Alles anzeigenLieber Norbert - liebe Taminos - und freundlich gesinnte Mitleser
Hier bin ich VÖLLIG Deiner Meinung.
Im Gegensatz zu den meisten Mitschreibern habe ich NIE behauptet, daß durch den Weggang eines großen Namens zwangsläufig die QUALTÄT geändert würde - sondern lediglich die ATTRAKTIVITÄT des Orchesters. Dazu später mehr.
Hier wird meine These noch nachdrücklich bestätigt. ES geht nicht aussschliesslich um Qualität sondern um VERMARKTBARKEIT einer "Marke"
und die Marke hiess eben Solti - Chicago Ph. O
Lieber Alfred,
daß Solti das CSO maßgeblich geprägt und seinen Ruf mit begründet hat, steht außer Frage, trotzdem scheint mir die These des nachlassenden Interesses nach der Ära Solti mit der sinkenden Vermarktbarkeit begründen zu wollen, nicht schlüssig.
Bekanntlich folgte Daniel Barenboim auf Sir Georg Solti. Er folgte 1991 und blieb bis 2005.
Unabhängig davon, wie man die künstlerische Qualität des Dirigenten Barenboim einschätzt, bleibt festzuhalen, daß kaum ein Dirigent der "Neuzeit" so viele Platten bzw. CDs aufgenommen hat wie er. Er war auch zwischen 1991 und 2005 nicht untätig, bloß hat er sehr wenig mit dem CSO aufgenommen, dafür mehr mit der anfänglich unbekannteren Berliner Staatskapelle.
Dafür wird es Gründe geben. Mit "Vermarktbarkeit" werden sie imo wohl eher weniger zu tun haben.