Ich habe mal eben schnell reingehört, kann aber kein Störgeräusch entdecken - außer vielleicht Peter Anders
"Kniet nieder... und weint!" - Humperdincks KÖNIGSKINDER
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Zitat
Original von Diabolus in Opera
Ich hätte da aber mal ne Frage zur Kraus-Aufnahme: Bei mir gibt es ausgerechnet beim letzten Lied des Spielsmanns nach der Stelle "Kniet nieder und weint!" ein kurzes Störgeräusch. Das macht mich jedesmal rasend!Hab mir die Stelle in der Kraus-Aufnahme eben angehört. Kein Störgeräusch hier. Im gleich nachfolgenden kurzen Englischhornsolo gibt es es ein dumpfes Geräusch, aber das wird es nicht sein was du meinst. Also: CDs umtauschen
Liebe Grüsse
Spielmann -
Danke Euch beiden für die schnellen Rückmeldungen Taminos sind halt doch die Besten Dann werde ich die CD wohl mal zurückschicken ... :boese2:
Florian
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Och nee Leute, was sind denn das für Fotos??? Das gefällt mir nicht. Mag ja sein, dass das alles klug durchdacht ist, aber optisch finde ich das alles mal wieder voll abturnend. Da baue ich mir lieber eigne Träume bzw. lass mir die meinen nicht kaputt machen - obwohl ich den Kaufmann sehr gerne als Königssohn live erlebt hätte.
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Gerüchteweise soll es einen Mitschnitt aus Zürich geben. Wer weiß näheres? Halte mich empfohlen.
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Zitat
4. Wenn irgend etwas an den Gerüchten bzgl. Nachfolger von Welser-Möst wird Metzmacher wahr sein sollte, dann hat er sein Probespiel mit Pauken und Trompeten gewonnen. Meine Stimme hat er.
Hallo,
Noch kurz ein Nachtrag hierzu: Metzmacher wird offenbar nicht Nachfolger von welser-Möst. Laut Infos aus der NZZ am Sonntag haben sich Teile des Opernorchesters gegen ihn ausgesprochen. Ich persönlich finde seine schlagtechnik sehr unklar, was in den Königskindern zu zahlreichen verwackelten Einsätzen geführt hat.Gruss
syrinx
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Ein Hör-Hinweis (die Aufnahme wird, wie ich gehört habe, auch auf CD erscheinen):
DLR Kultur
Samstag, 27. Dezember 2008
Philharmonie Berlin
Aufzeichnung vom 15./17.12.08
Engelbert Humperdinck
"Königskinder", Oper in drei Akten (konzertante Aufführung)
Klaus Florian Vogt,Tenor - Königsohn
Juliane Banse, Sopran - Gänsemagd
Christian Gerhaher, Bariton - Spielmann
Gabriele Schnaut, Mezzosopran - Hexe
Christoph Stephinger, Bassbariton - Holzhacker
Stephan Rügamer, Tenor - Besenbinder
Wilfried Staufenbiel, Bass - Ratsältester
Ante Jerkunica, Bass - Wirt
Jacqueline Wagner, Sopran - Wirtstochter
René Voßkühler, Tenor - Schneider
Manuela Bress, Mezzosopran - Stallmagd
Sören von Billerbeck, Bariton - Torwächter
Wolfram Teßmer, Bariton - Torwächter
Judith Simonis, Alt - FrauBerliner Mädchenchor und Berliner Schulchöre
Rundfunkchor Berlin
Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
Leitung: Ingo Metzmacher
nach dem 1. Akt
ca. 20:10 Nachrichten
Anschließend:
"Märchenton und Hoftheaterpathos"
Zur Urkonzeption von Humperdincks Königskindern als Melodram
Von Matthias NötherGiselherHH
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Lieber Giselher!
