
Was hört ihr gerade jetzt? (Klassik 2023)
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Nachdem mir die gestrige Erstbegegnung mit dem Violinkonzert von Mieczyslaw Weinberg sehr zugesagt hatte, vertiefe ich die Höreindrücke mit einer zweiten Einspielung:
Mieczyslaw Weinberg (1919-1996)
Violinkonzert op.67
+Sonate op. 69 für 2 Violinen
Gidon Kremer, Madara Petersone, Gewandhausorchester Leipzig, Daniele Gatti
Accentus, DDD, 2020/2019
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Rundfunkkultur at its best ...!
CD2
György Ligeti (1923-2006)
Requiem
für Sopran, Mezzosopran, 2 gemischte Chöre und Orchester
Liliana Poli, Sopran
Barbro Ericson, Alt
SWR Vokalensemble & Chor des Bayerischen Rundfunks
Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR
(Live-Aufnahme 17.07.1969 Stuttgart, Stiftskirche)
George Crumb (*1929)
Star-Child
Parabel für Sopran, antiphonale Kinderstimmen, Männersprechchor, Posaune,
2 Glocken und großes Ordhester
Irene Gubrud, Sopran • Armin Rosin, Posaune
Christophorus-Kantorei Altensteig
SWR Vokalensemble
Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR
Clytus Gottwald, Manfred Schreier, Marinus Voorberg (Co-Dirigenten)
(Live-Aufnahme 24.02.1979 Schwäbisch-Gmünd, Heilig-Kreuz-Münster)
Michael Gielen
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Mahlzeit allerseits. Norbert hörte das Weinbergsche Violinkonzert, das kenne ich noch nicht, aber ich besitze es, und zwar in dieser Einspielung, die ich mir jetzt anhöre :
Nikolai Miaskowsky
Violinkonzert d-moll op 44
Mieczysław Weinberg
Violinkonzert g-moll op 67
Ilya Grubert, Violine
Russian Philharmonic Orchestra
Dmitry Yablonsky
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Ich habe mich gestern und heute erstmalig durch diese kleine Bruckner-Box gehört:
Nachdem Harnoncourt meiner Meinung nach Herausragendes bei der 5. und 9. Sinfonie geleistet hat (seine Aufnahme ist meine Lieblingsaufnahme der 5., die 9. ist ebenfalls weit oben, das Werkstattkonzert zum Finale ist aber eine Großtat!), wollte ich mir auch seine übrigen Bruckneraufnahmen zu Gemüte führen und fand diese Box kürzlich vergleichsweise günstig gebraucht bei den Medimöpsen (leider etwas schlechter erhalten als angegeben).
Nach Hören der 3. und 4. Sinfonie war ich enttäuscht, die beiden Aufnahmen klangen für mich beim ersten Hören zu wenig zwingend, zu nüchtern, teilweise sogar langweilig.
Die 7. Sinfonie ließ aber aufhorchen, diese gelingt Harnoncourt herausragend gut! Endlich mal ein Dirigent, der die Coda des 1. Satzes wie gefordert mit durchgängigem (!) Accelerando bis zum Schluss spielen lässt und die Coda trotz schnellem Tempo nicht so langweilig wie etwa ein Herreweghe herunterspielen lässt, sondern die Spannung hält!
Obwohl im Adagio an der berühmten Stelle weder der Beckenschlag noch die Pauken erklingen, funktioniert die Passage und auch der Satz für mich sehr gut. Sehr flüssiges Tempo, die Wagnertuben klingen himmlisch! Auch die letzten zwei Sätze sind wirklich sehr gut gelungen, durch die schnelle Kopfsatzcoda wirkt dieser Satz auch nicht so übermächtig, wie es oftmals den Anschein hat. Insgesamt eine tolle Aufnahme, wahrscheinlich mein neuer Favorit bei schnellem Tempo.
Die 8. Sinfonie hat mir ebenfalls wirklich gut gefallen, schön wuchtig! Harnoncourt lässt die 1892er Nowak-Fassung spielen und verzichtet auf die Haas'sche Mischfassung mit zusätzlichen Stellen. Schwachpunkt waren mMn nur die Wagnertuben der Berliner, die klangen mir im Vergleich zu den Wiener Wagnertuben in der 7. Sinfonie etwas gelangweilt. Dennoch insgesamt ebenfalls eine super Aufnahme!
