Auch Siegfried Vogel hätte ich nennen können. Allerdings habe ich in dieser Aufführung in erster Linie auf Siukola geachtet.
Das dürfte im 1. Akt schwierig geworden sein! 
Viel zusammen sind Daland und Erik ja nicht auf der Bühne... 
Spiel: Meine drei Lieblings-Rolleninterpreten
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Venus, Tannhäuser
Ich glaube ich habe am häufigsten Karan Armstrong und Nadja Michael in der Rolle gehört. Hier ist mir die Wahl extrem schwer gefallen.
1. Marina Prudenskaya
Sie hat das an der Staatsoper sehr gut gemacht.
2. Waltraud Meier
Sie war die Venus der Kupfer-Premiere 1999.
3. Michaela Schuster
Auch sie hat die Rolle an der Staatsoper gesungen und gehört zu den Besseren in der Rolle.
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1. Marina Prudenskaya
Sie hat das an der Staatsoper sehr gut gemacht.
Das würde ich auf alle Fälle so unterschreiben, sie hatte ein sinnliches Venus-Timbe wie kaum eine andere Rolleninterpretin. Und trotzdem wähni ich mich zu erinnern, dass nicht alle damals, 2014, über die begeistert waren. Ich schon. Auch in dem prominent besetzten Stölz-"Troubadour" gefile sie mir mit Abstand am besten, hatte mir vor ein paar Tagen nochmal den Stream angesehen und fand meinen damals positiven Live-Eindruck von ihrer Azucena absolut bestätigt.
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Beim Parsifal stimme ich ganz erwartbar ab.
- René Kollo - in der Solti-Aufnahme mit Christa Ludwig und Gottlob Frick, auch in Live-Aufnahme mit Gisela Schröter und Ulrik Cold unter Herbert Kegel. Sein "Du weinest! Sieh! Es lacht die Aue." ist wahrhaftig Karfreitags-Zauber!
- Andreas Schager - den ich in den letzten Jahren immer am Karfreitag in der Berliner Staatsoper gehört habe, wenn der Parsifal dort auf dem Spielplan stand
- Klaus Florian Vogt - in der Stölzl-Inszenierung an der DOB
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Sein "Du weinest! Sieh! Es lacht die Aue." ist wahrhaftig Karfreitags-Zauber!
Höre dir mal diese eine Stelle von Pistor an - es lohnt!
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Nun also drei bereits im Spiel genannte und nicht von mir selbst eingebrachte:
Tristan aus Tristan und Isolde:
1. Max Lorenz
2. Jon Vickers
3. René Kollo
Ortrud aus Lohengrin:
1. Astrid Varnay
2. Rita Gorr
3. Dunja Vejzović
Walther von Stolzing aus den Meistersingern:
1. Gösta Winbergh
3. René Kollo
Hier würde ich liebend gern Carl Hauss nominieren (3. Akt aus Königsberg 1938), aber "nach den Regeln scharf" nicht möglich.
Von daher bleibt es mal bei zweien. -
Commendatore, Don Giovanni
Diese Rolle habe ich in meiner Statistik nicht bei jeder Aufführung erfasst. Nehmen wir mal diese drei Herren:
1. John Tomlinson
Diese Besetzung fand ich irgendwie originell. Und da ich seine Ausstrahlung sehr geschätzt habe, setze ich ihn an die Spitze
2. Laszlo Polgár
Er hat die Rolle 2002 an der DOB gesungen. Ein Bass, den ich durchaus gemocht habe.
3. Josef Greindl
Ich habe zwar überhaupt keine Erinnerung an meinen ersten Komtur im Jhr 1978, bin aber stolz ihn nennen zu können.
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Josef Greindl
Greindl sang tatsächlich noch 1978 den Komtur im Don Giovanni? Erstaunlich. Ich dachte bisher, er habe sich Anfang der 70er Jahre weitgehend von der Bühne zurückgezogen. Ich nominierte ihn ja auch bereits (Filmfassung zur Eröffnung der DOB 1961).
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Parsifal, Titelpartie
Ich habe keine Oper so oft gehört wie Parsifal. Trotzdem fällt mir die Auswahl nicht gerade leicht.1. Plácido Domingo
Als Domingo-Fan darf er nicht fehlen. Ich habe ihn zum Ende seiner Tenor-Zeit in der Rolle gehört, einmal nicht so gut und einmal beachtlich.