Ganz herzlichen Dank für diese Information! Das muss unbedingt vorgemerkt werden Bin schon gespannt auf Klaus Florian Vogt als Königssohn. Hab ihn bislang einmal live als Siegmund in der Walküre in Nürnberg erlebt, wo er mir sehr gefallen hat. Auf Gabriele Schnaut bin ich auch gespannt. In Sopranrollen zuletzt nur noch bedingt gut, mal sehen, was im Mezzo-Fach so geht ...
Best, DiO :beatnik:
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Hallo DiO,
ich hatte ganz vergessen zu schreiben, wann es anfängt: 19.05 Uhr. (Bei Dir in Kanada also 6 Stunden früher.)
GiselherHH
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Hallo.
ZitatOriginal von GiselherHH
Ein Hör-Hinweis (die Aufnahme wird, wie ich gehört habe, auch auf CD erscheinen):DLR Kultur
Samstag, 27. Dezember 2008
Philharmonie Berlin
Aufzeichnung vom 15./17.12.08
Engelbert Humperdinck
"Königskinder", Oper in drei Akten (konzertante Aufführung)
Klaus Florian Vogt,Tenor - Königsohn
Juliane Banse, Sopran - Gänsemagd
Christian Gerhaher, Bariton - Spielmann
Gabriele Schnaut, Mezzosopran - Hexe
Christoph Stephinger, Bassbariton - Holzhacker
Stephan Rügamer, Tenor - Besenbinder
Wilfried Staufenbiel, Bass - Ratsältester
Ante Jerkunica, Bass - Wirt
Jacqueline Wagner, Sopran - Wirtstochter
René Voßkühler, Tenor - Schneider
Manuela Bress, Mezzosopran - Stallmagd
Sören von Billerbeck, Bariton - Torwächter
Wolfram Teßmer, Bariton - Torwächter
Judith Simonis, Alt - FrauBerliner Mädchenchor und Berliner Schulchöre
Rundfunkchor Berlin
Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
Leitung: Ingo Metzmacher
nach dem 1. Akt
ca. 20:10 Nachrichten
Anschließend:
"Märchenton und Hoftheaterpathos"
Zur Urkonzeption von Humperdincks Königskindern als Melodram
Von Matthias NötherGiselherHH
Ich war gestern Abend in dieser konzertanten Aufführung, die mir sehr gut gefallen hat (nicht nur mir - viele Bravos in der nicht ganz ausverkauften Philharmonie). Humperdinck hatte ich bislang nicht weiter auf der Rechnung, das wird sich ändern. Insofern finde ich Deinen Hinweis, Giselher, dass die Aufnahme auch noch als CD herauskommen soll, doppelt interessant.
Zur Besetzung: Statt (des erkrankten) Christoph Stephinger übernahm Andreas Hörl den Holzhacker.
Nun bin ich kein Experte, aber zu den Sängern möchte ich sagen, dass mir eigentlich nur Gabriele Schnaut als Hexe missfiel. Wer sich die Aufnahme jetzt im Radio anhört, und irgendetwas verstehen kann, hat meine Bewunderung.
Alle anderen gefielen. Herausragend für mein Empfinden Christian Gerhaher, der - was bei einer konzertanten Aufführung ein besonderer Segen ist - allein mit seiner Stimme über so viel Ausdrucksmöglichkeit verfügt, dass das fehlende Agieren nicht auffiel. Und hier ist für mich auch der einzige Kritikpunkt an Klaus Florian Vogt, der eine wirklich schöne, aber letztlich nicht so ausdrucksstarke Stimme hat. Juliane Banse konnte bewegen.
Metzmacher fächerte die Partitur schön durchhörbar auf und ließ es trotz aller Freude an der Melodie keineswegs dicklich oder süßlich werden. Schön.
Wie gesagt, insgesamt hat der Abend Appetit darauf gemacht, die Oper näher kennenzulernen. Besser geht es doch kaum.Gruß, Ekkehard.
