Olivier Messiaen - Glaube jenseits der Stratosphäre?

  • gerade in einem Interview mit Cambreling gehört:
    Hänssler plant die Messiaen-Aufmahmen mit Cambreling und dem SWR-Sinfonie-Orchester Freiburg/Baden-Baden in einer Box zusammenzufassen.
    Wenn ich richtig verstanden habe, stehen die Aufnahmen kurz vor dem Abschluß.


    Ich kenne daraus bisher:
    - Eclairs: Interpretation und Klang hervorragend (davor hatte ich Rattle, der in jeder Hinsicht Cambreling unterlegen ist)
    - Canyons: live aus Freiburg gehört (es gab zurecht tosenden Applaus). Wenn die CD-Aufnahme nur annähernd so gut ist, dann immer noch besser als de Leeuw, der als bisheriger Favorit gilt.
    - Turangalila: in dem Interview war ein kurzer Ausschnitt zu hören, der mich klangtechnisch nicht überzeugt hat. Reicht nicht an Nagano heran.


    Trotz dieser kleinen Einschränkung bleiben genügend Gründe, auf die Box zu sparen.


    Gruß,
    Khampan

  • Zitat

    Original von Khampan
    gerade in einem Interview mit Cambreling gehört:
    Hänssler plant die Messiaen-Aufmahmen mit Cambreling und dem SWR-Sinfonie-Orchester Freiburg/Baden-Baden in einer Box zusammenzufassen.
    Wenn ich richtig verstanden habe, stehen die Aufnahmen kurz vor dem Abschluß.



    Großartig ist auch die Aufnahme der Transfiguration. Das Werk hat im Forum auch einen eigenen Thread, die Einspielung ist dort verlinkt:


    Messiaen Transfiguration: Hauptwerk mit Jugendorchester



    Was mich besonders interessiert: ist in der geplanten Sammelbox auch ein Mitschnitt einer der Aufführungen des Saint Francois dabei? Hat man da was verraten?



    Viele Grüße


    Bernd

  • Zitat

    Original von Zwielicht
    Was mich besonders interessiert: ist in der geplanten Sammelbox auch ein Mitschnitt einer der Aufführungen des Saint Francois dabei? Hat man da was verraten?


    es war alles etwas schwammig formuliert. Aber die Box soll nach eigener Aussage das wichtigste bleibende Egebnis von Cambrelings Arbeit mit seinem Orchester sein. Falls er den Saint François gemacht hat, würde ich das so verstehen daß er inclusive ist.


    Khampan

  • In der Vielzahl der heuer über 1000 Messiaen-Konzerte diesmal etwas ganz Originelles. Susanne Kessel, der Kantor am Bonner Münster Markus Karas und der Komponist Leon Milo machen ein Experiment im Bonner Münster.


    Am 6. September 20 Uhr.


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  • Die von Khampan avisierte Box ist jetzt erschienen:





    Auf 8 CDs sind (nach den Angaben bei jpc) folgende Werke aufgenommen:


    Les Offrandes oubliées
    L'Ascension
    Poèmes pour Mi
    Turangalila-Symphonie
    Réveil des oiseaux
    Chronochromie
    Et exspecto resurrectionem mortuorum
    La Transfiguration de Notre-Seigneur Jésus-Christ
    Des Canyons aux étoiles
    La Ville d'En-Haut
    Un Sourire
    Éclairs sur l'Au-Delà


    Solisten: Yvonne Naef (Mezzosopran), Roger Muraro (Klavier), Valerie Hartmann-Claverie (Ondes Martenot), Florent Boffard (Klavier)
    EuropaChorAkademie
    SWR-Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg
    Dirigent: Sylvain Cambreling



    Ich kenne aus dieser Box die Aufnahmen von L'Ascension, La Transfiguration und Éclairs sur l'Au-Delà und finde sie allesamt überragend (wobei ich bei L'Ascension keine Vergleichseinspielung habe).


