Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik 2012)


  • Der Russe Sergei Nakariakow spielt Trompetenmusik für Orchester: Ein Arrangement für Flügelhorn von Tschaikowskys Rokoko-Variationen op. 34.
    Anscheinend sind die Original-Aufnahmen nicht mehr oder nur zum Teil noch erhältlich. Exklusiv bei unserem Werbepartner sind preislich günstige Boxen zu haben: Eine mit Orchester-, die andere mit Pianobegleitungen.
    .

    Ich bin soweit, in meinen Beiträgen Rechtschraibfehler stehen zu lassen als menschlicher Protest gegen die perfekte KI-Welt.



    3 Mal editiert, zuletzt von moderato ()

  • Inzwischen bin ich bei Bruckner und zwar




    Bruckner, Anton (1824-1896)
    Symphony No 6 A-Dur WAB 106

    Mozarteum Orch. Salzburg
    Ivor Bolton

    Einer der erhabensten Zwecke der Tonkunst ist die Ausbreitung der Religion und die Beförderung und Erbauung unsterblicher Seelen. (Carl Philipp Emanuel Bach)

  • GUSTAV MAHLER
    Symphony No. 7
    The Boston Symphony Orchestra
    William Steinberg, conductor
    Recorded in the Großer Musikvereinsaal, Vienna
    18 April 1971


    Man, was muss das für ein Ereignis gewesen sein! Da kommen diese Mannen aus Boston und legen ne 7. hin, das man nur verblüfft ist. Tempo, Brillianz, Flexibilität (was Horenstein komplett abgeht) und dabei manierliche Klangqualität.
    Doch. Er machte nach dem ersten Satz ne Pause. Er war sich wohl im Klaren, dass die Wiener erst mal nen Almdudler brauchten nach dieser Hetzjagd.


    Gruß aus Kiel

  • Claudio Monteverdi: Canzonette (1584)


    Ein Frühwerk - der Komponist war gerade mal siebzehn Jahre alt. Aber tolle Musik!


    Monteverdi hat lediglich drei Gesangsstimmen notiert (zwei Soprane, ein Alt). In dieser Aufnahme werden einige der "Canzonette" jedoch colla parte von Streichern begleitet, die Altstimme wird dabei nach unten oktaviert, ferner unterstützt ein Cembalo oder eine Laute nach Art eines b. c.


    Aus den Gesangssätzen werden manchmal ritornellartige Vor- und Nachspielen extrahiert, auch das ist sicher eher spekulativ, vermag jedoch zu überzeugen.


    Leider sind die Texte nur auf italienisch sowie in englischer Übersetzung abgedruckt. Eine unangenehme Konzession an den günstigen Preis.


    Sehr lebendiges Musizieren, die Textverständlichkeit ist nicht optimal, aber akzeptabel.


    :hello:


  • Gestern hörte ich Beethovens Sinfonie Nr 1 unter Müller-Brühl, heute als krasser Gegensatz (?) ist die Krivine-Aufnahme für naive an der Reihe....


    mfg aus Wien
    Alfred

    POLITIKER wollen stets unser Bestes - ABER WIR GEBEN ES NICHT HER !!!



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  • Claudio Monteverdi: Das neunte Madrigalbuch (1651)


    Monteverdi war ja acht Jahre vorher gestorben - der Verleger Alessandro Vincenti gab diese von ihm selbst zusammengestellte Sammlung heraus und benutzte dabei Werke Monteverdis, die in seinem Besitz waren und noch nicht im Druck vorlagen. Allerdings griff er auch auf Werke zurück, die bereits im achten Madrigalbuch veröffentlicht wurden.


    Also eine zwiespältige Sache, und Monteverdi-Kenner meinen, dass dem sogenannten "Neunten Madrigalbuch" der organische Charakter der früheren, von Monteverdi selbst zusammengestellten Bücher, abgeht.


    Ungeachtet dessen ist natürlich großartige Musik zu hören, das "Madrigal" hat sich längst von seiner klassischen fünfstimmigen Form des 16. Jahrhunderts entfernt - eigentlich steht der Begriff nur noch für weltliche Vokalmusik mit b. c.


    :hello:


  • Claudio Monteverdi: Das erste Madrigalbuch (1587)


    Oha - im direkten Vergleich wird natürlich erfahrbar, welchen langen Weg Monteverdi in seinem Leben ging: Von der Spätrenaissance bis in den Barock.


    Hier findet sich das klassische fünfstimmige Madrigal.


    Monteverdi war seinerzeit noch Schüler von Ingegneri.


    :hello:


  • Beethoven: Klavierkonzerte Nr. 4 & 5 "Kaiserkonzert"*
    Sir Clifford Curzon, Klavier
    Wiener Philharmoniker
    Hans Knappertsbusch
    1954; 1957*

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Bei mir nun: Aufnahmen mit dem Tenor Carl Hauss.


