Sopranistin voll Anmut und Charme: MIRELLA FRENI

  • Nachdem die Gesamtaufnahme von "Der Liebestrank" mit Mirella Freni lange nicht auf CD erhältlich war, ist sie nun wieder bei EMI Classics erschienen.
    Wie ich bereits mehrmals gehört habe, darf diese Einspielung zu den besten Aufnahmen dieser Oper gezählt werden.



    Ich kann mir Nicolai Gedda sehr gut als Nemorino vorstellen und die Freni ist sicher eine hinreißende Adina.


    Gregor

  • Ich kann mir Nicolai Gedda sehr gut als Nemorino vorstellen und die Freni ist sicher eine hinreißende Adina.


    Hallo Gregor,


    MIrella Freni ist wirklich eine hinreißende Adina. Allerdings passen die Elemente nicht zusammen: Gedda - zwar technisch perfekt - gibt hier den Prof. Dr. Nemorino, der Hörer nimmt ihm den Bauernburschen nicht ab, und Renato Capecchi poltert durch die Oper - wie sonst nur noch der oft überschätzte Leo Nucci. Trotzdem: empfehlenswerte Aufnahme wegen der Freni, vornehmlich aber als Zeitdokument interessant.


    Gruß
    Manfred

    "Menschen, die nichts im Leben empfunden haben, können nicht singen."
    Enrico Caruso


    "Non datemi consigli che so sbagliare da solo".
    ("Gebt mir keine Ratschläge, Fehler kann ich auch allein machen".)
    Giuseppe di Stefano

  • Zitat

    MIrella Freni ist wirklich eine hinreißende Adina. Allerdings passen die Elemente nicht zusammen: Gedda - zwar technisch perfekt - gibt hier den Prof. Dr. Nemorino, der Hörer nimmt ihm den Bauernburschen nicht ab


    Hallo, Manfred!


    Da hast Du Recht. Obwohl Gedda-Fan, hier singt er mir zu vornehm. Da gefällt mir Luigi Alva in der Gesamtaufnahme unter Serafin wirklich besser. Mirella Freni ist hier einsame Klasse.



    Gruß Wolfgang

    W.S.

  • Mirella Freni ist hier einsame Klasse.


    Hallo, Ihr beiden
    Entschuldigt, wenn ich mich hier mit einer Erweiterung einmische. Die Freni ist auch und vor allem in der " Boheme " einsame Klasse. Ihre Mimi macht ihr niemand nach.
    Herzliche Grüße
    CHRISSY, Görlitz / Sa.

    Jegliches hat seine Zeit...

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  • Die Freni ist auch und vor allem in der " Boheme " einsame Klasse. Ihre Mimi macht ihr niemand nach.
    Herzliche Grüße

    Hallo Chrissy,


    Mirella Freni habe ich als Mimi an der New Yorker MET neben Pavarotti erleben dürfen. Das war unbeschreiblich!!


    Gruß
    Manfred

    "Menschen, die nichts im Leben empfunden haben, können nicht singen."
    Enrico Caruso


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    ("Gebt mir keine Ratschläge, Fehler kann ich auch allein machen".)
    Giuseppe di Stefano

  • Lieber Manfred
    glaub´mir, Neid war und ist für mich schon immer ein Fremdwort gewesen. Aber hier könnte ich tatsächlich neidisch werden. Welche Sternstunde hattest Du da gehabt. Ich gönne sie Dir von Herzen und freue mich mit Dir
    .Herzliche Grüße
    CHRISSY
    PS: Heute mittag war mir übrigens wieder mal etwas nach der Boheme ( habe mir nämlich gestern in Dresden in der Semperoper eine Karte für den 18. Juni geholt ) und ich habe mir mehrmals den Schlußakt aus der San Francisco- DVD angehört / angeschaut. Freni und Pavarotti.... besser geht nicht!!! Das ist das Non plus Ultra!

    Jegliches hat seine Zeit...

