Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik 2011)

  • Ich höre nun Verdis "Maskenball":


    Es ist ein Livemitschnitt vom 02.12.1975 aus der Wiener Staatsoper.
    Die Hauptprotagonisten sind Nicolai Gedda, Lilian MolnarTalajic, Sherill Milnes, Stefania Toczyska, Sally Arneson und Peter Weber.


    Hallo Manfred!
    Da würde mich doch sehr interessieren, wie das war und wie es Dir gefallen hat!


    Gedda zusammen mit Molnar-Talajic kann ich mir gar nicht vorstellen. Und Milnes und Gedda zusammen? Aber Gedda selbst würde mich interessieren. Ich habe mal den Riccardo von ihm gehört. Das war sehr elegant gesungen und von einer trefflichen Noblesse, aber letztlich doch eindimensional!


    Vermutlich ist das in diesem Thread gar nicht vorgesehen, aber vielleicht kannst Du ja doch kurz sagen, wie das war!


    Gruß


    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Nach der Arbeit jetzt ein bißchen Entspannung mit nordischer Schwermut.



    Jean Sibelius: Sinfonie Nr. 5 in Es-Dur, Op. 82


    City of Birmingham Symphony Orchestra
    Ltg. Sakari Oramo



    Sehr behutsame und fast zärtliche Einspielung aus dem Jahre 2001 die gewissermaßen den lyrischen Sibelius betont.
    Betont klar strukturiert und durchhörbar - das wird dann wohl dieser sagenumwobene "kammermusikalische Ansatz" sein ...



    Allen allerliebste Grüße!


    Laurenz :hello:

    `
    (...) Eine meiner frühesten Erinnerungen im Zusammenhang mit der Musik betrifft einen Abend, an dem das Rothschild-Quartett bei uns ein hochmodernes Werk von Egon Wellesz spielen sollte. Die Stühle waren den Musikern zu niedrig, so nahmen sie unsere Bände mit Schubertscher Kammermusik, um damit ihre Sitze zu erhöhen. Ich dachte, wieviel schöner es wäre, wenn sie auf Wellesz sitzend Schubert spielen würden (...)


    — aus „5000 Abende in der Oper“ von Sir Rudolf Bing —
    .

  • Peter Tschaikowsky


    Symphonie Nr. 3 D-dur op. 29 "Polnische" mit dem Los Angeles Symphony Orchestra unter Zubin Mehta (AD: 1977)



    Grüße,


    Garaguly



  • Die morbid-düstere Stimmung dieses Werkes beeindruckte mich schon beim Erstkontakt:


    Sibelius: Symphonie Nr. 4
    Berliner Philharmoniker
    Herbert von Karajan
    1965


    Sibelius hatte Karajan definitiv drauf.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Sibelius hatte Karajan definitiv drauf.


    Ja!!! Diese Sibelius-Einspielungen (4-7 + Tapiola!!) gehören definitiv zum Besten, was Karajan aufnahmemäßig gelungen ist (dieselbe Liga wie Beethoven 1962, Ring, R. Strauss, 2. Wiener Schule und Honegger) und zum Besten, was in Sachen Sibelius zu haben ist - einschl. Barbirolli, Rattle, Ashkenazy und Vänskä.


    Leider kenne ich die Sibelius-Aufnahmen von Bernstein (CBS), Colin Davis (2x) und Blomstedt nicht - das könnte ernsthafte Konkurrenz sein.

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  • Lieber Wolfram,


    völlig d'accord.
    Besonders die 4. und 5. Symphonie von Sibelius gehören wohl zu den bedeutendsten symphonischen Werken, die das 20. Jahrhundert hervorgebracht hat.
    Die Stimmung dieser Werke ist so richtig nordisch. Die richtige Jahreszeit dafür haben wir ja derzeit. Daher fahre ich auch gleich fort mit dem "Schwan von Tuonela". Danach gibt's noch die Fünfte.
    Karajan schätze ich neuerdings auch besonders für seinen Sibelius (4.-7.; 1. und 2. weniger) und Mahler (5., 6., 9.).

