
Was hört ihr gerade jetzt? (Klassik 2022)
- Garaguly
- Geschlossen
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Zum Schluss wieder ein Quartett :
Ludwig van Beethoven
Streichquartett Nr 13 B-dur op 130
Koeckert Quartett
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Zitat von hasiewicz
In seiner (klanglich übrigens sehr guten) Aufnahme verwandelt sich der romantische Wanderer in eine Truppe mediterran-überdrehter Komödianten, die, hinter einem übereifrigen Paukisten herziehend, die Lande unsicher machen. Alles betont zackig, mal viel zu laut, mal viel zu leise, immer sehr schnell. Das mag der Jacobs-Currentzis-Fangemeinde munden, für mich ist das nur ein großes Missverständnis. Schade.
Hallo hasiewicz, Gottseidank bist du wohl der einzige der das so sieht!
Ich bin total begeistert von Savalls Interpretation der Großen, übrigens, immer sehr schnell ist wohl ein Witz
seine Zeiten sind bei einer Übersicht der Einspielungen die mit Wiederholungen sind, ganz klar mit 61,18 mehr als im Rahmen!
LG Fiesco
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Hallo hasiewicz, Gottseidank bist du wohl der einzige der das so sieht!
Ach ja? Welche beeindruckende Mehrheit hast du bezüglich identischen Urteils mit dem deinen bereits hinter dir geschart?
Abgesehen davon ist Tempowahrnehmung subjektiv und hat nicht nur was mit Zeiten oder Metronom zu tun.
Aber ich gönne jedem seine Freude mit dieser Musik! Bei mir kommt sie ins hinterste Regal.
herzliche GrüßeChristian
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Johann Sebastian Bach (1685-1750): Brandenburgische Konzerte Nr. 1 bis 6
Isabelle Faust, Antoine Tamestit, Akademie für Alte Musik Berlin, ohne Dirigent
kleine Streicher-Besetzung, authentischer Blechbläser-Klang und flinke BlockflötistenArtikulation
Doppel-CD links in der aktuellen Isabelle-Faust-Bach-8CD-plus-DVD-Box enthalten, preislich fast gleichviel Euros
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Hans Rott
Symphonie Nr. 1 E-Dur
Bamberger Symphoniker
Jakub Hrusa
Aufnahme: Konzerthalle Bamberg, Joseph-Keilberth-Saal, 10/2021
Ging gerade zu Ende. Diese Neueinspielung brachte mir das Werk tatsächlich nach Jahren wieder näher. Wie eine Melange aus Bruckner und Mahler. Ohne jetzt im Detail nochmal mit anderen Aufnahmen verglichen zu haben, eine nach meinem Dafürhalten exzellente Darbietung in sehr gutem Klangbild. Was mir indes auffiel, ist die tolle Steigerung in der Coda des Finalsatzes, das macht Hrusa wirklich vortrefflich. Dass mir die Triangel diesmal überhaupt nicht enervierend vorkam, schreibe ich der umsichtigen Arbeit des Dirigenten zu.
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Gerade die Deutungen des 2. Beethovenkonzertes von Haebler und von Brautigam gehört. Neben den logischerweisevorhandenen Klangunterschieden, die der Verwendung unterschiedlichen Instrumentariums geschuldet sind, ist mir besonders deutlich geworden, dass dieser Beethoven bei Haebler wie ein Werk der Mozart-Nachfolge klingt; sie spielt es in klassischem Gleichmaß, alles wirkt sanfter.
Da gibt es tatsächlich von den Pianisten bei den Beethoven-Interpretationen riesige Abweichungen. Da ich Beethoven durch Gulda kennengelernt habe (ein paar Jahre vor den Mozart -Sonaten für Klavier solo) überzeugen mich die Mozart-Annäherungen nicht wirklich. Haebler ist eine der geborenen Mozart-Interprten, daher glaube ich Deine Beobachtungen nachvollziehen zu können.
Deine Beschreibung hat mir nun aber einen gewissen Motivationsschub zu Brautigam gegeben, den ich bisher nicht richtig wahrgenommen haben. Am Dutt kann es allerdings nun nicht gelegen haben ...
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Darüber, dass Jordi Savalls (den ich übrigens sehr schätze) große Stärke wohl kaum die Musik der Romantik darstellt, dürfte allerdings auch mehr oder weniger Konsens herrschen.
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Darüber, dass Jordi Savalls (den ich übrigens sehr schätze) große Stärke wohl kaum die Musik der Romantik darstellt, dürfte allerdings auch mehr oder weniger Konsens herrschen.
Seine „Eroica“ fand ich gar nicht mal übel, aber was ihn hier geritten hat - keine Ahnung.
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Nachdem ich mittlerweile via Deezer in die Savall'sche Schubert-"Große C-Dur" hineingehört habe, kann ich dieses Statement als sehr zutreffend unterstreichen:
[...] eine Truppe mediterran-überdrehter Komödianten, die, hinter einem übereifrigen Paukisten herziehend, die Lande unsicher machen [...]
