bald im TV .....

  • Soeben ging die "Norma", die ich lange nicht mehr gesehen habe, zu Ende - ein überaus tolles Erlebnis.

    Und ich muß sagen, Bellini hat es seinen Sängern wahrlich nicht leicht gemacht. Aber alle bewältigten ihre schweren Partien hervorragend,

    insbesondere meisterhaft die drei Interpreten der Norma, Adalgisa und des Pollione.

    Die Zuschauer, im bestimmt ausverkauften Haus, spendeten viel Szenenapplaus und am Schluß zurecht frenetischen Beifall.

    DerTV - Sender Classica bringt eine Aufzeichnung dieser Oper aus der Met von 2018

    Und bevor wieder einer auf Fehlersuche geht, muß ich den im Programm angegebenen Termin der Aufführung korrigieren.

    Die Vorstellung dieser Aufzeichnung war am 7. Okt. 2017.

    Für alle, die Classica nicht empfangen können: Dieser Stream wird am 20. September wiederholt.

    Es grüßt Mme. Cortese

    Danke, liebe Mme. Cortese. Ich kann allen Interessenten, die die Möglichkeit haben dies zu schauen, diesen Tipp unbedingt empfehlen.


    CHRISSY

    Jegliches hat seine Zeit...

  • Streaming-Wochenende aus dem Züricher Opernhaus ab Freitag, 25. September, 19 Uhr die Premiere von Emmerich Kálmáns Operette «Die Csárdásfürstin». Am Samstag, 26. September, 18.30 Uhr folgt die Live-Übertragung der grossformatigen Neuproduktion «Boris Godunow» von Modest Mussorgski und am Sonntag, 27. September, 20 Uhr wird die Wiederaufnahme der Erfolgsproduktion «Maria Stuarda» von Gaetano Donizetti zu sehen sein.

    Jeweils 48 Stunden abrufbar. Alle drei Produktion live, mit voller Orchester-/Chorbesetzung. Mehr dazu hier

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

  • Auf TV Classica schaue ich mir "Die Regimentstochter" an. Eine Aufzeichnung aus der MET von 2019.

    U. a. mit Pretty Yende und Javier Camarena.

    Vor ein paar Minuten war seine Arie:

    Nach frenetischem Beifall, mit zum Teil stehenden Ovationen, ein da Capo.

    Classica Sonntag, 20.09.20 20:05 - 22:25 Uhr ph_1x1.gif
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    Donizetti - La fille du régiment
    Originaltitel: Donizetti - La fille du régiment

    Jegliches hat seine Zeit...

  • Das war ein sehr guter Hinweis, lieber Gregor. Ich habe die Dokumentation mit großem Gewinn gesehen und sie mir auch auf die Festplatte geladen. Danke.

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Am Sonntag liefen zwei hochinteressante Musiksendungen auf arte:

    1. Maria Callas und Renata Tebaldi. Ich erinnere mich, dass ich mich mit meinem Freund (wir waren 15) über Callas und Tebaldi sehr gestritten haben. Ich war für die Tebaldi mit nur einem Argument: sie hatte die bessere Stimme. Das hat sich mir in dieser Musiksendung bestätigt.

    2. Toscanini und Furtwängler: ich muss sagen, dass ich über die Geschichte der beiden praktisch nichts wusste, von daher hätte ich noch eine weitere Stunde gebraucht, in der ich gerne mehr über die Zeit Furtwänglers nach dem Krieg erfahren hätte.


    Eine kleine Kritik habe ich doch: in beiden Sendungen war viel zu wenig Musik, um die Lebensdaten zu untermauern.

    Canada is the US running by the Swiss (Richard Ford)

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  • Galakonzert zur Wiedereröffnung der Staatsoper Prag

    Mit Querschnitten und Höhepunkten mit Werken von

    "Wagner, Puccini, Mozart, Martinou, Bellini und Beethoven"

    war das eine richtig tolle, genußvolle Sendung - leider mit nur 40 Minuten zu kurz.

    Solisten, Chor und Orchester - hervorragend und großartig.

    Dazu der Blick in ein überaus wunderschönes Opernhaus. Davor habe ich schon gestanden, nur drin war ich noch nicht.

    Es ist ärgerlich, daß gerade jetzt, in der durch Corona bedingten kulturell armen Zeit, kaum ein TV - Sender diesbezüglich etwas bringt!!!

    Selbst das Thema "Beethoven - Jahr", wurde bisher im TV kaum berücksichtigt.

    So weit ich mich erinnere, vor 50 Jahren, zum damaligen Beethoven - Jahr, wurde das im DDR - Fernsehen mehr gewürdigt.