2. Robert Dean Smith
Er hat vielleicht am besten in der Rolle gefallen. Ich schätze seinen ehrlichen, zuverlässigen Gesang.
3. Jonas KaufmannObwohl seine Stimme zu baritonal für die Rolle ist, war er in meiner Aufführung in München in sehr guter Verfassung.
Nicht gereicht hat es für z. B. Burkhard Fritz, der immer sehr zuverlässig war, Christopher Ventris oder Andreas Schager.
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3. Josef Greindl
Ich habe zwar überhaupt keine Erinnerung an meinen ersten Komtur im Jhr 1978, bin aber stolz ihn nennen zu können.
Lieber "Kapellmeister Storch",
die lässt sich in diesem Falle ja nun wirklich auffrischen, wenn auch aus seinen nch etwas besseren Jahren und in einer (mutmaßlich) anderen Sprache, aber immerhin am gleichen Haus.
P.S.: Den Beitrag von "Joseph II." habe ich erst nach diesem meinem Beitrag gelesen.
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Zerlina, Don Giovanni
Auch eine schwierige Aufgabe ...
1. Dorothea Röschmann
Sie hat die Rolle an der Staatsoper in der Premiere im Jahr 2000 gesungen.
2. Malena Ernman
Sie war dann 2002 dran.
3. Carol Malone
Sie habe ich am häufigsten als Zerlina erlebt. Daher nenne ich auch sie.
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Lieber "Kapellmeister Storch",
die lässt sich in diesem Falle ja nun wirklich auffrischen, wenn auch aus seinen nch etwas besseren Jahren und in einer (mutmaßlich) anderen Sprache, aber immerhin am gleichen Haus.
P.S.: Den Beitrag von "Joseph II." habe ich erst nach diesem meinem Beitrag gelesen.
Danke!
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Greindl sang tatsächlich noch 1978 den Komtur im Don Giovanni? Erstaunlich. Ich dachte bisher, er habe sich Anfang der 70er Jahre weitgehend von der Bühne zurückgezogen. Ich nominierte ihn ja auch bereits (Filmfassung zur Eröffnung der DOB 1961).
Ich kann es derzeit nicht belegen, bin mir da aber ziemlich sicher.
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Ich kann es derzeit nicht belegen, bin mir da aber ziemlich sicher.
Ich habe die Vorstellungsbücher ab der Spielzeit 1980/81 erfasst und bin sogar da noch Greindl begegnet.
(Ich wähne als Waldner, müsste das aber überprüfen)
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(Ich wähne als Waldner, müsste das aber überprüfen)
Und schon überprüft:
1983-05-23 Arabella (25.) Johnson Janowitz Greindl Braun
Die letzte Vorstellung von seinen 6 Waldner-Auftritten in der Spielzeit 1982/83.
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Bei meiner Rolle, die ich heute ins Spiel bringe, rechne ich von vornherein nicht mit einer wahnsinnig hohen Beteiligung.
Es geht um den Agamemnon in der "Oper "Iphigenie in Aulis" von Christoph Willibald Gluck.
Ich habe die Oper Anfan der Neunziger 3x szenisch in der Staatsoper Berlin gesehen, Jahre später nochmal andernorts konzertant.
Meine Lieblingsrolleninterpreten sind allesamt deutschsprachig in dieser Rolle aufgetreten:
1. Walter Berry im Salzburger Mitschnitt unter Böhm
2. Dietrich Fischer-Dieskau in der Eichhorn-Aufnahme (Wagner-Fassung)
3. Siegfried Lorenz - mein live erlebter Lieblingsrolleninterpret in allen drei erlebten Vorsstellungen an der Staatsoper Berlin.
Es gab auch eine Fernseh- und Radioübertragung einer konzertanten Darbietung der Wagner-Fassung zu den Dresdner Musikfestspielen 1987, wo er ebenfalls den Agamemnon sang.