    Sehr schade ist es, dass der Mitschnitt von Cambrelings Saint Francois (Aufführung 2003 bei der Ruhrtriennale) fehlt. Ob der irgendwann nochmal veröffentlicht wird? Ich fand die Interpretation noch unglaublicher als die ebenfalls hervorragende Salzburger Aufnahme Naganos.



    Viele Grüße


    Bernd

  • Die Box ist sehr teuer - und immer noch billig, denn: Es sind Idealaufnahmen. Meines Erachtens nach gibt es ein paar gleichwertige Aufnahmen mit anderem Interpretationsansatz (etwa von Boulez), aber ich kenne keine Aufnahme, bei der ich sagen würde, sie sei besser als die Cambrelings. Mit einer einzigen Ausnahme, für die KAIROS gesorgt hat: Was Metzmacher mit den "Eclairs" treibt, ist so unfaßbar, daß die Worte fehlen. Liegt aber auch am Orchester, nämlich den Wiener Philharmonikern, die offenbar aufgewacht sind, einen zwar immer noch typischen Klang abliefern, aber auch mit einer Präzision und Scharfzeichnung agieren, die man bei diesem Orchester allzu oft vermißt.
    :hello:

    ...

  • Herr Cambreling und das Orchester des SWR gehen ja anscheinend dem Plan nach, alle wichtigen Werke aufzuführen. Fehlt dann nicht noch eine Aufführung des Saint-François im Ländle? Zum Beispiel im Konzerthaus Freiburg oder in einer Schwarzwaldhalle in Villingen oder Rottweil?

  • Zitat

    Original von Edwin Baumgartner
    Die Box ist sehr teuer - und immer noch billig: Es sind Idealaufnahmen.


    Och, "sehr teuer" finde ich 60 Euro für 8 CDs (bei jpc) aber nicht. Natürlich kein Brilliant-Dumping, aber immer noch unter Midprice-Niveau.



    Zitat

    Original von Kulturvermittler
    Herr Cambreling und das Orchester des SWR gehen ja anscheinend dem Plan nach, alle wichtigen Werke aufzuführen. Fehlt dann nicht noch eine Aufführung des Saint-François im Ländle? Zum Beispiel im Konzerthaus Freiburg oder in einer Schwarzwaldhalle in Villingen oder Rottweil?


    Ja, dann soll das Ländle mal den Etat fürs Orchester erhöhen :D. Die kostspieligen Aufführungen des Saint Francois mit dem SWR-Orchester unter Cambreling in der Bochumer Jahrhunderthalle waren ja nur möglich, weil sie über den Etat der Ruhrtriennale finanziert wurden. Wie gesagt: ich weiß nicht, warum der Mitschnitt von 2003 (es gibt einen) nicht veröffentlicht wird - wahrscheinlich hat das institutionelle bzw. rechtliche Gründe.



    Viele Grüße


    Bernd

  • Hallo.


    Danke für den Hinweis auf die Cambreling-Box. Ich hatte das Vergnügen, SWR-Orchester und Cambreling Anfang Juli in Freiburg auch mit Messiaen (Couleurs de la Cité céleste - mit Roger Muraro am Klavier) hören zu können. Seitdem habe ich darauf gewartet, dass es diese Aufnahmen nun gebündelt gibt.


    Ich hatte Messiaen zuvor via CD mit den "Éclairs sur L'Au delà...", eingespielt von Rattle mit den BPhil (günstige Aufnahme), kennengelernt. Das beeindruckte mich allerdings nicht übermäßig. Mir schien das breiig, wenig spannend, zusammenhanglos, letztlich uninteressant.