    CHRISSY

    Jegliches hat seine Zeit...

  • Lieber Crissy,


    auch ich habe den Eindruck, dass die klassische Musik im Fernsehen immer mehr vernachlässigt wird, vor allem im Bereich der Oper. Die Opernaufzeichnungen werden immer rarer, und wenn mal eine Oper dabei ist, dann meist nur in diesen absurden modischen Inszenierungen. Dabei dürfte es in den Archiven doch weit bessere Inszenierungen aus früheren Zeiten geben, mit denen die Vielzahl der Sender doch auch die Opernfreunde erfreuen könnte, die z.Zt. kaum eine Möglichkeit haben, ins Opernhaus zu gehen, Ältere, die aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr dazu in der Lage sind oder die Vielzahl der Leute, die diesen immer gleichen, sinnlosen Quatsch der verunstalteten Werke nicht sehen wollen. Stattdessen gibt es Serie auf Serie der primitivsten Art, Wiederholung auf Wiederholung. Da tun andere Nationen nach meinem Eindruck weit mehr über die Medien. Aber die deutschen öffentlichen Sender schauen anscheinend nur noch auf die Einschaltquoten. Warum eigentlich? Alle Bürger müssen doch Zwangsgebühren bezahlen und die Einnahmen sind doch gesichert. Und diejenigen, die Klassik nicht interessiert, haben doch jeden Tag so reichliche Auswahl, dass sie sich 24 Stunden berieseln lassen können. Wendest du dich einmal mit deinen Anliegen an die Sender, die sich "Kultursender" schimpfen, bekommt du nie eine Antwort.


    Liebe Grüße

    Gerhard

    Regietheater ist die Menge der Inszenierungen von Leuten, die nicht Regie führen können. (Zitat Prof. Christian Lehmann)

  • die diesen immer gleichen, sinnlosen Quatsch der verunstalteten Werke nicht sehen wollen. Stattdessen gibt es Serie auf Serie der primitivsten Art, Wiederholung auf Wiederholung. Da tun andere Nationen nach meinem Eindruck weit mehr über die Medien. Aber die deutschen öffentlichen Sender schauen anscheinend nur noch auf die Einschaltquoten. Warum eigentlich? Alle Bürger müssen doch Zwangsgebühren bezahlen und die Einnahmen sind doch gesichert. Und diejenigen, die Klassik nicht interessiert, haben doch jeden Tag so reichliche Auswahl, dass sie sich 24 Stunden berieseln lassen können. Wendest du dich einmal mit deinen Anliegen an die Sender, die sich "Kultursender" schimpfen, bekommt du nie eine Antwort.

    Sehr richtig, lieber Gerhard.

    Und deshalb werden ja demnächst auch die "TV - Zwangsgebühren" wieder mal erhöht.


    Herzliche Grüße

    CHRISSY

    Jegliches hat seine Zeit...

  • Wenn im TV nichts läuft dann könnt ihr doch jeden Abend die Livestreams aus der MET oder zur Zeit aus der Wiener Staatsoper anschauen und das kostenlosen und im Internet oder Youtube gibt es auch genügend bekannte und unbekannte Opern.

  • Ich war von der Gala mehr als enttäuscht. "Dich, teure Halle....." ist ja nur eine Assoziation. "Nessun dorma...": Wunschkonzertrenner, aber doch nichts für diesen Anlass. Ein Finale aus Don Giovanni: das erinnert an die Uraufführung und ist sinnvoll. Was bedeutet das für eine tschechische Staatsoper, wenn die dafür nur mittelmäßige Sänger hat? Martinu: immerhin Tscheche, aber was für ein banales Stück! Krasa: zu diesem Stück gab es keine Informationen, es wurde deutsch gesungen, verstanden hat man eh nix. Beethovens Fidelio: musikalisch schon nicht mein Lieblingsstück, auch hier nur mittelmäßige Sänger und die einzige Stärke des Chores war seine Stärke (=Anzahl). Vorab war es klar, dass das nicht das ganze Konzert war, aber hier fehlte ja doch einiges: Dvorak, Smetana, Janacek. Wenn ich Zyniker wäre, würde ich empfehlen, das Haus wieder zu schließen und erst mal ein paar anständige tschechische Opern einzustudieren.

