Problem(e) mit NAD-CD-Playern

Zitat

Original von Franz Laier
Leider nimmt er wenige CDs nicht. [...] Hat schon wer das selbe Problem gehabt?
Gibt es eine einfach günstige Lösung?

Was bei mir schon des öfteren gut funktioniert hat: Ich brenne die CD, die der CD-Spieler verweigert, und lege die Kopie ein - und siehe da: Es geht (natürlich nicht immer).

Habe übrigens ebenfalls einen NAD-Spieler, der sich manchmal recht empfindlich gebärdet und nicht alles schluckt.

Zitat

Original von Franz Laier
Gibt es eine Erklärung dafür, dass der NAD nicht alle CDs, selbst von namhafen Labels nicht nimmt?

Würde mich auch mal interessieren. Jedenfalls habe ich schon festgestellt, daß mein NAD C-542 gelegentlich bei CDs streikt, die mein Sony-Portabelplayer ohne Probleme abspielt.

Wo sind die Technikfreaks, die das besser beurteilen können?

Vielleicht wäre es eine gute Idee, lieber Franz, Deinen Thread umzubenennen, z. B. allgemeiner: "Probleme mit NAD-CD-Playern...?"

Ich bin nicht sicher, ob da eine Systematik vorliegt. Es gibt aber einige CD-Spieler, die notorisch empfindlich gegen gebrannte oder bestimmte andere CDs sind. Teils hängt das mit den Laser-Stärken zusammen. Ich würde da einfach pragmatisch reagieren, so wie Du es getan hast. Es gibt auf den Fall einer verdreckten Linse, aber das muß meines Wissens ein Fachmann warten.

Egal was an dem Motto "Start at the beginning"/Es kommt auf die Quelle an dran ist:
Es ist vermutlich sinnvoller die Kist an eine billige Anlage zu hängen als sie verstauben zu lassen. Nach und nach kann man ja (ggf. gebraucht) hochwertigere Komponenten hinzufügen.

viele Grüße

JR

Mir hat der HIFI-Händler beim letzten Kauf gesagt, er kenne keinen Player, der alle CDs klaglos abspielt.
Es kann mit dem Alter und der damit einhergehenden Linsenverschmutzung einhergehen - Raucherhaushalte sind da benachteiligt - oder der Feinheit/Exaktheit der Abtasteinheit. Muß aber nicht.
Der Trick mit dem Brennen funktioniert auch bei mir in den meisten Fällen. Oder ein zweiter Player - der schluckt die Problemfälle meistens.

Für NAD-Player ist Alfred Spezialist. Das von Dir angesprochene Problem scheint NAD-typisch zu sein. Mir ist es mit einem NAD ähnlich gegangen. Das Zurückweisen der CD's erfolgt nach keiner Systematik, sondern eher nach Laune des Gerätes. Manchmal hilft es, wenn man das Gerät ausschaltet und nach einer Minute wieder einschaltet. Ein Reparaturversuch bei meinem Gerät ist übrigens erfolglos verlaufen.

Liebe Grüße vom Thomas

Zitat

Original von Franz Laier
Leider nimmt er wenige CDs nicht. Z.B.: eine CD der Deutschen Grammophon, wobei ich nicht denke, dass es an Anne-Sophie Mutter oder Previn liegt (Anne-Sophie Mutter - André Previn, Previn Violin Concertos
Bernstein Serenade).

An einen Geschmackssensor glaube ich nicht, obwohl...

Zitat

Hat schon wer das selbe Problem gehabt?
Gibt es eine einfach günstige Lösung?

Ich bin hoffnungsloser NAD-Anhänger (inzwischen beim C 542 angekommen) und leide unter demselben Player-Symptom. Allerdings nimmt er irgendwann doch jede CD, wobei der Rekord der Versuche bei über 20 liegt.

Zitat

Wer hat welche Erfahrungen mit den verschiedenen Labels und verschiedenen NAD-Playern gemacht?