    Dann der Cambreling-Abend. Auch ohne Vergleichsmöglichkeiten, schien mir alles so "richtig" bei diesem Konzert, dass mein Interesse wieder geweckt war. Mit hier empfohlenen Einspielungen von Nagano (Turangalila) und Boulez (Poèmes pour Mi) ging es weiter. Gestern also die gesammelten Cambreling-Aufnahmen geordert (wie auch den von Edwin so warm empfohlenen Metzmacher, der laut jpc Mitte des Monats ausgeliefert wird).


    Da trifft es sich, dass Messiaen beim diesjährigen Musikfest Berlin ein Schwerpunkt sein. Heute Abend werde ich die Hymne au Saint Sacrement (Concertgebouworkest unter Janssons), am Dienstag L'Ascension sowie Oiseaux exotiques (SWR-Orchester unter Cambreling), später noch Turangalila und Et exspecto resurrectioneem mortuorum (BPhil unter Rattle) hören.


    Messiaen rules, sozusagen.


    :hello:


    Gruß, Ekkehard.

    "Jein".

    Fettes Brot

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  • Lieber Lohengrins,

    Zitat

    eingespielt von Rattle mit den BPhil (günstige Aufnahme), kennengelernt. Das beeindruckte mich allerdings nicht übermäßig. Mir schien das breiig, wenig spannend, zusammenhanglos, letztlich uninteressant.


    Am schlimmsten ist bei Rattle, daß die Tempi falsch sind. Rattle vertraut Messiaens Partitur-Angaben nicht und entwickelt eine eigene Tempodramaturgie, bei der langsame und schnelle Abschnitte viel zu nahe beisammen sind. Um sie dennoch voneinander abzugrenzen, macht er Kunstpausen. Pausen, die von Messiaen notiert sind und deren Länge dem Schlag entsprechen soll, nimmt Rattle dafür entweder kürzer oder länger. Ergebnis: Balancen weg (nicht nur im Orchesterklang) - und was Du beschreibst. Meiner Meinung nach die schlechteste Einspielung der "Eclairs".
    :hello:

    ...

  • Lieber Edwin,


    bei solchen Beschreibungen wundert mich immer wieder, wie so etwas einem angeblich so wichtigen Dirigenten, der eines der weltberühmten Orchester leitet, passieren kann. Merkt er das denn nicht selbst?? Ich meine die Frage durchaus ernst. Daß dem Bad Kleckershausener Kurorchester unter der Leitung von Max Mustermann so etwas passiert, keine große Sache. Aber von einem Spitzenorchester und einem angeblichen Spitzendirigenten erwarte ich doch, daß er entweder partiturgetreu arbeitet oder aber den Fauxpas bemerkt, den er durch seine eigene Sichtweise verursacht...bleibt für sowas während einer CD-Produktion keine Zeit mehr???


    :hello:
    Wulf

  • Lieber Wulf,
    ich glaube, er merkt es nicht, weil er von seiner eigenen Herangehensweise völlig überzeugt ist. Ich habe das einmal mit Ulli in Bezug auf Harnoncourt diskutiert: Ein Interpret muß von seiner Sache überzeugt sein, weil er sonst nicht das Podium betreten sollte. Ob die Interpretation nun gelungen ist oder nicht, ist letzten Endes eine Frage des subjektiven (Hörer)-Geschmacks. Ich kenne immerhin auch ein paar Menschen, die Rattles "Eclairs" mochten. Daß ich nicht von "mögen" reden kann, hat mit einer von mir verordneten Wit-Cambreling-Kur zu tun. Aber wenn man keine Vergleichspunkte hat, verläßt man sich halt auf den Namen des Superstars.
    :hello:

    ...

  • Zitat

    Original von Edwin Baumgartner
    ...Mit einer einzigen Ausnahme, für die KAIROS gesorgt hat: Was Metzmacher mit den "Eclairs" treibt, ist so unfaßbar, daß die Worte fehlen. Liegt aber auch am Orchester, nämlich den Wiener Philharmonikern, die offenbar aufgewacht sind, einen zwar immer noch typischen Klang abliefern, aber auch mit einer Präzision und Scharfzeichnung agieren, die man bei diesem Orchester allzu oft vermißt.
    :hello:


    Hallo,


    nanu, in Deutschland erscheinen Metzmachers Éclairs erst am 19.09.08. Bin aber gespannt.


