Klassikfreaks stellen ihre HIFI-Anlagen vor

  • So allzu lyrisch fand ich die Aussagen der Fachzeitschriften gar nicht.


    Der springende Punkt: der Verstärker wird einhellig gelobt, es wird also schwer, etwas wesentlich besseres zu finden, wenn man nicht viel tiefer in die Tasche fassen will. Mag durchaus sein, daß es Geräte gibt, die ein ähnlich gutes Preis-Leistungsverhältnis aufweisen, aber bei der Unisono-Front der geäußerten Meinungen scheinen die nicht so zahlreich zu sein.


    Was man anmerken könnte, ist, daß die Aussagen ca. 15 Jahre alt sind, was bei der schnellen Entwicklung der Elektronik schon ein bemerkenswerter Faktor sein könnte. Ohne allzu sehr auf der Höhe der aktuellen Angebote zu sein, vermute ich mal, daß ähnlich gute Geräte kleiner geworden sind, aber klanglich nicht unbedingt besser.


    Um "Murks" hat es sich jedenfalls vor 15 Jahren nicht gehandelt und heute auch nicht.

  • So allzu lyrisch fand ich die Aussagen der Fachzeitschriften gar nicht.

    Ich finde es auch sehr undifferenziert, über die Hifi-Presse pauschal herzuziehen. Es gibt gute, sehr gute und weniger gute Testberichte. Ich kenne genügend - gerade auch aus dem Internet - die einfach sehr informativ sind und eine Orientierungshilfe sehr wohl geben.

    Der springende Punkt: der Verstärker wird einhellig gelobt, es wird also schwer, etwas wesentlich besseres zu finden, wenn man nicht viel tiefer in die Tasche fassen will. Mag durchaus sein, daß es Geräte gibt, die ein ähnlich gutes Preis-Leistungsverhältnis aufweisen, aber bei der Unisono-Front der geäußerten Meinungen scheinen die nicht so zahlreich zu sein.

    Genau! Auch an der Preispolitik von Yamaha gibt es nichts auszusetzen. Man bekommt immer einen reellen Gegenwert für das Geld, was man ausgibt. Dein Verstärker ist Top und eben letztlich - rein als Verstärker - eben noch einen Tick besser als meiner. ;) Der Netzwerkreceiver RN 803 D war ungemein erfolgreich. Jetzt haben sie als Nachfolger eine ganze Modellserie. Wer also einen noch etwas besseren Verstärker haben will, kann zum höherpreisigen Modell greifen. Ob man das braucht und einem das Wert ist, kann dann Jedermann selbst entscheiden. ^^


    Schöne Grüße

    Holger

  • Genau! Auch an der Preispolitik von Yamaha gibt es nichts auszusetzen. Man bekommt immer einen reellen Gegenwert für das Geld, was man ausgibt.


    Als Hörer an C-5000, M-5000 sowie CD-S3000 kann ich das voll und ganz bestätigen.


    :hello:

    Zerging in Dunst das heilge römsche Reich


    - uns bliebe gleich die heilge deutsche Kunst!

  • Genau! Auch an der Preispolitik von Yamaha gibt es nichts auszusetzen. Man bekommt immer einen reellen Gegenwert für das Geld, was man ausgibt.


    Als Hörer an C-5000, M-5000 sowie CD-S3000 kann ich das voll und ganz bestätigen.


    :hello:

    Erstmal schön, farinelli, auch von dir wieder Beiträge zu lesen. Ich bin mit meinem (getunten) CD S-2100 ebenfalls im „Yamaha-Club“, und sehr zufrieden.


    Was für Lautsprecher hast du an deine Kette angeschlossen?


    Gutes Hören

    Christian

    "...man darf also gespannt sein, ob eines Tages das Selbstmordattentat eines fanatischen Bruckner-Hörers seinem Wirken ein Ende setzen wird."



  • Bonsoir, wilkommen im Club! Ja, ich habe hier in Köln lange Probe hören dürfen, auch den A-S3000, bis er denn weg war, genau so wie die silberne Vor- und Endstufenkombi. Gekauft habe ich zuerst, etwas skeptisch, wie das bei mir zu Hause klänge, deinen CD-S2100 (weil zu einem sagenhaften Preis). In Berlin habe ich das dann - weil völlig begeistert - mit dem CD-S3000er wiederholt (die Player liegen, außer im Preis, eigentlich nicht sehr weit auseinander); den 2100er übernahm ein guter Freund.