    "Menschen, die nichts im Leben empfunden haben, können nicht singen."
    Enrico Caruso


    "Non datemi consigli che so sbagliare da solo".
    ("Gebt mir keine Ratschläge, Fehler kann ich auch allein machen".)
    Giuseppe di Stefano

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  • Franz Schubert:


    • Klaviersonate D-dur D. 850
    • Klaviersonate C-dur D. 840 "Reliquie"


    Paul Lewis (Klavier), AD: 2011, Berlin



    Grüße,


    Garaguly

  • ANTONIN DVORAK
    Piano Concerto in G minor, Op. 33
    Rudolf Firkusny, piano
    ANTON BRUCKNER
    Symphony No. 6 in A major
    The Boston Symphony Orchestra
    WILLIAM STEINBERG, conductor
    Recorded in Symphony Hall, Boston MA
    16 January 1970

    Eine sehr schöne Aufnahme aus der Zeit, als Bruckner noch etwas für Spezialisten war. Und Steinberg kannte man in Europa nur noch vom Hörensagen.
    Gruß aus Kiel


  • Vor 20 Minute aus dem Player genommen. Ebenfalls die Sinfonie Nr 1 - und auch (wie schon bei Krivine) den ersten Satz der Sinfonie Nr 2 gehört. Unterschiedlicher kann man die Werke wohl kaum dirigieren. Zwei Welten - die sich nie verstehn......


    mfg aus Wien
    Alfred

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  • Nach einem sportlichen Wechselbad heute (Remis von Gladbach, Sieg meiner Handball Ersten), kann mich jetzt vielleicht Verdi mit dieser schönen Oper erfreuen. Für mich eine der besten Aufnahmen dieses Werkes:


    W.S.

  • Matthias Weckmann (1616? - 1674): Geistliche Werke, interpretiert von der "Himlischen[!] Cantorey" (AD: 2002).



    Grüße,


    Garaguly

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  • Das habe ich vorhin aufgenommen:



    Jukka-Pekka Saraste dirigiert Wallin und Bruckner


    Aus der Kölner Philharmonie, September 2011


    3sat zeigt die Aufzeichnung eines Konzertes vom September 2011 aus der Kölner Philharmonie mit dem WDR Sinfonieorchester Köln unter Leitung des finnischen Dirigenten Jukka-Pekka Saraste.



    Zitat

    Anlässlich des 25-jährigen Bestehens der Kölner Philharmonie 2011 präsentierte das WDR Sinfonieorchester ein eigens zu diesem Anlass komponiertes Auftragswerk des Norwegers Rolf Wallin. Den Solopart im neuen Trompetenkonzert, das in spieltechnischer und musikalischer Hinsicht eine Herausforderung darstellt, spielt der Schwede Håkan Hardenberger, "Solist der Saison" in der Spielzeit 2011/2012.
    Wallin gilt als Grenzgänger zwischen Neuer Musik, Jazz und Elektroakustischer Musik. Im Anschluss zeigt das WDR Sinfonieorchester die ganze Fülle seiner klanglichen Differenziertheit im monumentalen Fragment von Anton Bruckners Neunter Sinfonie. Bruckner hat sie "Dem lieben Gott" gewidmet - vollenden durfte er sie nicht mehr.


    Und jetzt gleich werde ich es mir ansehen! :jubel:


    Freundliche Grüße von der Nordseeküste, Andrew

    „Nichts auf Erden ist kräftiger, die Traurigen fröhlich, die Ausgelassenen nachdenklich, die Verzagten herzhaft, die Verwegenen bedachtsam zu machen, die Hochmütigen zur Demut zu reizen, und Neid und Hass zu mindern, als die Musik.“

  • Und das ist auch was!
    DMITRI SHOSTAKOVICH
    Symphony No. 8 in C minor, Op. 65
    Berlin Philharmonic
    PAAVO BERGLUND, conductor
    Recorded May, 2001

    Der kann (konnte) "Düster", man glaubt es nicht.
    Und die Berliner waren in Höchstform! Ich sage nur Albrecht Mayer! Was der da abliefert!
    So ne Klasse hatte Mra nicht zur Verfügung! Aber welches Orchester hat das schon?


    Gruß aus Kiel.e

  • Antonio Rosetti: Hornkonzerte


    Schöne Musik vom Mozart-Zeitgenossen, der als Franz Anton Rösler in Nordböhmen geboren wurde, dann aber seinen Namen 'italienisierte' -- als Antonio Rosetti machte man damals im 18. Jahrhundert wohl eher auf sich aufmerksam denn als Franz Anton Rösler.


