Mein liebster lebender Pianist - Die großen Fünf

  • Hallo Dux, hallo Bernd!


    Es freut mich, daß ich von eurer Seite Verstärkung bezgl. Anderszewski bekomme.
    Ich kenne ihn ehrlich gesagt nur seine "Diabelli-Variationen", aber die sind einfach göttlich!!


    Er hat sich lange mit der Materie befasst und IMO hat sich diese Beschäftigung 100%ig ausgezahlt. Ich habe im entsprechenden thread bereits meine Bewunderung zum Ausdruck gebracht und kann nur sagen, daß ich mit so manchen berühmten Namen bzgl. des Beethovens (ich denke v.a. an meinen "Liebling" Brendel) nicht viel anfangen kann (Ausnahme: Richter - auch spitze!!)


    :hello:
    Wulf

  • Liebe Klavierfreunde,


    der Zwischenstand vom 28. Oktober 2005 sah so aus:



    Inzwischen ist einige Zeit ins Land gegangen, also dachte ich mir Zeit für eine neue Zwischenbilanz:


    1. Maurizio Pollini und Martha Argerich: 6 Stimmen


    2. Alfred Brendel und Andras Schiff: 4 Stimmen


    3. Pierre Laurent Aimard, Krystian Zimerman, Mikhail Pletnev, Ivo Pogorelich, Maria Joao Pires, Evgeny Koroliov: 3 Stimmen


    4. Murray Perahia, Arkadi Volodos, Grigorii Sokolov, Bernd Glemser, Pjotr Anderzewski (2 Stimmen)


    Unter den Damen und Herren mit je einer Stimme finden sich so illustre Namen Zoltan Kosics, Evgeni Kissin und Marc-Andre Hamelin.


    Pius´ frommen Wunsch kann ich mich nur anschließen :D :D Es darf fleißig weiter abgestimmt werden!


    Herzliche Grüße,:hello: :hello:


    Christian

    Beherrsche die Sache, die Worte werden folgen! (Cato der Ältere)

  • Ich wollte mich eigentlich heraushalten, weil ich mich nicht intensiv genug mit dem aktuellen Pianistenmarkt beschäftigt habe.
    Aber... Pletnev mehr Stimmen als Sokolov?! Das kann man so nicht stehenlassen.


    Also:
    1. Maurizio Pollini
    2. Gregorii Sokolov
    3. Pjotr Anderszewski
    4. Arkadi Volodos


    Den 5. Platz hätte ich Lust an Andreas Staier zu vergeben, aber das ist wohl eine etwas andere Baustelle.


    Gruß, Khampan

  • Ich bin ja nur sehr bedingt Fan solcher threads, aber Pollini vor Sokolov, das geht wirklich nicht... ;)


    Grigorij Sokolov
    Martha Argerich
    Mikhail Pletnev
    Zoltan Kocsis


    weiterhin würde ich ebenfalls Staier vorschlagen, da er aber auf alte Instrumente spezialisiert ist, nenne ich stattdessen noch


    Christian Zacharias


    viele Grüße


    JR

    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
    The morning breeze like a bugle blew
    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

  • @JR
    aber Pollini vor Sokolov, das geht wirklich nicht
    hab selber lang gezögert :untertauch: , mich dann aber für eine kleine Rache an Sokolov entschieden - für seine Weigerung, normale CD-Produktionen zu machen. Dabei muß ich ihm insgeheim sogar recht geben ?(...


    Gruß, Khampan

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  • Also was IMO nun wirklich nicht geht ist (offizieller Auswertung) Brendel vor Aimard, Brendel vor Zimerman, Brendel vor Anderszewski, Brendel vor den meist genannten.


    Wo ist eigentlich Richter abgeblieben? Und wo Gilels? Stattdessen Brendel. Breee - gähn -ndel.... :stumm::D

  • Hallo, Wulf!


    Zitat

    Also was IMO nun wirklich nicht geht ist (offizieller Auswertung) Brendel vor Aimard, Brendel vor Zimerman, Brendel vor Anderszewski, Brendel vor den meist genannten.


