Der Pogner sollte ja eher älter und bassartiger klingen als der Sachs.
Völlig einverstanden, wobei ich finde, dass Adam damals wirklich noch sehr bassig klang, bevor er dann Richtung Wanderer, Pizarro, Holländer und Amfortas vordrang. In den 1950er Jahren sang er eigentlich noch ausschließlich Bass-Rollen, nur den Wehcsel vom Fasolt zum "Rheingold"-Wotan vollzog er Ende der 1950er bereits, ansonsten sang er noch nicht Don Giovanni, sondern Leporello oder Komtur, samg noch nicht Pizarro, sondern Rocco, sang noch nicht den Grafen, sondern den Figaro. Auch dass er häufig den Gremin sang, zeigt mir, dass er eigentlich mehr ein reiner Bass als ein Bassbariton war, der für den Gremin auch die nötige Tiefe hatte. Sarastro und Osmin hat er trotzdem nie gesungen, jedenfalls nicht live, den Kaspar aber auch nicht (soweit ich weiß).
Mit Otto Wiener als Sachs hätte es beispielsweise klappen können (der aber auch kein idealer Sachs
Das sehe bzw. höre ich zwar genauso wie du, ich kenne allerdings ernstzunehmende Leute, die gerade Otto Wiener für den idealen Sachs schlechthin halten (die haben ihn aber auch live in dieser Rolle erlebt und kennen ihn nicht nur wie wir beide von Aufnahmen).