Hier die Radioübertragung:
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Tiefland: Pedro
1) Hans Hopf - CD
2) Wolfgang Windgassen -
3) Ion Buzea - live, ein stimmgewaltiger Naturbursche
Erich
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Meine neue Rolle für Sonntag:
Abigaille, Nabucco
Nach mehreren schwachen Sopranistinnen habe ich in den letzten Jahren mehrere gute Damen gehört. Hier meine Favoritinnen:
1. Anna Smirnova
Mit ihr hatte ich nach dem ersten Live-Erlebnis so meine Probleme. Inzwischen gehört sie zu meinen Lieblingen, auch wenn ich vestehen kann, wenn jemand sie nicht mag. Besser habe ich die Rolle nicht gehört, auch wenn es Vorstellungen gab, wo sie mit dem Spitzenton Probleme hatte.
2. Anna Pirozzi
Vom Gesamtpaket her ebenfalls herausragend.
3. Saioa Hernández
Nachdem sie mir in der Scala-Übertragung des Attila nicht so gefallen hatte, war sie in Dresden als Abigaille eine absolute Entdeckung, für die allein sich die doppelte Anreise schon gelohnt hat.
Eigentlich hat die Rolle vier Siegerinnen verdient, denn auch Ludmilla Monastyrska ist eine hervorragende Abigaille.
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In Weinbergs vor einiger Zeit hier eingebrachten Oper "Der Idiot" habe ich für den hier bereits behandelten Fürsten Myschkin bei lediglich zwei Produktionen auch nur zwei Favoriten:
1) JUHAN TRALLA (live erlebt in der WA der Uraufführungsproduktion in Mannheim, CD )
2) ZURAB ZURABISHVILI (live erlebt in der Zweitaufführung in Oldenburg)
Beide Tenöre sind grundverschiedenen, entsprechen mit ihren jeweiligen Mitteln dem Fürsten Myschkin aber voll und ganz. Gemeinsames Merkmal beider Sänger ist, dass sie vorbildlich im Körper und ausdrucksstark sangen. Juhan Tralla war ein ausgesprochen lyrischer Tenor mit feiner Tongebung und eleganter Linienführung. Zurab Zurabishvili war da schon ein ganz anderes Kaliber. Mit ausgesprochen kräftigem, heldischem Tenor und stählerner Höhe gab er dem Fürst Myschkin geradezu einen dramatischen Anstrich. Beide Interpreten haben mich voll überzeugt. An dieser Stelle bewusst nicht in die Liste der Rollen-Favoriten aufnehmen möchte ich Dmitry Golivnin, den Sänger der Mannheimer Uraufführungsproduktion, der mir mit seinem flachen, überhaupt nicht im Körper sitzenden und keine italienische Technik aufweisenden Tenor überhaupt nicht gefallen hat.
Herzliche Grüße
Lustein
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Meine neue Rolle für Sonntag:
Abigaille, Nabucco
Lieber "Kapellmeister Storch",
sei herzlich bedankt, dass du die Abigaille aus Verdis "Nabucco" ins Spiel gebracht hast, eine höchst anspruchsvolle Rolle. die perfekt kaum zu bewältigen ist, was man sogar bei einigen Studioaufnahmen bemerkt. DIE absolute Lieblingsinterpretin habe ich bei dieser Rolle gar nicht, aber ich nenne trotzdem drei, die ich in realtion zu vielen anderen sehr überzeugend finde:
1. Ghena Dimitrova in der Sinopoli-Aufnahme. Unter den noch für klassische LP produzierten Aufnahmen ist sie mir die liebste.
2. Maria Guleghina hatte ich 1996 und 2007 als Abigaille in Verona. 1996 war Klasse, meine beste live erlebte Rollenvertreterin.
3. da nenne ich noch meine letzterlebte, 2x im vergangenen Frühjahr an der Semperoper Dresden: Saioa Hernández
Und sogar die ist inzwischen in dieser Rolle "produziert":
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Für den Sonntag will ich hier als meine nächste neue Rolle den Tadeusz aus Weinbergs Passagierin einstellen. In dieser Partie bevorzuge ich folgende drei Sänger:
1) ARTUR RUCINSKI (Bregenzer Uraufführung, CD)
2) MARKUS BUTTER (Aufführung in Dresden)
3) PIOTR PROCHERA (Aufführung in Gelsenkirchen)
Alle drei Interpreten sangen den Tadeusz mit hervorragender Körperstütze und großer Intensität, was schon viel ist. Mein absoluter Favorit in dieser Partie ist Artur Rucinski, der über eine wunderbare, sehr sonore und tiefgründig klingende Baritonstimme verfügt. Er sang in Bregenz mit einer herrlichen italienischen Technik und einem enormen Ausdrucksspektrum, was ein sehr vielschichtiges Rollenportrait ergab. Markus Butter war in Dresden ein markant und differenziert singender Tadeusz, der noch in der Höhe über eine subtile Pianokultur verfügte. Piotr Prochera hat in Gelsenkirchen mit profundem, angenehm klingendem Bariton ebenfalls bestens gesungen. Bei ihm war darüber hinaus noch sehr bemerkenswert, dass er Geige spielen konnte und demgemäß die Szene, in der Tadeusz im Konzertbild Bachs Chaconne spielt, selbst auf der Geige ausführte. Das war einfach genial!