    IMO ist das völlig richtig.
    So wie Brendel viele Werke spielt, kann ich sie immer wieder hören, ohne das sie langweilig werden.
    Im Gegensatz dazu z.B. Sokolov: Ist natürlich toll, das einmal zu hören, aber nichts für alle Tage. Er entstellt die Werke ein wenig und übertreibt stark. So will ich sie nicht dauernd hören!
    Z.B. Mozart: Klavierkonzerte mit Brendel/Marriner, Sonaten mit Schiff: Da gibt es bei mir keine Abnutzungserscheinungen beim Hören, ist beim erstenmal schön, ist beim tausendstenmal schön.
    Zu den von Dir genannten: Zimerman finde ich auch sehr gut; Aimard habe ich noch nicht viel gehört, aber eher nicht so nach meinem gusto; Anderszewski kenne ich nicht.
    Soviel aus meiner Sicht (sehr subjektiv natürlich).


    Zitat

    Wo ist eigentlich Richter abgeblieben? Und wo Gilels?


    Im Grab (R.I.P.). Wirf mal einen Blick auf den Titel des threads!


    Viele Grüße,
    Pius.

  • Lieber Pius,


    tut mir leid, aber Du hast mich, galube ich komplett missverstanden. Mit Brendel als Pianist und als Person kann ich herzlich wenig anfangen, Langeweile stellt sich bei mir da schon recht schnell ein.
    Deswegen fand ich es ungerechtfertigt, Brendel vor Zimerman etc. zu stellen!!
    Anderszewski kennst Du nicht? Ich empfehle, dem Abhilfe zu schaffen! Am besten mit seiner Interpretation der "Diabelli"-Variationen.


    Habe jezt noch einmal einen Blick auf den Titel des threads geworfen.
    Jammerschade, daß die beiden Herren von uns gegangen sind. das waren Titanen des Klavierspiels (Dagegen ist Brendel.....ach was solls... :evil: :beatnik: )


    :hello:
    Wulf.

  • Zitat

    Original von Wulf


    Anderszewski kennst Du nicht? Ich empfehle, dem Abhilfe zu schaffen! Am besten mit seiner Interpretation der "Diabelli"-Variationen.


    Lieber Pius,


    noch eher würde ich zu Anderzewskis letzter Platte raten: Mozart KV 466 (was Du ja sehr schätzt, wenn mich meine kleinen grauen Zellen nicht trügen) und KV 453 mit dem Scottish Chamber Orchestra. Anderzewski leitet das Orchester (das ich von Brendels Einspielungen mit Mackkeras in sehr guter Erinnerung habe) vom Flügel aus.


    Herzliche Grüße,:hello: :hello:


    Christian

    Beherrsche die Sache, die Worte werden folgen! (Cato der Ältere)

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  • Einverstanden! :)


    Habe ich letzens gehört, großartige Aufnahme.


    Dennoch, die "Diabelli-Variationen" setzen m.E. nach Maßstäbe.


    LG
    Wulf.

  • 1. Alfred Brendel


    Kennengelernt habe ich ihn als überragenden Schubertinterpreten, auch in seiner Begleiterrolle im Duo mit Dietrich Fischer-Dieskau.
    Beethoven und Mozart spielt er ebenfalls auf einsamen Niveau ( Tote wie Gulda oder Gilels sollen ja hier nicht berücksichtigt werden )
    Besonders dankbar bin ich ihm dafür, dass er mir meine Vorurteile gegenüber Liszt zerstört hat. Diesen Komponisten sah ich früher nur als virtuosen Salonlöwen an. Dank der Art wie er Liszt in dieser Aufnahme



    förmlich zelebriert hat, liebe ich diese Musik nun auch.
    Wahrscheinlich aber auch nur mit Brendel.


    2.Mitsuko Uchida


    Von ihr kenne ich einiges von Mozart, Beethoven und Schubert.
    Ich fand es sehr anrührend, hochmusikalisch- feinnervig, lebendig und empfindsam.
    In Zukunft hoffe ich von Uchida mehr hören und, wenn möglich, auch sehen zu können.


