Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik 2010)

  • Nun aber zurück zur Thementreue.




    Iterum atque iterum..:


    Johannes Brahms - Sonate für Klavier Nr. 3 f-moll op. 5





    Diesesmal - einer Empfehlung hier folgend:





    Ach je; es ist gut, aber... :no:



    Wie finde ich nur je die richtige Interpretation...

    'Architektur ist gefrorene Musik'
    (Arthur Schopenhauer)


  • Ich muß gestehen, daß ich aktuell Mahlers 2. mit Walter nicht besitze.
    Vor etlichen Jahren besaß ich die Aufnahme einmal, aber irgend etwas mißfiel mir...


    Wobei ich mir im klaren darüber bin, daß es schier unverzeihlich ist, diese Aufnahmen nicht zu besitzen (also habe ich die Bildungslücke gerade geschlossen)...


    Doch, Rattle ist bei Mahlers 2. nicht zu verachten, im Gegenteil.
    Die 5. mit ihm mag ich auch nicht, aber die 2. entstand 1986 mit dem City of Birmingham Symphony Orchestra, zeigt also den "frühen Rattle", der bei Mahler (und auch sonst) damals noch Individualität zeigte.


    Bei mir verklingen gerade die letzten Takte von Brahms 1. Sinfonie:



    Wer einen "klangfetten", dramatisierten Brahms schätzt, der wird mit Thielemann gut leben können, meine Welt ist das nicht...

    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


  • Zitat

    Original von Joseph II.


    Kaplan habe ich, aber mit den Wienern. Für sich genommen gut, aber nicht mein Favorit. Klemperer halte ich für überschätzt (bitte nicht gleich in der Luft zerreissen :untertauch:). Rattle gefiel mir auch gut, Abbado übrigens ebenfalls. Allerdings mag ich ja die Eigenwilligkeiten des späten Lenny. Mancher kann's halt nicht so haben. :D


    Daß Klemperer (welche Aufnahme hast Du? Philharmonia Orchestra oder SO des Bayer. Rdfs.?) "überschätzt" sein soll, lese ich zum ersten Mal, aber jedem Tierchen sein Plaisierchen. ;)

    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


  • Zitat

    Original von Norbert


    Daß Klemperer (welche Aufnahme hast Du? Philharmonia Orchestra oder SO des Bayer. Rdfs.?) "überschätzt" sein soll, lese ich zum ersten Mal, aber jedem Tierchen sein Plaisierchen. ;)


    Ich meine, es war eine Live-Aufnahme, die man mal kostenlos herunterladen konnte, 1951 oder so in Mono ... Es mag sein, daß die Tonqualität das Ihrige tat. Jedenfalls war's kein Hörgenuß in meiner Erinnerung, so daß ich die bekannte Studio-Aufnahme mir nicht zulegte. Ich will mich hier jetzt nicht endgültig festlegen ...

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Okay, dann ist es die Aufnahme mit dem Concertgebouw Orchester und u.a. Kathleen Ferrier als Solistin.


    Diese Aufnahme ist, ungeachtet der tatsächlich nicht sonderlich guten Tonqualität, schon sehr speziell, ibs. wegen der stellenweise unglaublich schnellen Tempi.


    Beide spätere Aufnahmen sind nicht ganz so "gewöhnungsbedürftig"...

    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


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  • Ich bin nun in der Kammer mit :



    Heinrich von Herzogenberg (1843-1900)


    Streichquartett d-moll, op.18


    Minguet Quartett


    :hello:


    Gruss
    Holger

    "Es ist nicht schwer zu komponieren.
    Aber es ist fabelhaft schwer, die überflüssigen Noten unter den Tisch fallen zu lassen"
    Johannes Brahms

  • guten Morgen allerseits. Gestern den ganzen Tag verpennt, bin ich jetzt auch noch nicht besonders munter. Vielleicht ändert sich das ja mit



    Dmitri Schostakowitsch, Symphonie Nr 5
    Royal Flemish Philharmonic, Jaap van Zweden

    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk

  • die war ja recht hübsch, die höre ich gleich noch mal :



    Dmitri Schostakowitsch, Symphonien Nr 5 & 6
    Orchestra Sinfonica di Milano, Oleg Caetani