    Probe gehört habe ich die Yamahas immer an teuren B&Ws. Mir selber hat besagter Freund Boxen gabaut, 2 Wege Baßreflex mit Expolinear AMTs, die ziemlich weit runter reichen im FqB. Ich bin wirklich zufrieden. Einen Subwoofer brauche ich nicht. Die Bowers&Wilkins klingen natürlich auch toll, sehr voluminös und klangfarbenschön. Nur in der Höhe (sie gelten ja als höhenlastig) fand ich sie etwas unspektakulär, und im Baß, auf den Hörraum bezogen, betont zurückhaltend. Aber ich habe insgesamt nicht so viele Hörerfahrungen, für die teuren Studios bin ich zu schüchtern.


    :hello:

    Zerging in Dunst das heilge römsche Reich


    - uns bliebe gleich die heilge deutsche Kunst!

  • Genau! Auch an der Preispolitik von Yamaha gibt es nichts auszusetzen. Man bekommt immer einen reellen Gegenwert für das Geld, was man ausgibt.


    Als Hörer an C-5000, M-5000 sowie CD-S3000 kann ich das voll und ganz bestätigen.


    :hello:

    Toll, lieber Farinelli! :) Yamahas Vor-Endstufen sind ja Legende. Heute bauen sie nur noch eine - die C-5000/M 5000. Ein alter Freund von mir besitzt sie und ich habe sie bei hm gehört. Die Geräte sind wirklich ein Traum. Nur betreibt er sie mit uralten Boxen, über die man besser nicht spricht, so dass er das klangliche Potential nicht ausschöpfen kann. Ich bin durch Yamaha-Verstärker geprägt worden. Mein erster war der bildschöne Vollverstärker A1, danach kam ein AX 930 und heute besitze ich den Netzwerkreceiver RN 803 D. Und zuletzt, seit ein paar Wochen, schließlich auch ein Yamaha-Klavier. :)


    Hier der schöne LowBeats-Test, wo auch der Entwickler der C 5000/M 5000, Susumu Kumazawa, zu sehen ist:


    https://www.lowbeats.de/test-v…ion-yamaha-c-5000-m-5000/


    Schöne Grüße

    Holger

  • Bonsoir, wilkommen im Club! Ja, ich habe hier in Köln lange Probe hören dürfen, auch den A-S3000, bis er denn weg war, genau so wie die silberne Vor- und Endstufenkombi. Gekauft habe ich zuerst, etwas skeptisch, wie das bei mir zu Hause klänge, deinen CD-S2100 (weil zu einem sagenhaften Preis). In Berlin habe ich das dann - weil völlig begeistert - mit dem CD-S3000er wiederholt (die Player liegen, außer im Preis, eigentlich nicht sehr weit auseinander); den 2100er übernahm ein guter Freund.


    Probe gehört habe ich die Yamahas immer an teuren B&Ws. Mir selber hat besagter Freund Boxen gabaut, 2 Wege Baßreflex mit Expolinear AMTs, die ziemlich weit runter reichen im FqB. Ich bin wirklich zufrieden. Einen Subwoofer brauche ich nicht. Die Bowers&Wilkins klingen natürlich auch toll, sehr voluminös und klangfarbenschön. Nur in der Höhe (sie gelten ja als höhenlastig) fand ich sie etwas unspektakulär, und im Baß, auf den Hörraum bezogen, betont zurückhaltend. Aber ich habe insgesamt nicht so viele Hörerfahrungen, für die teuren Studios bin ich zu schüchtern.


    :hello:

    Deine Vor-/Endstufen-Kombination, in bester Kabelverbindung mit einem Paar Bowers & Wilkins 801 D4, habe ich auch als Hifianlagentechnisches „Endgame“

    im Blick. Die Kombi zieht zwar vermutlich ähnlich viel Strom wie ein 911er Turbo aus Karajans Zeit Benzin, aber in beiden Fällen wird das vom Erlebnis mehr als wettgemacht.


    Herzliche Grüße

    Christian

    "...man darf also gespannt sein, ob eines Tages das Selbstmordattentat eines fanatischen Bruckner-Hörers seinem Wirken ein Ende setzen wird."



  • Ja, mein Stromverbrauch hat sich nicht ganz verdoppelt (liegt auch daran, daß ich anfangs manisch viel gehört habe und der Fernseher nebst Entourage mit dranhängt).

    Abgelöst haben die Yamahas einen Sony TA-A1ES; solide 2000-€-Klasse. Läuft jetzt im Arbeitszimmer an Elacs BS 312, über den TEAC NT-505, auch nicht schlecht. Aber den Direktvergleich mit Yamaha besteht der Sony nicht. Sogar die im C-5000 eingebaute Phonovorstufe, wahlweise symmetrisch, ist grandios.