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Nach langer Zeit höre ich mir nun mal wieder Mozart-Deutungen von Benjamin Britten an. Die Symphonien Nr. 25 g-moll KV 183 und Nr. 40 g-moll KV 550. Die Einspielungen mit dem English Chamber Orchestra entstanden im Mai 1968 (Nr. 40) und im September 1971 (Nr. 25).



    Grüße,


    Garaguly


  • Nachdem mich grad das Ohrwurm-Thema im Finalsatz von Sibelius' Fünfter mal wieder faszinierte, lege ich gleich noch eine Vergleichsaufnahme ein:


    Sibelius: Symphonie Nr. 5
    Wiener Philharmoniker
    Leonard Bernstein
    1987

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Ihr mit euren Karajan-Sibelius-Postings löst in mir ein Hörbedürfnis aus. Leider befand sich die von Wolfram genannte Karajan-Sibelius-Einspielung von 1965 (DGG) nicht in meiner Sammlung, ich habe aber die EMI-Aufnahme der Sinfonien 1, 4, 5, 6 (+ Karelia-Suite), die mit den Berliner Philharmonikern zwischen 1976 und 1981 entstanden sind. Kann jemand etwas zum Vergleich dieser Sibelius-Deutungen Karajans sagen? Mir fehlt ja noch (?) der Vergleich.


    Jean Sibelius, Symphonie Nr. 4 a-moll op. 63


    Grüße,


    Garaguly


  • Und nochmal Sibelius:


    Sibelius: Symphonie Nr. 3; Suite "König Christian II."
    Göteborger Symphoniker
    Neeme Järvi
    1983

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

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  • Flott, aber mehr auch nicht.
    Die dünnen Geigen sind schwer zu ertragen.
    Da es an Dynamik fehlt, wirken auf mich Satz 1 und 2 sogar langweilig. Der Hip Ansatz geht hier für mich in die Hose.
    Da geht beim guten Osmo gaaanz anders die Post ab!
    "Not my cup of tea!"
    Mögen andere das abfeiern! Ich nicht!


    Ich gebe aber zu, das ich moderne Orchester bevorzuge, ich fahre ja auch nicht mit mit eimem Opel Laubfrosch durch die Gegend! :rolleyes:


    Gruß S.

  • In Ruhe durchgehört:


    Beethoven, L.v.
    Piano Concerto D major op 61a

    Ensemble Cristofori
    Arthur Schoonderwoerd, Piano



    Mozart, W.A.:
    Piano Trio
    in B flat KV 502
    Maria Joao Pires, Piano
    Augustin Dumay, Violine, Jian Wang, Cello


    Sehr sorgfältige Interpretation!

    Einer der erhabensten Zwecke der Tonkunst ist die Ausbreitung der Religion und die Beförderung und Erbauung unsterblicher Seelen. (Carl Philipp Emanuel Bach)

  • Lieber Joseph,


    Du kommst doch mit Celi gut zurecht? Versuch mal, an seine Aufnahmen von Sibelius' 2. und 5. Sinfonie heranzukommen - aufgenommen mit dem Schwedischen RSO. Das war eine Box mit 4 CDs bei DG. Dvorak Cellokonzert mit Jac du Pré, Franck Sinfonie d-moll, Hindemith Snfonie Mathis, Strauss Till + Don Juan, Schostakowitsch 9. Bei amazon derzeit nur völlig überteuert zu haben.


    Lieber Garaguly,


    ich habe mit HvK leider nur die Sibelius-Einspielungen bei DG. - Der Penguin-Guide hat mal für die Mono-Aufnahmen der Sibelius-Sinfonien mit Karajan bei EMI geschwärmt - was immer das heißen mag.

  • @ s.bummer:


    Danke für den Hinweis auf die 9. Beethoven unter Krivine. Von der bekannten Seite grad als mp3 geladen, bin ich derzeit im 2. Satz. Die Aufnahme scheint (fast?) identisch zu sein mit der auf der CD-Box, vermutlich der Rundfunkmitschnitt.


    @ Wolfram:


    Merci für den Tipp! Bei Celi liebe ich bei Gott nicht alles, aber manches ist geradezu himmlisch (Bruckner 4., 5.). Ich werde mich mal umschauen wegen seines Sibelius.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

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  • Zum musikalischen Tagesbeschluss noch mal für 'ne halbe Stunde vor die Boxen mit:


    Jean Sibelius


    Symphonie Nr. 6 d-moll op. 104 mit Berliner Sinfonie-Orchester unter Kurt Sanderling (AD: 1974) aus der unten abgebildeten GA.