    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk

  • Heute aus dem derzeit günstigen JPC-Angebot gehört:


    Antonín Dvorák (1841-1904):
    Sinfonie Nr. 1 Burghauser 9 c-Moll (Die Glocken von Zlonice);
    Staatskapelle Berlin / Otmar Suitner
    Aufn.Jahr laut Joseph II. aus 1979, (P) 1981 VEB Deutsche Schallplatten Berlin



    Mein Resümee: **°°° 2 von 5 Sternen. Die Aufnahme hat mich nicht umgehauen, und klanglich fand ich sie auch eher mittelprächtig. Muß mal bei Gelegenheit die Einspielungen von Kertesz und Kubelik hören, um zu klären, ob das mehr daran liegt, dass mir die Komposition generell nicht behagt, oder ich nur Probleme mit der vorliegenden Interpretation habe.


    Zur Box selber: edel Classics verpackt die fünf CDs in Papphüllen. Schmales Booklet (6 Seiten) in Deutsch und Englisch. Keine Angaben zu Aufnahme-Datum und -Ort. Nur (P)-Jahr auf den einzelnen Hüllen angegeben, die aber nicht mit den Daten von Joseph II. korrelieren.


    @ Joseph II. : Ich nehme mal an, Du hast aus irgendeiner Quelle die Recording Daten herausgefunden. Kannst Du kurz sagen, woher?


    Gruß enkidu2

    Nach Schlaganfall zurück im Leben.

  • Zitat

    Original von enkidu2
    Zur Box selber: edel Classics verpackt die fünf CDs in Papphüllen. Schmales Booklet (6 Seiten) in Deutsch und Englisch. Keine Angaben zu Aufnahme-Datum und -Ort. Nur (P)-Jahr auf den einzelnen Hüllen angegeben, die aber nicht mit den Daten von Joseph II. korrelieren.


    @ Joseph II. : Ich nehme mal an, Du hast aus irgendeiner Quelle die Recording Daten herausgefunden. Kannst Du kurz sagen, woher?


    Hallo enkidu2,


    ich finde die Box auch an sich nett aufgemacht, aber die fehlenden Aufnahmedaten sind wirklich sehr ärgerlich! Daher habe ich mal gegoogelt und bin in der Tat auf dieselben gestoßen. Es wäre wirklich nicht schwer gewesen, diese paar Zeilen für die neun Symphonien abzudrucken ... :no:


    Nr. 1: 2.Jul.1979
    Nr. 2: 23-25.Jul.1979
    Nr. 3: 5-9.Jul.1978
    Nr. 4: 15-19.Dez.1980
    Nr. 5: 25-28.Nov.1977
    Nr. 6: 2.Jul.&4.Sep.1979
    Nr. 7: Jul.1977
    Nr. 8: 22-26.Feb.1981
    Nr. 9: 29-31.Mrz.1978


    Ändert aber an der tollen Gesamtaufnahme wenig. Die Achte etwa ist hervorragend, die Neunte auch sehr gut (wenn ich auch Fricsay vorziehe).


    :hello:

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

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  • Bei mir noch einmal etwas für die Kammer :



    Friedrich Gernsheim (1839-1916)


    Klavierquartett Nr.1 F-Dur op.47


    :hello:


    Gruss
    Holger

    "Es ist nicht schwer zu komponieren.
    Aber es ist fabelhaft schwer, die überflüssigen Noten unter den Tisch fallen zu lassen"
    Johannes Brahms

  • Da ich gestern Abend in der Alten Oper Frankfurt im Olymp frustriert einer enttäuschenden Interpretation von Bruckners Dritter durch die Wiener Philharmoniker unter Lorin Maazel gelauscht habe, musste ich heute noch unbedingt validieren, ob mich meine doch eher positive Erinnerung an dieses Werk nun getäuscht hatte, oder nicht. Insofern gab's heute auch noch:


    Anton Bruckner (1824-1896):
    Sinfonie Nr. 3 d-Moll (Wagner-Sinfonie) [Org.Fssg. 1873 (Edt. Leopold Nowak)];
    Philharmoniker Hamburg / Simone Young (2006)