    Nun, vielleicht ist der große Technics Vollverstärker (die Vor-/Endkombi ist sogar mir zu teuer) eine Konkurrenz. Technisch sehr ausgereift. Hab ich noch nie gehört. Wie so vieles andere.


    :hello:

    Zerging in Dunst das heilge römsche Reich


    - uns bliebe gleich die heilge deutsche Kunst!

  • Meine Anlage ist ein wenig geschrumpft. Einen CD-Player habe ich nicht mehr. Dafür einen Streamer, den Rivo von Volumio (ja, sinnfälliger Name).

    rivo-front-scaled.jpg


    Ich finde auch, dass der kleine Kasten freundlich aussieht. Klein, weil die Abmessungen unterhalb der gängigen Hifi-Maße liegen: 27 Zentimeter breit, 5 hoch, 15 tief. Und das Gerät ist auch nicht aus dem vollen Stahlblock gefräst, sondern bringt mobile 2,225 Kilogramm auf die Waage.

    Dafür tut es, was es soll: es streamt Daten. Ich kann meine Apple-Musikbibliothek oder auch Apple Music darüber streamen, ich kann meine gerippten CDs über Festplatte streamen. Am meisten nutze ich derzeit die direkte, also verlustfreie Möglichkeit, Musik über Qobuz zu streamen. (Ob diese Datenraten das allein glückseligmachende Kriterium sind, oder ob nicht die Dynamik entscheidend ist... nun gut, das ist ein weiteres, ein weites Feld.)


    Und wo gehen sie dann hin, die schönen Daten? Ins Autoradio. So jedenfalls hat meine Frau den DAC mit dem schönen Namen RME ADI-2-DAC FS getauft.

    ADI-2-DAC-C.png



    Autoradio? Nun ja, verglichen mit dem Volumio ist der RME noch mal zwergiger. Die Maße: 21,5 Zentimeter breit, 5,2 hoch und 15 tief. Und das Gewicht? Eine Milchtüte, also ein Kilogramm.

    RME kommt aus der Studiotechnik. Über Bekannte kam ich darauf. Zuvor hatte ich die Rundreise durch hiesige Hifi-Studios angetreten. Hatte mit Auralic (Altair G 1.1) und Naim (Uniti Atom Headphone Edition) geliebäugelt. Beides sind auch wirklich gute Geräte. Nur: Ich höre seit Jahren mit Genelec 8050B-Aktivlautsprechern, die eben auf der neutralen Seite sind. Und so rund und angenehm Hifi-Komponenten klingen - sie bieten nicht die neutrale Klarheit und Detailfülle wie Studio-Equipment; sollen sie ja auch nicht. Ich verstehe auch den Gedanken, dass man mit Hifi-Komponenten "ermüdungsfrei" Musik hören, sogar genießen könne. Das finde ich abstrakt auch sinnvoll, aber ich bin dann doch pro "Hören, was ist". Im Vergleich war es für uns jedenfalls eine Sache von Sekunden, sich für den RME zu entscheiden.


    Nun habe ich hier eine kleine oder auch reduzierte Kombination stehen. In Sachen Klang aber ist sie ein Riese. Gut, das klingt jetzt sehr nach Goldohren-Geschwurbel. Aber ich bin einfach zufrieden, und finde es am Ende auch beruhigend, dass man keine Unsummen ausgeben muss, um sich den Wunschklang nach Hause zu holen.

    "Jein".

    Fettes Brot

  • Tolle Kombi, da kann ich nur gratulieren!


    Auf den RME habe ich auch schon lange ein Auge, nur, solange noch mein Benchmark DAC1 seinen Dienst tut, besteht kein Anlass für was Neues.


    Eine Frage, hörst du mit den Genelec eher im Nahfeldbereich (ca.1,50m) oder normal 3 bis 3,50m (... oder was immer normal ist).


    Grüße

    Apollon

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  • Danke!


    Mein Hörabstand sind rund 3 Meter. Wäre ich dichter dran, würde ich vermutlich noch mehr mitkriegen, aber ich muss hier ja keine Alben abmischen. Ich habe nicht mal so sehr eingewinkelt, wie ich vermutlich sollte, damit der Sweet Spot etwas breiter ist (falls es dann nach der reinen Lehre überhaupt noch einen Sweet Spot bei mir geben sollte).


    Nachdem ich mal eine Zeit lang etwas highendiger unterwegs war, versuche ich das Thema unter Wahrung meiner Vorlieben und dem Grundsatz größtmöglicher Praktikabilität so entspannt wie möglich anzugehen. Mit der Kombi gelingt das sehr gut.

    "Jein".

