Was hört ihr gerade jetzt? (Klassik 2022)

  • Also, ich muss sagen dass mir die Mendelsohnschen Quartette, die ich vorhin gehört habe, ausgesprochen gut gefallen haben. Was für eine kraftvolle dynamische Musik. Hätte ich Felix gar nicht zugetraut.

    Jaja, der gute Felix. Jeder kennt ihn, aber irgendwie nicht in der ihm musikalisch zustehenden Größe. Die Streichquartette von ihm gehören zum Allerbesten ...:) Dank an rolo betman für die notwendige Erinnerung und für die geäußerte Begeisterung.


    Was soll ich nun machen .. Da geht ja dann wohl nur eines zum 175. Todestag



    Felix Mendelssohn


    Streichquartett Nr. 3 in D-Dur Op. 44/1 (24. Juli 1838)

    Streichquartett Nr. 4 in e-Moll Op. 44/2 (18. Juni 1837)

    Streichquartett Nr. 6 in f-Moll Op. 80 (September 1847)


    Emerson String Quartet

    AD: Oktober 2003 - April 2004, American Academy of Arts & Letters






    Das sechste Streichquartett ist dann noch einmal eine ganz andere Sache!

  • Nach russischer Kammermusik wechselte ich doch das Genre und die Epoche ...



    Johann Sebastian Bach


    Kantate "Weichet nur, betrübte Schatten" BWV 202

    Kantate "Ich habe genug" WV 82

    Kantate "Jauchzet Gott in allen Landen" BWV 51


    Martina Jankova, Sopran

    Collegium 1704

    Vaclav Luks, Ltg.

    (AD: 2012)

    Grüße

    Garaguly

  • Und jetzt wieder ein Sprung ... CD 1



    Heinrich von Herzogenberg



    Thema und Variationen Des-Dur, op. 13

    Variationen Über ein Thema von J. Brahms, op. 23

    Walzer, op. 53

    Allotria, op. 33 Teile I und II

    Ländler WoO7


    Duo Nadan

    (Nadia und Angela Tirino, Klaviere)

    (AD: 2019)


    Grüße

    Garaguly

  • Heute wieder Haydn Klaviersonaten - diesmal mit Stefan Vladar.

    Aufnnahmen mit Haydn Klaviersonaten halten sich kaum lange im Katalog. sie werden im allgemeinen eher unter- als ge-schätzt.

    Umso verdienstvoller ist, wenn auch berühmte Pianisten sich ihrer annehmen, denn Ruhm und internationale Aufmerksamkeit kann man mit diesen Sonaten kaum erringen.

    Der schlampige Umgang damit lässt sich schon an der Tatsache erkennen, daß manche Musikverleger noch immer nicht erkannt haben, daß bei den späten Sonaten Die Hobokkenvrerzeichnis Nr nicht identisch mit der Nr der Sonate ist, was Hörvergleiche schwieriger macht, es sei denn man ist mit der Zählung bestens vertraut....

    Preise - das muß man lobend erwähnen - numeriert korrekt.


    mfg aus Wien

    Alfred

    Die Tamino Moderation arbeitet 24 Stunden am Tag - und wenn das nicht reicht - dann fügen wir Nachtstunden hinzu.....



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  • Barockes


    Peter Schreier, Ludwig Güttler, Eckart Haupt, Ars Vocalis, Virtuosi Saxoniae, Ludwig Güttler


    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928





  • E.T.A. Hoffmann


    Orchestermusik aus "Das Kreuz an der Ostsee"

    Ballettmusik aus "Arlequin"

    Ouvertüre zu "Liebe und Eifersucht"

    Ouvertüre zu "Der Trank der Unsterblichkeit"


    Deutsche Kammerakademie Neuss

    Johannes Goritzki

    (AD: 1998)


    Grüße

    Garaguly

  • Ich beende den Abend heute mit einem Festmahl ....


