Die liebsten Klaviersonaten der Taminos

  • Hallo allerseits,


    noch rasch ein entspannender Thread zum Wochenende, bevor ich in selbiges entschwinde.


    C. Huth schrieb kürzlich im Lieblings-Klavierkonzerte-Thread:


    Zitat

    Also, Lieblings-Konzerte, ja, und bitte subjektiv. Dann kann man etwas lernen, nämlich Werke kennen, die man vielleicht bisher nicht beachtet hat!


    Eben! Dieser Lerneffekt gefällt mir auch bei solchen „Lieblings“-Threads. Nach dem Motto: Wenn XY dies oder jenes als seinen Liebling bezeichnet, ist es für mich vielleicht auch interessant.


    In diesem Sinne: Ich bitte um Aufzählung Eurer 10 liebsten Klaviersonaten.


    Bedingungen:


    Es sollten mindestens 3 verschiedene Komponisten auftauchen, und Eure persönliche Nummer 1 bitte auch angeben (hier solltet Ihr zusätzlich Euren bevorzugten Pianisten nennen).


    Also ran an die Tasten… :)


    Viele Grüße,


    Cosima

  • Hallo


    da ich eher selten Klaviermusik höre, kann ich keine Interpreten nennen, die ich bevorzugen würde. Die folgenden zehn sind die Stücke, die ich am liebsten selber spiele (jedenfalls andeutungsweise, wie bei Liszt) und ab und zu auch sehr gerne höre:


    Beethoven c-Dur, op. 53 Waldsteinsonate (absolute Nr. 1)
    Schubert c-moll, D 958
    Chopin h-moll, op. 58
    Liszt h-moll,
    Mozart d-Dur, Kv 284
    Brahms fis-moll, op. 2
    Beethoven C-Dur op. 2, Nr. 3
    Schubert A-Dur, D 664
    Tschaikowsky Cis-moll, op. posth
    Grieg e-moll, op. 7


    Gruß, flo

    "Das Leben ist zu kurz für schlechte Musik"


    Wise Guys 2000

  • hallo Cosima,


    wirklich schwierig ! noch schwieriger als bei den konzerten. spontan würde ich folgendermaßen antworten:



    w.a. mozart: a-dur kv 331 'mit dem türkischen marsch', da ich sie auch selbst gerne spiele (badura-skoda, zacharias, pogorelich)


    beethoven: nr.23 f-moll op.57 'appassionata' (rubinstein, arrau, pollini)
    beethoven: nr.32 c-moll op.111 (pogorelich, brendel)


    schubert: b-dur D.960 (rubinstein, brendel, kovacevich)


    chopin: nr.2 b-moll op.35 'mit dem trauermarsch' (backhaus, pogorelich, bulva)


    liszt: h-moll (gilels, pogorelich)


    scriabin: nr.2 gis-moll op.19 (pogorelich)
    scriabin: nr.3 fis-moll op.23 (bulva, kissin)


    prokofiev: nr.2 d-moll op.14 (gilels, berman, ovchinikov)
    prokofiev: nr.7 b-dur op.83 (pollini, ovchinikov)



    sicherlich habe ich nun ein sehr schlechtes gewissen gegenüber vielen anderen werken wie z.b. beethovens op.10 nr.1 und der les adieux-sonate oder chopins 3. sonate h-moll oder gar schumanns erster sonate etc. !!! vielleicht hätte man aufteilen sollen in lieblingssonaten (z.b. je 5) aus klassik, romantik und 20. jahrhundert.


    gruß, siamak
    prokofiev:

    Siamak

  • Nun denn:


    Meine Nummer eins ist und bleibt die Appassionata, einen Lieblingsinterpreten zu nennen fällt mir aber sehr schwer, vielleicht Richter...


