Was hört ihr gerade jetzt? (Klassik 2024)
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Der Gentleman darf noch mal spielen. Das hat eine eigene Eleganz, die ich hier seinem Kollegen vorziehe.
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Julius Reubke: Klaviersonate in B-Dur - Markus Becker
Mit Becker habe ich das Reger'sche Klavierwerk entdeckt - was für eine Großtat! Heute kommen die ersten Takte der Musik dieses mir bislang unbekannten Komponisten in die Ohren.
Und wieder so ein Jammer: 24 Jahre wurde der alt, lebte von 1834 bis 1858. Wer weiß, was der noch alles ... müßig, darüber zu spekulieren. -
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Julius Reubke: Klaviersonate in B-Dur - Markus Becker
Mit Becker habe ich das Reger'sche Klavierwerk entdeckt - was für eine Großtat! Heute kommen die ersten Takte der Musik dieses mir bislang unbekannten Komponisten in die Ohren.
Und wieder so ein Jammer: 24 Jahre wurde der alt, lebte von 1834 bis 1858. Wer weiß, was der noch alles ... müßig, darüber zu spekulieren.Lieber Accuphan,
diese CD mit den Reubke-Werken finde ich top !
LG Siamak -
Ich höre mich weiter durch den Bruckner-Zyklus von Thielemann, wobei ich jeder Sinfonie eine "Referenzaufnahme" gegenüber stelle.
Die "Romantische" gestern war die erste im Zyklus (nach 0, 1, 2 und Studiensinfonie), die mir nicht ganz so zugesagt hat - hier fehlt mir ein wenig der erzählerische Bogen, der dieses Werk so mitreissend machen kann, wie z.B. Böhm zeigt.
Anton Bruckner
Sinfonie Nr. 4 Es-Dur "Romantische"
Christian Thielemann, Wiener Philharmoniker
Gutes Hören
Christian Hasiewicz
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Bei mir Streichquartette von Weinberg. Häufiges Hören bringt die Unterschiede zu Schostakowitsch deutlich hervor und auch die Bedeutung dieser Werke ...
Mieczysław Weinberg
Streichquartett Nr. 2 in C-Dur Op. 3/145 (1939-87)
Streichquartett Nr. 5 in B-Dur Op. 27 (1945)
Streichquartett Nr. 8 in c-Moll Op. 66 (1959)
Arcadia Quartet
AD: 2020, Potton Hall, London
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Heute Morgen:
Peter Tschaikowski
Sinfonie Nr. 5
Pittsburgh Symphony Orchestra, Manfred Honeck
SACD, Reference Recording, 2022
Diese Aufnahme erreicht nicht ganz die unglaubliche Homogenität wie Bernstein mit dem New York Phil (für mich die Referenz), aber enthält dennoch eine ganze Reihe großer Momente, z.B. wie der zweite Satz aus der anfänglichen Verhangenheit zum Blühen gebracht wird. Klanglich zudem überragend, allerdings darf man sich nicht daran stören, gelegentlich den Dirigenten schnaufen zu hören.
Gutes Hören
Christian Hasiewicz
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Ludwig van Beethoven (1770-1827)
Klaviersonaten Nr. 1-32
Paul Badura-Skoda 1969-1970, ADD
Auf der Box ist ein Remaster von 2002 vermerkt.
Hieraus die CD 7: Sonaten 23-26Alleine das sehr umfangreiche Booklet mit Analysen der Sonaten (von Badura direkt) ist den Kauf Wert.
Aktuell beim Werbepartner für 39,99€ zu haben.
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Der späte Perahia/Bach hat mir etwas vom Glauben genommen. Bei Beethoven werde ich aberv wieder schwach und höre aufgrund der Beiträge
Ludwig van Beethoven
Klaviersonate Nr. 29 in B-Dur Op. 106 (1817-18)*
Klaviersonate Nr. 14 in cis-Moll Op. 27/2 quasi auch eine Fantasia -- (1801)
Murray Perahia, Klavier
AD: *2016, 2017, Funkhaus, Nalepastraße, Berlin
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Der späte Perahia/Bach hat mir etwas vom Glauben genommen.
Vom Glauben an … Gott, Bach oder Perahia? 😉
„Einige Musiker glauben an den lieben Gott, aber alle Musiker glauben an Johann Sebastian Bach.“(Quelle unbekannt)
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Wie wir wissen hat J.S. Bach hat für die Fastenzeit keine Kantaten komponiert. Durch die Perikopenrevision sind Texte, zu denen Bach Kantaten in anderem Zusammenhang komponiert hat, dem Sonntag Reminiszere zugeordnet worden.