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Hallo Ekkehard,
vielen Dank für Deinen Bericht, der mir noch mehr "Appetit" auf die Übertragung am 27.12. gemacht hat. Wurde eigentlich gestern Abend nochmal das Libretto verteilt oder ganz darauf verzichtet (am 15. soll das kollektive Umblättern und Rascheln die Vorstellung ziemlich gestört haben)?
GiselherHH
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Hallo Giselher,
es wurde wieder das Libretto verteilt, sodass es ein halbwegs synchrones, auf jeden Fall aber auffallendes Umblättern gab. Ich habe das eher aber eher von der lustigen Seite genommen - es sah eben wie eine etwas verquere Choreographie aus. Ernsthaft gestört hat es mich nicht. Mal abwarten, wie es im Radio rüberkommt.
Gruß, Ekkehard.
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Die Königskinder wurden in der BRD vom Radio übertragen:
aus München am 31.12.95 unter Luisi davon gab/gibt es eine offizielle CD
10 Jahre später aus München am 29.10.05 wiederum unter Luisi
beide Wiedergaben sind gut gelungenIn Paris wurde die KKs zum 1. mal am 27.07.05 unter Jordan augeführt und im Radio übertragen
Elder hat die KKs am 15.02.92 in der ENO wiedergegeben; gesungen wurde in Englischer Sprache.
Gemessen an der hohen Qualität der Humperdickschen Musik ist Aufführungshäufigkeit der KK allerdings erbärmlich.
Wir sind gespannt auf die Metzmacher-Wiedergabe vom Deutschlandradio Kultur
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Zitat
Original von Amfortas08
In Paris wurde die KKs zum 1. mal am 27.07.05 unter Jordan augeführt und im Radio übertragen
Kleine Korrektur: die (konzertante) Aufführung war nicht in Paris, sondern in Montpellier, erstaunlicherweise war es wohl wirklich die französische Erstaufführung....
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danke für den Hinweis. Muss ich gleich in meinem Archiv korrigieren. Nebenbei die Königskinder (auch Hänsel + Gretel) sind mir lieber als alle Opern von R. Strauss. Die Studioaufanahme unter Wallberg finde ich orchestral überhaupt nicht gelungen. Luisi ist viel besser.
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Hallo,
mal eine Frage am Rande.
Wo bekommt man einen Klavierauszug zu "Die Königskinder" oder eventuelle Einzelausgaben z.B.: Verdorben, gestorben
oder gar NOtenmaterial im Internet ?LG rugero
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Als Online-Partitur ist "Königskinder" wohl nicht verfügbar. Müsste man also über den Fachhandel oder den
Max Brockhaus Musikverlag beziehen.P.S.
@ Amfortas08: die Aufzeichnung aus Montpellier gibt es auch auf CD. Was Wallberg und Luisi betrifft: ich bin vollkommen Deiner Meinung. -
Die Aufnahme aus Montpellier von 2005 hat Clemens schon als Plattencover weiter oben vorgestellt, der Vollständigkeit halber hier noch die komplette Besetzungsliste:
Aufnahme: 27.7.2005, konzertant, Montpellier
Spieldauer: 164'45 min.
