Diese Frage kenne ich eigentlich schon seit etwa 1998 - oder noch früher. Zuerst versuchte man die Audio CD um teures Geld zu verkaufen. Was bei der CD so geklappt hatte müsste doch auch bei der SACD zu realisieren sein? Denkste - Die Hörer waren weder bereit bis zu (nach heutigem Geld) 40 Euro für eine Aufnahme zu berappen, noch sich damals urteures neues Equpment zuzulegen.
Seiteher versuchen die maroden Tonträgerfirmen zahlreiche andere Tricks, um ans Geld der Hörer - und vor allem Sammler zu kommen. Der Sammler ist ja an sich eine problematische Gruppe: Einerseits ist er bereit, recht viel Geld für die verschiedensten Interpretationen ein und desselben Werkes auszugeben - andrerseits ist er über "Systemwechsel" stets vergrämt und boykottiert sie.
Schon die Einführung der Stereophonie gestaltete sich in den 60ern als durchaus schwieriger - und langwieriger Prozess. Sie siegte - weil hier eine EINDEUTIGE Verbesserung in Sachen Illusion von räumlichem Erlebnis vermittelt werden konnte (Ich erinnere mich an die Demonstrationen auf den diveresn Messen ganz genau) UND weil es nur EIN Format gab. Die Nutzen für den Hörer waren überzeugend.
Weniger Glück hatten die Vorreiter der Quadrophonie. Schon der Name symbolisiert den Pfusch - Es handelt sich hier um ein Kustwort aus griechischem und lateinischen Wortteil - Es müsste entweder Tetraphonie oder Quadrosonic heissen.
Die Hausfrauen weigerten sich - 4 Lautsprecher mit entsprechender verkabelung zu akzeptieren - es gab zumindest 2 Systeme (im Hinterkopf spukt ein drittes bei mir herum (?)) - und die Kanaltrennung war unbefriedigend.
Die CD indes erfüllte zumindest scheinbar viele Wünsche des Konsumenten UND der Tonträgerindustrie
Der Konsument hatte immer von einem Tonträger geträumt, welcher verschleißfrei und robust ist, zudem noch frei von lästigem Grundrauschen und Knistern.
Die Tonträgerindustrie jubelte, weil man einerseits endlich einen Vorwand für eine saftige Preiserhöhung hatte - und man sicher war, daß Amateuere niemals über das Equipment verfügen würden, solche CDs verlustfrei zu kopieren - welch eine Fehleinschätzung.
Nun würde man sich von Seiten der Industrie von der CD gerne trennen, weil man glaubt mit anderen Methoden mehr Gewinne hereinfahren zu können - ein weitere Fehleinschätzung IMO - aber dazu später mehr....
Kommen wir zur Frage des Threads - und wie ich sie verstanden haben möchte.
Natürlich kann sie in er vorliegenden Form nicht beantwortet werden - weder vom Nutzer - noch von der Tonträgerindustrie
ABER man kann eine PERSÖNLICHE Einschätzung zu der Sache haben - und die würde uns hier - wohlbegründet interessieren
Wobei anzumerken ist, daß ich in dieser Hinsicht lediglich am Klassikmarkt interessiert bin.
mfg aus Wien
Alfred