    Ansonsten:


    Beethoven, No.32 op.111, c-moll
    Prokofiev, No.7 op.83, B-dur
    Liszt S 178, h-moll
    Chopin No.2 op.35, b-moll
    Beethoven No.29 op.106, B-dur 'Hammerklavier'
    Schubert D 960, B-dur
    Beethoven No.31 op.110, As-dur
    Brahms No.3 op.5, f-moll
    Schubert D 894, G-dur
    Rachmaninov No.2 op.36, b-moll


    Liebe Grüsse, Moritz

    "Das beste, an dein Übel nicht zu denken, ist Beschäftigung."
    Ludwig van Beethoven

  • Ich sehe grade, dass wir zeitgleich ziemlich gemeinsame Präferenzen gepostet haben... :D


    Welch guter Geschmack, Siamak... :D :hello:

    "Das beste, an dein Übel nicht zu denken, ist Beschäftigung."
    Ludwig van Beethoven

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  • Liebe Cosima,


    meine zehn liebsten Klaviersonaten? Hm .... das grenzt ja an die Quadratur des Kreises. Es verhält sich damit in etwa so, wie Du es bei den Klavierkonzerten beschrieben hast:


    Meine Favoriten sind eine Momentaufnahme, gefrorene Zeit, teilweise. Einige Stücke wirst Du sicherlich immer darunter finden, aber ebenso gut ist es möglich, dass die Liste in einigen Wochen- oder Monaten anders aussehen würde. Also:


    1. Beethoven, As-Dur, op. 26 (Katsaris)
    2. Beethoven, f-moll, op. 57 (Rubinstein, Moskau)
    3. Beethoven, B-Dur, op. 106 (Solomon)

    4. Chopin, b-moll, op. 35 (Sokolov)

    5. Chopin, h-moll, op.58 (Pollini)
    6. Liszt, h-moll (Duchable)
    7. Scarlatti, C-Dur, K 384 (Zacharias)
    8. Schubert, D-Dur, D 850 (Richter)
    9. Schubert, B-Dur, D 960 (Afanassiev)
    10. Weber, As-Dur, op. 39 (Richter)


    Meine derzeitige Nummer 1 (fällt mir etwas schwer, aber da ich sie nennen muss) ist die Nummer Vier auf der Liste.


    Herzliche Grüße,:hello:


    Christian

    Beherrsche die Sache, die Worte werden folgen! (Cato der Ältere)

  • Du hast Recht, dass ist wirklich eine zuviel. Ich kann aber eigentlich keine von denen streichen... eher noch welche hinzufügen...


    Wenns denn unbedingt sein müsste, die Rachmaninov-Sonate.


    Liebe Grüsse, Moritz

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    Ludwig van Beethoven

  • Ich finde das auch sehr schwierig, dazu muß ich zugeben, keine der Sonaten von Skrjabin und Rachmaninoff zu kennen, die von Berg und einige von Prokofieff sehr flüchtig. :O Ebenso zwei von Schumann nur oberflächlich, weil mir seine anderen Klavierwerke bisher interessanter erschienen. Ergo wird das eine etwas einseitige Sache (Pianisten werde ich keine nennen, bei manchen Sonaten kenne ich zu wenige Interpretationen, bei etlichen zu viel, um mich entscheiden zu können)


    Beethoven Nr. 30 E-Dur op. 109


    (Rest ohne Reihenfolge auch habe ich mich überhaupt nur ungern für eine Lieblingssonate entschieden)
    Beethoven Nr 29 B-Dur op. 106
    Beethoven Nr. 7 D-Dur op. 10,3
    (etwas willkürliche Auswahl unter sehr vielen Favoriten; ich wäre wohl nicht sehr traurig, müßte ich alle 10 aus Beethovens auswählen)


    Mozart a-moll KV 310 (klar mein Favorit unter Mozarts Sonaten)


    J. Haydn: Es-Dur Hob. xvi 50 (60)
    J. Haydn: C-Dur Hob. xvi 52 (62)
    (wiederum etwas willkürliche Auswahl)


    Scarlatti D-Dur K 491 (L 164) (eine der ersten, die ich hörte, aber eine Auswahl ist auch hier schwer möglich)
    (das sind ja eigentlich keine Klaviersonaten im späteren Sinne..., sonst würde ich eine weiter Beethovensonate nominieren)


    Schubert A-Dur D 959 (ziemlich klar mein Schubert-Favorit)
    Chopin b-moll op. 35
    Brahms f-molll op. 5


    viele Grüße


    JR

    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
    The morning breeze like a bugle blew
    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

  • Hallo!