    Mein Resümee: ***°° 3 von 5 Sternen. Die Interpretation stellt mich zwar zufrieden, aber ich störe mich doch zu sehr an den Brucknerschen Längen. Immer habe ich das Gefühl, dass das Material zu sehr ausgewalzt wird und man das Ganze hätte kompakter formulieren können. Nun ja, vielleicht werde ich mit zunehmenden Alter geduldiger. Jedenfalls stellt sich bei mir beim Hören keine euphorische Begeisterung ein, die zu einer höheren Wertung führen hätte. Schöne Musik (besonders der 2. Satz), die mir durchaus gefällt, mehr aber auch nicht. Sorry, ich bin doch wohl eher der Beethoven/Brahms Typ.


    Auf jeden Fall hoffe ich auf die Komplettierung dieses Zyklus.


    Gruß enkidu2

    Nach Schlaganfall zurück im Leben.



  • Bei Thielemann Live mit den Münchner Philharmoniker gibt es keine Längen :baeh01:


    Eines der besten Konzerte, die ich je gehört habe, ich verließ es mit Begeisterung, ja geradezu Euphorie.


    Zugegebenermaßen ist seine auf CD erschienene Fünfte nicht so überzeugend, daher höre ich gerade diese sehr empfehlenswerte Aufnahme:


    'Architektur ist gefrorene Musik'
    (Arthur Schopenhauer)

  • Wer die Brucknerschän Längen nicht mag, der versuche es mal mit Nardini :stumm:


    Bei mir grade im Player:



    Allen Vivaldi- und Locatelli-Liebhabern empfohlen


    mfg aus Wien


    Alfred

    Die Tamino Moderation arbeitet 24 Stunden am Tag - und wenn das nicht reicht - dann fügen wir Nachtstunden hinzu.....



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  • Da ich einmal eine Alternative hören möchte zu einer meiner CDs für die berühmte "einsame Insel" - das ist William Kapells Aufnahme des Khatchaturian-Klavierkonzerts von 1946 mit dem Boston Symphony Orchestra unter der Leitung von Sergej Koussevitzky -

    höre ich heute Boris Berezovskys Einspielung dieses Werks aus dem Jahr 2006

    Auf dem Cover der CD wirft Berezovsky eine Münze. Was will er uns damit sagen? Hat er so seine Interpretation festgelegt? Falls ja, fiel die Münze gut: er spielt es sehr ordentlich. Aber mit dem Meister aller Klassen, was dieses Klavierkonzert angeht, kann er natürlich nicht mithalten. Das war mir aber vorher klar. William Kapell ist einfach einer der fünf größten Pianisten aller Zeiten gewesen.

  • Ich habe heute Nacht das KV 466 mit Sviatoslav Richter und der Warschauer Nationalphilharmonie unter Stanislaw Wislocki vom April 1959 (Warschau) gehört. Dabei habe ich im Booklet einen Satz entdeckt, den ich nicht so ganz verstand, jedenfalls nicht nachdem ich das Stück gehört hatte: "...viele Zuhörer vermissten jenes Gefühl von Identifizierung und Verschmelzung, jenes perfekte und intuitive Erfassen von Stil und Klangsprache, das Richters Schumann auszeichnete". Wie das Zitat dann weiterging, entsprach schon eher meinen Vorstellungen. Als wenn Richter nicht Zugang zu den Intentionen Mozarts gefunden hätte, und dann gerade zum d-moll-Konzert. Gibt es übrigens auch eine Aufnahme von ihm mit dem c-moll-Konzert?
    Ich weiß jedenfalls schon, was ich heute Nacht hören werde: Richter mit Schumann: nämlich dem Marsch in g-moll, den Waldszenen und den Fantasiestücken (aus 1956). Es ist nicht meine erste Richter-CD in Mono.
    In den nächsten Tagen werde ich die weiteren Richter-CD's dieser Box hören, die du ja sicher kennst: sviatoslav richter pianist of the century (DGG).