    3. Angela Hewitt


    In erster Linie wegen Ihres Bachspiels


    4. Maurizio Pollini


    Sein Beethoven ist vorzüglich, weswegen ich ihn besonders mag.
    Vor langer Zeit hat er es sogar einmal geschafft, dass ich für einige Minuten die (nach meinem Geschmack) Salonmusik eines F. Chopins anhörbar fand.


    5. Martha Argerich


    Eine sehr temperamentvolle Beethoven- und Schumanninterpretin.
    Sehr gut gefällt sie mir bei den Violinsonaten Beethovens, die sie zusammen mit Gidon Kremer bei DG eingespielt hat.
    Mit Maisky hat sie eine schöne Bacheinspielung gemacht und mit Harnoncourt das Klavierkonzert von Schumann fulminant aufgenommen.
    Schade finde ich immer, wenn ihr etwa bei einer Duo-Aufnahme der Haydn-Variationen von Brahms das ungestüme Temperament durchgeht und sie sich zu indiskutal schnellen Tempi hinreissen lässt - aber so ist sie eben: Ein musikalischer Sturmwind


    Gruss
    Glockenton

    "Jede Note muss wissen woher sie kommt und wohin sie geht" ( Nikolaus Harnoncourt)

  • Zitat

    Original von Glockenton


    4. Maurizio Pollini


    Sein Beethoven ist vorzüglich, weswegen ich ihn besonders mag.
    Vor langer Zeit hat er es sogar einmal geschafft, dass ich für einige Minuten die (nach meinem Geschmack) Salonmusik eines F. Chopins anhörbar fand.


    Lieber Glockenton,


    bei Beethoven gehen wir d´accord. Könntest Du Deine Abneigung gegenüber Chopin (Der eine oder andere schreit sicher Ketzerei wenn er das ließt :D ) ein wenig präzisieren? Fände ich interessant.


    Denn IMO ist eben Chopin kein Salonkomponist, sondern dieses nur ein zu gern tradiertes Klischee aus den Tagen der Altvorderen.


    Herzliche Grüße,:hello: :hello:


    Christian

    Beherrsche die Sache, die Worte werden folgen! (Cato der Ältere)


  • Hallo Glockenton,


    von der Uchida möchte ich Dir einmal die Etudes von Debussy ans Herz legen. Ist neben Thibaudet meine Lieblingsinterpretation dieses Spätwerks.


    :hello:
    Wulf.

  • Zitat

    Original von Wulf


    von der Uchida möchte ich Dir einmal die Etudes von Debussy ans Herz legen. Ist neben Thibaudet meine Lieblingsinterpretation dieses Spätwerks.


    Liebe Freunde,


    diskutieren wir doch im Uchida-Thread weiter, der liegt ohnehin schon viel zu lange brach :D :D


    Herzliche Grüße,:hello: :hello:


    Christian

    Beherrsche die Sache, die Worte werden folgen! (Cato der Ältere)

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  • Hallo Christian,


    als Kind empfand ich Chopins Musik als irgendwie unehrlich, ohne es besser beschreiben oder gar beweisen zu können.


    Glenn Gould nannte Chopin einmal sinngemäss "Belcanto-Oper für`s Klavier"
    ( nebenbei: Belcanto ist auch nicht so mein Fall, da ich ebenfalls von polyphoner Musik geprägt bin)
    Brendel lehnt es ab, Chopin zu spielen. Warum, beschreibt er -glaube ich- in einem seiner Bücher.
    Eine Chopin-Aufnahme von Brendel ist mir jedenfalls nicht bekannt.


    Hat sich nicht auch Kempff geweigert, Chopin zu spielen?


    Gulda gehörte eigentlich auch zu den Chopin-Verächtern.
    Aber dann hatte er seine Parfumphase und trat für eine Zeit nicht in Cordhose, sondern im Smoking auf.
    Er spielte Chopin und zwinkerte langbeinigen, hochhackigen Schönheiten in der ersten Reihe des Publikums zu...habe ich im Fernsehen gesehen, ich schwör`s !