    Fettes Brot

  • Danke!


    Mein Hörabstand sind rund 3 Meter. Wäre ich dichter dran, würde ich vermutlich noch mehr mitkriegen, aber ich muss hier ja keine Alben abmischen. Ich habe nicht mal so sehr eingewinkelt, wie ich vermutlich sollte, damit der Sweet Spot etwas breiter ist (falls es dann nach der reinen Lehre überhaupt noch einen Sweet Spot bei mir geben sollte).


    Nachdem ich mal eine Zeit lang etwas highendiger unterwegs war, versuche ich das Thema unter Wahrung meiner Vorlieben und dem Grundsatz größtmöglicher Praktikabilität so entspannt wie möglich anzugehen. Mit der Kombi gelingt das sehr gut.

    Besten Dank und weiterhin viel Spaß mit der Kombi.

  • lohengrins Für mich alls überzeugten Passivhörer hört sich Deine Kombi sehr interessant an...darf ich fragen, in welcher Region Du beheimatet bist? Sollte der Weg von meiner Heimatregion (Nähe Karlsruhe) nicht zu groß sein, könnte ich mir vorstellen, mich bei Dir mal zu einem (Hör-)Kaffee einzuladen... :-)

  • madize Waren wir das nicht alle mal - "überzeugte Passivhörer"? Ich hatte jedenfalls diverse, tolle Lautsprecher von Dynaudio über Harbeth oder Audio Physic bis Avalon. Aber irgendwann bin ich dann doch bei Aktiven gelandet, erst Adam Audio, dann Genelec. Für mich ist es einfach die entspannteste Form, Musik zu hören. Du musst dir keine Gedanken mehr machen, ob Verstärker und LS harmonieren usw usf. Das große Plus für mich: Neutralität.

    Ich wohne einige 100 Kilometer von Karlsruhe entfernt, sodass ein Probehören bei mir eher nichts wird. Aber Aktiv-LS kannst du todsicher auch in deiner Ecke probehören. Mach doch mal und berichte!

    "Jein".

    Fettes Brot

  • Ich bin noch nicht ganz durch den Thread durch, möchte aber trotzdem meine Anlage mal kurz vorstellen. Ich bin ein grosser Freund des Vintage Hifi, das wird meine Wahl für einige Komponenten erklären.

    • Vorverstärker Sony TA-2000F
    • Endstufe Sony TA-3200F
    • PhonoPre WhestTWO.2 discrete
    • Plattenspieler Lenco L78 Komplettumbau (Tonarm FR54, Tonabnehmer Goldring Elite MC)
    • DAC Cambridge Audio DACMAGIC 200M
    • CD Laufwerk Yamaha CDX 497
    • Bandmaschinen Revox B77, Revox A700, Teac X-2000 M (alle 2 Spur)
    • Lautsprecher Wharfdale Linton 85 (oder Klipsch Heresy II)

    Die eine oder andere Komponente mag Kopfschütteln hervorrufen, für mich klingt das ganze jedoch stimmig. Was nicht heisst, dass ich irgendwann mal wieder glaube an einer Ecke basteln zu müssen oder schlicht und ergreifend etwas anderes hören möchte. In Sachen Übertragbarkeit möchte ich an den alles entscheidenden Faktor des Hörraums erinnern. Was dort gut klingt, kann an anderem Ort überhaupt nicht passen.

    "Über Musik zu schreiben ist wie über Architektur zu tanzen..."

  • Die eine oder andere Komponente mag Kopfschütteln hervorrufen, für mich klingt das ganze jedoch stimmig. Was nicht heisst, dass ich irgendwann mal wieder glaube an einer Ecke basteln zu müssen oder schlicht und ergreifend etwas anderes hören möchte. In Sachen Übertragbarkeit möchte ich an den alles entscheidenden Faktor des Hörraums erinnern. Was dort gut klingt, kann an anderem Ort überhaupt nicht passen.

    Lieber Boris,


    das sind doch alles tolle Geräte und Hauptsache, Du hast Deine große Freude daran. Und gerade die alten Schätzchen sind meist die schönsten. Die wertvollen Erinnerungen, die da dran hängen, kann die pure Technik von heute, auch wenn sie theoretisch ein bisschen besser sein sollte, letztlich nicht aufwiegen. :) :hello:


    Schöne Grüße

    Holger

  • Zitat

    Und gerade die alten Schätzchen sind meist die schönsten.

