Editha Gruberova vs. Anna Netrebko - Wer ist "bekannter" ?

  • Welch ein Thread !!
    Hat der Alte noch alle Tassen im Schrank ?
    Fällt ihm sonst nix mehr ein ?


    So wird sich mancher nach Lesen des Threadtitels denken.
    Aber ganz so arg ist es auch wieder nicht
    :baeh01:


    Abgesehen davon, daß "Sommerthreads" immer schon speziellen Spielregeln unterlagen und nie besonders tiefschürfend sein mussten, gibt es für diesen Thread einen speziellen Anlass.


    An meinem Arbeitsplatz erwähnte ich jemandem gegenüber den Namen "Editha Gruberova" unst bekam ein ratloses Gesicht zur Antwort. Die Sängerin war der betreffenden Person völlig unbekannt.


    Das konnte ich mir nicht vorstellen, und irgendwie machte ich die Probe aufs Exempel. Anna Netrebko war bekannt.
    Ich artuikulierte meine Erstaunen und bekam zur Antwort, daß man die natürlich kenne, sie sei ja eine berühmte Opernsängerin.


    Nachdem ich aus meiner Ohnmacht erwacht war, beschloss ich , DIESEN
    Thread zu starten.


    Auch wenn die Frage simpel, und dies ein Sommerthread ist, so wäre es doch ganz nett, wenn ihr nicht nur einen Namen hintippen würdet (denn da wäre ein automatisierter "Abstimmungsthread" mit Anklickmöglichkeit wohl die bessere Wahl gewesen - nein ich hätte schon gern ein paar Zeilen, WARUM ihr glaubt, daß Kandidat G oder N
    allgemein bekannter ist. - und vielleicht auch noch wie sicher ihr euch seid......



    Viel Spaß


    wünsch Euch


    Alfred

    Die Tamino Moderation arbeitet 24 Stunden am Tag - und wenn das nicht reicht - dann fügen wir Nachtstunden hinzu.....



  • Da Edita Gruberova meines Wissens zur besten Sendezeit bisher noch keine Werbung für O 2 neben Beckenbauer gemacht hat, ist die Antwort glaube ich bereits gegeben.

  • Wenn Anna Netrebko die bekanntere Sängerin ist, bedeutet das nicht automatisch das Prädikat "Beste". Netrebko wird niemals die "Zerbinetta" singen, dazu sind die Beiden doch stimmlich zu verschieden. Die Bekanntere dürfte zweifelsohne die Netrebko sein. Da das Thema des Bekanntseins schon hier debattiert wurde, möchte ich nur erwähnen: Medien bringen doch Weltruhm!


    Gruß Wolfgang

    W.S.

  • Also ich bin mir zu 100% sicher, dass Netrebko bekannter ist als Gruberova. Man lässt ja schon mal den ein oder anderen Namen in der Bekanntschaft oder im Kollegium fallen. Mit dem Namen Gruberova kann kaum jemand etwas anfangen und es gibt auch genügend Leute, denen der Name Netrebko kein Begriff ist.
    Kleine Anekdote am Rande: Vor Jahren erwähnte ich in meinem Kollegium den Namen Pavarotti. Es war bereits nach dem WM-Konzert in Rom, das ja diesen Namen auch einer breiten Masse bekannt gemacht hatte. Da fragte mich doch eine Kollegin völlig ernsthaft, ob ich den Pavarotti aus der "Lindenstrasse" (bekannte Serie in Deutschland) meine. :hahahaha:
    :hello:
    Jolanthe

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  • Ich würde auch sagen, dass Netrebko heute auf jeden Fall bekannter ist. Von ihr haben viele wenigstens schon gehört. Die Vermarktung im Fernsehn wird ihren Teil dazu beigetragen haben. Ich habe Anfang Juni Edita Gruberova in Dortmund als Lucrezia Borgia gesehen. Erzähle ich davon, fragen meine (nicht an klassicher Musik interessierten) Bekannten immer wer das sei. Netrebko jedoch kennen die meisten.

