Nun aber zurück zur Thementreue.
Iterum atque iterum..:
Johannes Brahms - Sonate für Klavier Nr. 3 f-moll op. 5
Diesesmal - einer Empfehlung hier folgend:
Ach je; es ist gut, aber...
Wie finde ich nur je die richtige Interpretation...
Nun aber zurück zur Thementreue.
Iterum atque iterum..:
Johannes Brahms - Sonate für Klavier Nr. 3 f-moll op. 5
Diesesmal - einer Empfehlung hier folgend:
Ach je; es ist gut, aber...
Wie finde ich nur je die richtige Interpretation...
ZitatAlles anzeigenOriginal von novecento
Vor allem aber Walter:
Noch vor Klemperer DIE Aufahme.
Dass Rattle gut sein soll, wundert mich aber. ?(Seine 5te ist es jedenfalls nicht.
Ich muß gestehen, daß ich aktuell Mahlers 2. mit Walter nicht besitze.
Vor etlichen Jahren besaß ich die Aufnahme einmal, aber irgend etwas mißfiel mir...
Wobei ich mir im klaren darüber bin, daß es schier unverzeihlich ist, diese Aufnahmen nicht zu besitzen (also habe ich die Bildungslücke gerade geschlossen)...
Doch, Rattle ist bei Mahlers 2. nicht zu verachten, im Gegenteil.
Die 5. mit ihm mag ich auch nicht, aber die 2. entstand 1986 mit dem City of Birmingham Symphony Orchestra, zeigt also den "frühen Rattle", der bei Mahler (und auch sonst) damals noch Individualität zeigte.
Bei mir verklingen gerade die letzten Takte von Brahms 1. Sinfonie:
Wer einen "klangfetten", dramatisierten Brahms schätzt, der wird mit Thielemann gut leben können, meine Welt ist das nicht...
ZitatOriginal von Joseph II.
Kaplan habe ich, aber mit den Wienern. Für sich genommen gut, aber nicht mein Favorit. Klemperer halte ich für überschätzt (bitte nicht gleich in der Luft zerreissen ). Rattle gefiel mir auch gut, Abbado übrigens ebenfalls. Allerdings mag ich ja die Eigenwilligkeiten des späten Lenny. Mancher kann's halt nicht so haben.
Daß Klemperer (welche Aufnahme hast Du? Philharmonia Orchestra oder SO des Bayer. Rdfs.?) "überschätzt" sein soll, lese ich zum ersten Mal, aber jedem Tierchen sein Plaisierchen.
ZitatOriginal von Norbert
Daß Klemperer (welche Aufnahme hast Du? Philharmonia Orchestra oder SO des Bayer. Rdfs.?) "überschätzt" sein soll, lese ich zum ersten Mal, aber jedem Tierchen sein Plaisierchen.
Ich meine, es war eine Live-Aufnahme, die man mal kostenlos herunterladen konnte, 1951 oder so in Mono ... Es mag sein, daß die Tonqualität das Ihrige tat. Jedenfalls war's kein Hörgenuß in meiner Erinnerung, so daß ich die bekannte Studio-Aufnahme mir nicht zulegte. Ich will mich hier jetzt nicht endgültig festlegen ...
Okay, dann ist es die Aufnahme mit dem Concertgebouw Orchester und u.a. Kathleen Ferrier als Solistin.
Diese Aufnahme ist, ungeachtet der tatsächlich nicht sonderlich guten Tonqualität, schon sehr speziell, ibs. wegen der stellenweise unglaublich schnellen Tempi.
Beide spätere Aufnahmen sind nicht ganz so "gewöhnungsbedürftig"...
Heute aus dem derzeit günstigen JPC-Angebot gehört:
Antonín Dvorák (1841-1904):
Sinfonie Nr. 1 Burghauser 9 c-Moll (Die Glocken von Zlonice);
Staatskapelle Berlin / Otmar Suitner
Aufn.Jahr laut Joseph II. aus 1979, (P) 1981 VEB Deutsche Schallplatten Berlin
Mein Resümee: **°°° 2 von 5 Sternen. Die Aufnahme hat mich nicht umgehauen, und klanglich fand ich sie auch eher mittelprächtig. Muß mal bei Gelegenheit die Einspielungen von Kertesz und Kubelik hören, um zu klären, ob das mehr daran liegt, dass mir die Komposition generell nicht behagt, oder ich nur Probleme mit der vorliegenden Interpretation habe.