Wie Thomas schon geschrieben hat, ist ein Zusammenhang von CD und Verweigerungsrate nicht auszumachen. Nimms einfach sportlich. :beatnik:

Da wir gerade so schön bei NAD-Macken sind: Mein NAD C-542 hat die Angewohnheit, zwischen zwei Tracks eine kurze Pause einzufügen, wenn ich sie einprogrammiere, also z. B. das Programm 3 - 4. Wenn der Trackwechsel mitten in einem Werk ist (etwa bei einem Atacca-Übergang), klingt das verständlicherweise nicht so toll - eine weitere NAD-Spezialität? (Mein HiFi-Händler konnte mir damals - 2003 - auch nicht weiterhelfen: Es sei so programmiert... wenn ja, warum nur?)

Aber ich trenne mich ungern von meinem Player, allein aus klanglichen Gründen.

Servus,
ich gehöre auch zu den NAD-Geplagten...

Ich habe allerdings den Eindruck, dass es schon bestimmte Labels gibt, bei denen besagte Probleme gehäuft auftreten. archiv ist so ein Fall, mit deren CDs es bei mir überdurchschnittlich oft Probleme gibt. Bei CDs von kleinen Labeln oder selbstgebrannten CDs ist dagegen die Problemquote ausgesprochen niedrig. Generell Mühe hat mein Gerät, bei SACD die Normal-CD-Spur zu finden.

Völlig verweigert hat mein NAD bis jetzt aber noch keine Scheibe. Wenn's beim ersten Einlegen nicht klappt, lasse ich einfach die CD-Lade nochmal raus- und reinfahren und dann wird die CD meistens erkannt. Und wenn doch nicht, dann geht's nach dem zweiten oder dritten Mal.

herzliche Grüße,
Thomas

Schon kurz nach dem Kauf 2001 bemerkte ich, daß mein NAD C-541 eine heikle Dame war, die zum "springen" - neigte, aber auch gewisse CDs verweigerte. Das Gerät wurde getauscht - und das Ergebnis war - noch Schlimmer.
Ich wechselte dann auf ein anderes Fabrikat Arcam DIVA 72 welches von vielen Musikfreunden als NOCH besser als NAD bezeichnet wird - jedoch konnte ich mich persönlich nicht mit dem Klang anfreunden - NAD verlieh den Instrumenten Körper und die Tiefenstaffelung war überzeugender. So sparte ich und kauft ZUSÄTZLICH zum Arcam den NAD erneut - mit der Bedingung ein selektiertes Gerät zu bekommen und erneut tauschen zu können, fals dies erforderlich sei.
Das neue Gerät war zwar auch kein Weltmeister in Sachen Zuverlässigkeit aber war um Klassen besser. Ab es wirklich selektiert war - oder ZUFÄLLIG zuverlässiger war - das weiss ich nicht. Im Laufe der Zeit wurden die Fehler übrigens immer weniger. Ich glaube die Mechanik des "Tonarms" hat sich eingespielt.

Extrem selten aber doch - wird eine CD "verweigert"
Ich glaube folgendes herausgefunden zu haben:
Beim Abziehen aus der Hülle - vor allem wenn dies streng geht - wölbt sich die CD ein wenig (Wie eine Schüssel) NAD - pingelig wie er ist - kann dann diese CD nicht als solche erkennen.
Ich verbiege (vorsichtig) die CD in umgekehrter Richtun - also so dach ein "Hügel " entsteht. Letztlich dürfter die CD dann doch PLAN sein - in der Regel spilt NAD sie dann einwandfrei ab.

Erbitte Nachricht ob meine Methode - im Fall des Falles - auch bei dem beanstandeten NAD-Player erfolfreich sit.

mfg aus Wien
Alfred

Hallo Franz,

da auch ich mehrere NAD-Geräte habe, könnte ich Dir eine CD-Player-Fernbedienung ( CD6 ) überlassen.
Es stehen nur die Portokosten an.
Wahrscheinlich wird auch das ältere NAD 5425 unterstützt. Das müsste man ausprobieren.

Bisher kann ich keine Player-Ausfälle vermelden. Alle meine vier Geräte verrichten ihren Dienst gut.

Gruß
Siegfried

Das ist ein altes Problem.
Ich hatte es schon 1987, aber mit einem Philips. Zwei CDs wurden unter viel Lärmentwicklung verweigert. Bei meinem Händler drehten sie ohne Problem.
Letztlich kaufte ich einen Akaispieler. Der akzeptierte die beide CDs, aber verweigerte stattdessen mehr als 10 andere CDs.

