Dieser zugegebenermaßen etwas provokante Titel spielt darauf an, daß etliche Opernaufnahmen der Gegenwart (und wahrscheinlich auch der Zukunft) nur mehr als Livemitschnitte von Festivals unterschiedlichen Kalibers und daraus folgend auch unterschiedlichen Sängerqualitäten - produziert werden.
Natürlich betrifft das in erster Linie weniger bekanntes Repertoire - aber auch Mainstream findet man immer öfter.
Ich persönlich habe - spät aber doch - (für mich) entdeckt - daß solche Aufnahmen der zweitern, und manchmal auch dritten - Garnitur - gelegentlich spontaner und frischer klingen als manch teure Studioaufnahme. Das bezieht sich in manchen Fällen sogar auf die Tontechnik, die die vorhandene Akustik oft sehr realistisch rüberbringt - aber vor allem auf Stimmen, die oft sehr charakteristisch klingen - gelegentlich oft sogar recht gewöhnungbedürftig sind - die aber oft dem Rollencharakter entsprechen, bzw die Aufführung (Aufnahme) regelrecht prägen .
Habt Ihr ähnliche Erfahrungen gemacht ?
Wie steht ihr eigentlich zu solchen Produktionen - gibt es "Herausragendes ?" - bzw Aufnahme der "zeiten Garnitur" - welche Ihr der "ersten" vorzieht???
Liebe Grüße aus Wien
Alfred