Ich fang mal vorsichtig an, da ich noch schwer am Entdecken der Sinfonien Bruckners als solche bin. Insofern möchte ich nur ganz vorsichtig sagen, unter welchem Dirigenten mir eine der Sinfonien am besten gefällt.
9. Sinfonie unter Celibidache. Hier finde ich alles rund, richtig dosiert und akzentuiert. Keine Stelle wo ich sage - mmh, das hat mir aber bei Wand oder Blomstedt oder Harnoncourt uwsah besser gefallen. Mehr noch hier kriege ich beim Adagio eine Gänsehaut.
5. Sinfonie unter Thielemann, obwohl hier meine Vergleichsmöglichkeiten nicht so vielfältig sind. Hier kenne ich bislang nur Welser-Möst und Celibidache, wobei hier der Gegensatz so groß ist, dass er im Fall Celibidache solch ein (ungewohntes) Gewicht bildet, dass ich diese Aufnahme fast schon unter "Sonderbar" ins Regal zurückgestellt habe. Ich finde aber Thielemann dirigiert hier diese "Ausnahmesinfonie" mit dem Nötigen Fugenempfinden (möchte ich es mal nennen). Klare Linien. Präzise (auch wenns laut werden muss).
Edit: Thielemann kämpft gerade mit Harnoncourt