  • Lieber Chrissy,


    das war wirklich eine Sternstunde. Pavarotti habe ich auch als Nemorino in Mailand erlebt. Aber zurück zu Mirella Freni: ihre New Yorker Mimi war wirklich "zum Heulen schön" ... Die Arie "Si, mi chiamano Mimi" musste sie wiederholen, das Duett "O soave fanciulla" mit Pavarotti war besser als das auf der CD unter Karajan. Pavarotti hielt sich mit dem hohen C am Ende zurück. Ein Forte-C am Ende des Duetts hebt meiner Meinung nach den Zauber des ganzen Stückes auf ...


    So etwas vergisst man nicht.


    LG
    Manfred

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    Giuseppe di Stefano

  • So etwas vergisst man nicht.


    Das glaube ich Dirgerne, lieber Manfred. Ebenso die Tosca, die ich mit Pavarotti in Wien 1994 erleben durfte. Wäre schön, wenn wir uns mal bei einem Tamino- Treffen richtig unterhalten könnten. Vielleicht wird es mal, Ich würde mich freuen.
    Dir einen schönen Abend und nochmal herzliche Grüße
    CHRISSY

    Jegliches hat seine Zeit...

  • Hier äußerte ich eine Bitte bez. meiner Privatfotos, die ich von Mirella Freni angefertigt habe. Da diese jetzt wieder "aufgetaucht" sind, ist diese Bitte hinfällig geworden.
    Danke!


    Grüße von
    Fritz aus Wien

    Arrestati, sei bello! - (Verweile, Augenblick, du bist so schön!)

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  • Lieber Milletre
    Dank des Hinweises von Norbert habe ich mir soeben Deine Bilder von Mirella Freni angesehen. Ja, sie war nicht nur eine ganz große Sängerin, die auch ich leidenschaftlich verehre, sie sah auch großartig aus und hatte eine tolle Ausstrahlung. Mirella Freni ist für mich stimmlich, wie darstellerisch, mit weitem Abstand die beste Mimi. In meiner absoluten Lieblingsoper " La Boheme " singt und spielt sie nicht nur die Mimi, sie ist die Mimi.
    Herzliche Grüße und nochmal Dank für die tollen Bilder
    CHRISSY

    Jegliches hat seine Zeit...

  • Lieber Norbert, lieber Chrissy


    Ich habe besagte Fotos wieder in diesem Thread gefunden - offenbar waren sie temporär nicht aufrufbar. Hauptsache, sie sind wieder da!


    Aus 1985 gibt es eine grossartige DVD von RTSI - Televisione svizzera von einem Live-Recital Mirella Freni und Cesare Siepi unter Bruno Amaducci aus Lugano. Wenngleich beide Künstler nicht mehr in der Blüte ihrer Jugend standen, so ist doch dieses Dokument von großer Ausdruckskraft und Schönheit - absolut empfehlenswert, zumal auch das Orchester (Orchestra della Radiotelevisione della svizzera italiana) großartig spielt - als Introduktion eine wunderschöne Realisierung der Ouvertüre zu den Lustigen Weibern von Windsor. Auch die Don-Giovanni-Ouvertüre ist herrlich realisiert.


    Die Freni singt:
    Arie der Margherita aus Boitos Mefistofele (L'altra notte - ein Glanzstück aus ihrem Repertoire!)
    Arie der Tosca (Vissi d'arte)
    Arie der Lauretta (O mio babbino caro)
    Arie der Elisabetta aus Don Carlo (Tu che la vanità)


    Cesare Siepi singt:
    Berceuse de Jupiter (Que les songes heureux) aus Boitos Philemon et Baucis
    Arie des Fiesco (Il lacerato spirito) aus Simon Boccanegra
    Arie des Filippo II (Ella giammai m'amò) aus Don Carlo
    Registerarie aus Don Giovanni (eine seiner geliebten Zugaben)


    Freni und Siepi singen
    Là cí darem la mano (aus Don Giovanni)


    Alles in allem ein Hochgenuß für Liebhaber schoner Stimmen!


    Grüße aus Wien
    von Fritz

    Arrestati, sei bello! - (Verweile, Augenblick, du bist so schön!)



