Kennt Ihr BIO-Musik?
Nein? Wirklich nicht? Das ist die Musik mit diesem:
Siegel.
Alle Zutaten, wie das Notenpapier, auf dem sie steht, die Instrumente nebst allen Bestandteilen und deren Bespieler sind biologisch abbaubar und recylingfähig... oder habe ich das etwa falsch verstanden?
In der aktuellen Rondo 3/08 beschreibt Herbert Rosendorfer auf Seite 21 auf köstliche Art seine Allergie gegen diese BIO-Kost [Eingabe Seite 21 erforderlich und 1x zurückblättern. Warum, weiß der Geier]. Ja, diese verwöhnten, in Watte aufgezogenen und mit Mund- und Ohrenschutz aufgewachsenen Fertigpackungfresser haben's schon drauf.
Ich empfehle da eine HIPosensibilisierung, die üblicher Weise im RV 293 gemacht wird - diesen Komponisten übrigens erkennt Rosendorfer - warum heißt der eigentlich nicht Bösendorfer oder Rosenmüller? - durchaus noch als solchen an, neben Bach und Händel versteht sich.
Als spezifische Immuntherapie empfiehlt sich die Interauride Immuntherapie [IAIT] - dabei werden Allege[r]ne unmittelbar ins Ohr gegeben. Hierbei liegen die Allergene zumeist in hörbarer Form vor [vor allem bei Instrumentalallergenen] und sind an einen Depotträger [CD, SACD, in seltenen Fällen DVD] gebunden. Die Dosis wird am Anfang gesteigert und die Therapie wird nach Erreichen der Erhaltungsdosis in regelmäßigen Abständen [4-6 Stunden] fortgeführt, damit sich das Immunsystem an das Allergen gewöhnen und die Bildung von Antikörpern reguliert werden kann. Diese Therapieform wird bisher [2007] als "Goldstandard" bezeichnet.
Weitere Therapieverfahren sind in der Erforschung oder haben sich in Deutschland nicht durchgesetzt [z.B. nasale oder orale Hyposensibilisierung]. Die Anwendung in der Veterinärmedizin [u. a. Katze, Hamster, Heuschrecke, Chamäleon] ist möglich und beruht auf den gleichen Therapieansätzen.
Die HIPosensibilisierung birgt prinzipiell ein Behandlungsrisiko, da die Behandlung darin besteht, den Patienten bewusst der allergieauslösenden Substanz auszusetzen.
Risiken
Manchmal ist eine heftige Lokalreaktion möglich, die sich durch wenige Tage währendes [starkes] Anschwellen der Ohren und die Bildung von Wolfs-Quinten äußert. Beide Reaktionen sind jedoch weniger gefährlich und können durch Gabe entzündungshemmender Substanzen oder Antihistorisiaka abgeschwächt werden. Weitere Nebenwirkungen können in einer allergischen Reaktion auf das Allergen in ihrer jeweiligen Form bestehen, z. B. Atemnot, Niesanfälle, erhöhter Blutdruck, starker Jubelreiz.
Selten ist der gefährliche allergische Schock, auch *Bing* genannt. Bei einer falschen Dosierung, mangelhafter Injektionstechnik oder – häufiger – ohne erkennbaren Grund besteht die Gefahr dieses allergischen Schocks. Um dieser Gefahr begegnen zu können, erfolgt die ambulante Hyposensibilisierung in der Weise, dass der Patient nach der Injektion des Allergens für mindestens 30 Minuten unter ärztlicher Aufsicht verbleibt. Im Falle eines allergischen Schocks können dann vom speziell ausgebildeten Arzt rettende Gegenmaßnahmen, beispielsweise durch die Gabe von Karajan(R) oder FORT-Wängler(R), eingeleitet werden.
Gute Besserung, Herr Bösenmüller!
Ulli
[In Teilen frei nach Vicky P. Dia]