Sternflammende Königin: EDDA MOSER

  • Lieber Caruso, lieber Stimmenliebhaber,


    ich fürchte, euch beiden ist (mal wieder) nicht zu helfen. Jetzt habt ihr endlich wieder einen Thread gefunden, wo ihr euch so richtig fetzen könnt.
    Das Muster ist jedes mal das Gleiche: erst gebt ihr euch gegenseitig (oberflächlich) Recht, dann werft ihr euch gegenseitig die gleichen Fehler vor. Dann ist wieder eine Weile Sendepause in euren Dialogen. Aber für manchen der in den jeweiligen Threads Beteiligten ist das nur noch ätzend. Ich glaube nicht, dass dieser Thread von Threadgründer Harald als "Nahkampfthread" gedacht war.


    Liebe Grüße


    Willi :)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).


  • Lieber Willi,
    wenn du jetzt das Vokabular benutzt, dass ich bei "Caruso41" kritisiert habe ("nicht zu helfen"), dann kannst du davon ausgehen, dass ich der Meinung bin, dass dir das genauso wenig zusteht! Du bist hier nicht der Supervisor - zumal du inhaltlich zu dieser Rubrik weit weniger beigetragen hast als "Caruso41" oder ich oder viele andere. Du warst inhaltlich nicht wirklich an diesem Thread beteiligt! Und Sängerthreads sind ganz sicher nicht nur dafür da, dass du da deine Gratulationen zu runden Geburtstagen in deiner Rubrik zusätzlich verlinkst!
    Meine Meinung: Dieser (Vor-)Beitrag steht dir so nicht zu!

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • In zwei Fernsehsendungen ist die Sängerin Edda Moser demnächst zu erleben


    arte Sonntag 18. April 2021, 22:55 Uhr bis 23:50 Uhr:


    Edda Moser - Königin der Nacht


    Als Königin der Nacht war die Sopranistin Edda Moser legendär.Die Dokumentation von Hilla Schulte begleitet die Sängerin auf den Spuren ihrer Paraderolle und auf einer Reise durch die eigene so bewegte Lebensgeschichte.


    NDR "3 nach 9" Freitag 23. April 2021, 22.00 bis 00:00 Uhr:


    Judith Rakers und Giovanni die Lorenzo begrüßen Edda Moser:


    Ihre Aufnahme der Mozart-Arie der "Königin" der Nacht wurde auf eine goldene Schallplatte gepresst und kreist seit 1977 an Bord der Raumsonde "Voyager " durchs All. Mit ihrer Stimme hat die Sopranistin Edda Moser Opernaufführungen über viele Jahre zum Ereignis werden lassen. Bis heute strahlt die Künstlerin eine unglaubliche Lebensfreude aus. Warum Schweigen für ihre Karriere existenziell war, welche Verbindung sie einst zu Altkanzler Kohl pflegte und warum sie sich der Pflege und dem Erhalt der deutschen Sprache verpflichtet fühlt, berichtet Edda Moser bei "3 nach 9"


    Beide Sendungen sind ein Muss für alle Freunde der großen, unvergesslichen Sopranistin.

    "...du holde Kunst, ich danke dir!"

    Einmal editiert, zuletzt von stefanloehrwuerzburg ()

  • Danke Stefan für diesen Hinweis. :hello:

    Das og 3nach9 Team ist das einzige, dessen Sendungen ich mir anschaue. Freue mich auf die Sendung in 2 Wochen.

    Freundliche Grüße Siegfried

  • Auch von mir ein großer Dank.:)

    Die große Edda Moser hat sicherlich reichlich aus ihrem Leben zu erzählen, ganz sicher.

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  • Da Edda Mosers Auftritte an der Hamburgischen Staatsoper in eine Zeit fielen, in der ich wenig in die Oper ging, habe ich sie nie "live" gehört. Dafür erlebte ich sie 2013 als Jury-Vorsitzende des Klaudia-Taev Gesangswettbewerbs im estnischen Pärnu und fand zu meiner Freude und Überraschung eine Künstlerin vor, die weit entfernt war von jener "Zickigkeit", die ihr nachgesagt wurde. Ganz offensichtlich hatte sich die Majorität der Jurymitglieder entschieden, den 1. Preis an eine Sängerin zu vergeben, die nicht Edda Mosers Gefallen fand. Sie akzeptierte dies, erwähnte lediglich in ihrer abschließenden Rede an das Publikum diese Diskrepanz im Urteil, die man aber demokratisch akzeptieren müsste.