    Yeol EumSon spielt Alkans 12. Moll Etüde "Le Festin d'Esope"



    und weil es schon schön war. Auch Yeol Eum hat Gefallen am türkischen Marsch à la Volodos



    Allen Taminos einen schönen Abend :jubel:

  • F. Couperin: Konventsmesse

    Wie sich das gehört, als vollständige Alternatimmesse aufgeführt, also mit Orgel und Sängern im Wechsel.

    Umfangreiche Booklettexte.

    Latry spielt den Barockstil nicht knöchern-dogmatisch (keine sture Dauer-Doppelpunktierung) aber doch so, dass es sich authentisch anfühlt.

    Tolle CD für Fans der Materie.


    Er hat Jehova gesagt!

  • Hier mozartet es nun auch ...



    Wolfgang Amadeus Mozart


    Klavierkonzert Nr. 21 in C-Dur K. 467 (1785)*

    Variationen in C-Dur über "Lison dormait" K. 264 (1778)

    Klaviersonate Nr. 10 in C-Dur K. 330 (1783)

    Fantasie in c-Moll, für Klavier K. 475 (1785)


    Yeol Eum Son, Klavier

    Academy of St. Martin in the Fields

    Neville Marriner, Ltg.

    AD: 2016(*), 2017 AIR Studio London

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  • Voces8


    Lux

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Und nun das Requiem von Salieri (30 Min.)



    Der Salieri rauschte ohne haften zu bleiben an mir vorbei, den muss ich mehrfach hören, das könnte sich lohnen.

    Was sich nach meinem ersten oberflächlichen Befinden (unfair, ich weiß) nicht lohnt, ist das Mozart-Requiem (wobbeliges Te decet hymnus - da steigt mein Wohlwollen dann oft direkt schon aus, macht mir auch insgesammt einen ziemlich verhuschten, unverbindlichen Eindruck)

    Er hat Jehova gesagt!

  • Früher habe ich immer geschrieben "derzeit im CD-Spieler", aber seit kurzem habe ich Zugriff auf Spotify und höre als erste Aufnahme:



    Die Aufnahme ist ja der Hammer!


    Seit Roger Norrington hat kein anderer Dirigent als Markus Poschner die Urfassung bzw. hier revidierte Urfassung so radikal "anders" interpretiert als die bekannte dritte Fassung von 1878/80.

    Aber anders als Roger Norrington gerät bei ihm der erste Satz nicht zu schnell und der dritte, das komplett anders als in der bekannten Version komponierte Scherzo, nicht zu "beiläufig verhuscht". Poschner wählt schnelle, teilweise rasante, Tempi, scheut sich nicht vor schroffen Akzenten bei den Blechbläsern (ist da Inbal fast ebenbürtig), vor "kräftigen" Orchesterfarben und versieht die gesamte Sinfonie mit einem "Sturm und Drang" Charakter. Kurzum es herrschen ca. 65 Minuten atemlose Spannung, und es scheint tatsächlich so, als hätte er es geschafft, eine neue "Benchmark" zu setzen.


    Die 1876er Version, siehe Beschreibung beim Werbepartner


    Zitat

    »Holla, 1876? Doch wohl 1874!« mag sich manch Brucknerkenner denken. Nein, tatsächlich fand man inzwischen heraus, dass Bruckner 1876 noch kleine Veränderungen an dieser Version vornahm, die aber nicht zur Umarbeitung auf die 1878er-Fassung gehören und hier erstmals zu Gehör gebracht werden.


    unterscheidet sich von der 1874er Version nach dem ersten Hören in einigen Takten im ersten und zweiten Satz, aber nicht gravierend.


    Wer die Urfassung der vierten Sinfonie schätzt, wird in meinen Ohren um diese neue Aufnahme, die übrigens bis zum Jahresende recht preiswert erhältlich ist, nicht herumkommen und sich darüber freuen, sie gekauft zu haben.


    Das Klangbild ist sehr direkt, fast unverblümt direkt, aber im Gegensatz zu Poschners Aufnahmen mit dem Brucknerorchester Linz, durchsichtig und gut ausbalanciert.