    Erst mal meine Liste, die mir wahrlich nicht leicht fiel:


    Mozart: c-moll KV 457
    Beethoven: C-dur op. 53
    Beethoven: f-moll op. 57
    Beethoven: B-dur op. 106
    Beethoven: c-moll op. 111
    Schubert: C-dur D 840
    Schubert: D-dur D 850
    Schubert: G-dur D 894
    Schubert: B-dur D 960
    Chopin: b-moll op. 35


    Mein Favorit ist derzeit: Beethoven: B-dur op. 106



    @ Cosima:
    Ich hatte auch schon an einen solchen thread gedacht, mich aber für die Klavierkonzerte entschieden, weil mir da auch die Wahl der Werke leichter fiel.
    Nach langem Ringen habe ich aber auch hier 10 Werke zusammenbekommen.
    Ich hoffe, Deine Favoriten-Liste wird man auch sehen, oder wills Du etwa

    Zitat

    P.S.: Ich habe übrigens gerade beschlossen, mich nie mehr an diesen „Liebsten“-Threads zu beteiligen.


    wahrmachen?


    Viele Grüße,
    Pius.

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  • Zitat

    Original von Pius
    Ich hoffe, Deine Favoriten-Liste wird man auch sehen, oder wills Du etwa


    wahrmachen?


    Hallo Pius,


    ich hatte befürchtet, dass jemand dieses Zitat ausgräbt :D. Natürlich werde ich meine Favoriten noch bekannt geben. Alles zu seiner Zeit.


    LG, Cosima

  • Hi,



    Nr. 1: Schumann - Klaviersonate fis-Moll
    Interpret: Maurizio Pollini


    Nr. 2: Liszt - h-Moll Sonate (Maurizio Pollini)
    Nr. 3: Mozart - Sonate in a-Moll (Glenn Gould)
    Nr. 4: Beethoven - Appassionata (Sviatoslav Richter)
    Nr. 5: Haydn - Sonate Nr. 62 in Es-Dur (Sviatoslav Richter)
    Nr. 6: Schubert - Sonate Nr. 14 in a-Moll (Sviatoslav Richter)
    Nr. 7: Beethoven - Sonate Op. 111 in c-Moll (Maurizio Pollini)
    Nr. 8: Haydn - Sonate Nr. 69 in Es-Dur (Jenö Jandó)
    Nr. 9: Beethoven - Sonate Op. 106 in B-Dur (Friedrich Gulda)
    Nr. 10: Beethoven - Mondscheinsonate in cis-Moll (Friedrich Gulda)

    "Das Große an der Musik von Richard Strauss ist, daß sie ein Argument darstellt und untermauert, das über alle Dogmen der Kunst - alle Fragen von Stil und Geschmack und Idiom -, über alle nichtigen, unfruchtbaren Voreingenommenheiten des Chronisten hinausgeht.Sie bietet uns das Beispiel eines Menschen, der seine eigene Zeit bereichert, indem er keiner angehört." - Glenn Gould

  • Hallo allerseits,


    als ich mir das Thema überlegte, da dachte ich noch, dass es ganz einfach sei. Vorhin erst fiel mir auf, was das für eine Quälerei ist, sich aus dem ganzen Berg nur 10 Sonaten aussuchen zu dürfen. Nun gut, aber das wäre ja geschafft:


    Meine ganz klare Nr. 1, schon immer und für alle Zeiten:


    Beethoven – Nr. 23, op. 57 „Appassionata“ (Richter)


    Danach in lockerer Folge:


    Beethoven - Nr. 29, op. 106 „Hammerklavier“ (Gilels)
    Beethoven - Nr. 8, op. 13 „Pathétique“ (Richter)


    Brahms – Nr. 2, op. 2 (Richter)


    Schubert – Nr. 21, D 960 (Richter)
    Schubert – Nr. 13, D 664 (Richter)


    Chopin – Nr. 2, op. 35 (Pogorelich)


    Liszt – Sonate h-moll (Richter, Gilels, Duchable)


    Rachmaninov – Nr. 2, op. 36 (Horowitz)


    Tschaikowsky – Große Sonate op. 37 (Richter)



    Keine Überraschungen von meiner Seite, alles Standardrepertoire. Allerdings ein bisschen Richter-lastig geworden meine Liste, aber das war zu erwarten, nicht wahr? :D


    Vielen Dank schon mal für die rege Beteiligung! Morgen gehe ich dran und erstelle eine Zwischenbilanz.