Dirigent: Armin Jordan
Orchestre Philharmonique de Montpellier Languedoc- Roussillon
Latvian Radio Chorus Vilnius, Opera Junior Children's Chorus
Chorleitung: Sigvards Klava, Valérie Sainte Agathe
( Fassung 1910 New York, vollständig)
Plattenlabel: Accord 476 9151 (3 CD)Der Besenbinder: Fabrice Mantegna
Der Holzhacker: Jaco Huijpen
Der Königssohn: Jonas Kaufmann
Der Spielmann: Detlef Roth
Die Gänsemagd: Ofelia Sala
Die Hexe: Nora Gubisch
Frau: Inga Zilinska
Ratsältester: Hans-Otto Weiss
Schneider: Marc Dostert
Stallmagd: Diana Schmid
Töchterchen des Besenbinders: Nelly Lawson
Torwächter: Gundars Dzilums
Torwächter: Andris Gailis
Wirt: Henk Neven
Wirtstochter: Maureen KnothLG
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ich hatte die Jordan-Wiedergabe von einem Tauschpartner als Radiomitschnitt bekommen und der hatte Paris auf der CD
geschrieben. Den ENO-Mitschnitt fiinde ich auch reizvol, aber Luisi ist momentan am fetzigsten (beide (!) Mitschnitte aus München). Übrings, letztes Jahr wurden H + G - auch in Englischer Sprache - aus NYC/MET orchestrals ehr gut wiedergegeben kaum zu toppen finde ich das Jurowski-Dirigat, megafetzig. Auch die Schirmer-Dornröschen-Wiedergabe hat mir gefallen. Vielleicht müsste der Text doch noch z.Tl. etwas modifiziert werden, um es für die Bühne noch spannender zu machen. Ähnlicih stiefmütterlich wird das Christelflein (Pfitzner) behandelt. Aber Weihnachtszeit ist Märchenzeit: Es ist klar, dass H + G dann auf der Hitliste stehen. Um so erfreulicher ist es, dass in der letzten Wochen die Rose v. L.-Garten, Dornröschen und wie gesagt jetzt die KK im Radio übertragen werden. -
Zitat
Original von Amfortas08
Übrings, letztes Jahr wurden H + G - auch in Englischer Sprache - aus NYC/MET orchestrals ehr gut wiedergegeben kaum zu toppen finde ich das Jurowski-Dirigat, megafetzig.Auch hier (also bei Jurowski) sind wir wohl wieder gleicher Meinung. Ein tolles Dirigat - so mag ich das hören! Meinen ganzen Eindruck über die Inszenierung von Richard Jones (und diese furchtbare Übersetzung) kann man bei Amazon unter dem Titel "Die Hänsel-Horror-Picture-Show" nachlesen. Hab´s erst vor ein paar Tagen dort gepostet.
http://www.amazon.de/Humperdin…dvd&qid=1229636864&sr=8-2
Über die kleine Dornröschen-Renaissance hab ich mich als großer Humpi-Fan natürlich sehr gefreut. Die Orchestermusik finde ich großartig. Allerdings habe ich meine Schwierigkeiten mit dem melodramatischen Stil. Finde das Werk im Ganzen doch recht eindimensional und kann´s mir nur schwer auf der Bühne vorstellen.
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Zitat
Original von lohengrins
Ich war gestern Abend in dieser konzertanten Aufführung, die mir sehr gut gefallen hat (nicht nur mir - viele Bravos in der nicht ganz ausverkauften Philharmonie). Humperdinck hatte ich bislang nicht weiter auf der Rechnung, das wird sich ändern. Insofern finde ich Deinen Hinweis, Giselher, dass die Aufnahme auch noch als CD herauskommen soll, doppelt interessant.
Zur Besetzung: Statt (des erkrankten) Christoph Stephinger übernahm Andreas Hörl den Holzhacker.
Nun bin ich kein Experte, aber zu den Sängern möchte ich sagen, dass mir eigentlich nur Gabriele Schnaut als Hexe missfiel. Wer sich die Aufnahme jetzt im Radio anhört, und irgendetwas verstehen kann, hat meine Bewunderung.
Alle anderen gefielen. Herausragend für mein Empfinden Christian Gerhaher, der - was bei einer konzertanten Aufführung ein besonderer Segen ist - allein mit seiner Stimme über so viel Ausdrucksmöglichkeit verfügt, dass das fehlende Agieren nicht auffiel. Und hier ist für mich auch der einzige Kritikpunkt an Klaus Florian Vogt, der eine wirklich schöne, aber letztlich nicht so ausdrucksstarke Stimme hat. Juliane Banse konnte bewegen.