    Gruß
    Jörg

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  • Lieber Edwin,


    keine Frage. Ich erinnere mich lebhaft an die Diskussion um Herrn Harnoncourt ;)


    Aber, wenn Du schreibst, daß Rattles Kunstpausen und seine Tempodramaturgie die Balance nehmen, klingt das in meine Ohren zumindest drastischer als übliche Interpretationsvarianten. Aber vielleicht täusche ich mich da auch.


    Ich habe ja "L'ascension" in der Orchesterfassung in der Intepretation des Orchestre de l'Opera Bastille unter Chung kennengelernt und war sofort v.a. vom ersten Teil begeistert. Und das, obwohl Chung ja auch bei einigen nicht gerade mit Wohlwollen aufgenommen wird und Ungenauigkeiten im Tempo beobachtet werden. Werde mir das WE mal Cambreling und Chung im Vergleich hören - bin gespannt!


    :hello:
    Wulf

  • Zitat

    Original von Edwin Baumgartner
    Hallo Arietis,
    wahrscheinlich in Österreich auch. Ich bekam wohl ein berufsbedingtes Vorab-Exemplar....
    :hello:


    Hallo Edwin Baumgartner,


    Danke für den Hinweis. Die Einspielung mit Metzmacher wäre mir wirklich entgangen. Ich wundere mich nur über die Anzahl der inzwischen erhältlichen Einspielungen. Das wäre nach meiner Kenntnis die 6. Aufnahme dieses grandiosen Werkes. Neben der Turangalila entwickeln sich die Éclairs ja zu einem wahren Klassiker. Ich finde zurecht.


    Gruß


    Jörg

  • Da wird demnächst eine neue CD mit Chung veröffentlicht:



    Was haltet ihr eigentlich davon:



    "eine Zusammenstellung langsamer Sätze" - und dann aber nicht einheitlich aufgenommen sondern aus verschiedenen Einspielungen zusammengeschnippselt...

  • Lieber Thomas Bernhard,

    Zitat

    Was haltet ihr eigentlich davon:


    Gar nichts.
    Messiaen hat die mehrsätzigen Werke als mehrsätzig durchkonzipiert. Die Anzahl der Sätze ist mitunter symbolisch zu verstehen, die Position der Sätze innerhalb des Gesamtwerkes praktisch immer. Obwohl gerade die langsamen Sätze von besonderer Schönheit sind, entfalten sie ihre besondere Kraft vor allem aus dem Zusammenhang. Etwa in den "Eclairs": Wenn am Schluß des gewaltig instrumentierten, an klangintensiven Höhepunkten reichen Werkes ein langsamer Satz steht, der ausschließlich für die hohen Streicher und drei Triangeln komponiert ist, dann hat das eine Kraft, die sich eben nur im Zusammenhang entfaltet. So ist es auch in den anderen Werken Messiaens. Man sollte sie nicht in Einzelteile zerlegen. Die Musik hält das zwar mühelos aus, aber sie ist vom Komponisten anders gemeint.
    :hello:

    ...

  • Hallo zusammen,


    nun, es könnte ein Zeichen dafür sein, dass Messiean den Rang eines Klassikers erreicht hat und die CD-Branche ihre gesamte Verwertungsmaschinerie auch auf Messiaen loslässt...


    Ansonsten stimme ich natürlich Edwin zu, ich mag solche Kompilationen auch bei anderen Komponisten nicht besonders.


    Kennt eigentlich schon jemand die neue Platte mit Klaviermusik gespielt von Aimard?