    LG, Cosima

  • Zitat

    Original von Cosima
    Brahms – Nr. 2, op. 2 (Richter)


    Weiß Du (oder jemand anders), warum Richter nie die berühmteste 3. Brahms-Sonate gespielt hat?


    Zitat


    Tschaikowsky – Große Sonate op. 37 (Richter)


    Wie oder wo kriegt man die???


    Zitat


    Vielen Dank schon mal für die rege Beteiligung! Morgen gehe ich dran und erstelle eine Zwischenbilanz.


    Mich wundert bislang hauptsächlich, dass die Appassionata immer noch so beliebt ist. Natürlich ein üblicher Verdächtiger, aber doch auch ein Stück, das man leicht über haben kann. Oder op. 106, ein doch ziemlich unzugängliches Werk...


    viele Grüße


    JR

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    (Bob Dylan)

  • Zitat

    Original von Johannes Roehl



    Wie oder wo kriegt man die???


    Also, da fallen mir spontan zwei Einspielungen ein:


    Diese:



    und jene:



    über den Drei-Buchstaben-Versand :D



    Herzliche Grüße,,:hello:


    Christian

    Beherrsche die Sache, die Worte werden folgen! (Cato der Ältere)

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  • Hallo Johannes und Christian,


    ich habe die untere Melodiya-Aufnahme, Moskau 1956. Auf der anderen CD ist die Aufnahme aus 1954, die kenne ich aber nicht.


    Wegen der fehlenden Brahms-Sonate weiß ich leider auch nix.


    LG, Cosima

  • hallo herr Roehl,


    svjatoslav richter hat einige werke nie und dabei bewusst in sein repertoire aufgenommen. genauso wie wir hörer subjektiv eine liste über das, was wir mögen oder nicht gerne hören, erstellen, so wird auch richter entschieden haben. was er nie spielte: beethovens op.13, op. 27 nr.1, 4. und 5. konzert, brahms 1. konzert, rachmaninovs 3. konzert. natürlich gibt es viele bedeutende werke des standardrepertoires mehr, die er nicht spielte. aber bei obigen wundert es doch am meisten, da er andere werke dieser komponisten gerne spielte und aufnahm.


    gruß, siamak

    Siamak

  • Cosima, Christan Danke für die Hinweise! amazon brachte nur Vergriffenes (ua. aus der alten Melodiya-Reihe mit den bläulichen Covern).
    AcomA ich weiß natürlich von diesen seltsamen Lücken in Richters Repertoire; angeblich hat er zumindest einige dieser Werk nicht öffentlich gespielt, weil er von einer anderen Interpretation so überzeugt war, dass er meinte, es nicht besser machen zu können. Bei der Brahms f-moll war ich mir nicht sicher, ob das auch zutraf...weiß jemand, ob das auch so ein Fall ist, wo Richter die Lesart eines Kollegen als so vollkommen schätzte, dass er selbst zurückstand.


    viele Grüße


    JR

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  • hallo herr Roehl,


    bei den von mir aufgefuehrten werken weiß ich definitiv, dass richter sie nicht spielte, da er sie nicht mochte und nicht, weil er sie durch andere besser interpretiert wusste.


    gruß, siamak

    Siamak

  • Eine erste Zwischenbilanz:


    Beethoven Nr. 23 op. 57 'Appassionata' (6 Stimmen)
    Beethoven Nr. 29 op. 106, 'Hammerklavier' (6 Stimmen)
    Chopin Nr. 2 op. 35 (6 Stimmen)
    Liszt h-moll (6 Stimmen)
    Beethoven Nr. 32 op. 111 (4 Stimmen)
    Schubert D.960 (4 Stimmen)


    Alles wie erwartet bislang.