    Etwas ernsthafter:
    Für mich ist bei Chopin zu viel Blendwerk und zu wenig Wahrheit oder auch "Tiefe" zu hören.
    Vielleicht liegt es auch an den Leuten, die ich persönlich als Chopindrescher kennengelernt habe:
    Sie spielten zu 80% Chopin und betrachteten z.B. Mozart oder Beethoven nur als unzulängliche Vorstufen zum eigentlichen Gott aller Klavierhusaren.
    Einer davon hat wirklich wie ein Wahnsinniger geübt, nur um eine Frau mit seinem Spiel für sich zu beeindrucken.
    Da sage ich nur: Die Kunst hat einen hohen Eigenwert und sollte nicht als Steigbügelhalter für allzu Menschliches herhalten müssen.


    Ich für meinen Teil grusele mich lieber durch die Klavierbegleitung zu Schuberts Winterreise hindurch oder erfreue mich an der genialen polyphonen Klangrede des WTK von J.S.Bach.


    Wie gesagt, schlagt mich nicht, liebe (Chopin)-Freunde :untertauch:
    Es sind eben sehr subjektive Eindrücke und der Geschmack bildet bzw. verändert sich auch mit den Jahren.
    Mir ist auch bekannt, dass sich ein Pianist mit dem Üben von Chopin-Etuden unglaublich viel Spieltechnik aneignet, die er dann später, z.B. für Bach, gut gebrauchen kann.



    Gruss
    Glockenton


    @Wulff: Vielen herzlichen Dank für den Uchida-Tip !

    "Jede Note muss wissen woher sie kommt und wohin sie geht" ( Nikolaus Harnoncourt)

    Einmal editiert, zuletzt von Glockenton ()

  • Liebe Taminos,


    schaut man sich die einschlägigen Hitlisten an, so stellt man fest, dass die großen Alten zu dominieren scheinen. Eine gute Gelegenheit, diesen Thread einmal wieder aus der Versenkung zu holen. Seit dem letzten Posting dürfte sich ja vielleicht das eine oder andere geändert haben. Der Einfachheit halber habe ich einfach Alfreds einleitendes Posting nocheinmal kopiert, damit Ihr nicht zu blättern braucht! :D


    Herzliche Grüße,:hello: :hello:


    Christian


    Beherrsche die Sache, die Worte werden folgen! (Cato der Ältere)

  • Zitat

    Original von Glockenton
    Hat sich nicht auch Kempff geweigert, Chopin zu spielen?
    (...)
    Für mich ist bei Chopin zu viel Blendwerk und zu wenig Wahrheit oder auch "Tiefe" zu hören.


    Wilhelm Kempff hat bei der Decca 1958 u.a. die dritte Sonate von Chopin aufgenommen, wobei ihm der langsame Satz m.E. am besten gelang, im Finale ist vieles einigermaßen "ungefähr".


    Wo bei Chopin das Blendwerk sein soll, ist mir bislang verborgen geblieben - ich mochte ihn zwar auch längere Zeit nicht, aber seit ich mich in seine Tonsprache eingehört habe schätze ich ihn sehr und empfinde ihn im Gegenteil als einen hochsensiblen Komponisten mit einer sehr reichen emotionalen Ausdruckspalette (das ist dann ja wohl "Wahrheit" und "Tiefe"?). Unsensibel interpretiert verwandelt er sich leicht etwas Unerträgliches, das ist wahr.


    Brendels prinzipielle Abneigung gegen Chopin passt mir sehr gut in mein Bild dieses Künstlers - ich habe eines seiner Bücher gelesen und danach beschlossen, dass mir von ihm keine Platten ins Haus kommen - was nicht besonders schwer durchzuhalten ist, da er nicht gerade ein Spezialist für Entlegenes ist und außerdem nur auf modernen Instrumenten spielt. Claudio Arrau hat ja ähnlichen Unsinn über Rachmaninoff geäußert - aber Chopin und Liszt, die ähnlichen Vorwürfen ausgesetzt sind, die hat er gespielt.