    Hallo Holger - optisch auf alle Fälle. Habe noch einen der Pioneer Monsterreceiver hier stehen, den Pioneer SX 1250, den ich am revidieren bin. Das waren noch Materialschlachten und Platinen die sich löten lassen. Ist heute mit SMD Boards alles schwieriger und vielfach auf Wegwerfen getrimmt. Oder die programmierbaren Bausteine, die es irgendwann nicht mehr gibt. Ist aber auch bei der A700 Bandmaschine schon ein Problem. Klar aber ist, energiesparend im Betrieb geht anders... ;)

    Hörtechnisch bin ich übrigens auch gelassener geworden. Man redet sich ja vieles ein, wenn es bloss neu und teuer genug war :D

    "Über Musik zu schreiben ist wie über Architektur zu tanzen..."

  • Ist aber auch bei der A700 Bandmaschine schon ein Problem. Klar aber ist, energiesparend im Betrieb geht anders... ;)

    Jaja, die A700. Hattest Du die seinerzeit neu gekauft?


    s-l1600.jpg


    Ich hatte irgendwann echte Probleme, noch Bandmaterial zu bekommen .... Geht das heute wieder? Ich bin allerdings überzeugt, dass meine alten Aufnahmen (es gab noch Live-Aufnahmen von Konzerten) heute alle nicht mehr funktionieren. Die sind ent- und durchmagnetisiert ...;)

  • Zitat

    Jaja, die A700. Hattest Du die seinerzeit neu gekauft?

    Nein, ich war ein Kind des Kassettenrecorders. Revox waren ferne Luxuswelten.

    Bandmaterial kann man neu kaufen, und auch hier wächst die Szene. Es werden auch Musikaufnahmen neu wieder auf Band angeboten, aber das ist ein verdammt teures Vergnügen.

    Ich stehe auf das gute, alte Mixtape. Klar, ich könnte es einfacher über einen Streamer haben, aber die sich drehenden Spulen zu beobachten ist einfach verdammt sexy...

    "Über Musik zu schreiben ist wie über Architektur zu tanzen..."

  • In Sachen CD Transport habe ich gerade aufgerüstet und nenne seit dieser Woche einen Sony ubp-x800m2 mein eigen. Ich bin den Budget Weg gegangen, aber sehr zufrieden. SACD ist dann doch nochmals ein anderes Hörerlebnis als die CD.

    "Über Musik zu schreiben ist wie über Architektur zu tanzen..."

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  • In Sachen CD Transport habe ich gerade aufgerüstet und nenne seit dieser Woche einen Sony ubp-x800m2 mein eigen. Ich bin den Budget Weg gegangen, aber sehr zufrieden. SACD ist dann doch nochmals ein anderes Hörerlebnis als die CD.

    Den hatte ich auch im Blick, konnte dann in der Nähe den 1100er für unter 500€ abholen, neuwertig, weil mein alter Marantz Reciever den analog Ausgang brauchte. Aber solange der Marantz SA 7001 noch funzt ist der Sony kaum im Einsatz. Aber der kann ja auch DVD Audio, also wirklich universell.

    Und es stimmt, wenn eine CD gut produziert wurde reicht mir das. Aber bei einigen SACDs höre selbst ich mit meinen Holzohren einen positiven Unterschied.

  • und so viel anders kann der neue Denon (Nachfolgemodell) auch nicht klingen

    Der von Christian hasiewicz empfohlene Nachfolger 1700 NE ist mittlerweile auch für ca 1100 Euro zu haben. Für mich würde sich die Frage stellen, ob man den dann nicht idealerweise mit einem DENON-Verstärker koppelt. Würde meinen Hörgewohnheiten insofern entgegenkommen, als ich seit 35 Jahren fast nur mit Denon-Ketten höre (meine kleine Dual HS 140 ist da eine liebenswürdige Ausnahme). Allerdings sticht mir der von Christian empfohlene NAD immer noch in der Nase.


    Liebe Grüße vom Thomas :hello:

    Früher ist gottseidank lange vorbei. (TP)
    Wenn ihr werden wollt wie eure Väter waren werdet ihr so wie eure Väter niemals waren.

  • Allerdings sticht mir der von Christian empfohlene NAD immer noch in der Nase.


    Liebe Grüße vom Thomas :hello:

    ...mit dem ich wirklich sehr zufrieden bin!


    Herzliche Grüße


    Christian

    "...man darf also gespannt sein, ob eines Tages das Selbstmordattentat eines fanatischen Bruckner-Hörers seinem Wirken ein Ende setzen wird."



  • Das konnte ich mir jetzt nicht verkneifen: der NAD ohne Dein Streamingmodul für 699,00 Euro. Da habe ich dann zugeschlagen und freue mich drauf.