    Canada is the US running by the Swiss (Richard Ford)

  • Lieber Rodolfo,


    nicht jeder hat einen Computer und Internet. Ich denke dabei nicht nur an mich, der diese Möglichkeit zwar hat, aber die von dir genannten Live-Streams und youtube lediglich auf dem Computermonitor und mit den schwächeren Lautsprechern genießen kann und nicht über Fernseher mit Zuschaltung der Stereo-Anlage. Dazu müsste ich meine Anlagen ändern und auch anders aufstellen, wozu ich weder die Mittel noch die räumlichen Verhältnisse habe. Ich denke dabei in erster Linie auch an Freunde und viele ältere Leute in Deutschland, die diese Möglichkeiten nicht besitzen oder damit umgehen können, aber sicherlich einen Fernseher haben und früher dort auch schöne Dinge zu sehen bekamen. Sie werden heute von diesen Dingen ausgeschlossen. Du setzt bei allen voraus, dass sie die technischen Möglichkeiten, die du vielleicht hast, auch haben.


    Liebe Grüße

    Gerhard

    Regietheater ist die Menge der Inszenierungen von Leuten, die nicht Regie führen können. (Zitat Prof. Christian Lehmann)

  • "Nessun dorma...": Wunschkonzertrenner, aber doch nichts für diesen Anlass.

    ... also diese Arie ist bei mir nicht erklungen, lieber Dr. Pingel. Kann es sein, daß Du "E lucevan le stelle..." meinst?

    Und in der Bewertung sind wir beide völlig anderer Meinung. Ich habe keine "mittelmäßigen" Sänger gehört, im Gegenteil.

    Großartig interpretiert nach m. M., Mozart und Beethoven.

    Was die Auswahl der Stücke betrifft - nun, ich bin ganz sicher, daß die gesamte Gala bestimmt mind. über zwei Stunden ging.

    Und da werden ganz sicher auch Ausschnitte aus tschech. Opern mit dabei gewesen sein. Leider hat man uns ja nur 40 Minuten teilhaben lassen.

    Aber auch an den tschech. Häusern, wird zum Glück nicht nur Janacek gespielt und aufgeführt.

    Und zu Deiner Äußerung und Empfehlung dieses Haus zu schließen, das möchte ich nicht kommentieren, da fällt mir nix zu ein!


    Herzlichst

    CHRISSY

    Jegliches hat seine Zeit...

  • Du hast Recht, es war Tosca. Und den Schlusssatz musst du nicht ernst nehmen. Ansonsten haben wir halt verschiedene Geschmäcker. Übrigens habe ich nur die Gala und nicht dich kritisiert! Dazu kommt, dass ich nicht so ein Fan von Galas bin. Und mit der Kritik an den fehlenden Opern will ich ja nur sagen, dass die Tschechen bei der Auswahl uns auch tschechische Opern vorsetzen sollten. Sehr gelungen fand ich die historischen Rückblicke.

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  • Vorab war es klar, dass das nicht das ganze Konzert war, aber hier fehlte ja doch einiges: Dvorak, Smetana, Janacek. Wenn ich Zyniker wäre, würde ich empfehlen, das Haus wieder zu schließen und erst mal ein paar anständige tschechische Opern einzustudieren.

    Wenn du dich in der Opernszene der Prager Hauptstadt etwas auskennen würdest, würdest du wissen, dass es dort eine Art "Arbeitsteilung" gibt: die tschechischen Opern werden ganz überwiegend im Nationaltheater gespielt, während die Staatsoper (das ehemalige Deutsche Theater in Prag) sich auf das internationale Repertoire konzentriert.

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

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  • Ich wusste das nicht. Trotzdem: die Eröffnung eines neuen Hauses sollte doch die ganze Bandbreite tschechischer Musik widerspiegeln und das abseits von den ewigen Gala-Pferden.

    Noch mal zu Chrissy: Offensichtlich hast du meine Besprechung so verstanden, dass ich, direkt oder indirekt, Kritik an deiner Meinung geübt hätte. Davon ist aber in meiner Besprechung nichts zu finden. Meine Abwertung der Gala hat mit deiner positiven Meinung überhaupt nichts zu tun.

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  • Noch mal zu Chrissy: Offensichtlich hast du meine Besprechung so verstanden, dass ich, direkt oder indirekt, Kritik an deiner Meinung geübt hätte. Davon ist aber in meiner Besprechung nichts zu finden. Meine Abwertung der Gala hat mit deiner positiven Meinung überhaupt nichts zu tun.

    Keine Sorge, ich habe mich weder direkt, noch indirekt kritisiert gefühlt.

    Und das Meinungen und Geschmäcker in der Bewertung von Sängern immer persönlich individuell sind, ist völlig normal.