Ich vergleiche es immer mit dem Tonband-/Kasseteapparat. Dort mußte die Spalte im Magnetkopf genau senkrecht stehen. Eine minimale Abweichung war erlaubt, die sogenannte Fehlerecke. Wenn z.B. Kopf A x° nach links abweicht und bei Apparat B x° nach rechts, dann ist die Abweichung für B, von einer Aufnahme mit A gemacht, schon 2x°. An sich ist die Zahl x noch akzeptierbar. 2x ist aber zu groß. Und dann kann also eine Aufnahme von A in B nicht "abgespielt" werden.

Der Laserstrahl muß auch senkrecht stehen. Und da hast du das Problem. Beim brennen mußte der Stahl senkrecht auf der Oberflache stehen; beim Lesen idem.
Ich habe es noch vereinfacht, denn hier ist eine Abweichung in mehr Richtungen möglich (2 dimensional :D) . Beim Magnetkopf gibt's "im Prinzip" nur eine Dimension.

LG, Paul

Hallo Franz !

Ich habe zwar keinen NAD-Player, aber dieses Problem mit den nicht zu spielenden CDs kenne ich nicht und wir hatten schon einige Player bei uns. Auch bei unserem Händler haben wir schon sehr viele verschiedene gehört und auch teilweise mit CDs die wir selber mit hingenommen haben. Nur wenn eine Beschädigung (in Form von einem deutlichen Kratzer) vorliegt, wird sie nicht einwandfrei gelesen. Selbst kopierte werden mit dem Chip alle gelesen.
Der Klang ist 100 % gut. Ich denke mal es ist mehr ein Problem der verwendeten Bauteile ist.

Zitat

Original von Franz Laier
Je höher der Anspruch an den Klang, desto eher sind Probleme zu erwarten?
Stimmt diese Ausage mit Euren Erfahrungen überein?

Wüßte auch ich gern. Und um die Frage noch etwas zu erweitern: Von NAD gibt es auch DVD-Player (T 515 und T 535) bzw. sogar einen Multiformatplayer (T 585, kostet allerdings 1.300 Euro). Hat jemand Erfahrungen damit? Ich frage deshalb, weil ich mit meinem Billig-Sony-DVD-Player (DVP-NS 330) klanglich nicht so zufrieden bin: CDs klingen deutlich schärfer und unrunder als auf meinem NAD C 542. Also: Zu welchem Gerät greift die/der Opernfreund/in mit empfindlicheren Ohren?

Leider komme ich erst jetz dazu die Frag mit der Fernbedienung zu beantworten - allerdings auch das nicht befriedigend - Ich weiß nicht ob NAD eine Universalfernbedienung akzeptiert.

Was ich jedoch weiß ist, daß die Fernbedienung generell eher unzuverlässig ist - daher verwende ich sie so gut wie nie.

Wahrscheinlich hat der Vorbesitzer Deines Gerätes sie auch nicht verwendet, sonst würde er ja wissen wo sie ist.......

Zitat

Je höher der Anspruch an den Klang.....desto mehr Probleme

Das habe ich vereinzelt auch schon gehört.
Tatsache ist jedoch, daß die Laufwerke der CD Player immer mehr Massenware wurden - die erste Generation der Philips Player verwendet ein Druckguß Metallchassis, welches sich so gut wie nie verzog. Dazu war eine sehr aufwändige Tonarmmechanik im Spiel, welche den Laser wesentlich genauer transportierte als dies heutige Konstruktionen vermögen. Die Laufwerk-Serie wurde aber vor einigen Jahren eingestellt - weil zu teuer.......

mfg aus Wien

Alfred

Liebe Grüße aus Wien

Alfred

Hallo !

Die These, das ein CD-Player im höherpreisigem Sektor mehr Porbleme bereitet als ein weniger teurer kann man so nicht stehen lassen.

Im Gegenteil. Bei Naim z.B. wird die Software für die Chips, die für das Abspielen der CDs verantwortlich ist selbst geschrieben. Wir hören mit dem Naim 5x. Die verwendete Software ist ein ganz entscheidender Faktor, wird aber von den wenigsten Firmen selbst erstellt.
Gehört haben wir schon Cambridge, verschiedene Naim-Player, Mark Levinson, Burmester, Rotel, Multitech (unser erster CD-Player), Marantz, Sony und viele andere. Wenn ich mir teilweise die CDs bei unserem Händler anschaue, dann wunder ich mich immer, das die Player diese CDs überhaupt noch abspielen. Vom Fingerabdruck bis ganz deutliche Kratzer ist da alles vertreten.
Ich habe bei unserem Händler angerufen und ihn einmal gefragt ob er auch schon Probleme mit NAD-Playern hatte und die Antwort war JA.
Es gab da wohl wirlich mal eine Serie bei dem es sehr oft zu den von hier beschriebenen Problemen kam.

