Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik 2012)
- rolo betman
- Geschlossen
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Lieber Wolfgang,
der Price-Thread stammt aus dem Jahre 207, damals wurde sie 80. Aber am 10. Februar wird Leontyne 85 Jahre alt!
LT
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Vorhin diese CD gehört. Eine der für mich größten Tenöre. Seine Gesamtaufnahmen mit der Callas gehören zu meinen besten Opernaufnahmen
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Ende Mai 1969 gaben die Berliner Philharmoniker unter Herbert von Karajan mehrere Konzerte im großen Saal des Moskauer Konservatoriums. Am 29. 5. 1969 standen Bachs erstes Brandenburgisches Konzert und die zehnte Symphonie von Schostakowitsch auf dem Programm. Von diesem denkwürdigen Konzert vertreibt das russische Label Melodia einen Mitschnitt auf CD:
Diese Aufnahme habe ich mir heute mehrmals angehört und bin davon sehr angetan. Sind schon die beiden Studioaufnahmen der Berliner unter Karajan erstklassig, so ist dieser Mitschnitt noch um einiges fesselnder. Man glaubt, nicht die Berliner, sondern ein russisches Orchester zu hören. Fernab jeder Ästhetisierung, die HvK so oft vorgeworfen wird, spielt das Orchester hier sehr prägnant und betont rauh. Den zentralen zweiten Satz (Allegro) würde ich als ausgesprochen wild und damit angemessen interpretiert bezeichnen.
Was die Berliner Bläser und Schlagzeuger hier leisten, ist einmalig. Bei diesem Konzert saß Schostakowitsch als Zuhörer im Konzertsaal, was HvK und die Berliner wussten. Ob sich das beflügelnd auf die Interpreten ausgewirkt hat? Den Komponisten sollen die engagiert aufspielenden Musiker und ihr Dirigent jedenfalls beeindruckt und bewegt haben.
Dieser Mitschnitt ist zu Recht mit dem Diapason d´Or ausgezeichnet worden.
Die Tonqualität ist nicht so gut wie bei den beiden bekannten Studioaufnahmen der DGG, aber auf jeden Fall akzeptabel.
Das auf der gleichen Scheibe festgehaltene erste Brandenburgische Konzert von Bach kann man getrost vergessen. Das ist Bach mit einer fetten Sauce übergossen und für heutige Hörgewohnheiten fast unerträglich.
LG
Portator -
Vorhin gehört: Aufnahmen mit dem Tenor Christy Solari
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Und nun: Edda Moser
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Schubert, Franz ( 1797-1828 )
Symphony No 5 D major D 485
Orchestra of the Age of Enlightenment
Sir Charles Mackerras
Hummel, Johann Nepomuk (1778-1837)
Rondo brillant in A major Op 56
London Mozart Players
Howard ShelleyTOP-Scheibe …
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Alexander von Zemlinsky: Klaviermusik von dieser Doppel-CD
Darunter: Ländliche Tänze op. 1, Fantasien op. 9, Vier Balladen und noch einige kleinere Stücke. Es spielt Siegfried Mauser (AD: 1993).
Grüße,
Garaguly
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Bernward die Nachteule!
Bei mir im Player:Das Gesellenstück den jungen Heinrich Schütz: Italienische Madrigale.
Neunzehn kunstvolle fünfstimmige Madrigale im "alten Stil", als Abschluss seiner Lehrzeit bei Giovanni Gabrieli im Jahre 1611 in Venedig veröffentlicht.
Sein nächstes Werk, die "Psalmen Davids", sollten erst acht Jahre später erscheinen. Es sind von Schütz ansonsten auch nur noch geistliche Werke überliefert. Eine Oper "Dafne" gilt als verschollen.
Ich habe keine Vergleichseinspielung (Alfreds Methode Nr. 1; die Einspielung mit Rademann bei Carus soll ausgezeichnet sein), bin aufs Erste jedoch sehr zufrieden!
Da der Text subtil vertont wird und ich nicht genug italienisch kann, um ohne Textheft und ohne Übersetzung zu folgen, scheidet die Hörmethode des "im Hintergrund Hörens", eventuell aus einem anderem Zimmer, völlig aus. - ich würde das Beste verpassen.
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Miecyslaw Weinberg (1919 - 1996): Symphonie Nr. 17 "Erinnerung" (1982-84).
Dieses Werk ist Bestandteil einer aus den Symphonien Nr. 17 bis Nr. 19 bestehenden Trilogie, die in den 1980er Jahren entstand und die Zeit des Terrors Stalins und die durch die Deutschen im Osten Europas verursachten Schrecken des Zweiten Weltkriegs zum Thema hat. Passend zu der Diskussion in einem anderen Thread über das Finale von Schostakowitschs Fünfter, schreibt das Booklet: "Der grandiose Schluss wirkt [...] nur oberflächlich betrachtet" als ein Ende "im Sinne des 'Sozialistischen Realismus'. Im positiven Ende versteckt ist auch der Sieg des Künstlers über das Stalin-Regime und jegliche Kunstdiktatur."