Die 3. und 4. Sinfonie werde ich mir trotzdem noch einmal anhören, vielleicht hatte ich gestern nur einen schlechten Hörtag und kann meinen negativen Ersteindruck der beiden Aufnahmen (zumindest teilweise) revidieren.
Liebe Grüße
Amdir
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Meine spontan ausgebrochnenen Spontini-Festspiele finden ihre Fortsetzung ...
Gasparo Spontini (1774 - 1851)
La Vestale
Tragédie lyrique in drei Akten
Rosalind Plowright, Gisella Pasino, Francisco Araiza, Pierre Lefèbvre u.a.Chor des Bayerischen Rundfunks
Münchner Rundfunkorchester
Gustav Kuhn
(AD: 15. - 25. Oktober 1991)
Grüße
Garaguly
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Mahlzeit allerseits. Norbert hörte das Weinbergsche Violinkonzert, das kenne ich noch nicht, aber ich besitze es, und zwar in dieser Einspielung, die ich mir jetzt anhöre :
Nikolai Miaskowsky
Violinkonzert d-moll op 44
Mieczysław Weinberg
Violinkonzert g-moll op 67
Ilya Grubert, Violine
Russian Philharmonic Orchestra
Dmitry Yablonsky
Und, lieber rolo, wie hat Dir das Werk gefallen?
Ich muss es nicht jeden Tag hören, aber ich fand, es war eine lohnende Auseinandersetzung. Es gibt, stelle ich immer wieder fest, auch abseits des "Mainstreams" viel interessantes zu entdecken.
Derweil bleibe ich Schubert treu:
Franz Schubert (1797-1828)
Klaviersonate D.960
+Impromptus D. 899 Nr. 1-4
Maria Joao Pires
Erato, DDD, 1985
Eine sehr empfindsame, sensible Deutung von Schuberts letzter Klaviersonate.
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Ich habe mich gestern und heute erstmalig durch diese kleine Bruckner-Box gehört:
Nachdem Harnoncourt meiner Meinung nach Herausragendes bei der 5. und 9. Sinfonie geleistet hat (seine Aufnahme ist meine Lieblingsaufnahme der 5., die 9. ist ebenfalls weit oben, das Werkstattkonzert zum Finale ist aber eine Großtat!), wollte ich mir auch seine übrigen Bruckneraufnahmen zu Gemüte führen und fand diese Box kürzlich vergleichsweise günstig gebraucht bei den Medimöpsen (leider etwas schlechter erhalten als angegeben).
Nach Hören der 3. und 4. Sinfonie war ich enttäuscht, die beiden Aufnahmen klangen für mich beim ersten Hören zu wenig zwingend, zu nüchtern, teilweise sogar langweilig.
Die 7. Sinfonie ließ aber aufhorchen, diese gelingt Harnoncourt herausragend gut! Endlich mal ein Dirigent, der die Coda des 1. Satzes wie gefordert mit durchgängigem (!) Accelerando bis zum Schluss spielen lässt und die Coda trotz schnellem Tempo nicht so langweilig wie etwa ein Herreweghe herunterspielen lässt, sondern die Spannung hält!
Obwohl im Adagio an der berühmten Stelle weder der Beckenschlag noch die Pauken erklingen, funktioniert die Passage und auch der Satz für mich sehr gut. Sehr flüssiges Tempo, die Wagnertuben klingen himmlisch! Auch die letzten zwei Sätze sind wirklich sehr gut gelungen, durch die schnelle Kopfsatzcoda wirkt dieser Satz auch nicht so übermächtig, wie es oftmals den Anschein hat. Insgesamt eine tolle Aufnahme, wahrscheinlich mein neuer Favorit bei schnellem Tempo.
Die 8. Sinfonie hat mir ebenfalls wirklich gut gefallen, schön wuchtig! Harnoncourt lässt die 1892er Nowak-Fassung spielen und verzichtet auf die Haas'sche Mischfassung mit zusätzlichen Stellen. Schwachpunkt waren mMn nur die Wagnertuben der Berliner, die klangen mir im Vergleich zu den Wiener Wagnertuben in der 7. Sinfonie etwas gelangweilt. Dennoch insgesamt ebenfalls eine super Aufnahme!