    Im Nachhinein muss ich Edda Moser Recht geben. Die Jury hat sich blenden lassen von der publikumswirksamen Ausstrahlung der Siegerin, die jedoch mit technischen Problemen kämpfte (schien auch nicht zu wissen, ob sie Sopran oder Mezzosopran war), während die Zweite zwar technisch sehr sauber sang, aber insgesamt farblos, weniger bühnentauglich wirkte. Auch die Entwicklung dieser beiden Sängerinnen gab Edda Moser Recht. Während die litauische Wettbewerbsgewinnerin im Opernmetier nicht Fuß fassen konnte, gehört die russische Sopranistin zu den Künstlerinnen, die sich am St. Petersburger Mariinsky-Theater besonderer Förderung erfreuen.

    Interessant also, dass Edda Moser die stimmlich-technische Eignung der Sängerinnen höher wertete als die "Ausstrahlung". Ich gestehe, dass auch ich zu denen gehörte, die sich hatten blenden lassen. Vielleicht ließe sich als Entschuldigung anführen, dass ein Teil des Preises die Teilnahme an einer szenischen Opernaufführung beim nächsten oder übernächsten "Promfest" (Pärnu International Music Festival) war. 2 Jahre später sang die Siegerin eine problematische Aida, bei der ihre Stimmprobleme offenbar wurden, während 4 Jahre später die Zweitplazierte eine vokal und darstellerisch brillante Violetta sang - so kann man sich irren!


    Beste Grüße aus Finnland


    Peter Schünemann

  • Wichtiger Hinweis:


    Die Fernsehdokumentation bei arte

    "Edda Moser -Königin der Nacht" am Sonntag 18.04.21 läuft in der Zeit von 22.55 - 23.50 Uhr.

    Liebe Freunde der großen Sopranistin, Opern- und Musikfreunde, wenn Sie die Sendung mit der großen, unvergessenen Sängerin vollständig hören wollen, schalten Sie bitte bereits um 22.55 Uhr ein und nicht, wie im ersten Hinweis irrtümlich angegeben, um 23.00 Uhr. Also von Anfang an dabei sein und die sternflammende Königin voll genießen.

    "...du holde Kunst, ich danke dir!"

  • die sternflammende Königin voll genießen

    :P

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • "Edda Moser - Königin der Nacht": Diese aufwändig gestaltete Dokumentation habe ich mir auf ARTE angesehen. Gut, dass es solche Sendungen überhaupt (noch) gibt! Deshalb danke ich herzlich für den Tipp. Auf die Frage, ob sie mir gefallen hat, müsste ich ausweichend antworten. Ich fand sie zu oberflächlich, räume aber auch gern ein, dass sich derlei Angebote nicht an diejenigen richten, die sich näher mit dieser Sängerin beschäftigt haben. Mir war es zu wenige Musik. Einmal Königin hätte genügt. Das Phänomen Edda Moser schien mir nicht erfasst worden zu sein. Es blieb hinter dem Schleier vieler ausschmückender Nebensächlichkeiten und Dekorationen zu undeutlich. So sagte es mir nichts, als die Sängerin staunend vor der originalen Partitur der "Zauberflöte" stand. Da ist jeder ergriffen, der weiß, wer Mozart ist. Interessanter war da schon das von ihr initiierte das "Zauberflöte"-Projekt in Bad Lauchstädt mit den Goethe-Ergänzungen. Ihre Fähigkeiten als Lehrerin hielten sich in der Darstellung des Film in Grenzen. Neu war mir der Auftritt als Marschallin im Schlussterzett des "Rosenkavalier" bei einer Gala lange nach Beendigung der Karriere. Den "Salome"-Clip vom Bühnenabschied als Salome kannte ich auch nicht. Diese Rolle war schon gewagt für diesen Anlass. Ich wundere mich, dass sich so gut wie keine Zeitzeugen und Kollegen geäußert haben. Ist so so einsam?

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Ich hab nur Ausschnitte der Sendung sehen können. Dass sie eine durchaus eigenwillige Persönlichkeit ist, kam schon rüber. Faszinierend fand ich den Ausschnitt, wo sie als Lehrerin versucht, einer Sängerin-Schülerin das schon extrem vorhandene Vibrato bei der "Königin der Nacht" auszutreiben (der Erfolg hielt sich allerdings stark in Grenzen) und sie selbst mit absolut sog. "geraden Tönen" dagegengehalten hat.