Hallo Franz !

"Du hängst Dich ja bei dem Thema ganz schön rein!"

Das liegt daran, weil ich im Klassikbereich nichts neues mehr schreiben kann. Ist schon so viel geschrieben worden, das man das Gefühl hat es ist schon alles gesagt und man keinen konstruktiven Beitrag mehr verfassen kann . Außerdem kommt hinzu, das ich mich bei der Beschreibung von Musik nicht gut ausdrücken kann .

Nun will ein Händler ja nicht alle CD-Player von einer bestimmten Firma schlecht machen.
Aber du wirst wohl recht haben, es handelt sich bestimmt bei den anderen Usern um Geräte unterschiedlicher Produktserien.
Was mein Händler allerdings meinte, das man keinen gebrauchten NAD kaufen solle, da die Freude sich schnell in Frust verwandelt könne. Er empfiehlt Cambrigde. Die habe ich ebenfalls sehr gut in Erinnerung.
Die Aussage des Händlers von miguel54 ist etwas merkwürdig, wenn ich das so mal bezeichnen darf.
Wie ich ja schon schrieb, ist mir ein solches Problem bisher nicht begegnet.
Aber das hilft am Ende den Käufern eines NAD-Players auch nicht weiter. Anfrage beim Hersteller wäre noch eine Möglichkeit. Wenn das Problem dort bekannt ist, hat man vielleicht ein e Lösung.

Zitat von Franz Laier

Ich möchte hier ein Lanze für den NAD 5425 brechen. Warum? Weil es ein wunderbarer und reparierbarer CD-Player ist.

Hallo Franz,

wunderbar reparierbar? So etwas darf eigentlich nicht sein! Mein alter Marantz CD 80 arbeitet nun schon seit ungefähr 25 Jahren ohne Probleme. Das sind Anfälligkeiten der Laser-Spurführung. Natürlich hat NAD diese Laser-Abtasteinheit nicht selber produziert, sondern zugekauft. Da wäre interessant zu wissen, was da verbaut wurde. Deshalb dürften die Probleme auch bei anderen Marken auftauchen mit derselben Laser-Abtasteinheit. Aber Hauptsache, das Schätzchen läuft wieder!

Schöne Grüße
Holger

Zitat von Dr. Holger Kaletha

So etwas darf eigentlich nicht sein!

Das Ding ist 25 Jahre alt. Da geht ein Gerät schon mal kaputt, zumal die Laufwerkseinheit (KSS-210A; ein Sony-Zukauf) noch aus den Anfangsjahren der Technik stammt.

Ich finde die alten NAD-Geräte optisch sehr schön, mit ihrem bei Braun entlehnten Design und der reduzierten Ausstattung, die keine Frage generiert.
Allerdings fehlt es den (frühen) NAD-CDP leider nicht selten an einem Digital-Ausgang. Auch ist der 5425 nix für high-endig veranlagte Haptik-Fans.

Viele Grüße
Frank

Zitat

Das Ding ist 25 Jahre alt. Da geht ein Gerät schon mal kaputt, zumal die Laufwerkseinheit (KSS-210A; ein Sony-Zukauf) noch aus den Anfangsjahren der Technik stammt.

Hallo Frank,

dann ist es klar, verstehe! Leider haben nur wenige Hersteller die alten Laufwerke zum Auswechseln irgendwo gebunkert. Zum Glück ließ es sich ja reparieren. Bei meinem verblichenen Hifi-CD-Brenner von Yamaha ging auch die Laser-Einheit kaputt. Fürs Auswechseln haben sie so viel verlangt wie für ein neues Gerät. Für mich damals und heute noch völlig unverständlich - und so musste das Teil leider auf den Müll, was ich sonst noch nie bei Hifi-Elektronik gemacht habe.

Schöne Grüße
Holger