    Grüße,


    Garaguly

  • Ich fahre in meiner vergleichenden Vorstellung der beiden Beethovenzyklen von Emmanuel Krivine und Sir Colin Davis fort und bin nun hier angelangt:


    4. Symphonie B-dur op. 60, Sir Colin Davis, Staatskapelle Dresden, Bestzung: 60 - 75 Musiker?

    Hier wieder der Zeitvergleich: (Bernstein wieder in Klammern):
    1. Satz: 11:55 (11:26),
    2. Satz: 10:00 (10:00),
    3. Satz: 6:00 (5:56),
    4. Satz: 7:00 (6:47),
    Gesamt: 34:55 (34:09);
    Sir Colin Davis legt hier seinem Paukisten wesentlich mehr Zurückhaltung auf, als es Emmanuel Krivine mit Madame Potin-Girao tut. Erst ab dem zweiten Satz kommt er etwas mehr aus sich heraus. Im ganzen ist diese Lesart der Vierten bei weitem nicht so aufregend wie die Krivines, aber dafür spielt sie am anderen Ende der Scala um so souveräner auf. Hier ist forsches Musizieren angesagt, da, wo es notwendig ist, Allegro vivace im ersten und dritten Satz, und davon deutlich abgehoben das "Un poco meno allegro" im Trio des dritten Satzes, und: Freunde, das Adagio ist wirklich eins, ganz wunderbar musiziert, nicht wie bei Krivine, ein flottes Andante. Obwohl, bei Krivine muss es fast so sein, weil es sonst nicht in das temporale Gesamtkonzept passen würde.
    Wem das Tempokonzept von Sir Colin Davis nicht passt, nun, der mag nicht hinhören, aber, wer einen Sinn hat für excellentes Musizieren, der muss hinhören. Wie schon öfter erwähnt, sind die homogenen Streicher sowie die ezcellenten Holz- und Blechbläser der Staatskapelle Dresden im europäischen Raum mit führend. Nun, man könnte ja auch meinen, sie hätten (Gründungsjahr 1548 ) genug Zeit zum Üben gehabt. Dass sie das getan haben, kann man hier wieder ausgiebig hören, und auch der Klang in dieser beinahe 20 Jahre alten Aufnahme ist wieder superb.
    Es ist eine Frage der eigenen Vorliebe, welche der beiden Aufnahmen man besser findet, sozusagen, "aus welcher Ecke man kommt". Es kann aber auch passieren, dass man, so wie ich, beide Ansätze akzeptieren kann, dass das Entscheidende nicht der Interpretationsansatz ist, ob historische oder modern, sondern die Interpretationsgüte.


    Liebe Grüße


    Willi ^^

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Zitat

    Die dünnen Geigen sind schwer zu ertragen.
    Da es an Dynamik fehlt, wirken auf mich Satz 1 und 2 sogar langweilig. Der Hip Ansatz geht hier für mich in die Hose.


    Hallo s.bummer,


    diese Kritik kann ich nachvollziehen. Auf jeden Fall besser als diese unseligen Tempovergleiche .


    Die Dynamik bei Krivine zieht sich aus dem gelungenen Zusammenspiel aller Orchesterteile.


    Für eine richtig gute Streicherfraktion habe ich Hogwood mit der Academy.


    Viele Grüße Thomas


  • Johann Sebastian Bach
    Klavierkonzerte Volume 2


    Angela Hewitt, Australian Chamber Orchestra


    Morgen ist es und beim Blick aus dem Fenster ist es stockdunkel. Ein Lichtblick ist diese Aufnahme. Angela Hewitt spielt auf einem modernen Flügel.
    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




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  • Ich mache weiter mit der Symphonie Nr. 3 C-dur op. 52 von Jean Sibelius. Dieses Mal spielt das Londoner Philharmonia Orchestra unter Vladimir Ashkenazy (AD: Mai 1983, Kingsway Hall, London). Die gesamte Symphonie ist mir sehr nahe, besonders gefangen nahm mich sofort vom ersten Hören an der zweite Satz -- ergreifende Musik.