    Liebe Grüße vom Thomas :hello:

    Früher ist gottseidank lange vorbei. (TP)
    Wenn ihr werden wollt wie eure Väter waren werdet ihr so wie eure Väter niemals waren.

  • Ich wechsele die Anlagen ja schneller, als...


    auralic-altair-g1-1-02.jpg


    Der Auralic Altair G1.1. ist (fast) alles in einem: Streamer, Dac, Vorstufe. Er werkelt nun seit ein paar Wochen bei mir. Und ich bin - wieder - äußerst zufrieden.


    Das hat zwei Gründe: Bedienerfreundlichkeit und Klang, räumlicher Klang.


    Die vorherige Kombi war ein Detailwunder. Aber. Der Rivo ist letztlich ein Computer und mutet auch so an. Nach dem jüngsten Update stürzte mir die App immer wieder ab, ich musste sie immer einer löschen und neu laden, um das Gerät bedienen zu können. Mich hat es genervt, sofortige Abhilfe gab es nicht. Ärgerlich. Und mir fehlte die Muße, mich hinreichend tief in das Problem einzufuchsen. Insgesamt überforderten mich vermutlich auch die vielen, vielen Möglichkeiten, die der Rivo bietet; denn ich benötige sie einfach nicht. Dagegen gefiel mir die Oberfläche der App nicht wirklich. Gerade bei klassischen Werken bot sie keine gute Orientierung.

    Der RME war prima. Nur im Zusammenspiel gab es ein Manko: die Räumlichkeit. Das ist nicht die Spezialität dieser Kombi. Details ja, Räumlichkeit eher nicht. Und das wird bei symphonischen Werken und Opern dann doch ein wenig problematisch.


    Letztlich genervt vom Handling des Rivo, schnappten wir uns die Genelecs und gingen zum Händler. Dort hörten wir sie am Naim Uniti Headphone Edition und dem Auralic. Letzterer machte - bei gleichem Preis - für uns klar das Rennen. Details waren ebenfalls da - und Raum. Klingt immer nach Werbe-Prospekt, aber: Ich wusste gar nicht mehr, wie gut meine Lautsprecher sind.


    Es gibt Leute, die sagen, dass alle Verstärker gleich klingen, noch mehr sagen, dass alle CD-Player gleich klingen und DAC ebenfalls. Das macht manches leichter. Aber ich kann das nicht teilen. Die Unterschiede der alten Kombi zu Naim und insbesondere dem Auralic sind bei aller Skepsis, die ich mir in diesen Zusammenhängen auferlege, doch zu deutlich gewesen. Sicherheitshalber ist meine Frau bei solchen Terminen immer dabei - und sagt mir ihre Meinung dazu. Naja, wir waren uns eben einig.


    Und weil ich nun auch glaube, dass DACs unterschiedlich klingen, bin ich gleich noch den Goldohren-Schritt gegangen: Wir haben neue Kabel geholt. Audioquest für Auralic und dessen Verbindung zu den Genelecs. Vielleicht ist es ja nur Voodoo und ich bin jetzt gefangen im Goldohren-Psycho-Akustik-Pandämonium, aber als wir die Kabel zuhause probehörten, waren da eben auch Unterschiede zu vernehmen. Vor allem, durchaus zu unserer Verwunderung, beim Stromkabel. Nun ist es also soweit: Ich glaube sogar an Kabelklang.


    Aber namentlich bei letztem Thema fühle ich mich nicht so ganz bekloppt. Ich habe mir einen Podcast von Darko Audio angehört, einem Engländer, der auch auf YouTube einen Channel in Sachen HiFi betreibt, den ich sehr interessant finde und dem ich einige Erkenntnisse verdanke. Bei dem Podcast redet er mit Peter Comeau, der beispielsweise für die Mission-Lautsprecher verantwortlich ist, über HiFi-Mythen. Ein Thema sind (Lautsprecher-)Kabel. Und ja, da gebe es Unterschiede, aber: Kabel machten aus einer schlechten niemals eine gute Anlage. Und: Kabel können täuschen, indem sie die Höhen betonen, dadurch den Eindruck erwecken, mehr Details zu offenbaren (was sie nicht tun, sie machen Bereiche nur lauter und können deshalb im Extremfall auch irgendwann nervig klingen).


    Wir haben jetzt jedenfalls schicke, geflochtene, und im Fall des Stromkabels auch ein recht dickes, Kabel im Wohnzimmer liegen. Auch auf dem Gebiet kann man erstaunliche Summen ausgeben. Das haben wir nicht getan, sind aber überzeugt, die Anlage noch ein bisschen verbessert zu haben. Und so reicht es dann auch.