    Ich würde mich aber freuen, wenn noch mehr Taminos mitmachten, damit wir einen eindeutigen Favoriten ausmachen können. Geht doch mal in Euch. Die Sache wirkt nur auf den ersten Blick so anstrengend, hinterher ist man froh und stolz, es vollbracht zu haben. ;)


    Viele Grüße, Cosima

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  • Liebe Cosima,


    die Nummer 1 überrascht mich nicht und auch die übrigen waren wohl so oder ähnlich zu erwarten- mit einer Ausnahme: Das die Hammerklaviersonate so weit vorne zu finden ist, gilt sie doch gemeinhin als ein eher sperriges Werk, dass dem Hörer doch so einiges abverlangt. Aber vielleicht macht sie ja gerade das so attraktiv. Wie - ich weiß der Vergleich hinkt ein wenig - beim Wandern im Gebirge. Unterwegs denkt man sich so manches Mal "Was für eine Quälerei- warum tue ich mir das eigentlich an?", hat man dann das Gipfelkreuz erreicht, öffnet sich ein grandioser Blick in die Weite und man ist froh die Anstrengung auf sich genommen zu haben.


    Herzliche Grüße,:hello: :hello:


    Christian

    Beherrsche die Sache, die Worte werden folgen! (Cato der Ältere)

  • Für mich ist es sehr schwierig, an dieser Abstimmung teilzunehmen, weil ich bisher kaum Klaviersonaten kenne. Ich habe zwar einige in der Sammlung, aber die Gattung Klaviersonate ist mir noch nicht so lieb.


    Als Lieblingssonate habe ich derzeit die Waldsteinsonate, ansonsten halte ich mich hier vornehm zurück und benenne zudem noch:


    - Brahms Nr. 1 C-Dur, op. 1
    - Schubert G-Dur D 894
    - Schubert A-Dur D 959


    Die restlichen Stimmen spare ich mir für später auf.


    :hello:



    Gruß, Peter.

  • Zitat

    Original von Caesar73
    Das die Hammerklaviersonate so weit vorne zu finden ist, gilt sie doch gemeinhin als ein eher sperriges Werk, dass dem Hörer doch so einiges abverlangt. Aber vielleicht macht sie ja gerade das so attraktiv.


    An Christian: Als so sehr sperrig empfinde ich sie gar nicht, eher als sehr „groß“. Und Großes erfordert eben manchmal etwas mehr Anstrengung. Aber allein dieser himmlische 3. Satz entschädigt doch für alle Mühe. Der gehört zum Schönsten, was ich auf dem Klavier kenne.


    Übrigens habe ich eben festgestellt, dass ich aus der Erinnerung heraus fälschlicherweise Gilels genannt habe, eigentlich hätte ich Friedrich Gulda angeben müssen.


    An Peter: Ich wollte eh schon anmerken, dass auch gerne weniger Sonaten genannt werden können, wenn jemand die 10 nicht auf Anhieb zusammen bekommt.


    LG, Cosima

  • Zitat

    Original von Cosima
    Ich wollte eh schon anmerken, dass auch gerne weniger Sonaten genannt werden können, wenn jemand die 10 nicht auf Anhieb zusammen bekommt.


    Ich glaube nicht, dass das hier allzu oft vorkommen wird.... :D :D

    "Das beste, an dein Übel nicht zu denken, ist Beschäftigung."
    Ludwig van Beethoven

  • JS Bach: Italienisches Konzert (BWV 971)
    L v Beethoven: Klaviersonate Nr. 21 (Waldstein)
    L v Beethoven: Klaviersonate Nr. 31
    L v Beethoven: Klaviersonate Nr. 32 mit Youra Guller bei Erato
    Alban Berg: Klaviersonate op. 1
    Josef Haydn: Klaviersonate Nr. 50, C-dur
    Josef Haydn: Klaviersonate Nr. 52, Es-dur
    Paul Hindemith: Klaviersonate Nr. 3
    WA Mozart: Klaviersonate Nr. 14 (KV 457)
    Domenico Scarlatti: Klaviersonate K 141, d-moll

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  • Zitat

    Original von Cosima


    [...] Aber allein dieser himmlische 3. Satz entschädigt doch für alle Mühe. Der gehört zum Schönsten, was ich auf dem Klavier kenne.


