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Er ist am 13.1.1903 in New Haven (Connecticut) geboren und am 8.2.1983 auch dort gestorben;seine Familie war deutscher Abstammung.1924-27 Gesangsausbildung an der Juilliard Music School und erste Konzerte als Bariton. Er setzte sein Studium bei Thomas Salignac fort und gab 1928 als Tenor ein Konzert in Berlin. 1929 debütierte er als Pinkerton in "Madame Butterfly" bei der American Opera Company. 1931 sang er an der Kroll-Oper in Berlin. 1932 wurde er an die Berliner Staatsoper verpflichtet, deren Mitglied er bis 1936 blieb. 1934-36 war er gleichzeitig an der Wiener Staatsoper engagiert. Große Erfolge hatte er auch bei den Salzburger Festspielen 1934-36, wo er den Belmonte in der "Entführung"und den Ferrando in"Cosi fan tutte, den Stolzing in den "Meistersingern" und den Hüon in "Oberon" , sowie sen Sänger im "Rosenkavalier" interpretierte. 1935 wurde er an die "Met" berufen. Seine Antrittsrolle war der Faust in der Oper von Gounod. Er hat in 25 Spielzeiten bis 1962 in 33 in 283 Vorstellungen an der "Met" gesungen. Die zahlreichen Gastspiele will ich will ich hier nicht aufzählen. Er wirkte während seiner Karriere auch als Konzert-, Oratorien- und Liedersänger. 1936 sang er den Tenorpart in Mahlers "Lied von der Erde"unter Bruno Walter, 1938 in Verdis Requiem unter Toscanini. Der Don Ottavio in "Don Giovanni" unter B. Walter muß natürlich auch erwähnt werden. In Deutschland und später in den USA wurd er auch als Operetten und Filmsänger bekannt. Kullmann sang wärend seiner Karriere in sämtlichen Tenorfächern, vom Belmonte über Don Jose, Radames, Cavaradossi, bis hin zum Stolzing, Parsifal, Tannhäuser u.v.a. Seit 1956 wirkte er als Pädagoge an der Indiana School of Music in Bloomington. Seine strahlende, ausdrucksvolle, technisch vollkommene Stimme mag ich nicht weiter beschreiben, die kann man auf zahlreichen Einspielungen hören.
Herbert.