Metzmacher fächerte die Partitur schön durchhörbar auf und ließ es trotz aller Freude an der Melodie keineswegs dicklich oder süßlich werden. Schön.
Wie gesagt, insgesamt hat der Abend Appetit darauf gemacht, die Oper näher kennenzulernen. Besser geht es doch kaum.Gruß, Ekkehard.
Das wäre für mich ein Grund, diese CD auf meine Wunschliste zu setzen - bin ein großer Fan von Christian Gerhaher, den ich erst unlängst in einem wunderbaren LA im Konzerthaus erleben durfte.
Danke für diesen Hinweis! (Auch an Giselher natürlich!)
lg Severina -
So, gerade fertiggehört Ein paar spontane Eindrücke:
- Schnaut als Hexe nur schwer erträglich, sehr unschönes und starkes Vibrato, meist unverständlich
- Juliane Banse als Gänsemagd ergreifend, gut gesungen, aber vom Timbre her (wie Dagmar Schellenberger in der Luisi-Aufnahme) etwas zu reif, da bleibt Helen Donath meine Favoritin
- Klaus Florian Vogt als Königssohn beeindruckend, wirklich gut, vielleicht der beste, den ich bislang gehört habe (kenne Kaufmann in der Rolle allerdings noch nicht)!
- Christian Gerhaher (da kann ich mich Lohengrins nur anschließen) als Spielmann ist Spitzenklasse! Interessanterweise habe ich bislang nur gute und sehr gute Interpreten in dieser Rolle gehört: Fischer-Dieskau, Prey, Henschel und nun Gerhaher - alle gut!
- Metzmachers Dirigat hat mir sehr gefallen, durchsichtig, aber nicht kühl-analytisch.
Insgesamt also eine sehr hörenswerte Aufführung, die die "Königskinder" hoffentlich wieder mehr ins Gedächtnis des Opernpublikums ruft.
Best, DiO :beatnik:
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ich bin gerade beim Editieren des Mitschnitts (+ Bruckner 8 Thielemannn RBB Kultur), KK habe ich also noch nicht gehört. Dein Feedback klingt ja richtig gut. Metzi scheint ja dann wie Luisi (am 31.12.95 + 29.10.05) ein goldenes Händchen für die KKs zu haben. Laut Ansage nix Zusammengeschnittenes, sondern vom 15.12. Bin froh dass dieses Werk endlich aus seinen völlig unverdienten Mauerblümchendasein befreit wird. Da gibt es noch einiges anderes Zeitgenössisches zu entdecken z.B. Pftzners Rose. Wenigstens hat Debussys Pelleas sich durchgesetzt. So wünsch ich mir das auch von K-Kindern, Pfitzner-Opern und Schönbergs Von heute auf morgen.
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Ich habe gestern auch die Radioübertragung der "Königskinder" verfolgt und war von dem Stück wie von der Darbietung selbst recht angetan. Wobei ich schon finde, dass Humperdinck sich hier - zumindest in den beiden ersten Akten - ziemlich ausführlich bei Wagner bedient: Der Konversationston und die Orchestrierung aus den "Meistersingern", dazu noch teilweise Direktzitate aus "Siegfried" und "Walküre". Am stärksten - und eigenständigsten - hat auf mich der dritte Akt gewirkt. Hier setzt eine gewisse "Tiefe" im Sinne des "Musikdramas" ein, der Gesang wird arioser, die Musik bekommt mehr Legato, kann mehr "aussingen". Sehr berührend der Schluss mit dem Gesang des Spielmanns und den "Königskinder"-Rufen.
Was die Leistung der Mitwirkenden anbetrifft, stimme ich weitgehend mit DiO überein. Allerdings fand ich Vogts Stimme, obwohl sie sicher geführt war und er gut artikuliert hat, wieder zu "keusch", zu "neutral", zu wenig verführerisch. Den royalen Jüngling kann ich ihm abnehmen, den in Liebe Entflammten dagegen nicht.