    Viele Grüße,


    Marnie

  • Gruberova ist die Ältere und schon länger im Geschäft, d.h. man kennt sie schon einige Jahre. Netrebko ist der heutigen Generation bekannter, sie ist sehr hübsch, was ich von G. nicht behaupten kann und ihre Stimme ist eben heute aktueller als die der Gruberova.


    Wer wird als nächste Sängerin zum Star gemacht? ?(

  • Der "Unbekanntheitsgrad" von Gruberova kann vielleicht auch damit zusammenhängen, dass diese ein doch recht spezialisiertes und eher nur Opernfreunden bekanntes Repertoire singt. Wer kennt schon "Ariadne auf Naxos"?? Und die meisten Belcanto-Opern sind auch eher unbekannte Werke, die Königin der Nacht singt sie auch schon sehr lange nicht mehr.


    AN tritt dafür wieder in der Boheme und Traviata auf - dies sind Opern, die auch der Allgemeinheit gut bekannt sind.


    Ich denke mal, dass Alfred seinen Kollegen eher nach Maria Callas hätte fragen können - da wäre die Antwort wahrscheinlich anders ausgefallen!!! Callas ist ja für das breite Publikum noch immer - und schon mehr als 30 Jahre nach ihrem Tod - DER Inbegriff der Opernsängerin und man sollte AN in der Bekanntheit mit La Divina vergleichen!

    Hear Me Roar!

  • Lieber Dreamhunter?


    Frau Gruberova singt demnächst in Hamburg ihr spezielles Repertoire, nämlich die Violetta in La Traviata.
    Zudem liegen auch " nur " drei Gesamtaufnahmen dieser Oper mit ihr auf CD vor davon zwei im Studioaufgenommen und eine Livemitgeschnitten, von einer DVD wollen wir hier mal gar nicht erst reden.


    liebe Grüße


    Sven

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  • Mich schämen tu - okay, in Wien war sie in den letzten Jahren eigentlich nur im Belcanto-Fach und als Zerbinetta zu hören.

    Hear Me Roar!

  • Ich falle jetzt auch auf Alfreds Provokation herein, denn als eminenter Kenner weiß er doch ganz genau, dass Frau Netrebko aktuell einen weit höheren Bekanntheits- und Popularitätsgrad hat als Edita Gruberova. Also eine Fangfrage?
    Dahinter verbirgt sich allerdings die ernsthafte Fragestellung: Was sagt Bekannheit über Leistung und Qualität aus? Popularität ist sicherlich ein Gesichtspunkt bei Beurteilung einer Künstlerin und deren Sängerleistung. Es kommen aber noch viele andere Gesichtspunkte dazu. wenn man ein halbswegs objektives Urteil fällen will. Zumal gerade diese beiden Sängerinnen sehr unterschiedliche Sängertypen verkörpern. Da ist die fabelhaft aussehende, temperamentvolle Anna Netrebko mit höchstem Spieltalent, umwerfender Ausstrahlung und dazu noch schöner Stimme. Ein Glücksfall für Produzenten, Marketingstrategen und die Regenbogenpresse.
    Auf der anderen Seite ist das Stimmphänomen Edita Gruberova, mit fabelhafter Stimme und Gesangstechnik. In der Wirkung vornehm und oft kühl. die sehr gern und häufig Opern auf ausdrücklichen Wunsch konzertant singt Mit Leistungen. die in ihrem Alter geradezu unglaublich sind. Ein Genuß für Kenner.
    Beide Sängerinnen sind trotz ihrer unterschiedlichen Art ganz große Künstlerinnen. Vielleicht kann ein vergleichendes Urteil erst in der Rückschau gezogen werden.
    Ich bin auch zweifelnd, was solche Vergleiche für einen Nutzwert haben. Wir alle können glücklich sein, dass es zwei Sängerinnen vom Range einer Gruberova und einer Netrebko gibt.
    Herzlichst
    Operus

    Umfassende Information - gebündelte Erfahrung - lebendige Diskussion- die ganze Welt der klassischen Musik - das ist Tamino!

