Musikalische Limericks

  • Potts' Wahl



    Ein Mensch ist als Künstler aktiv?
    Ist Tele - kommunikativ?
    Die Ohren zerschossen,
    doch, hört man, geschlossen
    die Augen der Welt machen: Trief.




    maubydickiamus



    .

  • Gar gräulich wird einem bang
    bei Pottys Schiefgesang,
    Da geht so mancher her,
    denkt an ein Schießgewehr,
    doch pfeift drauf, das wärht nicht lang!!!




    :hello:

  • Audiovisuelles


    Ein barihunk wollt´, statt zu singen,
    als Tarzan beim Film sich verdingen.
    Physique du rôle? Klar!
    Nur das „Ua ua ua uaah“
    das wollt´ - weil zu hoch – nicht gelingen.


    Der Regisseur sprach: „Null Problemo!
    Es ist ja nicht bel di vendremo!
    Den jodelnden Jubel
    bringt dann halt ein Double;
    der schafft auch das C in extremo.“


    „Ich biete Authentizität,“
    sprach der Recke, „wo mein Name steht:
    die gesamte Person
    und auch jeden Ton!
    Man sorge dafür, dass es geht!“


    Man lobte sein Spiel, das versiert zwar,
    authentisch und niemals geschmiert war,
    doch leises Gemunkel:
    „Der Schrei war zu dunkel ...“
    Ob´s doch etwas weit transponiert war?


    :hello: Petra

  • :D :D :D :hahahaha:


    Das verdient eine Zugabe!


    Bari Tonlos


    Ein Barihunk, groß und aus Tongking,
    Verwechselte gern sich mit KongKing.
    Er ging nicht per pedes.
    Im Groupie-Mercedes
    Erklang er beim Bonking wie Honking


    :O Jack the Lim'ricker

  • Richtigstemmung



    Dem Barihunk ist es gar fremd,
    wenn selbstherrlich Kilos er stemmt.
    Es ist Philanthrop er!
    Dem Menschen der Oper
    allein gibt er's Letzte: Sein Hemd.



    haudenamus



    .

  • Chapeau den Musencousins :hahahaha::hahahaha::hahahaha:
    einer geht noch:


    Verwechslung


    Ein barihunk ging durch die Wogen
    der Fans, die vor Jubel sich bogen.
    Doch was er dann hörte,
    ihn doch etwas störte:
    Die Menge rief: "Bravo, Hulk Hogan!"


    :beatnik: Petra

  • Noch einer:

    Der Verwechslung Zweiter Teil


    Ein Hunk, dessen Stimme nicht Schrott,
    Sie reicht vom Fagott bis Paul Pott,
    Gefiel einst der Anna.
    Er klang ihr nach Manna,
    Drum ließ sie ihn ein mit "Grüß Gott".


    :hello: Jacques Rideamus

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  • Um in völligem Hitzewahn die Protagonisten zusammenzufassen:



    Terzett


    Es hinkten am Hang Hulk, Hump, Hunk.
    Sang Hunk: " 'S humpelt Hulk halb. Hump, wank'!"
    Sang Hulk: "Hunk heut hampelt,
    als wenn er den Hump hält."
    Nur Hump haltlos klang: Hunks Hemd stank.



    Humbly, audiamus



    .

  • Herr Gustav Mahler, der Musikus,
    saß still und denkend im Reisebus.
    Im Kopf ´ne Melodei,
    und auch Rhythmus dabei:
    „Mit den Planereien ist jetzt Schluss“.


    Der Bus hielt an, es war so um vier,
    Da wusste Herr Mahler: „Jetzt und hier
    werd´ ich mich beladen
    in dem Musikladen
    mit Tinte und mit Notenpapier.“


    Nur sieben Tage gingen herein
    Da war ihm klar: „Jetzt muss es wohl sein:
    Erst trink ich mir ein Bier,
    dann geht es ans Klavier.
    Dort schreib ich Musiken, das wird fein.“


    So fing Herr Mahler, gesagt – getan –
    mit dem Musikkomponieren an.
    An vier Geigen dachte
    der Meister und machte
    sich an die Kammermusiken ran.


    Über viele Takte lief es gut,
    doch schlich sich allmählich etwas Wut
    ein, denn es war nicht leicht:
    alles wirkte so seicht.
    So allmählich verließ ihn der Mut.


    Resignierend verließ er sein Haus
    Und begab sich dann zu Richard Strauß
    mit der Frage: „Was nun?
    Was könnte ich noch tun?“
    …..
    „Hör´ Gustav, wenn dir die Ideelen
    beim Komponieren manchmal fehlen,
    so weiche aus auf ein Orchester,
    dann stört das niemanden, mein Bester.

    So wurd´ eine Sinfonie daraus.




    Uwe

    Ich bin ein Konservativer, ich erhalte den Fortschritt. (Arnold Schönberg)

  • Dramaturgie-Chirurgie



    Ein Mensch hat bei Opern am Schluss dick
    die Faxen vom "Was-kann-ein-Kuss-Tick"
    und "Trank:-gleich-vergisst'n-
    Wahn" der Librettisten.
    Das ist ihm zu unrealustig.



    audiamus



    .

