Was hört ihr gerade jetzt? (Klassik 2022)

  • Bach: Johannes-Passion - Gardiner III

    Eieiei… Kleine Besetzung, sehr engagiert musiziert, beim Spielen und Singen; auf Kante genäht, mit Risiko.

    Der Chor ist phantastisch! Artikulation zur Nachahmung empfohlen.

    Orchester super.

    Einzig die Solisten machen mir das Genießen schwer. An den Evangelisten, Nick Pritchard, und den Jesus, William Thomas, habe ich mich einigermaßen gewöhnt; Coutertenöre/ Altos mag ich eh nicht so gerne, und Alexander Chance hat etwas kraftlos Hauchiges, quasi sotto voce, das ich nicht gut finde.

    Den Vogel abgeschossen hat Peter Davoren mit der Arie „Ach, mein Sinn“ (Nr. 13). Das ist von dermaßen schlechter Aussprache, dass es mich graust. Ich musste an einer Stelle lachen; manchmal klingt er so, als säße die Zahnprothese nicht ganz fest oder als habe er eine räumliche Einschränkung, wie eine Spange. Das finde ich sehr schade, denn es hat das Potential, mir diese Aufnahme zu vergällen.


    Den zweiten Teil mit 81 Minuten habe ich noch vor mir. Vielleicht höre ich jetzt noch rein und singe hie und da ein bisschen mit…

    „In sanfter Extase“ - Richard Strauss (Alpensinfonie, Ziffer 135)

  • Bei mir geht's kraftvoll in den Abend ...



    Aram Khachaturian (1903-1978)


    Piano Concerto

    Concert Rhapsody for Piano and Orchestra


    Oxana Yablonskaya, Piano

    Moscow Symphony Orchestra

    Dmitri Yablonsky


    Moscow, Mosfilm Studio, 12/1995






    Mutter und Sohn vereint in einer Aufnahme, kommt auch nicht oft vor. Und es passt. Die Einspielung hat Biss und Temperament. Hier wird alles sehr fein ausgekostet, ein Wechselspiel der Gegensätze.

    Eine in meinen Augen gelungene Interpretation.

  • Am Abend in die Kammer mit der vielgescholtenen Buniatishvili



    Modest Mussorgsky

    Bilder einer Austellung, für Klavier (1874)


    Maurice Ravel

    La valse, für Klavier (1919-20)


    Igor Stravinsky

    Petruschka, 3 Sätze für Klavier (1921)


    Khatia Buniatishvili, Klavier

    AD: August 2015, Berlin






    Ich habe tatsächlich nur zwei Scheiben von ihr. Einen Liszt von 2011 und den Mussorgsky von 2016. Mal hören .....


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    Petre Stefanescu-Goanga - Opern-Recital


    Orchester der Rumänischen Nationaloper Bukarest

    Egizio Massini


    Aufnahme: um 1960









    Eine großartige, im Westen kaum bekannt gewordene Baritonstimme, hier auf einer Platte des rumänischen Staatslabels Electrecord.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Lieber Rolo,

    Die Aufnahme der neunten Sinfonie gefällt mir.

    https://www.bilibili.com/video…337.search-card.all.click

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    70€ für eine Bluray ist nicht gerade billig?(

    Musik ist höhere Offenbarung als alle Weisheit und Philosophie. Wem meine Musik sich verständlich macht, der muß frei werden von all dem Elend, womit sich die anderen schleppen.

    Ludwig van Beethoven


    Bruckner+Wand So und nicht anders :)

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  • Heute morgen leicht depressiv begonnen



    Osvaldo Coluccino


    Attimo, für Streichquartett (2007)

    Alon, für Streichquartett (2002)

    Eco immobile, für Klavierquartett (2002)

    Talea, für Violine und Cello (2008)


    Quartetto d'Archi del Teatro La Fenice

    AD: 2010, Venedig


  • Mahlzeit allerseits. Draußen stürmts, und drinnen erklingt



    Johannes Brahms

    Symphonie Nr 4 e-moll op 98


    Konzerthausorchester Berlin

    Christoph Eschenbach

    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk

  • Richard Wagner

    Die Meistersinger von Nürnberg

    Beethoven

    Sinfonie Nr.9 D-Moll

    Joseph II.

    Musik ist höhere Offenbarung als alle Weisheit und Philosophie. Wem meine Musik sich verständlich macht, der muß frei werden von all dem Elend, womit sich die anderen schleppen.

    Ludwig van Beethoven


    Bruckner+Wand So und nicht anders :)

  • Ludwig am Klavier :


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    Ludwig van Beethoven

    Klavierkonzert Nr 5 Es-dur op 73


    Arthur Rubinstein, Klavier

    Boston Symphony Orchestra

    Erich Leinsdorf

    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk

  • Tageszeiten von Joseph :



    Joseph Haydn

    Symphonie Nr 6 D-dur 'Le Matin'

    Symphonie Nr 7 C-dur 'Le Midi'

    Symphonie Nr 8 G-dur 'Le Soir'


    Stuttgarter Kammerorchester

    Dennis Russel Davies

    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk

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  • Der elektrischen Gitarre wegen ....



