Nein, sie scheinen ihn in der Tat nicht so sehr gestört zu haben. Er ist allerdings über Jahrzehnte hinweg auch mit einer Holzbläserästhetik konfrontiert worden, die sich sehr von dem, was wir heute gewohnt sind, unterscheidet. Den warmen, leuchtenden, "vielschichtigen" Klang, den man seit gut 50 Jahren hören kann (zunächst vereinzelt, dann immer öfter), konnte man in der ersten Hälfte des 20.Jahrhunderts offensichtlich gar nicht produzieren.
Übrigens: Ich besitze zwei verschiedene Aufnahmen des Trauermarschs aus der Götterdämmerung unter Furtwängler. Einmal spielen die Berliner, einmal die Wiener. Die Aufnahme mit den Wienern finde ich eindrucksvoller, aufwühlender, spannkräftiger....
Widersprüchliche Grüße
Bernd