  • Ich habe es in einem anderen Thread schon mal erwähnt, aber hier passt es gerade so schön: Mir wurde vor zwei Wochen berichtet, dass in dem Berieselsender KlassikRadio eine "neue" Sängerin vorgestellt wurde, die "das Zeug zur neuen Anna Netrebko" habe. Damit war allen Ernstes Cecilia Bartoli gemeint. Dass Frau Bartoli weit mehr als ein Jahrzehnt früher als die Netrebko zum Star wurde und überdies ein völlig anderes Stimmfach vertritt, ist solchen Sendern völlig egal (bzw. die Verantwortlichen merken so etwas noch nicht einmal). KlassikRadio wird nun mal vorzugsweise von Menschen gehört, die zu Hause nur die Kompilationen "Vivaldi zum Bügeln", "Adagios für die Badewanne" und "Die schönsten Walzer zum Cappuccino" und sonst keine einzige weitere Klassik-CD besitzen. Die dort an die Oper herangeführten Menschen würden auch Edita Gruberova für "die neue Netrebko" halten, wenn man es ihnen nur oft genug erzählt. Bekanntheitsgrad in der breiten Masse erreicht man durch airplay im Radio und durch Präsenz in den Zeitungen und Hochglanzmagazinen. Da Frau Netrebko dort weit präsenter ist als Frau Gruberova, ist erstere logischerweise bekannter als letztere. Ich finde das (ganz egoistisch) in diesen Tagen noch nicht einmal sooo schlecht, denn so bekomme ich wenigstens eine (gar nicht mal überteuerte) Karte für eine der drei "La Traviata"-Aufführungen mit Edita Gruberova in der Hamburgischen Staatsoper am 4., 8. und 12. November. Würde Frau Netrebko in einer ganz normalen Repertoirevorstellung der Hamburgischen Staatsoper singen, würden die Karten das Vierfache kosten und für Leute wie mich gäbe es sie gar nicht zu kaufen. Die gingen dann in großem Stil unter der Hand an irgendwelche "Prominenten" und "Sponsoren" weg. Sowie natürlich an Banker, Medienleute und Politiker :thumbdown:

  • Ganz klar Anna Netrebko, sie ist jung, beherrscht den Umgang mit Medien, sieht einfach hinreißend aus und singen kann sie auch. Letzteres kann Gruberova allerdings auch. Dass es aber einen Klassiksender gibt, der Cecilia Bartoli als neue Sängerin vorstellt und dabei noch ein Vergleich mit Netrebko gezogen wird, regt mich auf. Nach all dem Medienrummel (Gottschalk etc.), den Bartoli besonders mit den CDs "Opera poibita" und "Maria" hatte, ist es erstaunlich, dass es das geben kann.


    Viele Grüße aus meinem Elfenbeinturm,
    Lili

  • Ganz klar Anna Netrebko, sie ist jung, beherrscht den Umgang mit Medien, sieht einfach hinreißend aus und singen kann sie auch.


    Ihre Gesangskünste kommen an letzter Stelle Deiner Aufzählung? Aber Du hast Recht: das hat sich wohl inzwischen tatsächlich so entwickelt bei der Wahrnehmung von Klassikkünstlern in der breiteren Öffentlichkeit. Sex sells: diese ganzen jungen Geigerinnen der Schulterfrei-Fraktion haben mithin die öffentliche Aufmerksamkeit, während Geiger wie Frank Peter Zimmermann nur unter Kennern hochgerühmt sind.

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  • Ja ja, die Netrebko. Ein Model, das zufällig noch ein wenig trällern kann. Dem Laien fällt's ja eh nicht auf, inwieweit das gut gesungen ist oder nicht. :S


    Bzgl. Bartoli muß ich mich schon wundern. "Klassik Radio" hat sich damit selber disqualifiziert. :no:
    Die Frau singt seit gut zwanzig Jahren, ich habe sie etwa bereits 1991 (!) im Mozart-Requiem unter Solti in Erinnerung.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Ja ja, die Netrebko. Ein Model, das zufällig noch ein wenig trällern kann. Dem Laien fällt's ja eh nicht auf, inwieweit das gut gesungen ist oder nicht. :S


    Bzgl. Bartoli muß ich mich schon wundern. "Klassik Radio" hat sich damit selber disqualifiziert. :no:
    Die Frau singt seit gut zwanzig Jahren, ich habe sie etwa bereits 1991 (!) im Mozart-Requiem unter Solti in Erinnerung.