    Viele Grüße,


    Melanie

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  • Zitat

    Original von Mela
    nun, es könnte ein Zeichen dafür sein, dass Messiean den Rang eines Klassikers erreicht hat und die CD-Branche ihre gesamte Verwertungsmaschinerie auch auf Messiaen loslässt...


    Vielleicht gibt es auch eine in diesem Forum unterrepräsentierte meditativ-esoterische Linie der Messiaen-Rezeption, die sich besonders an den langsamen Sätzen aufg ... erbaut? ;)



    Viele Grüße


    Bernd

  • Zitat

    Original von Mela
    Kennt eigentlich schon jemand die neue Platte mit Klaviermusik gespielt von Aimard?




    Ja, ich habe sie und auch schon ein paar Mal gehört.
    Die Stücke kannte ich nicht und kann mir deswegen auch kein großes Urteil erlauben. Teilweise hat es in meinen Ohren sehr nach Debussy geklungen, da musste ich mich erstmal vergewissern, ob ich da wirklich Messiaen höre oder nicht.
    Ansonsten ist das wieder einmal sehr überzeugend und souverän gespielt von Aimard. Das ist sein Repertoire, das merkt man dann schon.



    Liebe Grüße,
    Peter.


  • Hallo Peter,
    aufgrund Deiner Aussage war mir eigentlich sofort klar, dass es sich um die Préludes handeln muss. Die Préludes (1929) sind ja Jugendwerke (eines 20jährigen) , deshalb wundert es wenigr, dass sie noch sehr an DEBUSSY erinnern. (der seinen letzten Zyklus gerade mal gute 10 Jahre davor schrieb.)
    Dennoch vorallem vielen DAnk für den Hinweis auf die CD!


    Gruß pt_concours

    Hören, hören und nochmals hören: sich vertraut machen, lieben, schätzen.
    Keine Gefahr der Langeweile, im Gegensatz zu dem, was viele glauben, sondern vielmehr Seelenfrieden.
    Das ist mein bescheidener Rat. (S. Richter, 1978)

  • Hallo Peter,


    danke für Deine kurze Einschätzung. Die CD ist mittlerweile auch bei mir eingetroffen, ich habe aber noch nicht hereingehört. Aimards Aufnahme der Vingt Regards ist für mich jedenfalls eine Aufnahme für die einsame Insel, daher bin ich schon sehr gespannt. Ich hätte mir ja auch einen Catalogue d'Oiseaux von ihm gewünscht, jetzt sind ja bereits zwei stücke auf dieser CD erschienen. Ich fürchte ein bisschen, dass damit die wahrscheinlichkeit für einen vollständigen Zyklus sinkt...


    Viele Grüße,


    Melanie

  • Hallo zusammen,


    Zitat

    Original von Edwin Baumgartner


    Gar nichts.


    Auch wenn ich die grundsätzliche Skepsis gegen solche Zusammenstellungen von aus dem musikalischen Kontext gerissenen Sätzen teile, halte ich die CD "Garden of Love's Sleep" wegen ihres ersten Tracks für hörenswert: Sie enthält nämlich eine wunderbare Aufnahme von Messiaens Mottette "O Sacrum Convivium" (das einzige Werk, das auf dieser CD vollständig ist). Mir gefällt diese Einspielung mit Chung von "O Sacrum Convivium" am besten. Das im Vergleich zu den sonstigen Aufnahmen deutlich langsamere Tempo (Chung braucht über 7 Minuten) passt sehr gut zu diesem a-capella-Werk. Soweit ich weiß, ist diese CD (leider) die einzige, auf der sich diese Aufnahme von "O Sacrum Convivium" findet.
    :hello:

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  • Zitat

    Original von Sinfonie
    Sie enthält nämlich eine wunderbare Aufnahme von Messiaens Mottette "O Sacrum Convivium" (das einzige Werk, das auf dieser CD vollständig ist). Mir gefällt diese Einspielung mit Chung von "O Sacrum Convivium" am besten. Das im Vergleich zu den sonstigen Aufnahmen deutlich langsamere Tempo (Chung braucht über 7 Minuten) passt sehr gut zu diesem a-capella-Werk. Soweit ich weiß, ist diese CD (leider) die einzige, auf der sich diese Aufnahme von "O Sacrum Convivium" findet.
    :hello:


    Hallo "Sinfonie"


    Mit welchen sonstigen Aufnahmen hast Du denn die Interpretation verglichen?