GiselherHH
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also viele Komponisten haben sich an Wagner bedient: Debussy ganz bischen mit seiner Pelleas am Parsifal, Pfitzners Palestrina etwas an den M-Singern, Bergs Wozzeck etwas an der Götterhämmerung (Verwandlung zum letzten Szene), ja selbst sogar Schönberg (einer der ganz ganz ganz großen Komponisten ) in seinem megafetzigen Streichtrio etwas am Tristan... aber wie gesagt so what ? Und keiner käme auf die Idee diese aufgezählten Komponisten als Wagner Epigonen hinzustellen..
und nur weil einige Zeitungs-Fuzzies das mit Humpi machen :boese2: :boese2: :boese2: :boese2: :boese2: :boese2:, wird Humpi doch nicht zum Wagner-Epigonen . Seine Musik ist nicht minder eigenständig, als die der anderen Kompomisten. Und genauso eigenständig ist die Musik von Zemlinsky. -
Jetzt noch eine kleine Steigerung und deine Postings bestehen aus mehr Smilies als Worten...
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ich werde mich bemühen deine Erwartungen auf Smilies zu erfüllen
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Ich habe mir kürzlich die Werke von Meyerbeer und Flotow erschlossen - leider nur via Cd. Beide Komponisten sind im gängigen Repertoire kaum mehr zu finden. Dabei sind mir einige klangliche Ähnlichkeiten zu "Hänsel und Gretel", "Die Heirat wider Willen" und vor allem "Königskinder" aufgefallen.
Ich habe Humperdinck nie als Wagner-Epigonen gesehen und neuere Rezensionen scheinen dem zu entsprechen. Für mich ist er eher ein Mittler zwischen den Zeiten. Dvorak's "Rusalka" scheint mir wesentlich mehr von Wagner beeinflusst als die Humperdinck-Kompositionen. Vor allem seine Schauspielmusiken sind ganz weit weg vom grünen Hügel.
Im Grunde ist es mir auch egal, weil ich Humperdinck, Dvorak so oder so immer lieben werde. Ich ärgere mich nur, wenn beim Namen Humperdinck im 2. Atemzug immer Wagner genannt wird. Doch, wie geht es Euch? Hört Ihr auch diese Ähnlichkeiten heraus? Das Zwischenspiel zur Afrikanerin gleicht in einigen Sätzen sehr der Konzertversion von "Der Königssohn". Und "Allessando Stradella" hat schon was vom Abendsegen.
Ach, und noch was: Sir Anthony Hopkins soll gerüchtehalber die Hauptrolle in "Engelbert Humperdinck - The movie" übernehmen.
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Zwei News:
Die von mir persönlich abgelehnte Zürcher Inszenierung wird in 2010 auf DVD erscheinen.
Und in Offenbach gibt die Capitol Classic Lounge die Königskinder:
Das Weihnachtskonzert am 6. Dezember wartet mit zwei Offenbachern auf, die man eigentlich ganz anders kennt: John Rutters Magnificat sowie die Humperdinck-Klassiker Hänsel und Gretel und Die Königskinder, ein gemeinsames Projekt mit den Rhein-Main-Vokalisten, werden ergänzt um die Rezitatoren Michael Beseler, eigentlich Kämmerer der Stadt, und die Moderatorin Evren Gezer, bekannt als Marie aus Paris beim Radiosender FFH.
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Zitat
Original von Knusperhexe
Die von mir persönlich abgelehnte Zürcher Inszenierung wird in 2010 auf DVD erscheinen.
Nach der ersten Serie der Königskinder in Zürich wurde mir auf Anfrage mitgeteilt, dass keine DVD erscheinen wird.
Nun erscheinen sie ja wieder in der neuen Saison im Repertoire. Weißt Du, ob jetzt erst aufgenommen wird? Gehört hatte ich da auch schon etwas.LG
Jolanthe