftlich ist, aber ich habe es mir so angewöhnt. Daher hierzu bitte keine Kommentare!) 4. Barock 5. Klassik 6. Romantik 7. Klassische Moderne 8. Moderne 9. Sampler.

    Innerhalb der Kategorien werden die Komponisten alphabetisch angeordnet. Innerhalb der Komponisten-Datei gibt es dann Downloads oder digitalisierte CDs, mit denen dann die Musik direkt zugänglich ist. Daneben gibt es eine excel-Datei, die alle Informationen zu dem Komponisten enthält, also CDs, DVDs, Noten, Bücher. Eine solche Tabelle lässt sortieren, erweitern und löschen bequem zu.

    Meine kostbarsten Musiken werden zusätzlich auf einem stick konserviert, das sind aber nur wenige. Inzwischen bin ich auch dabei, Musik auszusortieren. Einzelne CDs deponiere ich in einem der Büchertürme, die wir hier haben. Dort kann jeder Bücher einstellen und rausnehmen, wie er gerade will. Die CDs, die ich bisher dort abgelegt habe, sind alle weg. Ab und zu habe ich eine größere Anzahl von CDs, die weg soll. Die schicke ich anonym an die Stadtbücherei Essen, die eine große Musiksammlung hat. Die können sie dann einstellen, verkaufen oder wegwerfen.

    Ich bin übrigens kein Sammler, sondern eher Hörer. Daher habe ich mir angewöhnt, viele Werke nicht mehr zu sammeln und auch nicht aufzunehmen. Das sind die klassischen Werke, die man oft gehört hat, also Brahms, Beethoven, Bruckner, Mozart, Mahler usw. Diese Werke sind ja immer in Hülle und Fülle verfügbar. Natürlich gibt es Ausnahmen, die ich dann doppelt habe, also etwa die 4. von Schumann mit Furtwängler oder den Don Giovanni von Klemperer. Hier ist dann die Interpretation das Merkmal, dieses Stück zu behalten. Bei Anschaffung im Bereich der Alten Musik informiere ich mich über die Qualität zunächst bei YouTube.

    Canada is the US running by the Swiss (Richard Ford)

  • Es ist ein Unterschied finde ich, ob man damit begonnen hat in seinem Leben, erst Schallplatten und dann CDs zu sammeln und heute dem Zug der zeit folgend auch Streaming nutzt oder eben Jemand gleich mit Streaming anfängt. Das ändert den Umgang mit solchen Musikkonserven und die Art, mit Musik umzugehen. Ich erinnere mich, wie viel Mühe ich mir einst gegeben habe, als ich mir eine exemplarische Aufnahme der 7. Mahler kaufen wollte und Solti, Abbado und Haitink Probe hörte. Abbado habe ich schließlich gekauft. Da wusste ich aber ganz genau, warum. Mit Streaming hat man gleich 100 Alternativen und man braucht sich die Mühe so einer bewussten Wahl gar nicht mehr zu machen. Das ist ähnlich wie mit der Photographie. Früher hatte man einen Film mit 36 Aufnahmen und hat sehr sorgsam sich das Motiv ausgesucht. Heute knipst man, weil alles digital ist, wahllos hunderte Aufnahmen, die dann irgendwo auf der Festplatte landen, wo man sie sich hinterher kaum noch anschaut. Genauso wenig wie das eben mal im Vorübergehen geknipste Foto jemals die Bedeutung eines bewusst gewählten Bildes bekommen kann, gilt das für die gesammelte Schallplatte bzw. die CD im Unterschied zur gestreamten Datei.


    Schöne Grüße

    Holger

  • Es ist mit Büchern genau so. Ich habe nie erwogen, mir einen Apparat für digitale Bücher anzuschaffen. Das Haptische! So sind wir Älteren sozialisiert. Bei den CDs will ich auch das booklet haben und über das Werk und die Interpreten lesen. Längere Texte lese ich nie am Computer, sondern drucke sie mir aus. Einer der Gründe ist natürlich, dass auf meinem Stehpult für den PC das Glas Wein doch sehr ungeschützt steht (und ich selber unbequem). Einer der Gründe, warum der Computer auf einem Stehpult steht, ist der, dass ich nach einer gewissen Zeit (30´) den Computer wieder in Ruhe lassen muss.