Heute begehen wir den Sonntag Reminiszere
BWV 150 - Nach dir, Herr, verlanget mich
W8ochenspruch
Gott erweist seine Liebe zu uns darin, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren. (Röm 5,
Allen einen schönen Sonntag wünscht Fiesco
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Vom Glauben an … Gott, Bach oder Perahia? 😉
„Einige Musiker glauben an den lieben Gott, aber alle Musiker glauben an Johann Sebastian Bach.“(Quelle unbekannt)
... Den Glauben an Gott habe ich schon viel früher verloren. Sollte er der Schöpfer sein, so interessiert ihn IMO sein leicht missglücktes Experiment nicht mehr und er beschäftigt sich vielleicht mit Paralleluniversen
Den Glauben an Bach verlieren?? Völlig unmöglich . Leider ist's Perahia, bei dem ich mit den letzten Einspielungen unglücklich war. Sein Bach ist so gut wie gar nicht polyphon gespielt und die Rhythmusschwankungen bringen mich um den Genuss dieser schönen unterhaltsamen Suiten ... Man braucht gar nicht Gould, sondern eine Bachspezialistin wie Angela Hewitt zeigt (nicht einmal im direkten Vergleich) dass man lyrisch und polyphon spielen kann. Auch schön finde ich eine frühe Einspielung der Suiten unter Gawrilow.
Bei dem Beethoven bin ich nun gar nicht bis zum Mondschein gekommen, sondern habe mich bei Op. 106 verhakt, sicher eines der gedanklich schwierigsten Klavierwerke Beethovens. Mir will es rein spieltechnisch so vorkommen, als könne Perahia Forte und Fortissimo nicht mehr gestalten. Manchmal klingt es eher nach dreschen und nicht nach meißeln ... Abgesehen davon ist das Adagio, IMO der musikalisch am schwierigsten zu gestaltenden Satz dieses Werkes, bei Perahia langatmig und ich bin total verloren und würde manchmal gerne einfach vorspulen. Schöne Stellen bei Beethoven stehen nie für sich da, sondern immer in einem Funktionszusammenhang, der bei Perahia für mich nicht sichtbar wird. Zum Vergleich habe ich jetzt für mich nicht den Rhythmiker Gulda, sondern meine andere Lieblingsinterpretation von Gilels genommen. Für mich ist das eine andere Welt, auch wenn Gilels die Fuge nicht im von Beethoven vorgeschriebenen Tempo nimmt. Der langsame Satz ist eine Reise, eine gewaltige Retrospektion, aber auch ein möglicher Blick nach vorne - es gibt ja schließlich noch die Schlussfuge . Gilels gestaltet die Reise so, dass (fast) jeder Ton zum Erlebnis wird. Ganz großartig ist das Ende - hört die Sonate jetzt auf? Das wäre (fast) eine Option ..... aber dann kommt die Fuge. Bei Gilels hat das Werk eine gedankliche Dimension, die ich bei Perahia nicht einmal spüre. Selbstverständlich gibt es auch dort schöne Stellen.
Zur Klarstellung: Perahias frühe Mendelssohn-Einspielung gehört für mich zum Besten und auch sein früher Schumann hat mir immer viel Freude bereitet! und natürlich hat mein Urteil viel mit meinem eigenen Geschmack zu tun.
Genug geschwafelt
Johann Sebastian Bach
Französische Suite für Klavier Nr. 1 in d-moll BWV 812 (1722)
Französische Suite für Klavier Nr. 5 in G-Dur BWV 816 (1722)
Andrej Gawrilow, Klavier
AD: 1984, Slowakische Philharmonie; Bratislawa
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Mahlzeit allerseits. Heute hätte ich beinahe wieder verschlafen. Aber jetzt bin ich wach und höre
Ludwig van Beethoven
Klaviersonate Nr 8 c-moll op 13 'Pathetique'
Klaviersonate Nr 13 Es-dur op 27-1 'Quasi una Fantasia'
Klaviersonate Nr 14 cis-moll op 27-2 'Mondschein'
Riccardo Schwartz, Klavier
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... Den Glauben an Gott habe ich schon viel früher verloren. Sollte er der Schöpfer sein, so interessiert ihn IMO sein leicht missglücktes Experiment nicht mehr und er beschäftigt sich vielleicht mit Paralleluniversen
Den Glauben an Bach verlieren?? Völlig unmöglich . Leider ist's Perahia, bei dem ich mit den letzten Einspielungen unglücklich war. Sein Bach ist so gut wie gar nicht polyphon gespielt und die Rhythmusschwankungen bringen mich um den Genuss dieser schönen unterhaltsamen Suiten ... Man braucht gar nicht Gould, sondern eine Bachspezialistin wie Angela Hewitt zeigt (nicht einmal im direkten Vergleich) dass man lyrisch und polyphon spielen kann. Auch schön finde ich eine frühe Einspielung der Suiten unter Gawrilow.