Zur Box selber: edel Classics verpackt die fünf CDs in Papphüllen. Schmales Booklet (6 Seiten) in Deutsch und Englisch. Keine Angaben zu Aufnahme-Datum und -Ort. Nur (P)-Jahr auf den einzelnen Hüllen angegeben, die aber nicht mit den Daten von Joseph II. korrelieren.
@ Joseph II. : Ich nehme mal an, Du hast aus irgendeiner Quelle die Recording Daten herausgefunden. Kannst Du kurz sagen, woher?
Gruß enkidu2
ZitatOriginal von enkidu2
Zur Box selber: edel Classics verpackt die fünf CDs in Papphüllen. Schmales Booklet (6 Seiten) in Deutsch und Englisch. Keine Angaben zu Aufnahme-Datum und -Ort. Nur (P)-Jahr auf den einzelnen Hüllen angegeben, die aber nicht mit den Daten von Joseph II. korrelieren.
@ Joseph II. : Ich nehme mal an, Du hast aus irgendeiner Quelle die Recording Daten herausgefunden. Kannst Du kurz sagen, woher?
Hallo enkidu2,
ich finde die Box auch an sich nett aufgemacht, aber die fehlenden Aufnahmedaten sind wirklich sehr ärgerlich! Daher habe ich mal gegoogelt und bin in der Tat auf dieselben gestoßen. Es wäre wirklich nicht schwer gewesen, diese paar Zeilen für die neun Symphonien abzudrucken ...
Nr. 1: 2.Jul.1979
Nr. 2: 23-25.Jul.1979
Nr. 3: 5-9.Jul.1978
Nr. 4: 15-19.Dez.1980
Nr. 5: 25-28.Nov.1977
Nr. 6: 2.Jul.&4.Sep.1979
Nr. 7: Jul.1977
Nr. 8: 22-26.Feb.1981
Nr. 9: 29-31.Mrz.1978
Ändert aber an der tollen Gesamtaufnahme wenig. Die Achte etwa ist hervorragend, die Neunte auch sehr gut (wenn ich auch Fricsay vorziehe).
Da ich gestern Abend in der Alten Oper Frankfurt im Olymp frustriert einer enttäuschenden Interpretation von Bruckners Dritter durch die Wiener Philharmoniker unter Lorin Maazel gelauscht habe, musste ich heute noch unbedingt validieren, ob mich meine doch eher positive Erinnerung an dieses Werk nun getäuscht hatte, oder nicht. Insofern gab's heute auch noch:
Anton Bruckner (1824-1896):
Sinfonie Nr. 3 d-Moll (Wagner-Sinfonie) [Org.Fssg. 1873 (Edt. Leopold Nowak)];
Philharmoniker Hamburg / Simone Young (2006)
Mein Resümee: ***°° 3 von 5 Sternen. Die Interpretation stellt mich zwar zufrieden, aber ich störe mich doch zu sehr an den Brucknerschen Längen. Immer habe ich das Gefühl, dass das Material zu sehr ausgewalzt wird und man das Ganze hätte kompakter formulieren können. Nun ja, vielleicht werde ich mit zunehmenden Alter geduldiger. Jedenfalls stellt sich bei mir beim Hören keine euphorische Begeisterung ein, die zu einer höheren Wertung führen hätte. Schöne Musik (besonders der 2. Satz), die mir durchaus gefällt, mehr aber auch nicht. Sorry, ich bin doch wohl eher der Beethoven/Brahms Typ.
Auf jeden Fall hoffe ich auf die Komplettierung dieses Zyklus.
Gruß enkidu2
ZitatAlles anzeigenOriginal von enkidu2
Anton Bruckner (1824-1896):
Sinfonie Nr. 3 d-Moll (Wagner-Sinfonie) [Org.Fssg. 1873 (Edt. Leopold Nowak)];
Philharmoniker Hamburg / Simone Young (2006)
Die Interpretation stellt mich zwar zufrieden, aber ich störe mich doch zu sehr an den Brucknerschen Längen. Immer habe ich das Gefühl, dass das Material zu sehr ausgewalzt wird und man das Ganze hätte kompakter formulieren können.
Gruß enkidu2
Bei Thielemann Live mit den Münchner Philharmoniker gibt es keine Längen
Eines der besten Konzerte, die ich je gehört habe, ich verließ es mit Begeisterung, ja geradezu Euphorie.