Die 3. und 4. Sinfonie werde ich mir trotzdem noch einmal anhören, vielleicht hatte ich gestern nur einen schlechten Hörtag und kann meinen negativen Ersteindruck der beiden Aufnahmen (zumindest teilweise) revidieren.
Liebe Grüße
Amdir
Lieber Amdir, es sind sehr interessante Höreindrücke, die Du schilderst.
Ich habe Harnoncourts Bruckner Aufnahmen lange nicht mehr gehört, empfand aber die 4. Sinfonie als ebenfalls enttäuschend spannungsarm. Die 3. Sinfonie allerdings war für mich ein überzeugendes Plädoyer für die -für mich- zu selten gespielte zweite Fassung von 1877.
Bei der 7. Sinfonie sind wir einer Meinung, auch was die "anämische" Interpretation von Herreweghe angeht (die 4. und 5. Sinfonie sind letzterem aber wesentlich besser gelungen).
Ich bin gespannt, ob sich deine Höreindrücke im zweiten Anlauf ändern werden.
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Rimsky-Korssakoffs "Scheherazade" habe ich lange nicht mehr gehört. Deswegen ist nun an der Reihe:
Nikolai Rimsky-Korssakoff (1844-1908)
Scheherazade op.35
+Russische Ostern-Ouvertüre op. 36
+Borodin: Steppenskizze aus Zentralasien; Polowetzer Tänze aus "Fürst Igor"
Anima Eterna Brugge, Jos van Immerseel
ZigZag, DDD, 2004
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Die Violinkonzerte von Miaskowsky und Weinberg haben mir recht gut gefallen; man merkt, dass sich die Komponisten etwas dabei dachten, als sie das Werk zu Papier brachten.
Hier und jetzt bleibe ich beim Komponisten von eben :
Dmitri Schostakowitsch
Streichquartett Nr 1 C-dur op 49
Streichquartett Nr 2 A-dur op 68
Mandelring Quartett
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Strauss: Chorwerke - Rundfunkchor Berlin/ Staats- und Domchor Berlin - Michael Gläser
Das war so eine Merkzettel-Leiche, die ich neulich beim seltenen Stöbern im Laden fand. War halt einfach da. Nix, was unentbehrlich ist. Für mich als Strauss- und Chormusik-Fan allerdings ein Muss.
Ei, sehr schön. Und, eieiei, sackschwer zu singen.
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... schieb jetzt noch die siebente hinterher.
Strauss: Chorwerke - Rundfunkchor Berlin/ Staats- und Domchor Berlin - Michael Gläser
Das war so eine Merkzettel-Leiche, die ich neulich beim seltenen Stöbern im Laden fand. War halt einfach da. Nix, was unentbehrlich ist. Für mich als Strauss- und Chormusik-Fan allerdings ein Muss.
Ei, sehr schön. Und, eieiei, sackschwer zu singen.
...vorallem Der Abend ist für mich zum Nieder-
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Guten Abend in die Runde. Einen Tag ganz ohne Musik halt ich nicht gut aus ....also
Johann Sebastian Bach
Partita Nr. 2 für Violine solo in d-Moll BWV 1004 (1720)
Partita Nr. 3 für Violine solo in E-Dur BWV 1006 (1720)
Isabelle Faust, Violine
AD: 2009, Teldex Studio Berlin
Einen schönen Abend zusammen!
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Hallo
JA Reincken
Partita Nr.1 a-moll aus ‚Hortus musicus‘
Purcell Quartet
(Chandos, DDD, 1999)
https://www.discogs.com/de/rel…mage/SW1hZ2U6MjE4OTk5OTA=
Für mich immerwieder höchster Genuss !
LG Siamak -
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Ich höre derzeit:
Antonin Dvorak (1841-1904)
Symphonische Dichtungen
Die Mittagshexe op. 108; Der Wassermann op. 107; Das goldne Spinnrad op. 109; Die Waldtaube p. 110
Czech Philharmonic Orchestra, Zdenek Chalabala
Supraphon, AAD, 61
-ausgesprochen schöne, authentische Interpretationen mit einem Orchester in Bestform und einem leicht "rauen" Klang der 60er, den ich sehr schätze...
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