    Grüße,


    Garaguly

  • Zitat

    Thomas Sternberg: Hallo s.bummer, diese Kritik kann ich nachvollziehen. Auf jeden Fall besser als dies unseligen Tmpovergleiche.


    Hallo Thomas,


    da dein Posting direkt unter meinem letzten Posting steht, beziehe ich das mit den "unseligen Tempovergleichen" mal auf mich. Du scheinst meine Postings mit den vergleichenden Betrachtungen aller neun Beethovensymphonien in den Interpretationen von Emmanuel Krivine und Sir Colin Davis nicht oder nicht richtig gelesen zu haben, sonst wäre dir aufgefallen, dass ich zu jeder Symphonie die Spielzeiten angegeben habe und dazu in Klammern die Spielzeiten einer vergleichbaren Interpretation.
    Da Krivine zu den Originalklang-Interpreten zu rechnen ist, habe ich als reinen Einordnungsvergleich die Spielzeiten von J. E. Gardiner aufgeführt und bei den Interpretationen von Colin Davis diejenigen von Leonard Bernstein mit den Wiener Philharmonikern. Wie die Zahlen zeigen, lassen sich die Aufnahmen gut vergleichen und zeugen in beiden Kombinationen von einer sehr ähnlichen Tempoauffassung.
    Hätte ich, um bei den HIP-Ensembles zu bleiben, Krivine mit Norrington verglichen, wäre Norrington fast durchgehend schneller gewesen, und bei einem Vergleich mit Hogwood wäre es genau umgekehrt gewesen. Das hätte nur unnötige Fragen aufgeworfen.
    So habe ich mich nur dann kritisch zu dem gewählten Tempo geäußert, wenn es mir fragwürdig erschien, wie im Adagio der vierten Symphonie (s.o.). Da schien mir Krivine eher in Richtung Andante zu musizieren (Norrington noch schneller) und Davis' Interpretation eher wie ein Adagio zu klingen (das gleiche Problem scheint mir auch bei etlichen neueren Aufnahmen im Adagio der neunten Symphonie zu bestehen).


    An dem, was ich gemacht habe, erscheint mir nichts unselig.


    Viele Grüße


    Willi ^^


    P.S. Wenn es meine Zeit zulässt, werde ich mich heute Abend der Fünften zuwenden.

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).



  • Haydn: Symphonien Nr. 91 & 92 "Oxford"
    Freiburger Barockorchester
    René Jacobs
    2004




    Die (neben der 89.) wohl unbekannteste der späten Haydn-Symphonien und der Dauerbrenner "Oxford" heute mal in flottem HIP.
    Ich bin gespannt.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Herbert Howells (1892 - 1983)


    Eben verklungen: Klavierkonzert Nr. 1 c-moll op. 4 (vervollständigt von John Rutter); Jetzt beginnt: Klavierkonzert Nr. 2 C-dur op. 39 und zum Abschluss dann: das 4:19 dauernde "Penguinski" für Orchester. Howard Shelley (Klavier), BBC Symphony Orchestra, Dirigent: Richard Hickox (AD: Mai 2000). 'Spätest'- oder neoromantische Elemente prägen das Erscheinungsbild dieser Musik, gepaart mit einigen Modernismen. Macht Spaß, hat 'Pfeffer', reißt den Hörer mit. Diese Musik ist es Wert kennengelernt zu werden.



    Grüße,


    Garaguly

  • Macht Spaß, hat 'Pfeffer', reißt den Hörer mit. Diese Musik ist es Wert kennengelernt zu werden.


    Besten Dank für die Kurz-Charakerisierung. Um diese Aufnahme schleiche ich seit geraumer Weile … ;)


    Momentan auf dem Barocktrip:


    Händel, Georg Friedrich (1685-1759)
    Ouvertuere »Il Pastor fido«

    Es spielt das belgische Ensemble »B'Rock«


    Finde momentan kein Cover …

    Einer der erhabensten Zwecke der Tonkunst ist die Ausbreitung der Religion und die Beförderung und Erbauung unsterblicher Seelen. (Carl Philipp Emanuel Bach)

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  • Hallo Willi,


    ich habe mir gerade oben genannte Klaviersonate auf unterschiedlichen Instrumenten angehört. Ich habe nicht im Traum daran gedacht, mir die gespielten Zeiten der Interpreten auch nur anzuschauen. Sie interessieren mich schlicht nicht.