  • Mirella Freni - A Life Devoted to Opera

    Dokumentation von Marita Stocker.
    +Arien & Szenen von Puccini, Giordano, Verdi, Rachmaninoff
    mit Plácido Domingo, Nicolai Ghiaurov,
    Herbert von Karajan, Luciano Pavarotti
    Erscheinungstermin: 11.7.2011


    „Ich bin wirklich gerührt von diesem Film. Ich fühle mich geehrt von der feinfühligen Präsentation meines Lebens, meiner Karriere, meiner Arbeit als Lehrerin und meinen Gefühlen über all diese Aspekte.“ (Mirella Freni)


    Zitat

    Mirella Freni ist eine der beachtenswertesten Sopranistinnen in der Welt der Oper. Mehr als ein halbes Jahrhundert hat sie das Publikum mit ihrer frischen und jugendlichen Stimme begeistert, die sich im Laufe der Jahre scheinbar nie verändert hat. Was Freni auszeichnet sind ihre Willensstärke, ihre Bodenständigkeit und der unprätentiöse Umgang mit Kollegen und Bewunderern.
    Das vorliegende Porträt zeigt Mirella Freni während der Meisterklassen in ihrer Heimatstadt Modena sowie in einem ausführlichen Interview, gefilmt im Teatro Comunale, in dem Freni über ihre außergewöhnliche Karriere spricht. Zudem wird einer ihrer ersten Auftritte zusammen mit Luciano Pavarotti in Puccinis La Bohème gezeigt. Interviews mit Kollegen und Freunden wie dem berühmten Tenor Plácido Domingo und dem Dirigenten Herbert von Karajan sowie Frenis großartige Bühnenauftritte, private Bilder und seltenes Archivmaterial vervollständigen die Dokumentation.


    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Wie wir wissen wollte Herbert von Karajan unbedingt Mirella Freni im Jahr 1964 als Traviata für die Mailänder Scala haben. Freni war sich selbst nicht sicher ob die Violetta nicht noch ein wenig zu früh für sie war, und dann auch noch in Mailand. Schließlich stand das dortige Publikum immer noch unter dem Eindruck von Maria Callas und deren Interpretation.
    Zudem hat Freni Renata Scotto, die ursprünglich für die Violetta vorgesehen war, ersetzt. Das erzürnte im Vorfeld schon das Publikum, weil zum einen Freni noch als Newcomerin galt und zum anderen weil Scotto wohl schon ein Star an der Scala und sehr beliebt war.


    So wurde denn auch die Premiere Ende 1964 zu einem Mißerfolg, obwohl Mirella Freni der Rolle gerecht wurde. Doch das Publikum ließ ihr keine Chance dies zu beweisen, denn es hatte wohl schon vorher seine Meinung getroffen. Und so kam es in der Premienvorstellung zu lauten Unmutsbekundungen seitens des Publikums. Die Vorstellung wurde permanent gestört und es hagelte Pfiffe aus dem Zuschauerraum.


    Mirella Freni hat nur eine Vorstellung in Mailand gesungen und wurde danach von Anna Moffo ersetzt. Für die damals erst 29jährige Sängerin gilt dieser Vorfall an der Scala als der Tiefpunkt ihrer Karriere. Nie zuvor und nie wieder danach wurde sie vom Publikum so abgelehnt.


    Dass die Freni eine wunderbare Violetta sein konnte bewies sie drei Jahre später als sie sie mit großem Erfolg am Royal Opera House in London gesungen hat.


    Man sagt für die Traviata braucht man eigentlich drei Stimmen. Koloraturtauglichkeit, Dramatik und Lyrik. In der Stimmbeschreibung für Mirella Freni heißt es: "Lyrischer Sopran mit Koloraturfähigkeit und einer Tendenz zu Lirico-Spinto". Die Voraussetzungen für die Sängerin waren also eindeutig gegeben.


    Es ist verständlich, dass Karajan sie auch vom Typ her als Violetta gesehen hat. Sie entsprach auch optisch dem Vorbild des einfachen Landmädchens aus der Normandie. Wohl mehr als es Maria Callas getan hat.


    All diese Gedanken sind aufgekommen, weil bei Youtube ein wertvoller Live-Mitschnitt von Freni's Londoner Traviata aus dem Jahr 1967 aufgetaucht ist.
    Die Bildqualität ist nicht optimal, wenn auch ausreichend. Aber die Freni ist optisch und auch stimmlich ganz ausgezeichnet. Man sieht nicht nur, sondern hört auch wie jung sie damals noch war.
    Leider beinhaltet das Video nur die letzten beiden Bilder.