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Die heutige Hörsession beendet mit:


    Antonio Vivaldi (1678-1741):
    Konzert für Violoncello, Streicher und B.c. Ryom 401 c-Moll **°°°
    Konzert für Violoncello, Streicher und B.c. Ryom 411 F-Dur **°°°
    Christophe Coin (vc) / Il Giardino Armonico / Giovanni Antonini (2007)



    und schließlich als persönliche Premiere:


    Antonín Dvorák (1841-1904):
    Sinfonie Nr. 3 op. 10 Burghauser 34 Es-Dur ***°°
    London Symphony Orchestra / István Kertész (1966)



    Dvoraks Dritte hat etwas befremdliches, klingt so überhaupt nicht nach dem, was man mit Dvorák verbindet. Aber interessant, lohnt ein erneutes Hören. Dann aber mit Suitner oder Kubelik.


    Gruß enkidu2

    Nach Schlaganfall zurück im Leben.

  • Zuerst ein bunter Mix aus Bachs Orgelwerken (iPod-Shuffle sei Dank...)

    ...dann zum Nachmittag etwas Salieri...

    ...und zum Abschluß weiter in meiner persönlichen Bruckner-Reihe - heute die V. - wird, glaube ich, nie mein Favorit werden unter den Bruckner-Symphonien.

  • Nach langer Zeit einmal wieder Tzimon Bartos Rameau-CD. Ein empfehlenswertes Juwel.



    Nein, natürlich nicht HIP. Ein Reichtum an Klangfarben.


    Liebe Grüße vom Thomas :hello:

    Früher ist gottseidank lange vorbei. (TP)
    Wenn ihr werden wollt wie eure Väter waren werdet ihr so wie eure Väter niemals waren.

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  • Momentan:
    Lieder von Franz Xaver Mozart:



    mfg aus Wien


    Alfred

    Die Tamino Moderation arbeitet 24 Stunden am Tag - und wenn das nicht reicht - dann fügen wir Nachtstunden hinzu.....



  • Heute beginnen wir mal mit diesem Mammutprojekt:



    Joseph Haydn (1732–1809)
    Symphonien Nr. 1–104
    Philharmonia Hungarica
    Antal Dorati
    1969–72

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • guten Abend allerseits. Heute war mal wieder so ein richtiger 'durch Nacht zum Licht'-Tag ... aber am Ende steht eben das Licht :angel:



    Friedrich Gernsheim, Symphonien Nr 1 & 2
    Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Siegfried Köhler

    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk

  • das hat mir gefallen. Und weiter geht es mit



    Nikolai Miaskowski, Symphonie Nr 25
    Russian Federation Academic Symphony Orchestra, Evgeny Svetlanov

    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk


  • Da hast du dir ja etwas vorgenommen!


    Ich kaue zurzeit daran:



    :hello:

    Freundliche Grüße Siegfried

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  • @ Siegfried: Ja, ich bin derzeit bei Symphonie Nr. 12. :D


    Bei mir jetzt diese Neuerwerbung:



    Pjotr Iljitsch Tschaikowsky (1840–1893)
    Manfred-Symphonie
    Philharmonia Orchestra
    Riccardo Muti
    1981

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Das war doch mehr als nett.


    Weiter geht es wieder hiermit:



    Joseph Haydn (1732–1809)
    Symphonien Nr. 1–104
    Philharmonia Hungarica
    Antal Dorati
    1969–72

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Hallo, Joseph,


    da hast du dir ja wirklich viel vorgenommen. Ich habe mit Dorati nur eine Box mit den Londoner Sinfonien, dazu noch die Schöpfung und die Jahreszeiten und ein paar Ouvertüren, deswegen möchte ich mir die Gesamtbox nicht zulegen, aber ganz bestimmt ein guter Griff.


    In einer Haydn-Pause empfehle ich zur Abwechslung meine Neuerwerbung, mit der ich gerade fertig geworden und sehr begeistert bin, tolle Musik und überzeugende russische Interpretation:



    Die 3. Tschaikowsky wird leider in den Konzertsälen kaum gespielt, auch in Berlin mit seinem reichhaltigen Angebot nicht. Na vielleicht erlebe ich es noch einmal.


    Viele Grüße @all


    :hello:
    Manfred

    Wenn schon nicht HIP, dann wenigstens TOP

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