    Steve Reich


    Different Trains für doppeltes Streichquartett und Tonband (1988)*

    Electric Counterpoint, für E-Gitarre, Bass und Tonband (1987)


    Kronos Quartett

    Pat Metheney, Gitarre

    AD: 1987, 1988 (*) San Francisco, New York

  • Zitat von rolo betman

    Ludwig am Klavier :

    Aber aber rolo, der Mann am Klavier heisst doch Arthur ! :pfeif:


    LG Fiesco

    Il divino Claudio
    "Wer vermag die Tränen zurückzuhalten, wenn er den berechtigten Klagegesang der unglückseligen Arianna hört? Welche Freude empfindet er nicht beim Gesang seiner Madrigale und seiner Scherzi? Gelangt nicht zu einer wahren Andacht, wer seine geistlichen Kompositionen anhört? … Sagt nur, und glaubt es, Ihr Herren, dass sich Apollo und alle Musen vereinen, um Claudios vortreffliche Erfindungsgabe zu erhöhen." (Matteo Caberloti, 1643)

  • Richard Wagner

    Die Meistersinger von Nürnberg

    Joseph II.

    Ja, lieber Klassikfan1, Maestro Asahina hatte immer ein Händchen für das "Meistersinger"-Vorspiel. Mir sind mittlerweile einige Interpretationen bekannt. Als absolute Referenz kann ich Dir bei dem Werk Fritz Reiner ans Herz legen, der eine fulminante Einspielung mit "seinem" Chicago Symphony Orchestra vorlegte, die zudem ausgezeichnet klingt. Wie Reiner am Ende kurzzeitig majestätisch das Tempo zurücknimmt (bei etwa 9:15), das finde ich unerreicht. Genauso machte Reiner das übrigens auch in den überlieferten Gesamtaufführungen der Oper (die beste ist Wien 1955 auf Orfeo), auch ganz am Ende des Schlusschores, ein Markenzeichen gewissermaßen.


    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Nun ein gestrichenes Spiel für Vier :



    Wolfgang Amadeus Mozart

    Streichquartett Nr 17 B-dur KV 458

    Streichquartett Nr 18 A-dur KV 464


    Leipziger Streichquartett

    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk

  • Beim Sponsor leider nicht zu finden


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    Klavierquintett Nr. 1 (1952)

    Klavierquintett Nr. 2 (1965)



    Alexandre Tansman


    Musica a Cinque (1955)


    Messages Quartet

    Julia Kociuban, Klavier

    AD: Juli 2021 in Lodz, Polen

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  • Valentin Silvestrov


    Symphonie Nr. 6 (1994/95)


    Beethoven Orchester Bonn

    Roman Kofman

    (AD: 27. - 29. September 2005)


    Grüße

    Garaguly

  • Nun zum Abend hin etwas weniger verloren, obwohl bis auf Poulencs Sonate alles zur Zeit des zweiten Weltkrieges entstanden ist ...



    Francis Poulenc

    Sonate für Klarinette und Klavier, FP 184 (1962)

    Leonard Bernstein

    Sonate für Klarinette und Klavier (1941-42)

    Mieczyslaw Weinberg

    Sonate für Klarinette und Klavier Op. 28 (1945)

    Sergei Prokofieff

    Sonate für Flöte und Klavier. Op. 94 (trans.) (1943)


    Pablo Barragán, Klarinette

    Sophie Pacini, Klavier

    AD: 2021, Kaiserslautern

  • Die hörte ich eben noch ...



    Valentin Silvestrov


    Symphonie Nr. 4 (1976)

    Symphonie Nr. 5 (1980 - 82)


    Lahti Symphony Orchestra

    Jukka-Pekka Saraste

    (AD: 2008)


    Grüße

    Garaguly


  • Boris Tischtschenko (1939 - 2010)


    Symphonie Nr. 5, op. 67* (1976)

    Konzert für Flöte, Klavier und Streicher, op. 54 (1972)


    Rundfunk- und Fernsehorchester der UdSSR*

    Maxim Schostakowitsch*

    Staatsorchester der UdSSR

    Edward Serow

    (AD: 1978)


    Grüße

    Garaguly

  • Ein Morgen ohne Worte



    Felix Mendelssohn


    Aus Liedern ohne Worte

    Peter Donohoe, Klavier

    AD: Mai 2021, Potton Hall, Dunwich, Suffolk

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  • Mahlzeiz allerseits. Ich beginne heute so, wie ich gestern aufgehört habe - mit zwei gepflegten Mozart-Quartetten :



    Wolfgang Amadeus Mozart

    Streichquartett Nr 16 Es-dur KV 428

    Streichquartett Nr 19 C-dur KV 465


    Leipziger Streichquartett

    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk

  • Ich bleibe in der Kammer und mache ein Vergleichshören. Im Gegensatz zu meiner gestrigen Aussage lässt sich die Vol 2 des Arcadia Quartets bei prestomusic.com doch noch nicht herunterladen, sondern erst im Mai. Aber wie sage ich immer - ich bin noch jung, ich kann warten.



