Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik 2010)
- Ulli
- Geschlossen
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Zitat
Original von s.bummer
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Egal! Ich nehme einfach beide mit!
Weise gesprochen, o Salomo! -
Die Brandenburgischen Konzerte: Nr. 1 , Nr. 2 und Nr. 3 mit den jungen Musikern des Orchestra Mozart
und namhaften Solisten unter Claudio Abbado.Aufgezeichnet wurde das Konzert im April 2007 im Teatro Valli der italienischen Stadt Reggio nell'Emilia.
Gehört und gesehen bei ARTE.
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Man glaubt immer , daß man schon alles kennt.
Irrtum
Ein englischer Komponist und Pianist mit den Lebensdaten 1884- 1961 - da ist Vorsicht angesagt
IrrtumWer hier einen Vertreter der Moderne befürchtet wird angenehm enttäuscht.
Wer einen farblosen Spätromantiker erwartet - ebensoYork Bowen pflegt einen bombastischen, farbenfrohen Klang, der schwer einzuordnen ist, aber jedenfalls Furore macht.
Camille Saint Saens bezeichnete ihn einst als "Englands bedeutendsten Komponisten" der (damaligen) Gegenwart...
Denoch ist er heute vergessen.
mfg aus Wien
Alfred
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Eine nicht ganz so 'tragische' Intepretation, dafür aber umso wienerischer, nicht im klischeehaft-unpassenden Sinne, sondern wienerisch in Bezug auf die großartige Zeit Mahlers, die Zeit der Secession, die Zeit Freuds.
Auch wenn Leinsdorf den Großteil seines Lebens in den USA verbrachte, lässt sich die typische Musizierhaltung nicht verleugnen. Es ist ein Mahler, der die flackernden Zitate des intelektuell-heiteren Wiener Kunstlebens, das stets auch vom volkstümlichen beseelt wurde, lebhaft erfahren lässt.
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Mahlzeit allerseits. Bei mir wird es jetzt auch tragisch :
Gustav Mahler, Symphonien Nr 6 & 10 (Adagio)
Philharmonia Orchestra, Giuseppe Sinopoli -
nun höre ich :
Gustav Mahler, Symphonie Nr 4
Philharmonia Orchestra, Giuseppe Sinopoli -
Eigentlich schon gestern:
Die Sonaten 1-3 gab es vor dem Essen.
Nachmittags unterwegs gab es dann Musik, die dem Sommerwetter angemessen war:
- Rodrigo: Concierto Andaluz für vier Gitarren und Orchester
- Villa-Lobos: Gitarrenkonzert
- Villa-Lobos: Bachiana Brasilera Nr. 9 (Präludium und Fuge)
Und heute zum Frühstück gab es Hindemiths 6.Streichquartett - ich brauche die Abwechslung...
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Gestern abend live mit den Münchner Philharmonikern, nunmehr von CD mit den Wienern:
Beidesmal eine tolle Interpretation! Thielemann dirigiert sehr klangbewusst, setzt ruhige, solistisch angelegte Details gekonnt in das auf- und abwogende strauss'sche Klangmeer, dessen höchste Wellen, etwa 'Auf dem Gipfel' oder beim 'Sturm', trefflich mit 'Überwältigungsaesthetik im besten Sinne bezeichnet werden dürfen.
Ob nun die Wiener besser sind als die Münchner kann ich anhand der unterschiedlchen Bedingungen (LIVE contra oftgehörte Aufnahme) nicht beurteilen, die Interpretation war jedenfalls, wenn freilich auch nicht identisch, auf dem gleichen hervorragenden Niveau.
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Jetzt noch vor dem Samstagsausflug zur Verwandschaft etwas zum Mut ansingen...:
Beethovens V. mit Gardiner
Eine herrvorragende Einspielung - sie deckt sich ziemlich mit dem, was ich von Beethoven erwarte.
Etwas verwirrt war ich im III. Satz - Gardiner wiederholt das ganze Scherzo ab dem Doppelstrich mit Vorzeichenwechsel zurück nach c-moll am Ende vom Trio. Das hat beim Mitlesen für einige Verwirrung gesorgt, zumal in meiner Partiturausgabe (die aktuelle von Eulenburg) kein 'da capo' oder ähnliches vermerkt ist.
Ich muss da nochmal recherchieren...
Momentan habe ich im Forum keinen Thread zur V. Beethoven gefunden, was ich mir fast nicht vorstellen kann, in dem man diese Frage mal hätte formulieren können. Vielleicht haben die Taminoaner/-innen ja Information zu dieser Fassung?
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Französische Oper mit Wagnerscher Länge:
[ama]B000002SHU[/ama]
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Ein viel zu wenig gespieltes und gewürdigtes symphonisches Werk der Spätromantik:
Sir Edward Elgar
Symphonie Nr. 1 As-Dur, Opus 55 ( 1908 )
Philharmonia Orchestra
Sir John BarbirolliIn der hervorragenden Interpretation von Barbirolli ist diese große symphonische Welt, durchzogen von einem zarten Hymnus, ein wirklich erstaunliches Erlebnis und Beweis für die Künstlerschaft Elgars abseits von 'Enigma' und 'Pomp an Circumstance'.
