Ich finde die vielen Klischees, die er seitenweise anführt, eher abschreckend.
Ich kenne dieses Buch zwar nicht, sehe ich aber tendenziell ganz ähnlich. Wenn ich schon eine Wortneuschöpfung wie Operntunte lese - klischeehafter geht's ja kaum. Dadurch wird ein absurdes Schubladendenken doch gerade erst befördert. Noch dazu die dadurch assoziierte unzulässige Vermischung von Homosexuellen mit Transvestiten - immer und immer wiedergekäut.
Soll Der schwule Opernführer übrigens nur männliche Homosexuelle ansprechen? Den Titel finde ich nicht sehr geglückt, das Projekt an sich aber durchaus spannend. Besser und neutraler als schwul (ein Wort, das ich persönlich überhaupt nicht mag, zumal wenn man seine Wurzeln bedenkt) wäre doch homoerotisch gewesen. Aber vermutlich sollte es auch reißerisch klingen.