    Der erste Abend mit dem Auralic endete mit viel Beatles . Ich war immer ein Beatles-Freund. Aber unter hifidelen Aspekten habe ich sie nie gehört. Eher ärgerte ich mich über mäßige Klangqualität. Nun ist ja manches aus dem Beatles-Katalog remastered, aber davon abgesehen, habe ich einfach gern diese Musik gehört, weil ich sie eben mag. Das halte ich im Nachhinein für das sicherste Zeichen vom "Angekommen-Sein": dass man entspannt Musik hören kann. Um dahin zu gelangen, muss man wohl auch mal einen Umweg auf sich nehmen.

    "Jein".

    Fettes Brot

  • Das konnte ich mir jetzt nicht verkneifen: der NAD ohne Dein Streamingmodul für 699,00 Euro. Da habe ich dann zugeschlagen und freue mich drauf.

    Glückwunsch, lieber Thomas! :) Das ist ein schönes Gerät. Ich habe gerade auch einen neuen SAT-Receiver gekauft:


    DMR-BCT765AG Blu-ray™ Recorder | Panasonic


    und alle Kabel dazu. Da habe ich noch einen Tip. Der NAD hat wie mein Yamaha RN 803 D einen eingebauten DAC. Wenn man CDs abspielen will, braucht man ein Digitalkabel. Ich hatte zuerst ein altes und wie ich dachte nicht schlechtes von Oelbach dran. Ich dachte, der eingebaute Wandler des Yamaha sei letztlich doch nicht ganz so gut, lag für mich klanglich selbst hinter meinem Marantz CD 80, obwohl der Baujahr 1990 ist und ein Oldtimer. Bis ich dann ein neues Digitalkabel kaufte, ein Audioquest Cinnamon. Als ich das dann einstöpselte, bin ich fast vom Stuhl gefallen: Welche Farben und welcher Substanzreichtum! Also nicht der Wandler des Yamaha ist von mäßiger Qualität, es war das Kabel. Also habe ich das Oelbach in die Kiste verbannt... Für den neuen Panasonic habe ich gleich wieder ein Audioquest Cinnamon bestellt, weil ich mit dem Gerät meine Musik-DVDs abspiele mit dem Yamaha. Es gibt natürlich noch bessere Digitalkabel - ich habe auch eins, das kostet aber auch das 6fache! Zu dem immer noch günstigen Preis (89 Euro für 0,75m) hat das Cinnamon einfach ein hervorragendes, kaum schlagbares Preis-Leistungsverhältnis. Ich würde an Deiner Stelle das Cinnamon beim Händler mal ausleihen und ausprobieren. Ich habe mein altes Cinnamon als Verbindung vom Marantz CD 80 zu meinem italienischen DAC North Star Design Essensio an der Kopfhöreranlage. Der italienische DAC ist von der klanglichen Abstimmung ähnlich wie ein Cambridge oder NAD, also müsste es nach "Adam Riese" mit dem NAD auch passen. Aber bei Kabeln weiß man nie - das eine kann mit der einen Gerätekombination sehr gut passen, mit der anderen weniger. Da hilft nur: ausprobieren! ;) ^^


    Kabel klingen anders, auch CD-Spieler. Ich habe gestern den Vergleich gemacht - meinen Denon DCD 1600 NE mit der AVM Laufwerks-Wandlerkombi DAC 1.2 und CD1-Laufwerk. Der Denon hängt am Analogeingang des Vorverstärker-DAC 1, ich brauche also nur Digital-Analog umschalten, das ist der kleine Messing-Knopf ganz rechts neben dem Lautstärkeregler:


    0d12c89b-3304-4b9e-a8af-4e52fa83b9d1.jpg


    Das AVM CD1-Laufwerk (mit einem veredelten Pioneer-Laufwerk, wo man die CD wie beim Plattenspieler mit der bespielten Seite nach oben einlegt:


    0000066915_0_g.jpg


    Der Denon:


    Denon_dcd_1600ne_001.jpg


    Die klanglichen Unterschiede sind deutlich - im Hochtonbereich und im Bass, geradezu gegensätzlich. Die AVM-Kombi ist im Hochtonbereich offener, der Ton hat mehr Fülle und sie ist ausgewogener insgesamt, im Bass aber auch minimal nicht ganz so präzise durchzeichnend. Der Denon klingt insgesamt schlanker aber auch sehr akkurat und hat vor allem einen sehr tief gestaffelten und kräftig-präzisen Bass - die typischen Denon-Charakteristika. Je nach Aufnahme ziehe ich AVM oder den Denon vor. Gestern hörte ich die wunderbar frisch gespielte Decca-Aufnahme der Beethoven Kreutzer-Sonate mit Perlman und Ashkenazy. Die ist von 1973. Da ziehe ich eindeutig die AVM-Kombi vor. Bei Decca haben sie damals den Quad-Elektrostaten für die Abmischung benutzt. Deshalb sind die Aufnahmen sehr basskräftig - und auf den meisten "normalen" Lautsprechern zu bassmächtig. Der Denon tut da dann zuviel des Guten - der Klavierbass klingt zu sehr nach "Decca-Bass". Ganz anders bei Karajan, Strauss Vier letzte Lieder. Diese DGG-Aufnahme ist sehr schlank und - beim Lied Nr. 4 - fehlt mit der AVM-Kombi das, was typisch Karajan ist: die Streicherlegatos. Die bringt dann der oberbasskräftigere Denon heraus. Ähnlich bei der sehr schlank aufgenommen Supraphon-Aufnahme der 8. Dvorak-Symphonie mit Vaclav Neumann (Tschechische Philharmonie), 2. langsamer Satz. Da ist die Wiedergabe mit dem Denon körperlicher, plastischer. Dagegen, bei fülligeren Orchesteraufnahmen höre ich mit der AVM-Kombi, die glasklar durchzeichnet und mehr Aura im Hochtonbereich hat. Da Du mit dem Denon-Klang vertraut bist, wird Dir Audioquest wohl gefallen. Ich bemühe mich immer in der Anlage bei der Abstimmung, dass sich die spezifischen Klangeigenarten nicht summieren sondern ausgleichen. Deshalb habe ich als Verbindungskabel (Cinch, Analog) für den Denon kein Audioquest-Kabel (mein bestes, das Audioquest Water, ist an der Kopfhöreranlage), was die Denon-Eigenarten noch einmal verstärken würde, sondern ein Goldkabel Executive Cinch MK III. Das ist sehr lebendig, offen und dynamisch und passt hier genau richtig. :hello:


    Schöne Grüße

    Holger

  • Das konnte ich mir jetzt nicht verkneifen: der NAD ohne Dein Streamingmodul für 699,00 Euro. Da habe ich dann zugeschlagen und freue mich drauf.


    Liebe Grüße vom Thomas :hello:

    Glückwunsch, lieber Thomas! Lass mal hören, wie deine Eindrücke sind!

    "...man darf also gespannt sein, ob eines Tages das Selbstmordattentat eines fanatischen Bruckner-Hörers seinem Wirken ein Ende setzen wird."



  • Frage an die Accuphase-Besitzer - Accuphan, Garaguly: wenn euer Gerät in 2024 ausfallen würde - würdet ihr wieder Accuphase kaufen oder andere Marken? Habe gehört, der Service sei nicht optimal in Deutschland. Eure Erfahrungen?


    Gutes Hören

    Christian

    "...man darf also gespannt sein, ob eines Tages das Selbstmordattentat eines fanatischen Bruckner-Hörers seinem Wirken ein Ende setzen wird."



  • Frage an die Accuphase-Besitzer …: wenn euer Gerät in 2024 ausfallen würde - würdet ihr wieder Accuphase kaufen oder andere Marken? Habe gehört, der Service sei nicht optimal in Deutschland. Eure Erfahrungen?


    Wer sagt sowas? Gibt’s konkrete Hinweise oder Erfahrungen? Oder ist das nur Gelaber eines Abtrünnigen, der jetzt eine andere Marke besser findet? (nur so zum Abklopfen 😉)


    Ich bin mit der Produktqualität von Accuphase immer glücklich gewesen.

    Es gab nie Probleme mit dem Service, weder vom Handel, noch von PIA in Darmstadt, dem deutschen Importeur (falls da jemand meckert).


    Ich war Kunde bei „Raum Ton Kunst“ und bin es jetzt bei den „Hifi Profis“ (zu denen übrigens auch „Studio 26“ in Stuttgart gehört). Ich würde immer im Fachhandel kaufen und bin immer sehr gut betreut worden.


    Ich habe aus verschiedenen Gründen einen Wechsel zu T+A vollzogen und weine Accuphase immer wieder mal eine Träne hinterher. Der Streaming Client meines R1000E ist nicht gut (zurückhaltend formuliert), und ich weiß noch nicht, was ich tun muss, wenn Vodafone nächste Woche das analoge Radioprogramm beendet… ☠️

    Wenn es je eine Gelegenheit gibt, werde ich immer wieder zu Accuphase zurückkehren.


    Noch Fragen, Kienzle? 😉

    „In sanfter Extase“ - Richard Strauss (Alpensinfonie, Ziffer 135)

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