Zugegebenermaßen ist seine auf CD erschienene Fünfte nicht so überzeugend, daher höre ich gerade diese sehr empfehlenswerte Aufnahme:
Da ich einmal eine Alternative hören möchte zu einer meiner CDs für die berühmte "einsame Insel" - das ist William Kapells Aufnahme des Khatchaturian-Klavierkonzerts von 1946 mit dem Boston Symphony Orchestra unter der Leitung von Sergej Koussevitzky -
höre ich heute Boris Berezovskys Einspielung dieses Werks aus dem Jahr 2006
Auf dem Cover der CD wirft Berezovsky eine Münze. Was will er uns damit sagen? Hat er so seine Interpretation festgelegt? Falls ja, fiel die Münze gut: er spielt es sehr ordentlich. Aber mit dem Meister aller Klassen, was dieses Klavierkonzert angeht, kann er natürlich nicht mithalten. Das war mir aber vorher klar. William Kapell ist einfach einer der fünf größten Pianisten aller Zeiten gewesen.
Ich habe heute Nacht das KV 466 mit Sviatoslav Richter und der Warschauer Nationalphilharmonie unter Stanislaw Wislocki vom April 1959 (Warschau) gehört. Dabei habe ich im Booklet einen Satz entdeckt, den ich nicht so ganz verstand, jedenfalls nicht nachdem ich das Stück gehört hatte: "...viele Zuhörer vermissten jenes Gefühl von Identifizierung und Verschmelzung, jenes perfekte und intuitive Erfassen von Stil und Klangsprache, das Richters Schumann auszeichnete". Wie das Zitat dann weiterging, entsprach schon eher meinen Vorstellungen. Als wenn Richter nicht Zugang zu den Intentionen Mozarts gefunden hätte, und dann gerade zum d-moll-Konzert. Gibt es übrigens auch eine Aufnahme von ihm mit dem c-moll-Konzert?
Ich weiß jedenfalls schon, was ich heute Nacht hören werde: Richter mit Schumann: nämlich dem Marsch in g-moll, den Waldszenen und den Fantasiestücken (aus 1956). Es ist nicht meine erste Richter-CD in Mono.
In den nächsten Tagen werde ich die weiteren Richter-CD's dieser Box hören, die du ja sicher kennst: sviatoslav richter pianist of the century (DGG).
Die heutige Hörsession beendet mit:
Antonio Vivaldi (1678-1741):
Konzert für Violoncello, Streicher und B.c. Ryom 401 c-Moll **°°°
Konzert für Violoncello, Streicher und B.c. Ryom 411 F-Dur **°°°
Christophe Coin (vc) / Il Giardino Armonico / Giovanni Antonini (2007)
und schließlich als persönliche Premiere:
Antonín Dvorák (1841-1904):
Sinfonie Nr. 3 op. 10 Burghauser 34 Es-Dur ***°°
London Symphony Orchestra / István Kertész (1966)
Dvoraks Dritte hat etwas befremdliches, klingt so überhaupt nicht nach dem, was man mit Dvorák verbindet. Aber interessant, lohnt ein erneutes Hören. Dann aber mit Suitner oder Kubelik.
Gruß enkidu2
Nach langer Zeit einmal wieder Tzimon Bartos Rameau-CD. Ein empfehlenswertes Juwel.
Nein, natürlich nicht HIP. Ein Reichtum an Klangfarben.
Liebe Grüße vom Thomas
guten Abend allerseits. Heute war mal wieder so ein richtiger 'durch Nacht zum Licht'-Tag ... aber am Ende steht eben das Licht
Friedrich Gernsheim, Symphonien Nr 1 & 2
Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Siegfried Köhler
das hat mir gefallen. Und weiter geht es mit
Nikolai Miaskowski, Symphonie Nr 25
Russian Federation Academic Symphony Orchestra, Evgeny Svetlanov
@ Siegfried: Ja, ich bin derzeit bei Symphonie Nr. 12.
Bei mir jetzt diese Neuerwerbung:
Pjotr Iljitsch Tschaikowsky (1840–1893)
Manfred-Symphonie
Philharmonia Orchestra
Riccardo Muti
1981
Hallo, Joseph,
da hast du dir ja wirklich viel vorgenommen. Ich habe mit Dorati nur eine Box mit den Londoner Sinfonien, dazu noch die Schöpfung und die Jahreszeiten und ein paar Ouvertüren, deswegen möchte ich mir die Gesamtbox nicht zulegen, aber ganz bestimmt ein guter Griff.
In einer Haydn-Pause empfehle ich zur Abwechslung meine Neuerwerbung, mit der ich gerade fertig geworden und sehr begeistert bin, tolle Musik und überzeugende russische Interpretation:
Die 3. Tschaikowsky wird leider in den Konzertsälen kaum gespielt, auch in Berlin mit seinem reichhaltigen Angebot nicht. Na vielleicht erlebe ich es noch einmal.
Viele Grüße @all
Manfred