  • Der Ludwig von Bayern, einst König,
    Verdiente schon damals nicht wenig.
    Drum baut' er ein Schloß,
    Denn er war der Boss;
    Dem Richard war das noch zu wenig.



    (c) diotima.

  • Wunderbar, ein neues Limerick-Talent! :jubel:




    Polyglott


    Ein Mensch schmettert Arien recht hel-
    denhaft italienisch, o ciel!
    Die Rezitative
    jedoch singt der Dive
    auf Deutsch - original sind's zu schnell.



    audiamus



    .

  • Morgenstund


    Zur Feier des neuen Talentes
    Schrieb gern ich was Intelligentes
    Doch ist's noch zu früh.
    Vergebliche Müh!
    Erst Kaffee und dann Eloquentes.


    Trotzdem ein herzliches Willkommen an Diotima und allen Reimern, Ratern und tatendurstigen Taminos eine gute Woche


    :hello: Jacques Rideamus

  • Polyglott II


    Man denkt bei dem Wort polyglott
    Nicht unbedingt sofort an Schrott.
    Und doch kräht schon einer,
    obwohl noch ein Kleiner,
    Sein weanersches Ururuss flott.


    :hello: Jacques Rideamus

  • Ein gerühmter Tenor wollte tiefer
    hinaus, und so sagt’ er: „Ich liefer’
    Bari-Töne gleich mit!
    Heut sing ich das Duett
    mit mir selbst, dann klingt’s gleich umso schiefer!“


    Grüße an die Altmeister
    vom Neuankömmling
    Micha

  • Gesamtkunstwerk


    Es lebt´einst ein Karlheinz am Rhein,
    wollt´einer der ganz Großen sein.
    Fuddelte am Magnetophon,
    am Tam-Tam und mit Meditation,
    den Kritikern jedoch war alles nur Schein.


    Fragt´sich, "wie kann ich bloß den Richard toppen?
    Graphische Partituren mit lichtblinkenden Noppen?
    Was ist wirklich voll fett?
    Ein Hubschrauberquartett!
    Damit kann ich sie alle foppen!"


    ("und bin ne ganze Woche nicht mehr zu stoppen!")


    "Ne Oper für jeden Tag will ich machen,
    doch ein Künstler, wie ich, kennt keine halben Sachen,
    dann eine, für jede Stunde!
    Jede Minute! und jede Sekunde!
    Unsterblich, kann ich beim Komponieren wachen!"


    Der Tod ward ärgerlich, fand das nicht so gut
    und sprach: "Immerhin, der Mann hat Mut,
    doch einmal ist Schluß!
    Das ist für jeden ein Muß!"
    Bald darauf spuckt der Großkünstler Blut.



    Mit den besten Grüßen an neue und alte Meister,
    :hello: Matthias

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  • Lutschiano Pavarotti
    sang den Mohren - nicht Sarotti,
    den Venedigs
    mein' ich - verflixt!
    Wie hieß der noch? Sag schon! Schnello!


    Grad wusst ich's noch! Saperlotti!
    Flieg, Gedanke! Aber flotti!
    Weiß ich den nicht?
    Ach, ich schäm' mich!
    Doch! Jetzt hab' ich's! Den Otello!



    Grüße,
    Micha

    2 Mal editiert, zuletzt von Michael M. ()

  • Fangesang


    Der Juan Flórez Diego
    bringt einiges zuwego.


    Der Diego Flórez Juan
    hört, wie der singen kann!


    Der Juan Diego Flórez
    der lehrt die andern Mores.



    (Der nächste wird wieder ein Limmerich, versprochen!)

  • Die Löwe-Balladen
    den Möwen nicht schaden,
    ob König-Erl und Uhr mit dabei,
    wenn in Berl-in singt der Hermann Prey.



    Bedauerlicherweise ist das lang schon Vergangenheit.

  • Ich mach doch so gerne die zweihebigen, die rattern schöner...


    Da hat audiamus schon Recht:
    die Limericks war'n nicht ganz echt.
    Ab jetzt mach ich's besser,
    mein lieber Beckmesser,
    und stürze mich frisch ins Gefecht.


    Grüße,
    Micha

  • Ein Limrick - und kommt er aus Sende-
    nhorst hat immer nen Ort am Versende,
    doch reimt es sich auch
    ohn Ort aus dem Bauch,
    drum weitres von dir hier versende.



    Liebe Grüße Peter



  • Es jubelt, und nicht unbeträcht-
    lich, 's ganze Taminen-Geschlecht.
    So auch der Erpresser
    und Reimschema-Stresser
    (nach Wagner benannte ihn Brecht)




    Backie Messer



    .

  • Wohl ein'ge, doch nicht den aus Franken,
    brachte der Rhythmus ins Wanken.
    Doch das Reimschema
    issn andres Thema,
    da sah ich noch keinen hier kranken.


    Liebe Grüße Peter

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