Herzlichst
Lustein
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Die Abigaille, Nabucco
Ghena Dimitrova - 1981 in Verona, sehr beeindruckend.
Anna Smirnova - vor ca. 3 Jahren in Stuttgart gestaltete die Rolle auf dem gleichen Niveau wie Dimitrova
und dann gab es noch einige andere, die im Vergleich zu den beiden erwähnten Sängerinnen keinen bleibenden Eindruck hinterließen.
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Santuzza (Cavalleria Rusticana)
1. Agnes Baltsa
Die Santuzza lag ihr voll im Blut, vielleicht weil Sizilien nicht so weit von ihrer griechischen Heimat entfernt ist
2. Fiorenza Cossotto
keine andere Santuzza hat sich so reingesteigert wie sie
3. Liudmyla Monastyrska
beeindruckend mit welcher Leichtigkeit sie die Partie zu singen weiß
Figaro (Il barbiere di Siviglia)
1. Ettore Bastianini
Klangvoll und authentisch, ein Hörgenuss
2. Simon Keenlyside
Ein in jeder Hinsicht agiler Figaro, unvergessen im Traum-Trio mit Juan Diego Florez als Almaviva und Stefania Bonfadelli als Rosina
3. Christopher Maltman
Noch so ein spielfreudiger präsenter Figaro der die Szene beherrscht
Gregor
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3. da nenne ich noch meine letzterlebte, 2x im vergangenen Frühjahr an der Semperoper Dresden: Saioa Hernández
Wie Recht Du hast. Ich hätte sie anstelle von Monastyrska nennen sollen. Sie war wirklich vorzüglich.
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Wie Recht Du hast. Ich hätte sie anstelle von Monastyrska nennen sollen. Sie war wirklich vorzüglich.
Noch kannste dich umentscheiden, noch bis 23.30 Uhr Liegt an dir, kannste machen, wie de willst.
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Für den Sonntag will ich hier als meine nächste neue Rolle den Tadeusz aus Weinbergs Passagierin einstellen.
Lieber "lustein",
sei herzlich bedankt, dass du den Tadeusz aus Weibergs "Passagierin" ins Spiel gebracht hast. Ich werde mich dieses Mal aber nicht beteiligen. Ich habe diese Oper nur 2x in Dresden erlebt, da sang Marlus Butter die Partie, für meine Ohren nicht besonders gut, sondern angestrengt und gepresst. Der "Saft" der Stimme fehlte mir. Ich möchte ihn daher nicht nominieren.
Und selbst, wenn es anders gewesen wäre: Macht es Sinn, aus einem erlebten Interpreten einen Liebligsinterpreten auszuwählen? Sollte man nicht wenigstens 6 Interpreten erlebt haben, wenn man drei Lieblingsrolleninterpreten auswhälen möchte? Gestern waren einige Wagner-Rollen dran, wo ich aus 10 oder sogar 10 live erlebten Interpreten auswählen konnte und musste - nicht einfach, aber diese Kniffligkeit macht mir Spaß. Aber den einen, den man erlebt hat zu nennen, macht mir vie weniger Spaß. Daher keine Nominierung von mir zu dieser Rolle und zukünftig anderen, bei denen ich zwar Interpreten erlebt habe, aber nicht genug. (Ausnahmen bestätigen die Regel.)
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Nun muss ich mir zu erst meinen Freifahrschein holen durch Ergänzung bereits genannter Opernlieblinge, um dann meine heutige Rolle mit meiner Auswahl nennen zu dürfen.