    Wilhelm Furtwängler war übrigens ein Chopin-Verehrer...


    So sind die Geschmäcker verschieden!


    :hello:
    Flo

    "Dekonstruktion ist Gerechtigkeit." (Jacques Derrida)

  • Zitat

    Original von Glockenton


    Brendel lehnt es ab, Chopin zu spielen. Warum, beschreibt er -glaube ich- in einem seiner Bücher.
    Eine Chopin-Aufnahme von Brendel ist mir jedenfalls nicht bekannt.


    Doch, doch, Brendel hat Chopin für die Schallplatte eingespielt. Und zwar die Polonaisen. Die Platte hatte ich vor gut 20 Jahren mal gekauft (weil billig, das ist nur selten ein gutes Kaufargument). Hat mir absolut nicht gefallen.


    Liebe Grüße vom Thomas :hello:

    Früher ist gottseidank lange vorbei. (TP)
    Wenn ihr werden wollt wie eure Väter waren werdet ihr so wie eure Väter niemals waren.

  • Kempff hat auch fleißig Chopin eingespielt. Das Decca-Label London hat damals zwei oder drei LPs veröffentlicht, die mir sehr gut gefallen haben. Eine davon hab' ich gerade zur Hand, sie enthält: Ballade Nr. 3, Andante Spianato, Fantaisie op. 49 und Polonaise-Fantaisie op. 61. Kempff hat auch Liszt gespielt (Années de Pélèrinage auf Turnabout/Vox) - auch eine LP, die es mal verdient hätte, wiederveröffentlicht zu werden!


    Unter den Lebenden gefällt mir Krystian Zimmerman am besten!

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  • Zitat

    Original von Barockbassflo


    Wo bei Chopin das Blendwerk sein soll, ist mir bislang verborgen geblieben - ich mochte ihn zwar auch längere Zeit nicht, aber seit ich mich in seine Tonsprache eingehört habe schätze ich ihn sehr und empfinde ihn im Gegenteil als einen hochsensiblen Komponisten mit einer sehr reichen emotionalen Ausdruckspalette (das ist dann ja wohl "Wahrheit" und "Tiefe"?). Unsensibel interpretiert verwandelt er sich leicht etwas Unerträgliches, das ist wahr.


    Das gilt indes für gar nicht wenige andere Komponisten...


    Eine sehr ausführliche, überzeugende, Verteidigung Chopins (vielleicht auch gegen einige seiner Liebhaber...) als eines der wichtigsten Komponisten des 19. Jhds. findet sich in drei oder vier umfangreichen Kapiteln von Charles Rosens "The Romantic Generation" (inzwischen auch auf dt. "Musik der Romantik" zu haben). Es wird dabei allerdings stellenweise recht musiktheoretisch-technisch.



    viele Grüße


    JR

    Struck by the sounds before the sun,
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    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

  • in willkuerlicher Reihenfolge:
    Brendel
    Zimerman
    Pletnev
    Pogorelich
    Volodos


    Haette ich noch mehr Stimmen wurde es so weitergehen:
    Uchida
    Aimard


  • Sehr sympathisch :D, lieber Flotan. Nur schade, dass Pogorelich nur noch ein Schatten seiner selbst zu sein scheint. Brendel höre ich im Mai in Ludwigshafen- zum ersten Mal live. Kennst Du schon Pletnevs neue Beethoven-Einspielung? Uchidas Beethoven ist für mich einer der wenigen Fälle wo die Platte zumindest ebenso überzeugend geraten ist, wie im Konzert, wobei das wirklich ein einmaliges Erlebnis gewesen ist. Aimard habe ich live noch nicht gehört. Seine Einspielung der Symphonischen Etüden wurde ja im FF als die neue Referenzeinspielung gepriesen. Ich finde sie gelungen. Aber mit Referenz? Mit solchen Attributen bin ich immer ein wenig vorsichtig- meine heißt im Fall der Etüden Ragna Schirmer :D


    Herzliche Grüße,:hello: :hello:


    Christian

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  • Ave imperator Christianus!