    Hier der link zum video:



    Zu Beginn sieht man ein Interview mit dem Dirigenten Carlo Maria Giulini. Die Partner von Mirella Freni sind Renato Cioni und Piero Cappuccilli.


    Gregor

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  • Erst gestern habe ich mir wieder einmal den "La Traviata"-Mitschnitt aus Modena vom 07.02.1965 angehört. Mirella Freni - 3 Wochen vor ihrem 30. Geburtstag - singt die Violetta wirklich großartig. Selbst das hiohe Es in "Sempre libera" lässt sie hier nicht aus. Luciano Pavarotti - für ihn ebenso ein Heimspiel - singt den Alfredo. Die anderen Protagonisten sind eher unbekanntere Sänger(innen). Ich jedenfalls habe zuvor noch nie von Attilio D'Orazi gehört, der den Vater Germont singt. Der Chor und das Orchester des Teatro Communale di Modena stehen unter der Leitung von Leone Magiera (Chor) und Giuseppe Patané (Orchester).


    Aber zurück zu Mirella Freni: die von Gregor angesprochenen "drei Stimmen für die Traviata" kann man hier erleben - Koloratur, Lyrik, Dramatik. Großartig!


    Gruß
    Manfred

    "Menschen, die nichts im Leben empfunden haben, können nicht singen."
    Enrico Caruso


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    ("Gebt mir keine Ratschläge, Fehler kann ich auch allein machen".)
    Giuseppe di Stefano

  • Hallo, lieber Gregor
    Danke für Deinen Beitrag und besonderen Dank für den Video- Ausschnitt. Die Stimmen braucht man nicht kommentieren. Die sind über jede Kritik erhaben. Was aber sofort positiv auffält, hier stimmen Bühnenbild, Ausstattung, Kostüme. So stellt man sich diese Oper vor. Was für ein wohltuender Unterschied zu der " Inszenierung "(???) der Aix e. P.- Traviata vom WE. Da liegen Welten dazwischen!!!

    "Lyrischer Sopran mit Koloraturfähigkeit und einer Tendenz zu Lirico-Spinto". Die Voraussetzungen für die Sängerin waren also eindeutig gegeben.


    Das ist ohne Zweifel richtig. Ergänzend möchte ich noch auf ihre darstellerischen Fähigkeiten hinweisen. Die Freni "lebte" die Partien. Sie war die Mimi oder die Violetta. Ich hatte leider nie die Möglichkeit sie live zu erleben...
    Herzliche Grüße
    CHRISSY

    Jegliches hat seine Zeit...

  • Hallo Manfred und Chrissy,


    von einer CD-Veröffentlichung der Traviata mit Freni und Pavarotti war mir bisher nichts bekannt.
    Bei Amazon habe ich dann diese Aufnahme gefunden. Das müßte die von dir genannte sein:





    Interessant finde ich ja das Datum der Aufführung. Das war ja nur wenige Wochen nach dem Traviata-Debakel an der Scala.
    So kurze Zeit danach wieder mit dieser Partie vor ein italienisches Publikum zu treten war sicher nicht so einfach für die Freni - auch wenn es in ihrer und Pavarotti's Heimatstadt war.


    Bei youtube gibt es einen Live-Mitschnitt der Arie aus dem ersten Akt. Kann es sein, dass sie aus dieser Aufnahme stammt?





    Gregor

  • Bei youtube gibt es einen Live-Mitschnitt der Arie aus dem ersten Akt. Kann es sein, dass sie aus dieser Aufnahme stammt?

    Hallo Gregor,


    nein, stammt sie nicht, weil die Freni am Ende der Arie hier das "Es in alto" auslässt.


    Viele Grüße
    Manfred

    "Menschen, die nichts im Leben empfunden haben, können nicht singen."
    Enrico Caruso


    "Non datemi consigli che so sbagliare da solo".
    ("Gebt mir keine Ratschläge, Fehler kann ich auch allein machen".)
    Giuseppe di Stefano


  • Ich habe vorhin noch einmal in ein veritables DVD-Dokument von Mirella Frenis großer Gesangskusnt hineingeschaut, das Zefirelli 1965 wirkungsvoll in Szene gesetzt und Karajan meisterhaft dirigiert hat.