Rolle Isolde in Wagners "Tristan und Isolde "
mein Opernliebling:
Catarina Ligendza, nie wieder erlebte ich eine Isolde mit so einem Herzenston in der Stimme und einer ergreifenden Darstellung. wie ihn die große schwedische Sopranistin gestalten konnte. Ich erlebte sie u. a. in der Aufführungsserie mit Carlos Kleiber am Pult an der Stuttgarter Staatsoper. Wahrscheinlich versäumte ich keine Festaufführungen in Stuttgart - na, schließlich war auch Gottlob Frick der Marke.
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Hallo,i
auch ich möchte die Abigaille im Nabucco gern bewerten
1. Grace Bumbry ich habe eine DVD mit ihr, die ist hervorragend
2. Maria Callas
3. Ghena Dimitrova
Schöne Grüße
wega
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Nachdem ich mir gestern bereits durch Einstellung von Catarina Ligendza die Berechtigung holte, heute eine neue Rolle einstellen zu dürfen, will ich das tun. Wieder bleibe ich der Spieloper treu, weil ich diese Operngattung liebe, diese sehr zu Unrecht vernachlässigt wird und kaum einer unserer hochqualifizierten Melomanen in die verträumte und längst versunkene Welt dieser romantischen Zeit herabsteigen will.
Rolle: Marquis von Chateauneuf aus "Zar und Zimmermann"
1. Rüdiger Wohlers, sicherlich wird es manchen verwundern, dass ich es wage, diesen Sänger in dieser Rolle vor die von mir nach ihm nominierten Jahrhundertsänger Fritz Wunderlich und Nicolai Gedda zu stellen. Rüdiger Wohlers hat eine beachtliche Karriere gemacht, in erster Linie am Staatstheater Stuttgart und am Opernhaus in Zürich. Darüber hinaus gastierte er mit großem Erfolg an deutschen und europäischen Bühnen. Wohlers hatte eine klare, wunderschön timbrierte Stimme mit hohem Wohlklang und berückendem Schmelz. Technisch makellos, mit einer vorbildlichen Textverständlichkeit. In einer rund 25-jährigen Karriere konnte er immer mit einer frappierenden Jugendlichkeit in Stimme, Darstellung, Figur, Ausdruck und Charme sein Publikum begeistern, ja verführen. Dieser Reichtum an stimmlichen und darstellerischen Möglichkeiten prädestinierte in für das lyrische Tenorfach, deshalb waren sicherlich auch Tamino, Belmonte, Ferrando, Don Ottavio, Fenton, Ernesto seine häufigst gesungenen Rollen, an die man sich auch am meisten erinnern wird. Er war jedoch auch ein beeindruckender Lenski und überzeugte 1990 in der Titelrolle als Idomeneo an der Covent Garden Opera London. Auch als Liedersänger feierte er glanzvolle Erfolge. Für seine Verdienst wurde er an der Stuttgarter Staatsoper zum Kammersänger ernannt. Meine Frau und ich erlebten ihn häufig an der Stuttgarter Staatsoper, allerdings auf der Bühne als den französischen Gesandten in "Zar und Zimmermann" nie, genauso wie wir auch Wunderlich und Gedda nicht in dieser Rolle live hörten. Auf You tube sind Aufnahmen der drei von mir genannten Tenöre zu hören und zu vergleichen. Gottes Wege und die Vorlieben und Entscheidungen der Intendanten, Operndirektoren, Regisseure und Medienbosse sind unerforschlich, sonst müsste Rüdiger Wohlers sängerischer Ruhm noch weit stärker leuchten. Sei mir zusammen fassend ein Wortspiel gestattet: bei Rüdiger Wohlers kann mit einiger Phantasie bei seinen gesanglichen Leistungen von Wohllaut, Wohlklang und beseeligendem Wohlbehagen sprechen. Nomen est Omen!
2. Fritz Wunderlich ist durch seine Stimme und die unnachahmliche Art seines Singens selbst-verständlich auch als Chateauneuf hervorragend.
3. Nicolai Gedda, der große Stilist überzeugt mich in dieser Rolle nicht. Es fehlt die Leichtigkeit, der jugendliche Charme, die liebevolle Begeistrung für sein flanderisches Mädchen. Außerdem hat der so sprachbegabte Sänger in der gehörten Aufnahme störende Vokalverfärbungen.
Herzlichst
Operus (Hans)
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