    Zitat

    Nur schade, dass Pogorelich nur noch ein Schatten seiner selbst zu sein scheint.

    Das glaube ich nicht. Ich habe in vor 2 Jahren in Salzburg gehoert- natuerlich ein Skandal, aber trotzdem: Er ist der interessanteste Pianist der Gegenwart, und ich wuerde alle (sogar Pletnev) fuer ein Pogorelich-recital stehenlassen. Technisch ist er nach wie vor ueberragend, und ich glaube, dass seine groessten Erfolge nicht hinter sondern noch vor ihm liegen. Leider hat er es sich in Wien so arg verscherzt mit Musikverein und Konzerthaus, dass er uns nicht so bald mit einem live Konzert begluecken wird.
    Brendel habe ich schon oft gehoert, nur wird halt das ohnedies schon schmale Repertoire immer schmaeler. Aber die weichen Pratzerln vom Alfred haben halt nur wenige (z.B. Uchida). Uchida gefaellt mir immer gut und sie wird noch dazu immer besser, oder sagen wir interessanter.
    Aimard ist natuerlich ein Ausnahmekoenner, nur seine sinfonischen Etude live waren in meinen Ohren nicht besonders (schoen, gut, schlecht.etc.).
    Ragner kenne ich nur aus dem Forum, v.a. durch Deine Lobeshymnen. Habe mir ihre Goldberg-V. (1 min/Variation) auf amaz.... angehoert- gefaellt mir nicht, ehrlich gesagt, das heisst aber natuerlich nix. Werde es trotzdem weiter probieren...
    Bis bald piano buddy,
    Flotan

  • ... nur damit ichs nicht vergesse lieber Caesar:
    Hast Du Dir schon Berezowsky mit den Chopin Etuden und den Godowsky Versionen auf youtube angesehen?
    Godowsky Version der Revolutionsetüde für die linke Hand! Der Kerl hat wirklich keine Probleme!
    l

    Einmal editiert, zuletzt von flotan ()

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  • Zitat

    Original von flotan
    ... nur damit ichs nicht vergesse lieber Caesar:
    Hast Du Dir schon Berezowsky mit den Chopin Etuden und den Godowsky Versionen auf youtube angesehen?
    Godowsky Version der Revolutionsetüde für die linke Hand! Der Kerl hat wirklich keine Probleme!
    l


    Habe ich nicht, werde ich aber nachholen :D Berezowsky höre ich gerne: Zuletzt mit Hindemith (Ludus Tonalis) und Rachmaninov (KK 1 & 4). Hat auch eine interessante Entwicklung gemacht.


    Herzliche Grüße,:hello:


    Christian

    Beherrsche die Sache, die Worte werden folgen! (Cato der Ältere)

  • Hallo Caesar,
    den "ludus" muß ich auch haben- ist der wirklich so gut?


    Wenn der Knabe so weitermacht, ist er in 5 Jahren die "Nr.1"....:pfeif:

  • Zitat

    Original von flotan
    den "ludus" muß ich auch haben- ist der wirklich so gut?


    Lieber Flotan,


    unter Vorbehalt sage ich mal: Ja! Unter Vorbehalt deshalb, weil die CD eine meiner zwei CD´s mit Hindemiths Klaviermusik ist, ich also Hindemith nicht so gut kenne- und mir deshalb ein passender Vergleich fehlt. (Die andere Einspielung ist übrigens von Glenn Gould :D ) Aber vielleicht weiß ja jemand anderes mehr?


    Herzliche Grüße,:hello: :hello:


    Christian

    Beherrsche die Sache, die Worte werden folgen! (Cato der Ältere)

  • Hallo allerseits,


    hier meine Liste aus den noch unter uns Weilenden - ohne Wertung in der Reihenfolge und die Damen zuerst:


    Maria Joao Pires
    Angela Hewitt
    Idil Biret
    Alfred Brendel
    Andras Schiff


    Bei Einbeziehung der Verblichenen würde die Liste natürlich anders aussehen.


    Viele Grüsse von Fugato

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