    Trotzdem: die Eröffnung eines neuen Hauses sollte doch die ganze Bandbreite tschechischer Musik widerspiegeln und das abseits von den ewigen Gala-Pferden.

    Wie ich schon sagte und vermute - in der gesamten Gala, wird ganz sicher auch etliche tschech. Musik dabei gewesen sein.

    Und vielleicht lag auch die Zusammenstellung und die Auswahl der nur 40 Minuten, nicht bei den Tschechen.

    Ich selbst hatte auch ein wenig gehofft, daß mir bekannte Solisten wie Katerina Jalovcova, Marie Fajtova und Ales Briscein vielleicht mitwirken.


    CHRISSY

    Jegliches hat seine Zeit...

  • SWR Fernsehen, So., 06.12.2020, 8:15 Uhr // und 30 Tage lang in der SWR Mediathek

    Helmut Lachenmann - My Way

    Wie Helmut Lachenmann zu dem wurde, der er ist, hat die Filmerin Wiebke Pöpel in einem groß angelegten Projekt dokumentiert. Ein Jahr lang war sie 2014/15 mit Helmut Lachenmann immer wieder auf Reisen. Der Film, der daraus entstanden ist, wird am 6. Dezember 2020 im SWR Fernsehen gezeigt.

    :):):)

  • In meiner TV-Zeitung ist für heute angekündigt:

    Sternstunden der Musik (ARTE, 17.40 Uhr)

    Ein legendäres Konzert 1974: Ein Sturm bedrohte das Amphitheater von Orange, doch Montserrat Caballé entschied sich, die Norma trotzdem zu singen. Später sagte sie: "Das war der beste Auftritt meiner Karriere."


    Vielleicht interessiert es jemand.

  • In meiner TV-Zeitung ist für heute angekündigt:

    Sternstunden der Musik (ARTE, 17.40 Uhr)

    Ein legendäres Konzert 1974: Ein Sturm bedrohte das Amphitheater von Orange, doch Montserrat Caballé entschied sich, die Norma trotzdem zu singen. Später sagte sie: "Das war der beste Auftritt meiner Karriere."

    Lieber greghauser, ein schöner Hinweis auf ein packendes Opernereignis, das seither gut vermarktet wurde. Es gibt ein Video und die Tonspur auf CD. Auch bei Youtube sind diverse Ausschnitte - wenn nicht gar die komplette "Norma" zu finden.



    Die wehenden Gewänder geben der Aufführung ein hohes Maß an Wirkung. So stellt man sich doch eine antike Szenerie vor. Ich erinnere mich auch gern an den "Tristan" mit Nilsson und Vickers unter Böhm an selbiger Stelle, über den der Mistral ebenfalls hinwegfegte. Auch diese Aufnahme ist filmisch dokumentiert.


    P.S. Dieser Beitrag überschnitt sich mit Orfeo.

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • In meiner TV-Zeitung ist für heute angekündigt:

    Sternstunden der Musik (ARTE, 17.40 Uhr)

    Ein legendäres Konzert 1974: Ein Sturm bedrohte das Amphitheater von Orange, doch Montserrat Caballé entschied sich, die Norma trotzdem zu singen. Später sagte sie: "Das war der beste Auftritt meiner Karriere."

    Lieber greghauser2002,


    danke für den Hinweis. Du hast mich vor einem großen Gewissenskonflikt bewahrt!! Ich hatte diese Sendung auch eingeplant, aber als ehemaliger Handballspieler wäre 18.00 mein Gewissen ins Wackeln gekommen. Da wird Handball übertragen, und bis vor 30 min, wußte ich nicht, was ich bevorzuge. Ich habe mir deshalb auf arte-concert schon jetzt diese "Sternstunden der Musik" angesehen und bin mir sicher, daß ich 18.00 Uhr bei Montserrat geblieben wäre. Nun habe ich es schon gesehen und werde es 17.40 Uhr noch aufnehmen. Eine tolle Sendung.

    Nicht nur die Casta Diva, besonders das Duett mit Adalgisa ist von umwerfender Schönheit gesungen. Nochmals viele Dank.

    Nun kann ich in Ruhe Handball gucken und bei Bedarf die grandiose Montserrat wiederholen.

    Ich würde jedem Opernfreund 17.40 arte empfehlen.


    Herzlichst La Roche

    Ich streite für die Schönheit und den edlen Anstand des Theaters. Mit dieser Parole im Herzen leb' ich mein Leben für das Theater, und ich werde weiterleben in den Annalen seiner Geschichte!

    Zitat des Theaterdirektors La Roche aus Capriccio von Richard Strauss.

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