    Liebe Grüße


    Willi :rolleyes:

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

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  • ein veritables DVD-Dokument von Mirella Frenis großer Gesangskusnt


    Lieber William
    Kleiner Tip: die DVD- Aufnahme aus San Francisco von 1986 halte ich für noch gelungener. Die ist das Non plus Ultra, vor allem auch wegen Pavarotti, Quilico, Ghiauroff. Das Mirella Freni ihren sängerischen Zenit hier schon leicht überschritten hat, überstrahlt sie mit einer intensiven, ergreifenden Darstellung. Das macht den beiden keiner nach.
    Herzliche Grüße
    CHRISSY

    Jegliches hat seine Zeit...

  • Bei BR Klassik ist eine CD mit Ausschnitten aus drei Konzerten, die Mirella Freni mit dem Münchner Rundfunkorchester gegeben hat, erschienen.


    Die Konzerte stammen aus den Jahren 1971, 1983 und 1987.



    Bei Freni fällt einem natürlich sofort ihre Mimi aus La Boheme ein, die man auch auf dieser CD zu hören bekommt. Doch auf dieser Arienzusammenstellung kann man auch den Walzer der Musetta hören. Das sie das auch gesungen hat war mir bisher nicht bekannt.


    Zudem hört man auch Dove sono i bei momenti der Contessa Almaviva aus Mozart's Figaro. Eine Rolle die sie ja nur selten gesungen hat.


    Interessant ist auch, dass die Arie der Adriana Lecouvreur "Io son l'umile ancella" zweimal auf der CD vertreten ist. Das soll wohl den Zuhörer dazu einladen, festzustellen, wie sich die Sängerin über die Jahre hinweg die Frische in der Stimme bewahrt hat.


    Eine schöne CD-Veröffentlichung die Arien aus Adriana Lecouvreur, La Boheme (Mimi und Musetta), Tosca, Turandot, Carmen, Manon, Aida, Le nozze di Figaro und Eugen Onegin beinhaltet.


    Freni's Dirigenten sind Kurt Eichhorn und Vladimir Ghiaurov. Ghiaurov? Das wird doch keine zufällige Namensgleichheit mit Mirella Freni's berühmten Ehemann sein? Ein Verwandter? ?(


    Gregor

  • Freni's Dirigenten sind Kurt Eichhorn und Vladimir Ghiaurov. Ghiaurov? Das wird doch keine zufällige Namensgleichheit mit Mirella Freni's berühmten Ehemann sein? Ein Verwandter? ?(


    Gregor


    Vladimir ist der Sohn aus erster Ehe von Nicolai Ghiaurov.

    Arrestati, sei bello! - (Verweile, Augenblick, du bist so schön!)

  • Übrigens soll laut BR eine Doppel-CD mit Auftritten von Mirella Freni und Nicolai Ghiaurov herauskommen.

    Arrestati, sei bello! - (Verweile, Augenblick, du bist so schön!)

  • Bei Preiser Records ist eine CD mit den allerersten Aufnahmen, die Mirella Freni je gemacht hat, erschienen.
    Bei "Mirella Freni - The First Recitals" handelt sich um Aufnahmen aus den Jahren 1959 und 1961, als sie gerade mal 24 bzw. 26 Jahre alt gewesen ist.


    Es ist höchst interessant ihre Stimme zu hören, als diese gerade im Aufblühen gewesen ist. Auch wenn die Freni damals noch lange nicht am Höhepunkt ihrer Gesangskunst angekommen ist, sie zum damaligen Zeitpunkt noch nicht so expressiv war oder auch die Interpretationen noch nicht so ausgefeilt waren, wie wir sie aus späteren Aufnahmen kennen.


    Herausragend schon zum damaligen Zeitpunkt ihre Mimi.
    Die CD bietet aber auch für sie eher ungewöhnliches Terrain, das sie in ihrer weiteren Karriere nicht mehr verfolgte. Zum einen Bellini's Sonnambula oder auch die Giulietta des selben Komponisten.
    Und wer die Arie der Micaela aus Carmen auch mal in Italienisch hören will, kann dies mit diesem Album machen.