    Faszinierend ist bei beiden der musikalische Ausdruck auf dem jeweiligen Instrument. Die Vielfalt an Klang, die geboten wird, charakterstark, betont, ohne irgendweiche "Sperenzkes".


    Es ist eine Freude, ein und dasselbe Werk in solch unterschiedkichen "Klangdimensionen" präsentiert zu bekommen.


    Eine Wertung werde ich nie abgeben.


    Viele Grüße Thomas

  • Den Abend einleiten mit Arien aus der Feder Joseph Haydns, die er für den Fürsten Eszterhazy und dessen Operntheater auf Schloss Eszterhaza komponierte (es sind auf dieser CD vor allem von Haydn komponierte Einlagearien für Opern anderer Komponisten, wie Salieri, Gassmann oder Cimarosa versammelt). Gesungen von Miah Persson, Christoph Genz u. a., es spielt die Haydn-Sinfonietta Wien unter der Leitung von Manfred Huss (AD: Juni 2009).



    Grüße,


    Garaguly

  • Wolfgang Amadeus Mozart
    Sinfonia concertante Es-Dur, KV 364


    Thomas Zehetmair, Violine; Ruth Killius, Viola; Orchestra of the Eighteenth Century, Frans Brüggen


    Ich liebe dieses Werk, besonders den sonoren Klang der Bratsche, dem Mozart zugetan war.
    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Caruso41


    Verdis "Maskenball" aus Wien (live, 1975)

    Da würde mich doch sehr interessieren, wie das war und wie es Dir gefallen hat!


    Gedda zusammen mit Molnar-Talajic kann ich mir gar nicht vorstellen. Und Milnes und Gedda zusammen? Aber Gedda selbst würde mich interessieren. Ich habe mal den Riccardo von ihm gehört. Das war sehr elegant gesungen und von einer trefflichen Noblesse, aber letztlich doch eindimensional!


    Vermutlich ist das in diesem Thread gar nicht vorgesehen, aber vielleicht kannst Du ja doch kurz sagen, wie das war!

    Lieber Caruso,


    Gedda singt den Riccardo an diesem Abend technisch ohne Makel und genau. So befolgt er beispielsweise in "Di tu se fedele" jede Pianissimo- u. Morendo-Vorschrift Verdis - wie vielleicht sonst nur noch Carlo Bergonzi. Mit viel Esprit singt er in "E scherzo", glänzend sein hohes C am Schluss des großen Duetts mt Amelia (Lilian Molnar Talajic), die er dabei jedoch stimmlich völlig "zudeckt". Ansonsten harmonieren die beiden Stimmen erstaunlich gut, obschon ich die Molnar Talajic in Livemitschnitten als "Aida" und "Leonora" (Forza) besser in Erinnerung habe. Sherill Milnes ist als Renato akzeptabel, mehr aber auch nicht. Seine tiefe Lage ist wenig klangvoll ("Eri tu"). Schwerer wiegt jedoch die matte und körnige, teils gar rissige Klangqualität der Halbstimme. Insgesamt war diese Aufführung dennoch ein Hörgenuss - ich habe ja schließlich immer was zu meckern ...


    Ich weiß (noch) nicht, ob es in diesem Forum einen Thread gibt, in dem man gehörte Aufnahmen - beispielsweise Opern oder Sänger-Recitals - bewerten kann?


    Viele Grüße
    Manfred

    "Menschen, die nichts im Leben empfunden haben, können nicht singen."
    Enrico Caruso


    "Non datemi consigli che so sbagliare da solo".
    ("Gebt mir keine Ratschläge, Fehler kann ich auch allein machen".)
    Giuseppe di Stefano

  • Aus dieser Liszt-Doppel-Box die "Fantasie über ungarische Volksmelodien" für Klavier und Orchester:



    Solist ist Shura Cherkassky. Er wird begleitet von den Berliner Philharmonikern unter Herbert von Karajan.


    LG
    Portator

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