    Nun, ich denke, dass Anna Netrebko weit mehr kann als ein wenig trällern, aber das nur nebenbei.


    "Klassik Radio" habe ich nie für einen guten Klassik-Sender gehalten, er ist doch mehr etwas für den Normalhörer, der auch einmal etwas Klassik hören möchte.
    Von Bartoli habe ich mir bereits 1992 diese CD gekauft:



    :hello:


    Jolanthe

  • Mein lieber Joseph II!


    Wie Du über Anna Netrebko schreibst, das kann ich so nicht stehenlassen! Jeder, der etwas von Musik versteht weiß, daß in Rußland die Sänger und Sängerinnen eine hervorragende Ausbildung genießen. Ob in Moskau, Leningrad oder auch Irkutsk, (dort haben auch Rita Streich und Iwan Petrow ihre Ausbildung genossen), diese und andere Sänger haben in der ganzen Welt einen ausgezeichneten Ruf. Anna Netrebko hat eine herrliche Stimme, und verfügt über ein großes Repertoire. Das sie von den Medien so hochgelobt wird und als zweite Callas dargestellt wird, dafür kann sie wahrscheinlich kaum etwas. Ihr blendendes Aussehen kommt noch dazu. Das sie auf dieser Welle mitschwebt, wer kann ihr das verdenken. Aber Deinen Satz von "ein bisschen singen", den kann ich nicht akzeptieren.


    Gruß Wolfgang

    W.S.

  • Das sehe ich auch so. Es ist immer leicht jemanden der erfolgreich ist, nach scheinbar objektiven Gesichtspunkten schlecht zu machen, nur weil man der Meinung ist, jemand anderer sei besser, besser geeignet für den Job etc.etc..
    Wir dürfen nicht vergessen, wenn wir über Opernsänger sprechen, dass in diesem Genre Ausstrahlung und schauspielerisches Vermögen sehr wichtig sind. Beides hat Netrebko, sie ist beweglich in der Darstellung ihrer Rollen, zeichnet nicht nur ein flaches Bild eines Charakters, sondern stellt ihn immer wieder nuancenreich und für mich überzeugend dar. Grauenvoll, wenn ein vielleicht sogar hervorragender Sänger eine Rolle bis zur Unkenntlichkeit überzeichnet oder zu statisch darstellt zugunsten der perfekten Gesangsdarbietung. Geht halt mal ein Ton daneben. Na und?
    Es gibt Sängerinnen, die mir stimmlich eher zusagen, wobei das auch wieder von der jeweiligen Rolle abhängt. Aber ich finde Netrebko kann eine ganze Menge und sie als trällerndes Model abzutun finde ich nicht in Ordnung. Nebenbei hat es Bartoli sicherlich auch nicht geschadet, dass sie gut aussieht und Gruberova war in früheren Jahren auch nicht unattraktiv. Nur weil jemand gut aussieht und singen kann, heißt das nicht, dass er deshalb erfolgreich wird. Da gehört neben Glück vor allen Dingen Selbstdisziplin und immens harte Arbeit dazu. Ich denke man kann Netrebko (und auch Gruberova, Bartoli etc.) schwer absprechen, dies investiert zu haben.

  • Dass Frau Netrebko singen kann und auch durchaus gut singen kann, steht für mich außer Frage (wobei ich dazu sagen muss, dass ich sie noch nicht live gehört habe. Das scheiterte stets an den irrsinnigen Eintrittspreisen - siehe oben). Gut singen können allerdings Tausende von anderen Sängerinnen auch. Aber sie macht die Karriere und diese Tausende von anderen nicht. Woran liegt das wohl? Genau das meinte ich mit diesem Sex sells-Faktor. Keineswegs wollte ich ihr sängerische Fähigkeiten absprechen.