    Zum Nutzen und Gebrauch der Lehrbegierigen Musicalischen Jugend, als auch derer in diesem studio schon habil seyenden besonderem Zeitvertreib auffgesetzet und verfertiget (Johann Sebastian Bachs Eigentitel auf dem Titelblatt des Autographs des Wohltemperierten Claviers, Teil I, 1722)

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  • Ich habe mir die ganze Sendung „gegeben“ und weiß nicht, was ich davon halten soll: Pathetische Szenen wie der (zudem schlecht gespielte) Kniefall vor dem „Zauberflöten“-Autograph, Making-Off-Szenen, wo über die Küchentür oder die zu kämmende Frisur debattiert wird, Fragen, die nicht beantwortet werden (italienisches Fach / Gilda) und gefühlt 50-mal die Arie der Königin der Nacht. Wenn man die Biographie von Frau Moser liest, hat man mehr über sie erfahren. Die Zielgruppe des Films ist mir ebenfalls nicht klar.

  • Zitat von Calatrava

    Wenn man die Biographie von Frau Moser liest, hat man mehr über sie erfahren.

    Lieber Calatrave bin auch ganz deiner Meinung! :thumbup:


    LG Fiesco

    Il divino Claudio
    "Wer vermag die Tränen zurückzuhalten, wenn er den berechtigten Klagegesang der unglückseligen Arianna hört? Welche Freude empfindet er nicht beim Gesang seiner Madrigale und seiner Scherzi? Gelangt nicht zu einer wahren Andacht, wer seine geistlichen Kompositionen anhört? … Sagt nur, und glaubt es, Ihr Herren, dass sich Apollo und alle Musen vereinen, um Claudios vortreffliche Erfindungsgabe zu erhöhen." (Matteo Caberloti, 1643)

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    Wenn man die Biographie von Frau Moser liest, hat man mehr über sie erfahren.


    Lieber Calatrave bin auch ganz deiner Meinung!

    Ihr meint gewiss dieses Buch. Da steht wirklich eine Menge drin. Ich habe es auch in meinem Bestand. Es besteht ja hauptsächlich aus einem großen Interview der Sängerin mit Thomas Voigt, der auch die richtigen Fragen zu stellen weiß. Zudem enthält das Buch eine Diskographie der offiziellen Aufnahmen.

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Ich habe mir die ganze Sendung „gegeben“ und weiß nicht, was ich davon halten soll: Pathetische Szenen wie der (zudem schlecht gespielte) Kniefall vor dem „Zauberflöten“-Autograph, Making-Off-Szenen, wo über die Küchentür oder die zu kämmende Frisur debattiert wird, Fragen, die nicht beantwortet werden (italienisches Fach / Gilda) und gefühlt 50-mal die Arie der Königin der Nacht. Wenn man die Biographie von Frau Moser liest, hat man mehr über sie erfahren. Die Zielgruppe des Films ist mir ebenfalls nicht klar.

    Heute Abend bei 3 nach 9 wird man vielleicht mehr über sie erfahren. können, falls sie wie angekündigt Gast der Talkshow ist.

    Freundliche Grüße Siegfried

  • Sehr ergiebig war’s auch diesmal nicht. Wenigstens weiß man jetzt, dass Frau KS Moser gelegentlich Helmut Kohl bekochte und ihm nebenbei Beethovens Tripelkonzert nähergebracht hat.

    Freundliche Grüße Siegfried

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  • Ich hatte das Gefühl das sie auch nicht so richtig reden wollte, sie wirkte auf mich so, als ob sie keine Lust auf die ganze Talkshow hatte.

  • Ja, leider kommt sie auch nicht so sympathisch rüber. (Kann aber nur mein ganz persönlicher Eindruck sein.)

    Ich erinnere mich dunkel an eine der "volkstümlichen" Musiksendungen im Fernsehen, wo Moser, im Publikum sitzend, einen Gesangsauftritt ihrer Freundin Carolin Reiber ankündigen durfte und schwadronierte, dass das, was jetzt käme, eine moderne Variante von Fritzi Massary sei. Was dann folgte, war ein "freundliches Sprechen mit Musikbegleitung". Ob sie je eine Aufnahme der Massary gehört hat, sei dahingestellt...