    Ich bin gespannt, ob Stolzing das auch so sieht.

    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


  • Es ist Krieg in Europa. Wieder. Mein Koffer und Rucksack stehen immer noch gepackt im Flur.


    2018 brachte Ian Bostridge mit Antonio Pappano ein Liedrezital zum 100. Jahrestag des Endes des 1. Weltkrieges heraus.


    George Butterworth: A Shropshire Lad

    Rudi Stephan: Ich will dir singen ein Hohelied

    Kurt Weill: Four Walt Whitman Songs

    Gustav Mahler: 3 Lieder aus Des Knaben Wunderhorn


    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




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  • Unser User Stolzing hat mich auch auf diese Einspielung gebracht und auch ich bin sehr begeistert


    Gruß michael

  • Davon angenehm durchs Frühstück begleitet.



    Christian Ernst Graf (1723 - 1804)


    Streichquartett, op. 17 Nr. 1, Nr. 3, Nr. 4

    Streichquartette ohne Opus Nr. 4 und Nr. 6


    Via Nova Quartett

    (AD: Oktober 2012)


    Grüße

    Garaguly

  • Möchte mich weiter von guter Kammermusik des 18. Jahrhunderts unterhalten lassen.



    Leopold Kozeluch (1747 - 1818)


    "Schottische Trios"

    B-Dur, g-Moll, A-Dur


    Trio 1790

    (AD: 15. - 18. Oktober 2015)


    Grüße

    Garaguly

  • Mehr Vaughan Williams ...



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    Ralph Vaughan Williams (1872-1958)


    Hugh the Drover or Love in the Stocks

    - A Romantic Ballad Opera in two act -


    Solisten

    Ambrosian Opera Chorus

    Choristers of St Paul's Cathedral

    Royal Philharmonic Orchestra

    Sir Charles Groves

    1979


    Die Musik zur Oper ist überaus charmant, humorvoll und stets fließend. Eine kleine Überraschung, hatte ich die Oper vorher noch nie gehört.




    Auch diese Aufnahme steckt in der neuen Vaughan Williams Box. Leider ist die Edition, ich meine speziell das Booklet - was ich ansonsten von Warner überhaupt nicht gewohnt bin - seltsam minderwertig ausgefallen. Es ist dünn, kaum informativ und der Edition nicht würdig. Nicht einmal genaue Aufnahmedaten sind zu finden, weder im Booklet, noch auf der CD Rückseite, unglaublich! Einzig das Jahr der Aufnahme, das war's.


    Die Einspielungen decken sich ansonsten - bis auf einen Track Chormusik - mit der EMI Collector's Edition von 2008. Die Aufnahmen sind soweit vortrefflich, natürlich kann man Alternativen bei Chandos, Lyrita oder, oder ausmachen.







    Ich konnte die Box neu für €37 erwerben, will daher gar nicht groß meckern. Die Box an sich ist schön gestaltet, die einzelnen CD-Papphüllen sind mit Bilder aus der Zeit Vaughan Williams bedruckt, Informationen darüber findet man im Booklet.


    Eine Empfehlung muss ich trotzdem aussprechen, da dies wohl die letzte haptische Ausgabe gewesen sein wird. Eine Ausgabe vollgepackt mit Sinfonien, Opern, Balletten, Chorwerken und Kammermusik eines IMO ausgezeichneten Komponisten.

  • Brahms à la manière de Debussy, wundervoll... das geht tatsächlich



    Johannes Brahms


    Klaviersonate Nr. 2 in fis-Moll Op.2 (1852)

    Klaviersonate Nr. 1 in C-Dur Op. 1 (1852)


    François-Frédéric Guy, Klavier

    AD: 2016, L'Arsenal, Metz









    Dieser etwas leichtere Ansatz tut den Stücken in meinen Ohren gut.

