Tja - wer soll denn das wohl sein. Noch vor kurzem bekam ich auf diese Frage "Nikolaus Harnoncourt" zu Antwort.
Auch wenn ich das nicht so gesehen habe - es war zu akzeptieren, schliesslich war er bei vielen heutigen Musikfreunden auch in diesem Segment anerkannt, wogegen ich ihn zeitlebens als "Vertreter der alten Musik" gesehen habe.
vor 40 oder fünfzig Jahren war es auch nicht gerade leicht, den führenden Mozart-Dirigenten zu bestimmen.
Wenngleich Karl Böhm im Umkreis von Wien, Salzburg, Gesamtösterreich und Japan - vielleicht auch in Deutschland (?)- so gesehen wurde, so gab es doch ein Menge Dirigenten die man ihm - je nach persönlicher oder regionaler Vorliebe an die Seite stellen konnte. Ich denke hier vor allem an Joseph Krips und Bruno Walter. Auch der Gründer der Camerata Academica Salzburg, Bernhard Paumgartner genoss zu Lebzeiten einen hervorragenden Ruf. Weiters wären hier noch Leopold Hager und Hans Graf, sein Nachfolger beim Mozarteum-Orchester Salzburg zu nennen. Im englischsprachigen Raum wären hier vor allem Neville Marriner und Colin Davies zu nennen - daß ich das nicht ganz so gesehen habe ist eher eine persönliche Sache.
Ob Müller-Brühö zu den Mozart-Spezialisten zu zählen ist, daran werden sich wohl die Geister scheiden, Sandor Vegh indes dürfte indes weitestgehend akzeptier und geschätzt sein
Es wird vermutlich auch darauf hinauslaufen, daß ich in Zukunft KEINEN Dirigenten als veritablen Mozart-Spezialisten werde akzeptieren können (wer weiß - vielleicht geschieht ein Wunder ?)- aber Nachdenken sollten man über diese Frage schon.
mit freundlichen Grüßen aus Wien
Alfred