Bei dem Beethoven bin ich nun gar nicht bis zum Mondschein gekommen, sondern habe mich bei Op. 106 verhakt, sicher eines der gedanklich schwierigsten Klavierwerke Beethovens. Mir will es rein spieltechnisch so vorkommen, als könne Perahia Forte und Fortissimo nicht mehr gestalten. Manchmal klingt es eher nach dreschen und nicht nach meißeln ... Abgesehen davon ist das Adagio, IMO der musikalisch am schwierigsten zu gestaltenden Satz dieses Werkes, bei Perahia langatmig und ich bin total verloren und würde manchmal gerne einfach vorspulen. Schöne Stellen bei Beethoven stehen nie für sich da, sondern immer in einem Funktionszusammenhang, der bei Perahia für mich nicht sichtbar wird. Zum Vergleich habe ich jetzt für mich nicht den Rhythmiker Gulda, sondern meine andere Lieblingsinterpretation von Gilels genommen. Für mich ist das eine andere Welt, auch wenn Gilels die Fuge nicht im von Beethoven vorgeschriebenen Tempo nimmt. Der langsame Satz ist eine Reise, eine gewaltige Retrospektion, aber auch ein möglicher Blick nach vorne - es gibt ja schließlich noch die Schlussfuge . Gilels gestaltet die Reise so, dass (fast) jeder Ton zum Erlebnis wird. Ganz großartig ist das Ende - hört die Sonate jetzt auf? Das wäre (fast) eine Option ..... aber dann kommt die Fuge. Bei Gilels hat das Werk eine gedankliche Dimension, die ich bei Perahia nicht einmal spüre. Selbstverständlich gibt es auch dort schöne Stellen.
Zur Klarstellung: Perahias frühe Mendelssohn-Einspielung gehört für mich zum Besten und auch sein früher Schumann hat mir immer viel Freude bereitet! und natürlich hat mein Urteil viel mit meinem eigenen Geschmack zu tun.
Genug geschwafelt
Johann Sebastian Bach
Französische Suite für Klavier Nr. 1 in d-moll BWV 812 (1722)
Französische Suite für Klavier Nr. 5 in G-Dur BWV 816 (1722)
Andrej Gawrilow, Klavier
AD: 1984, Slowakische Philharmonie; Bratislawa
Lieber Axel, für mich bedeutet Perahias Einspielung der Französischen Suiten sehr viel! Perahia spielt mit elegantem Gestus und IMO zarter als früher und doch nehme ich die polyphonen Strukturen sehr klar wahr.
LG Siamak -
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Lieber Axel, für mich bedeutet Perahias Einspielung der Französischen Suiten sehr viel! Perahia spielt mit elegantem Gestus und IMO zarter als früher und doch nehme ich die polyphonen Strukturen sehr klar wahr.
LG SiamakUnd wie schön, dass wir schon zwei Menschen mit unterschiedlicher Wahrnehmung und Bewertung der Interpretation friedlich beieinander haben.
Meine Position müsste ich mir erst wieder durch aufmerksames Hören erarbeiten. Ich schätze Perahia sehr! Doch bin ich offen für Kritik. Sie trifft ja ihn, nicht mich...
Mit Gilels Beethoven habe ich in meiner Jugend, vor allem während der Oberstufe, sehr viel Zeit verbracht, bzw. seine Einspielungen haben mich begleitet, auf Kassette im Walkman auch auf die Kursfahrt, damals nach Arles. Ich erinnere mich vage an Situationen...
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Nun wieder etwas aus der Abteilung Youtube :
Dmitri Schostakowitsch, Symphonie Nr 15 A-dur op 141
hr-Sinfonieorchester, André Orozco-Estrada