Mich lässt diese Aufnahme ziemlich ratlos zurück. Zur österreichischen Frühromantik passt dieser rabiate Ansatz für mein Dafürhalten überhaupt nicht, es geht ihm jede Poesie ab.
Das ehrliche Urteil eines geschätzten Forianers ist mir zudem immer lieber als irgendeine Gefälligkeitsrezension der Superlative, wie man sie heutzutage zuhauf findet.
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Da verabschiedet man sich und dann dauert es doch länger als man denkt ....
Elliott Carter zum 100. Geburtstag
Elliott Carter
Mosaic, für Kammerensemble (2005)
Figment IV, für Viola solo (2007)
Enchanted Preludes, für Flöte und Cello (1988)
Fragment 1 + 2 für Streichquartett (1994,1999)
Oboenquartett, für Oboe und Streichtrio (2001)
Heinz Holliger, Carolin Widmann and friends ...
Swiss Chamber Orchestra
AD: 2008
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Weckruf der Blechbläser am Morgen
Charles Ives: From the Steeples and the Mountains; Processional "Let there be Light"
Samuel Barber: Mutations from Bach
Roy Harris: Choral für Orgel & Blechbläser
Virgil Thomson: Family Portrait
Henry Cowell: Grinnell Fanfare; Tall Fale; Hymn & Fuguing Tune Nr. 12; Rondo
Carl Ruggles: Angels
Elliot Carter: An Fantasy about Purcell's Fantasia upon a Note
Philip Glass: Brass Sextet
London Gabrieli Brass Ensemble
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Bin schon seit geraumer Zeit in der Kammer ....
Ferdinand Ries
Grand Sonate f-Moll für Violine und Klavier, op. 19 (1805)
Sonate für Violine und Klavier Nr. 1 D-Dur (1813)
Sonate für Violine und Klavier Nr. 2 B-Dur (1813)
Robert Bachara, ViolineMarek Toporowski, Fortepiano
(AD: 2021)
Grüße
Garaguly
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Hier erklingt zur Zeit Nordisch-Romantisches ...
Edvard Grieg
Hochzeitstag auf Troldhaugen, op. 65/6 (vierhändig von Adolf Ruthardt)
Aus Holbergs Zeit, op. 40 (vierhändig von Theodor Kirchner)
Walzer-Capricen, op. 37
Norwegische Tänze, op. 35
Konzertouvertüre c-Moll, op. 11 "Im Herbst" (vierhändig vom Komponisten)
Zwei elegische Melodien, op. 34 (vierhändig vom Komponisten)
Zwei symphonische Stücke, op. 14
Das Kölner Klavier-Duo(AD: Dezember 1998)
GrüßeGaraguly
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Georg Philipp Telemann war Taufpate von Carl Philipp Emanuel Bach, Sohn von Johann Sebastian Bach.
Georg Philipp Telemann: Triosonaten TWV 42: d7 & g9 für Blockflöte, Viola, Bc; Sonate TWV 41: D6 für Cello & Bc;
Johann Sebastian Bach: Sonate BWV 1030 für Blockflöte & Cembalo (*)
Carl Philipp Emanuel Bach: Triosonate Wq. 163 für Bassflöte, Viola, Bc; Sonate Wq. 88 für Viola da gamba & Cembalo
Das Ensemble Paradiso Musicale bilden: Dan Laurin (Blockflöte), Henrik Frendin (Viola), Mats Olofsson (Cello), Anna Paradiso (Cembalo)
(* Spiele ich selber sehr gerne, allerdings nicht in diesem rasenden Tempo im Schlusssatz.)
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Für weitere Empfehlungen bin ich natürlich immer dankbar!Hallo Stolzing,
auch für mich ist Mendelssohns Schottische eines seiner besten, schönsten, bewegendsten Werke. Mir sagt neben den von dir bereits genannten Interpretationen auch diese hier mit Peter Maag sehr zu.
In der rechts abgebildeten Box ist die Einspielung aktuell erhältlich.
Grüße
Garaguly
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Hallo Stolzing,
auch für mich ist Mendelssohns Schottische eines seiner besten, schönsten, bewegendsten Werke. Mir sagt neben den von dir bereits genannten Interpretationen auch diese hier mit Peter Maag sehr zu.
In der rechts abgebildeten Box ist die Einspielung aktuell erhältlich.
Grüße
Garaguly
Guten Abend und vielen Dank Garaguly, ich hab sie soeben auf meine Liste gepackt - werden morgen beide gehört.
Gerade läuft - quasi als Absacker - Franz Schrekers "Romantische Suite" und damit werd ich´s dann heute gut sein lassen
Einen schönen Abend aus Oberösterreich und gute Nacht!