Im Beethoven Thread erwähnte ich hypothetisch, daß - sollte ich die "ist XY überschätzt?" Serie fortführen - Mahler mein Wunschkandidat hiefür wäre. Es erfolgte dann eine "Ermunterung", von der ich mir nicht sicher bin , ob sie ernst gemeint war.
Wie dem auch sei - der Thread steht.
Er war geradezu notwendig, weil einerseits der Beethoventhread eine Beiteiligung von Mitschreibern und Mitlesern hervorrief, wie sie sonst nur Regietheaterhtread hervorbringen - und ausserdem als Entschädigung dafür, daß ich mich in den letzten Tagen fast ausschließlich mit Sängerthereades und ihren Einträgen ins Thread-Directory befasst habe.
Gustav Mahler war ja zu Lebzeiten nicht nur umstritten, sondern teilweise sogar regelrecht angefeindet. Seine Ablehnung konnte Leonard Bernstein sogar noch in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts spüren, als er mit den Wiener Philharmonikern Sinfonien dieses Komponisten einspielen wollte.....
Nun hat sich das Blatt (schinbar?) gewandelt - Mahler gehört derzeit (und ich vermute, das ist nicht nur wegen der beiden Mahler-Jahre so) zu einem der meistaufgenommenen Komponisten überhaupt. In Mahlers Werk wird viel hineininterpretiert - ähnlich wie in jenes von Beethoven. Und unwillkürlich stellt man sich die Frage, woher dieser Umschwung kommt - Ist Gustav Mahler "überschätzt" ?
mit freundlichen Grüßen aus Wien
Alfred