Sicherlich waren Weinbergs kompositorische Anspielungen auf die Sowjet-Diktatur zum Zeitpunkt der Komposition, den frühen 80ern, nicht mehr so lebensbedrohlich gefährlich wie zur Zeit, in der Schostakowitsch seine Fünfte komponierte. Die Tatsache aber, dass selbst in den Jahren direkt vor Beginn von Gorbatschows 'Perestroika' noch ein doppelbödiges Finale komponiert werden musste, ist tatsächlich erschütternd.
Es spielen die Wiener Symphoniker unter der Leitung von Vladimir Fedoseyev (AD: LIVE, Bregenzer Festspiele, 25. Juli 2010). Das Werk ist im Übrigen Fedoseysv gewidmet.
Grüße,
Garaguly
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Bei mir derzeit im CD-Spieler:
-Sinfonie Nr. 3 in der Fassung von 1877, die wieder einmal verdeutlicht, welch hervorragender und eigenständiger Bruckner-Dirigent CvD doch ist. Bei allen großartigen Steigerungen im ersten Satz (den ich gerade höre) schafft er es trotzdem, etliche Passgen zurückhaltend intim, fast kammermusikalisch fein, erklingen zu lassen. Eine Wohltat, ibs. wenn man bedenkt, welche "Materialschlacht" andere Dirigenten aus dem Satz gemacht haben (nicht nur, aber ibs. Karajan sei hier genannt).
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Heute Bekanntes:
und etwas ganz Neues:
Hieraus die 2. Sinfonie, eine technisch hervorragende Einspielung, romantischer Duktus verschmilzt mit heimatlicher Folklore.
Furtwängler hat die 5. Sinfonie ja oftmals eingespielt, in dieser Aufnahme wird sehr mächtig an die Pforte geklopft, der Dirigent misst der Musik viel Bedeutung bei, wobei der Elan vorerst auf der Strecke bleibt, spannend der Übergang zum Finalsatz, in dem dann endlich die Post abgeht.
Schneiderhan spielt seinen Part exzellent, sicher in der Höhe und mit virtuosen Kadenzen.Viele Grüße
timmiju
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guten Abend allerseits. Mag sein, dass das ein Billig-Orchester ist, aber die CD kostete nur 1 Cent (plus 3 Euro VP ) :
Sergej Rachmaninov, Symphonie Nr 1
Bohuslav-Martinů-Philharmonie Zlin, Peter Lücker -
Gefällt mir weder interpretatorisch noch klanglich. Klanglich gibt es auch von Schneiderhan besseres, aber er spielt die Kadenz von Joachim.
LG, Bernward
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Vorhin gehört: Eine seltene LP mit dem Bassisten NORMAN TREIGLE. Er singt darauf aus "Hoffmanns Erzählungen", "Manon", "Louise", "Don Quichotte", "La Comte Ory", "Attila", Ernani" und "Mephistophele". Ein hervorragender Baß und Schauspieler der New York City Opera, der in den Bösewichter-Rollen in "Hoffmanns Erzählungen" und als "Mephisto" von Boito und Gounod seinesgleichen suchte. Leider fand ich kein Cuver dieser LP.
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Niccolò Paganini: Violinkonzert Nr. 2 h-moll op. 7 "La Campanella" mit Kristof Barati (Violine) und der NDR Radiophilharmonie Hannover unter Eiji Oue (AD: 2008, Hannover)
Grüße,
Garaguly
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Hallo, Bernward!
Ja, obwohl ich von dem "Loibl" fast alles habe, konnte ich dieser Box nicht widerstehen und habe sie bestellt. Ich warte schon voll Ungeduld.
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Nun ein Bassist, der auch zu den größten deutschen Sängern des Baßfachs zählte:
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Mussorgskij (orch. Ravel): Bilder einer Ausstellung
Staatliches Symphonieorchester der UdSSR
Jurij Temirkanow
1980 (Mitschnitt) -
Das ist wohl die Referenz ?
Das kann man schon deshalb nicht sagen, weil es mehrere Fassungen der Dritten gibt. Jochum ist für Nowak sicher sehr gut, aber es gibt hochwertige Alternativen bei anderen Fassungen (Inbal, Andreae, Schuricht; letzterer ist auch einzeln leicht zu bekommen) -
Soeben verklungen: "Peter Grimes" von Benjamin Britten. Überragend der "Tragiker" Jon Vickers:
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Und nun: Angela Gheorghiu - live aus der Scala
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Georg Friedrich Händel: Opernarien gesungen von Natalie Stutzmann, gespielt von der Hanover Band unter Roy Goodman (AD: 1992).
Grüße,
Garaguly
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