    Die Aufnahmen sind zum Teil in Wien mit dem Wiener Volksopernorchester unter Argeo Quadri entstanden.


    Die Freni-Liebhaber, von denen es hier im Forum, glaube ich, einige gibt, werden sicher Interesse an dieser Veröffentlichung haben.


    Gregor

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  • Bei Preiser Records ist eine CD mit den allerersten Aufnahmen, die Mirella Freni je gemacht hat, erschienen.


    Die Fa. Preiser ist ja ebenfalls Werbepartner bei Tamino. Einfach auf das Werbebanner Mitte oben klicken, oder hier: http://www.preiserrecords.at/album.php?ean=717281934817


    Es gibt Hörproben, download ist ebenfalls möglich.


    LG

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Aus Anlass ihres 50-jährigen Bühnenjubiläums an der Wiener Staatsoper findet am Sonntag, dem 10. November 2013 eine Matinee zu Ehren von Mirella Freni statt.
    KS Mirella Freni lässt im Gespräch mit Barbara Rett ihre Karriere Revue passieren – ihre ehemalige Schülerin Maija Kovalevska singt, zahlreiche Videobeispiele runden den Vormittag ab.


    Bereits einen Tag davor, also am Samstag, dem 09. November wird sie um 16 Uhr im Arcadia-Shop in der Staatsoper eine Signierstunde abhalten.


    Ebenfalls im Rahmen dieses Jubiläums widmet das Staatsopernmuseum der Österreichischen Kammersängerin eine Sonderausstellung, bei deren Eröffnung am Samstag sie ebenfalls anwesend sein wird. Die Ausstellung "La Freni -Sonderausstellung anlässlich des 50-jährigen Staatsopernjubiläums von KS Mirella Freni" kann bis 09. März 2014 besucht werden.


    Auch das Österreichische Fernsehen hat auf Freni's Wien-Jubiläum reagiert und bereits am vergangenen Sonntag die Dokumentation "Mirella Freni - Ein Leben für die Oper" ausgestrahlt. Diese interessante Dokumentation kann noch bis Samstag in der ORF-Mediathek angesehen werden:


    Mirella Freni - Ein Leben für die Oper


    Freni spricht darin ausführlich über ihre Karriere oder ihre Zusammenarbeit mit Pavarotti, Karajan oder Domingo (letzter kommt auch oft zu Wort). Zudem kann sie auch bei ihrer Arbeit als Lehrerin an der Gesangsschule in Modena beobachtet werden. Dazu gibt es natürlich viele Ausschnitte aus Opernaufführungen. Für alle Freni-Fans ist diese Dokumentation ein absolutes Muss.


    Ich weiß nicht, ob ich es zur Autogrammstunde schaffe, aber spätestens am Sonntag sehe ich diese Sängerlegende dann live in der Matinee. Ich freue mich drauf. :)


    Gregor

  • Mirella Freni - "Il grande Primadonna assoluta"

    Ich weiß nicht, ob ich es zur Autogrammstunde schaffe, aber spätestens am Sonntag sehe ich diese Sängerlegende dann live in der Matinee. Ich freue mich drauf.

    Lieber Gregor
    Ich freue mich von ganzem Herzen mit Dir und wünsche Dir ein tolles Erlebnis. Aber das wünsche ich nicht nur Dir. Ich bin mir doch ganz sicher, daß die Freunde Milletre und Erich auch dabei sind. Ich bin auf Deinen /Euren Bericht gespannt. Ihr habt das Glück "die einmalige, unvergleichlich größte, authentischste und daher mit Abstand beste Mimi aller Zeiten" (meine Meinung, muß niemand mit mir teilen) nochmal live zu erleben.
    Herzliche Grüße ins schöne Wien
    CHRISSY

    Jegliches hat seine Zeit...

  • Auch ich schätze Mirella Freni sehr. Doch wem dienen solche Übertreibungen, lieber Christian?


    Kanntest du Licia Albanese? Trude Eipperle? Victoria de los Angeles?


    :hello:

    Freundliche Grüße Siegfried

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