    Mieczysław Weinberg
    Streichquartett Nr 2 G-dur op 3/145


    Quatuor Danel

    Silesian Quartet

    Arcadia Quartet

    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk

  • Und nun wieder die tägliche Portion Haydn :


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    Joseph Haydn

    Symphonien Nr 16, 17, 19, 20 & 21


    Orchester der Wiener Staatsoper

    Max Goberman

    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk


  • Mieczyslaw Weinberg


    Klavierquintett, op. 18 (Orchesterversion Matthias Baier)

    Kinderheft, op. 16

    Kinderheft, op. 19


    Elisaveta Blumina, Klavier

    Georgisches Kammerorchester Ingolstadt*

    Ruben Gazarian*

    (AD: 2019*/2008)


    Grüße

    Garaguly


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  • Zurück in die Kammer :



    Grażyna Bacewicz

    Streichquartette Nr 2 & 5


    Lutosławski Quartet

    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk

  • Ich lausche hier bereits einer CPO-Aufnahme von 1994, zu der jpc kein Coverbild mehr liefert.


    Boris Liatoschinski (1895 - 1968)


    Symphonie Nr. 4, op. 63 (1963)

    Symphonie Nr. 5, op. 67 "Slawische" (1966)


    Krakauer Philharmoniker

    Roland Bader

    (AD: 10. - 15. Juni 1994)


    Grüße

    Garaguly


    P.S.

    Heute Morgen hörte ich Boris Tischtschenkos 5. Symphonie - sie hatte die Opuszahl 67. Gleich werde ich Boris Liatoschinskis 5. Symphonie mit der Opuszahl 67 hören. Hmm. Ob das noch Zufall ist, oder wollten sie Beethoven eine Art von Referenz erweisen?

  • [...] Heute Morgen hörte ich Boris Tischtschenkos 5. Symphonie - sie hatte die Opuszahl 67. Gleich werde ich Boris Liatoschinskis 5. Symphonie mit der Opuszahl 67 hören. Hmm. Ob das noch Zufall ist, oder wollten sie Beethoven eine Art von Referenz erweisen? [...]

    Interessante Beobachtung, interessante Frage! Ob wir eine Antwort finden können? Fast glaube ich das nicht.


    Merkwürdig bekanntermaßen das Phänomen mit den neun Sinfonien. Nicht wenige, die ihre Zehnte nicht mehr vollendet haben oder die Angst vor der Neunten hatten und sie prompt ebenfalls nur halb zur Strecke brachten. Und dergleichen. Ein paar Gegenbeispiiele gibt es auch ... :P:)


    Das Garaguly-Beispiel ist gewiss nicht so tragfähig, aber in gewisser Hinsicht das noch seltsamere ... [Ich Depp - oder wie man bei uns sagt: ich Doldi - kenne allerdings beide Sinfonien nicht bislang ...]


    :hello: Wolfgang

    Lieber Fahrrad verpfänden denn als Landrat enden!

  • Mir ist das schon häufiger aufgefallen, dass sehr bekannte Beethovensche Opusnummern bei gattungsgleichen Werken anderer Komponisten auftauchen. Ich erinnere mich gerade an Beethovens Opus 61, das Violinkonzert. Diese Opusnummer tauchte dann auch bei späteren Violinkonzerten wieder auf. Leider sind mir die dazu passenden Komponistennnamen entfallen - ich hirnlose Amöbe - das zu wissen, wäre jetzt hier natürlich das Tüpfelchen auf dem i.


    Und die Liatoschinski-Symphonie Nr. 5 empfehle ich nachdrücklich. Sie sagt mir außerordentlich zu. Recht herber Grundcharakter. Obwohl ihr Beiname "Slawische" lautet, ist das kein Slawismus im Stile von Tschaikowskys Slawischem Marsch, also zum Mitschunkeln quasi. Liatoschinski setzt zum Beispiel im dritten und letzten Satz Glocken ein, deren Geläut mich an orthodoxes Glockenläuten erinnert.

    Den Tischtschenko hörte ich heute früh erstmals überhaupt - sehr herb das Ganze, geht über die Herbheiten Liatoschinskis klar hinaus. Werd ich demnächst nochmal hören müssen! Vielleicht heute noch?


    Grüße

    Garaguly

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