    Klaus Wallendorf und Sarah Willis, Hörner ; Kurpfälzisches Kammerorchester ; Leitung: Johannes Moesus (AD: 2006, SWR-Studio Karlsruhe).



    Grüße,


    Garaguly

  • Das habe ich vorhin aufgenommen:



    ...


    Und ich habe es gesehen.


    Wie immer bei Saraste: wie gut auch gespielt wird, seine Aufführungen haben immer wieder die gleiche emotionale Neutralität, er scheint für mich emotional nie Stellung zu beziehen. Ergebnis: seine Aufführungen berühren mich kaum oder gar nicht. Ich hoffe, dass es viele gibt, die es anders empfinden...



    PS: Der 3sat-Stereoton war wieder wie schon üblich aufs Empfindlichste nivelliert. Null Dynamik. Es ist grotesk, wenn das Finale des ersten Satzes so heruntergeregelt wird, dass es nur wenig lauter ist, wie der hochgepäppelte Piano-Beginn des zweiten Satzes...


    :hello:

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • Georg Philipp Telemann: Kantaten zu Ostern und Pfingsten


    • Ich weiß, dass mein Erlöser nahet TWV 1:873
    • Gott fähret auf mit Jauchzen TWV 1:642
    • Daran ist erschienen die Liebe Gottes TWV 1:165


    Stefanie Wüst (Sop.), Angela Froemer (Alt), Georg Poplutz (Ten.), Jens Hamann (Bass), Collegium Vocale Siegen, Hannoversche Hofkapelle, Gesamtleitung: Ulrich Stötzel (AD: Oktober 2010, Siegen).



    Grüße,


    Garaguly

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  • - "HIP" = Hickox' Involved Performance... ;) Läuft bei Chandos laut Cover unter dem Label "early music".
    Gestern habe ich nach einer Studienpartitur gesucht: wenn man nicht "klein und gelb" (unlesbar) will, muss man bei Carus, Bärenreiter oder Peters (?) um die 80-90 Euro ausgeben! Poah. Mal schauen, ob ich dann nicht doch einen KA nehme...

    „In sanfter Extase“ - Richard Strauss (Alpensinfonie, Ziffer 135)


  • Ein derzeit schönes Schnäppchen für 6,99 stellt diese 4-CD-Box mit Musik Bachs dar, geleitet von Andrew Parrott.


    Ich höre daraus gerade die vier Orchestersuiten und das Tripelkonzert BWV 1044. Es spielt das Boston Early Music Festival Orchestra unter Andrew Parrott (AD: 1989).


    Grüße,


    Garaguly

  • Vorhin gehört: den Tenor Willy Treffner


    "Menschen, die nichts im Leben empfunden haben, können nicht singen."
    Enrico Caruso


    "Non datemi consigli che so sbagliare da solo".
    ("Gebt mir keine Ratschläge, Fehler kann ich auch allein machen".)
    Giuseppe di Stefano

  • Und nun (auszugsweise) die Oper "Poliuto" von Gaetano Donizetti:


    "Menschen, die nichts im Leben empfunden haben, können nicht singen."
    Enrico Caruso


    "Non datemi consigli che so sbagliare da solo".
    ("Gebt mir keine Ratschläge, Fehler kann ich auch allein machen".)
    Giuseppe di Stefano

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  • Camille Saint-Saëns (1835-1921)
    Kammer-Musik für Bläser

    Septett op. 65
    eine wirklich aparte Besetzung: Trompete, Klavier, Streichquartett und Kontrabass


    Solisten des Orchestre de Paris

    Ich bin soweit, in meinen Beiträgen Rechtschraibfehler stehen zu lassen als menschlicher Protest gegen die perfekte KI-Welt.



  • Nach wunderschöner Chormusik von Schubert was Neues für die Ohren:

    „In sanfter Extase“ - Richard Strauss (Alpensinfonie, Ziffer 135)

  • Mahlzeit allerseits. Nach Biathlon höre ich nun



    Dmitri Schostakowitsch, Symphonie Nr 10
    London Philharmonic Orchestra, Bernard Haitink

    Jazz is not dead, it just smells a little funny.

    Frank Zappa

  • Nun mal wieder Beethoven:


    Symphonie Nr. 3 Es-dur op. 55 "Eroica" und die Chorfantasie c-moll op. 80


    "Eroica": Cleveland Orchestra, Christoph von Dohnanyi (AD: Oktober 1983) // Chorfantasie: Rudolf Serkin, Seiji Ozawa, Boston SO, Tanglewood Festival Chorus (AD: 1982, Boston).



    Grüße,


    Garaguly

  • und jetzt noch schnell, bevor die Damen in die Loipe gehen :



    Ludwig van Beethoven, Symphonie Nr 5
    The Cleveland Orchestra, Christoph von Dohnányi

    Jazz is not dead, it just smells a little funny.

    Frank Zappa

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