    Wie wahr, wie wahr! :angel: :angel:



    Herzliche Grüße,:hello:


    Christian

    Beherrsche die Sache, die Worte werden folgen! (Cato der Ältere)

  • Schubert D 960 (No.1 bis jetzt Kissin)
    Schubert D 959
    Schubert D 894
    Schubert D 845
    Schubert D 537
    Chopin No. 2
    liszt h-moll
    beethoven appassionata
    beethoven pathétique
    mozart a-moll


    bei mozart gefallen mir eher einzelne sätze - also I.Satz KV 310, dann den II.Satz KV 545, dann den II.Satz KV 576 und Enden wieder mit dem Schlusssatz KV 310


    ohne reihenfolge :angel:

  • Wie heißt es so schön in der Feuerzangebowle: Jetzt stellen wir uns mal ganz dumm - was mir in diesem Fall nicht schwer fällt...


    Oder anders gesagt: Was ist denn überhaupt eine Klaviersonate? Ist damit jedes Solostück für Klavier gemeint? Also auch Bach, die Partiten zum Beispiel? Aber von einer Klaviersonate im klassischen Sinn kann man da ja noch gar nicht sprechen und von "Klavier" ja wohl auch nicht. Also erst ab Haydn? C.P.E.Bach?


    Ihr merkt schon, von Klaviersonaten weiß ich so gut wie gar nichts, kenne auch nicht viele. Am ehesten noch Mozart, in die von Beethoven habe ich bisher bestenfalls reingehört.


    Also Mozart: Meine liebste Sonate ist KV 310, gespielt von Maria Joao Pires. Gefolgt von KV 282, ebenfalls gespielt von Pires.
    Wenn ich dann noch J.S.Bach reinmogeln darf, würde ich seine Partita Nr. 6, BWV 830, gespielt von Glenn Gould nennen.


    So weit so lückenhaft von


    Carola :hello:

  • Zitat

    Original von Carola



    Oder anders gesagt: Was ist denn überhaupt eine Klaviersonate? Ist damit jedes Solostück für Klavier gemeint? Also auch Bach, die Partiten zum Beispiel? Aber von einer Klaviersonate im klassischen Sinn kann man da ja noch gar nicht sprechen und von "Klavier" ja wohl auch nicht. Also erst ab Haydn? C.P.E.Bach?



    Liebe Carola,


    eine gute Frage. Und im Prinzip ist der Begriff Klaviersonate so schillernd wie ein Chamäleon. Um es kurz zu machen: Die "klassische" Klaviersonate (Mozart, Beethoven, Haydn) ist in der Regel nach dem Schema ABA, schnell-langsam-schnell aufgebaut. Die Einschränkung in der Regel deshalb, weil dieses Schema oft modifiziert worden ist. Nach Beethoven ist der Begriff noch schwerer zu fassen. Grob lassen sich danach zwei Wege unterscheiden: Komponisten die sich an der "klassischen" Form orientierten und solche wie Liszt, die völlig andere Wege gingen, hin zur einsätzigen Form.


    Herzliche Grüße,:hello::hello:


    Christian


    P.s.: Die Partita ist keine Sonate, sondern eine der Suite verwandte Form, eine Abfolge von Tanzsätzen, also Allemande, Courante, Sarabande etc.

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  • Hallo Christian,


    vielen Dank für deine Erläuterungen. Ich sehe schon, meine geliebte Partita Nr. 6 von J.S. Bach werde ich hier nicht als Klaviersonate einschmuggeln können - von wegen ABA...


    Davon abgesehen würde mich immer noch interessieren, welche Werke als die frühesten Klaviersonaten gelten.


    Eine wissensdurstige Carola :hello:

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