    Gruß pt_concours

    Hören, hören und nochmals hören: sich vertraut machen, lieben, schätzen.
    Keine Gefahr der Langeweile, im Gegensatz zu dem, was viele glauben, sondern vielmehr Seelenfrieden.
    Das ist mein bescheidener Rat. (S. Richter, 1978)

  • Hallo pt_concours,


    kennen gelernt habe ich "O Sacrum convivium" in einer Aufnahme mit dem Sofia Chamber Choir, die mir in den Höhen allerdings etwas zu schrill klingt. Daneben kenne ich noch folgende Einspielung mit dem Chor des Bayerischen Rundfunks



    sowie folgende Aufnahme mit dem Danish National Radio Choir



    Besonders letztere Aufnahme gefällt mir auch recht gut.
    Gibt es sonst noch empfehlenswerte Aufnahmen von "O Sacrum Convivium"?


    Ich glaube, mich zu erinnern, dass Messiaen 1937 von dieser Motette auch eine Version für Sopran und Orgel veröffentlicht hat. Kennt jemand eine empfehlenswerte Aufnahme dieser Version?


    Viele Grüße,


    Sinfonie
    :hello:

  • Zitat

    Original von Sinfonie
    Ich glaube, mich zu erinnern, dass Messiaen 1937 von dieser Motette auch eine Version für Sopran und Orgel veröffentlicht hat. Kennt jemand eine empfehlenswerte Aufnahme dieser Version?
    :hello:


    Hallo Sinfonie,


    Danke für Deine Antwort. Die Motette "O sacrum convivium" von O. MESSIAEN ist auch für mich eines der schönsten Werke für Chor a-cappella.
    Ich habe es auch schon öfter im Chor selber mitgesungen, deshalb weiß ich auch: MESSIAEN schrieb über das Stück:


    pour choeur à quarte voix mixtes
    ou quatre solistes
    (avec accompagnement d'orgue ad libitum)


    (d.h. für vierstimmigen gemischten Chor oder vier Solisten mit Orgelbegleitung ad libitum)
    ich glaube deshalb, dass es keine extra Verision für Sopran und Orgel gibt, MESSIAEN hat wohl eher von vornherein verscheinene Versionen legitimiert.



    Eine wunderschöne Version der Mottete findet sich auch auf folgender CD:



    + Cinq Rechant, MARTIN Messe, Songs of Ariel
    RIAS-Kammerchor /D. Reuss


    Gruß pt_concours

    Hören, hören und nochmals hören: sich vertraut machen, lieben, schätzen.
    Keine Gefahr der Langeweile, im Gegensatz zu dem, was viele glauben, sondern vielmehr Seelenfrieden.
    Das ist mein bescheidener Rat. (S. Richter, 1978)

  • Hallo pt_concours,


    vielen Dank für Deine Informationen. Ich werde versuchen, ob ich die Gelegenheit finde in die von Dir empfohlene Einspielung reinzuhören. Sie ist ja leider derzeit nicht mehr zu haben.



    Zitat

    Original von pt_concours
    Ich habe es auch schon öfter im Chor selber mitgesungen


    Darum beneide ich Dich!!


    Viele Grüße


    Sinfonie


    :hello:

  • Die Turangalîla-Symphonie wurde am 16. und 17. September in Coesfeld im westlichen Münsterland aufgeführt. Der Bericht von Günter Moseler am 17. September in der Münsterschen Zeitung ist lesenswert und kommt nicht ohne Pointen aus:


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