    Canada is the US running by the Swiss (Richard Ford)

  • Meine Sozialisation fing mit Schellack-Platten mit 78 Umdrehungen an .... Heute lese ich auch Booklets auf einem iPad ohne unglücklich zu sein .... :)


    Ich habe schon einige Kollegen, die weder eine Platten- noch eine CD-Sammelphase hatten, und trotzdem begeisterte Streamingdiensthörer sind mit einem hohen Interesse an Musik. Da gibt es doch kein theoretisches Problem. Das sind doch alles nur Gewohnheiten. Da hat doch jeder seine eigenen liebgewonnenen. Mehr ist das nicht! So ist das natürlich auch in Ordnung. Es ist aber nicht sinnvoll, aus Gewohnheiten Doktrinen machen zu wollen ...

  • Banner Trailer Gelbe Rose
  • Meine Sozialisation fing mit Schellack-Platten mit 78 Umdrehungen an .... Heute lese ich auch Booklets auf einem iPad ohne unglücklich zu sein .... :)


    Ich habe schon einige Kollegen, die weder eine Platten- noch eine CD-Sammelphase hatten, und trotzdem begeisterte Streamingdiensthörer sind mit einem hohen Interesse an Musik. Da gibt es doch kein theoretisches Problem. Das sind doch alles nur Gewohnheiten. Da hat doch jeder seine eigenen liebgewonnenen. Mehr ist das nicht! So ist das natürlich auch in Ordnung. Es ist aber nicht sinnvoll, aus Gewohnheiten Doktrinen machen zu wollen ...

    Die Meinung teile ich völlig. Ich bin allerdings aus einer Phase der "Alles digitalisieren, alle CDs verkaufen" reuevoll wieder zum digitalen Datenträger in Form von CD bzw. SACD zurückgekehrt. (Parallel dazu ein Streamingdienst). Mir persönlich fehlt ohne CD-Sammlung etwas. Auf LPs dagegen lege ich gar keinen Wert, obwohl sie, zusammen mit Musikkassetten, die ich ebenfalls gehört und selbst aufgenommen habe, den Anfang meiner Hörkarriere ausmachten.


    Beste Grüße


    Christian

    "...man darf also gespannt sein, ob eines Tages das Selbstmordattentat eines fanatischen Bruckner-Hörers seinem Wirken ein Ende setzen wird."



  • Ich bin allerdings aus einer Phase der "Alles digitalisieren, alle CDs verkaufen" reuevoll wieder zum digitalen Datenträger in Form von CD bzw. SACD zurückgekehrt. (Parallel dazu ein Streamingdienst). Mir persönlich fehlt ohne CD-Sammlung etwas.

    Bei mir ist es auch aus der Not eine Mischung. Um etwas sinnvoll zu digitalisieren mit Cover, Booklet und den nötigen Verlinkungen brauche ich Zeit, die mir häufig fehlt


    Hier noch einmal die Alternative ;):


    So fing es bei mir an. Man musste die Nadel umstellen, um statt der 78 Schellack (wir hatten auch noch andere 78-Materialien zuhause) auf 45 oder 33 zu hören. Die Rillen hatten jeweils ein völlig anderes Format!


    stereo_konzertschrank_so1_1542850.jpg


    Damals hatten meine Eltern ganz frisch dieses reizvolle Möbelstück besorgt. Damit habe ich sie dann zur Strafe ;) jahrelang mit meiner Musik gequält :)


    So sah das Ding von innen aus. Da werden Erinnerungen wach!


    images?q=tbn:ANd9GcQMvoIRj1qHkk4_qakmi3mmYbHaHxl0AG5Ri_ncTWEGyqBpN8PY9pdyGyOfI7nwB7H7yfs&usqp=CAU



    Heute im Bett damit:


    Roon-1_7-Build-571-Breit.jpg?fit=819%2C452&ssl=1


    und


    210620.Bowers-Wilkins-PI7.B10.jpg


    Auch wenn die Bilder größer sind, Anlage mit Lautsprechern passen neben die Kaffeetasse und der Klang ist gegenüber dem Grundigschrank Dimensionen besser. Selbst wenn das Tablet ein iPad sein sollte, was wegen Apples Selbstherrlichkeit nur AAC kann. Die Lösung unten mit Roon kann HiRes Formate an den Headset (nicht mit Apple, aber jedem anderen sinnvollen Tablet) liefern!



    Was hat jetzt mehr Charme?