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Heute habe ich meinen iPod gebeten, mir ein Programm aus Symphonien des XX. Jahrhunderts zusammenzustellen.
Das kam dabei heraus:
- Nino Rota: 1.Symphonie G-dur (1930)
- Dmitri Schostakowitsch: 15.Symphonie A-dur, op.141 (1971)
- Einojuhani Rautavaara: 4.Symphonie "Arabescata" (1962)
Mich fasziniert das XX. Jahrhundert ungemein, weil es so immens vielschichtig ist. Viel verschiedener könnten die Werke kaum sein - vom schwelgerischen Landschaftsgemälde im neoklassizistischen Stil (bei Rota), über die eigentümliche Klangsprache voller Zitate und Anspielungen von Schostakowitsch bis zu der stark von Serialität und Dodekaphonie beeinflußten Symphone Rautavaaras aus den 1960ern... mich hat dieses Programm sehr gefesselt. -
Habe gerade eben Mozarts Violinkonzert Nr. 4, KV 218, mit Julia Fischer als Solistin gehört.
"http://www.youtube.com/watch?v=OYmtUh9_vWs&feature=related"
Wunderschön von ihr gespielt, überirdisch, einfach erstaunlich, natürlich, wie aus dem Moment heraus erfunden, hochmusikalisch, technisch perfekt....alle musikalischen Parameter sitzen da, wo sie sein sollen.
Orchester auch gut und kultiviert, nicht so sprechend und inspiriert wie bei den Wiener Philharmonikern unter Harnoncourt, aber dafür beeindruckt mich der Geigenpart hier noch mehr als bei dem schon wunderbar spielenden Kremer.
Da werde ich mir wohl diese CD hier
einmal näher ansehen bzw. anhören müssen...
Glockenton -
Hallo Glockenton,
besitze Mozart 1 - 5 mit ihr und habe gerade Russian Violin Concertos mir ihr gehört:
Khachaturian, Prokofiev und Glazunov. Sehr gut, ebenfalls das Violinkonzert von
Tschaikowsky.LG, Bernward
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Hallo Bernward,
vielen Dank für den Hinweis (ich gehe von davon aus, dass Du mit "sehr gut" auch die Mozart-Konzerte meintest?)
Julia Fischer zählt für mich zu den Entdeckungen des Jahres...
LG
Glockenton -
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Zitat
Original von Bernward Gerlach
Hallo Glockenton,besitze Mozart 1 - 5 mit ihr und habe gerade Russian Violin Concertos mir ihr gehört:
Khachaturian, Prokofiev und Glazunov. Sehr gut, ebenfalls das Violinkonzert von
Tschaikowsky.LG, Bernward
An Yakov Kreizberg kann ich mich noch sehr gut erinnern, als er GMD in Krefeld/Mönchengladbach war. Ein sehr subtiler, die Materie durchdringender Dirigent. Nach seiner Zeit als GMD entwickelte sich seine international Karriere raketenhaft.
Genauso wie die Karriere unseres ehemaligen GMD Lothar Zagroßek.
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Das gute "teutsche" Repertoire:
Ich kannte nur die alte Einspielung mit Böhme, Holm,Streich und Seefried unter Jochum und da ist das hier schon hörenswert. Nur die Wolfsschluchtszene enttäuscht bisher beim ersten Hören.
Gruß Wenzeslaus -
Leider bin ich kein Computerexperte und nicht in der Lage ein Bild einzustellen.
Trotzdem:
Jetzt höre ich gerade einen Ausschnitt aus "Die Macht des Schicksals"
mit der wunderbaren Grace Bumbry, Helga Dernesch, Nicolai Gedda,
Hermann Prey und Gottlob Frick in den Hauptrollen. Die Leitung hat Giuseppe Patane´ mit dem Chor der Staatsoper Dresden und der Staatskapelle Dresden. Es ist eine Einspielung in deutscher Sprache, an der ich kaum etwas auszusetzen habe.Gruß Wolfgang
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Der Freischützbeitrag hat mich animiert, Keilbeths Deutung aus 1959 einzuwerfen. Eine dramatischere Wolfsschluchtszene kann ich mir nur schwer vorstellen, zumal dis Aufnahme auch klangtechnisch sehr überzeugt; und das trotz des Alters.
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9079Wolfgang - Da ist sie, die Aufnahme.
LG, Bernward -
Hallo tom,
hallo wenzeslaus,Carlos Kleiber, Karl Böhm, Marek Janowski, Lovro von Matacic, Robert Heger, Erich Kleiber, Otto Ackermann, Wolfgang Sawallisch, Sir Colin Davis und Rafael Kubelik haben das gute "teutsche" Repertoire auch eingespielt.
Liebe Grüße aus Burgdorf, Bernward