    Dass Cecilia Bartoli in einer völlig anderen Liga singt (und im Übrigen ja auch ein ganz anderes Stimmfach hat) als Anna Netrebko, das meine ich allerdings schon. Aber das kann man natürlich auch anders sehen. Ist also nur meine ganz persönliche Meinung.

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  • Lieber Wolfgang und Co.,


    das war natürlich überspitzt formuliert.
    Natürlich kann die Netrebko singen, ziemlich gut sogar.
    Ich wollte nur mal in etwas zynischer Weise drauf verweisen, daß sie ihren Weltruhm vermutlich nicht allein der Stimme verdankt, denn da gibt's in der Tat etliche, die es mit ihr aufnehmen könnten, die aber nicht ganz so gesegnet sind, was die Optik angeht.


    Liebe Grüße

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Hallo, Joseph II.


    Das ist angekommen! Über Geschmack läßt sich bekanntlich streiten. Aber Tatsache bleibt eben, wer diese Medienpräsenz nicht hat, kommt nicht so hoch.


    Gruß Wolfgang

    W.S.

  • Ja, aber das sind eben die Spielregeln. Als Frau hat man generell ein Ablaufdatum, als Musikerin ganz besonders. Auch wenn das politisch nicht korrekt ist, und mir auch nicht gefällt, ist das nicht erst seit Netrebko so. Außerdem finde ich den sex-sells Faktor gerade was Oper betrifft, gar nicht so schlimm. Viele Opern sind knisternd, erotisch, aufregend. Warum sollte auf wichtige Aspekte dieses Genres wie Ausstrahlung, Aussehen, Fähigkeit zur angedeuteten erotischen Interaktion auf der Bühne, verzichtet werden?

  • Außerdem finde ich den sex-sells Faktor gerade was Oper betrifft, gar nicht so schlimm. Viele Opern sind knisternd, erotisch, aufregend. Warum sollte auf wichtige Aspekte dieses Genres wie Ausstrahlung, Aussehen, Fähigkeit zur angedeuteten erotischen Interaktion auf der Bühne, verzichtet werden?


    Ich verstehe Deinen Punkt, sehe das allerdings etwas anders. Wenn ich mir für ein Schweinegeld eine "Salome" in der Oper ansehe, ist das Unerotischste, was passieren kann, eine schlechte Sängerin als Salome. Wenn die dann eine Topp-Figur hat, hilft mir das auch nicht weiter. Umgekehrt wird ein Schuh daraus: wenn eine Birgit Nilsson die Rolle zum Niederknien gut singt, ist es mir letztlich egal, ob ihr Tanz der sieben Schleier vielleicht angesichts ihrer Körpermassen nicht gerade sonderlich verführerisch wirkt. Aber ich gestehe Dir zu: wenn eine Sängerin der Rolle nicht nur stimmlich brilliant gewachsen ist, sondern auch noch eine glaubhafte Verführerin auf der Bühne abgibt, ist der Opernabend gerettet.

  • Mein lieber Swatoslaw!


    Ich habe an anderer Stelle schon einmal meine Meinung kundgetan. Wäre ich Tenor und Radames in Aida, würde ich mich im Schlußakt eher mit Anna Netrebko als mit Montserrat Caballé einmauern lassen. Das ist Fakt!


    Gruß Wolfgang

    W.S.

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  • ...
    Wäre ich Tenor und Radames in Aida, würde ich mich im Schlußakt eher mit Anna Netrebko als mit Montserrat Caballé einmauern lassen. Das ist Fakt!


    Das müsstest du wohl auch! Denn während es mit Montserrat Caballé eine fulminante Vorstellung geworden wäre und ihr am Ende vom Publikum gefeiert worden wärt, hätten sie dich mit Anna Netrebko als Aida gar nicht mehr aus der Pyramide herausgelassen...


    :D

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!