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  • Guten Vormittag allerseits. Heute vor 10 Jahren verstarb dieser Komponist :



    Elliott Carter

    Streichquartette Nr 3 & 4


    Pacifica Quartet

    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk

  • Unser User Stolzing hat mich auch auf diese Einspielung gebracht und auch ich bin sehr begeistert


    Gruß michael

    Zurecht, lieber Michael.


    Ich denke, egal, was noch kommen wird, dass diese Veröffentlichung eine der Highlights in Hinblick auf das Bruckner Jubiläumsjahr 2024 sein wird.


    Derweil höre ich



    auch, um festzustellen, ob Friedrich Gulda an seine doppelte Glanzleistung mit dem SO des NDR heranreicht:



    Die EMI-Aufnahme liebe ich heiß und innig und stelle fest, dass die Einspielung mit den Münchner Philharmonikern durchaus ebenbürtig ist.

    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


  • Auch bei mir jetzt Mozart-Konzerte ... CD 1 aus der Box.



    Wolfgang Amadeus Mozart


    Klavierkonzert Nr. 21 C-Dur KV 467

    Klavierkonzert Nr. 9 Es-Dur KV 271 "Jeunehomme"


    Stephen Hough, Klavier

    Hallo Orchestra

    Bryden Thompson

    (AD: Mai 1987)



    Grüße

    Garaguly

  • Nachdem ich gestern großen Gefallen an drei Felixschen Quartetten fand, lausche ich heute



    Felix Mendelssohn

    Streichquartett Nr 1 Es-dur op 12

    Streichquartett Nr 2 a-moll op 13


    Quatuor Ysaÿe

    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk


  • Franz Schubert


    Symphonie Nr. 1 D-Dur D. 82*

    Symphonie Nr. 3 D-Dur D. 200


    Academy of St Martin in the Fields

    Sir Neville Marriner

    (AD: Juni 1981, Februar 1982*)


    Grüße

    Garaguly

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  • "Das ist äußerst beeindruckend", wer interessiert ist sollte mal kurz die Beschreibung bei jpc lesen!


    Ich habe nicht danach gesucht, das ist allein meinem Wahnsinn zu verdanken, alles von Ian Bostridge haben zu müssen, alles begann nach einem Konzert beim Heidelberger Frühling! Pure BEGEISTERUNG!


    LG Fiesco

    Il divino Claudio
    "Wer vermag die Tränen zurückzuhalten, wenn er den berechtigten Klagegesang der unglückseligen Arianna hört? Welche Freude empfindet er nicht beim Gesang seiner Madrigale und seiner Scherzi? Gelangt nicht zu einer wahren Andacht, wer seine geistlichen Kompositionen anhört? … Sagt nur, und glaubt es, Ihr Herren, dass sich Apollo und alle Musen vereinen, um Claudios vortreffliche Erfindungsgabe zu erhöhen." (Matteo Caberloti, 1643)


  • Joseph Haydn


    Missa Sancti Bernardi de Offida "Heiligmesse" B-Dur


    Carol Vaness, Doris Soffel, Keith Lewis, Petteri Salomaa

    Rundfunkchor Leipzig

    Staatskapelle Dresden

    Sir Neville Marriner

    (AD: September 1986)



    Grüße

    Garaguly

  • Wie jeden Monat gibt es bei http://www.abruckner.com auch im November einen Download of the Month, und diesmal ist es folgende Aufnahme (Link zum Download im Bild) :


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    Anton Bruckner

    Symphonie Nr 1 c-moll


    Wiener Symphoniker

    Wolfgang Sawallisch

    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk

  • Vom Haydnschen Gotteslob zu dem Mendelssohns. Bei mir ertönt dieses Lob von links abgebildeter Einzel-CD. Erhältlich ist die Aufnahme aber nur noch in der Box daneben.



    Felix Mendelssohn-Bartholdy


    Symphonie Nr. 2 B-Dur, op. 52 "Lobgesang"


    Maria Bengtsson, Johanna Winkel, Pavol Breslik

    NDR Chor

    Kammerakademie Potsdam

    Antonello Manacorda

    (AD: 2017)




    Grüße

    Garaguly

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