Welches Werk besitzt ihr am häufigsten?

  • Guten Abend


    Zitat

    Original von m-mueller


    beim Wohltemperierten Klavier ist es dann aber doch der große Glenn


    Bei meinen "Wohltemerierten Klavier" spielt zwar auch ein Glen, aber das ist der Glen Wilson ;).
    Er spielte für Teldec Classics 1989 das "Wohltemperierte Klavier" auf einem Nachbau eines Cembalos um 1728 nach Chr. Zell ein.


    Gruß aus der Kurpfalz


    Bernhard

  • Mühevoll durchforstete ich meine Sammlung und - Überraschung- nicht Beethoven führt die Liste an, wie ich dachte, sondern Verdi mit:
    Troubadour 7x
    Rigoletto 6 x
    Aida 6x


    gefolgt von Wagner:
    Lohengrin 5x



    Gruß
    Lohengrin

  • Ich glaube, dies ist einer der Threads, wo man sich wunderbar outen kann. Ja, dann will ich mal. Meine Extremfälle (alles ohne Video, habe meine Lieblinge natürlich auch mehrfach auf Video, Laser-Disk, DVD):


    Beethoven Sinfonien GA: 38
    Puccini La Boheme: 37
    Puccini Tosca: 30
    Puccini Madama Butterfly: 19
    Wagner Tristan: 19
    Puccini Manon Lescaut: 14
    Wagner Ring komplett: 14
    Beethoven Missa Solemnis: 13
    Puccini Turandot: 12


    Natürlich habe ich fast alles, was mir wichtig ist in mehrfacher Ausführung.


    LG,
    calaf

    Without deviation from the norm, progress is not possible.
    (Frank Zappa)

  • Zitat

    Original von Lohengrin
    Hallo, Calaf
    ich hätte ja eher Turandot als Spitzenreiter vermutet
    Gruß
    Lohengrin


    ... aber Du heißt ja auch nicht Manrico :D

    Without deviation from the norm, progress is not possible.
    (Frank Zappa)

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  • Von Mozarts 40sten Sinfonie hab ich 6 "Versionen" (2x mit Klarinetten).
    Von Mozarts Requiem hab ich 2 Versionen.
    Ebenfalls 2x Mozarts 27ste Sinfonie.
    .
    .
    .
    .
    Ach eigentlich hab ich alles von Mozart 2x. ^^#


    Von Beethoven hab ich 12 x "Für Elise", sowie 2x seine Mondscheinsonata.


    Von BAch hab ich...gott...sehr sehr vielmal seine Toccata. Mal in a, mal in d-moll.

  • Zitat

    Original von Sakow
    Von BAch hab ich...gott...sehr sehr vielmal seine Toccata. Mal in a, mal in d-moll.


    Aha.


    Von Mozart hab ich ganz viel mal seine Sinfonie: einmal in C-Dur, einmal in D-Dur, mal in Es, mal in g, mal in B, mal A, mal G, mal F.


    Cool, was?


    :hello:


    Ulli

    „Vielleicht werden Stockhausen und Boulez für uns mal so sein wie Brahms und Beethoven, aber zum Glück lebe ich dann nicht mehr.“
    (David Oistrach)

  • ... :hahahaha: Großartig...!


    Hm, wenn ich mir das so anschaue, dann kommt es mir fast so vor, als ob ich kaum werke mehr als doppelt habe (und auch das ist eine Seltenheit!)...
    ich sammle eher in die breite! - Griegs Klavierkonzert habe ich 3.!
    Aber eher unfreiwillig - obwohl ich es liebe! :D


    LR
    Raphael

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  • Hallo zusammen,
    hab' eigentlich nur TOP-Favoriten mehrfach und neige selbst dann häufig dazu, Einspielungen, die mir nicht besonders gefallen wieder abzuverkaufen. Folgende Mehrfachbestände werden aber auf jeden Fall beibehalten und in der Tendenz ausgebaut


    Biber: Rosenkranz-Sonaten - 7x
    Biber: Harmonia Artificiosa - 4x
    Pucell: Dido and Aeneas - 7x
    Händel: Messias - 6x
    Brahms: Symphonien 6x
    Berlioz: La damnation de Faust 12x
    Berlioz: Les Troyens 8x (incl. DVD und Video)
    Berlioz: Romeo und Julia 8x
    Berlioz: Requiem 8x
    Strauss: Salome 10x (incl. DVD und Video)


    Herzlichst,
    Medard

  • ma, könntest du deine 7 rosenkränze listen. mit entsetzen habe ich über die (wieder toole) suche festgestellt, dass sie noch keinen thread haben. aber die salzburger messe arbeitet sicher schon daran ;) .


    :hello:

  • Hallo Observator,
    hier meine Einspielungen der Rosenkranz-Sonaten (die Reihenfolge ist reiner Zufall, sagt also nichts über meine Favoriten):



    Susanne Lautenbacher (Violine), Rudolph Ewerhart (Viola da Gamba) und Johannes Koch (Cembalo)




    Reinhard Goebel, Musica Antiqua Köln




    John Holloway, Davitt Moroney, Tragicomedia




    Walter Reiter, Cordaria Ensemble




    Patrick Bismuth, Ensemble La Tempesta




    Andrew Manze (Barockvioline), Richard Egarr (Cembalo & Orgel)




    Alice Pierot, Les Veilleurs de Nuit


    Daß es keinen eigenen THread für die Rosenkranz-Sonaten gibt, habe ich auch schon mit Schrecken festgestellt - und auch bereits damit begonnen, einen zu schreiben. Aber wenn Salisburgensis schon dran arbeitet, kann ich meine Gedanken ja dann hinzufügen...


    Herzlichst,
    Medard

  • Zitat

    Original von Klawirr
    Daß es keinen eigenen THread für die Rosenkranz-Sonaten gibt, habe ich auch schon mit Schrecken festgestellt - und auch bereits damit begonnen, einen zu schreiben. Aber wenn Salisburgensis schon dran arbeitet, kann ich ja meine Gedanken ja dann hinzufügen...


    Hallo Medard,
    der Herr o. aus w. wartet ja schon lange darauf, endlich mal seine vielen Rosenkränze herunterbeten zu dürfen und hat in seiner Not schonmal diesen Thread benutzt. :D :D


    Bei mir steht sehr bald ein beruflicher Wechsel an, der mich anfangs sicher sehr in Anspruch nehmen wird (mehr dazu bald im Abwesenheitsthread). Daher würde es wohl noch eine ganze Weile dauern, bis ich mit einer Eröffnung soweit wäre. Fühle dich also hiermit aufgefordert, das Thema Rosenkranzsonaten zu eröffnen. :angel:



    herzliche Grüße,
    Thomas

    Da freute sich der Hase:
    "Wie schön ist meine Nase
    und auch mein blaues Ohr!
    Das kommt so selten vor."
    - H. Heine -

  • Grübel.... Ehrlich gesagt, besitze ich meine Lieblingswerke
    höchstens in 2-3 Einspielungen, die ich zur gegebenen Zeit
    für besonders gut befunden habe.
    Des unnötigen Ballastes entledige
    ich mich rechtzeitig. Händels "Giulio Cesare" und "Ariodante",
    sowie Vivaldis "Tito Manlio" sind mit jeweils
    3 Einspielungen vertreten, Mozarts "Zauberflöte" & "Don Giovanni",
    sowie Donizettis "Lucia de Lammermoor" -
    mit 4, einige Kantaten J. S. Bachs sind in 3 oder 4 Varianten vorhanden,
    das gleiche gilt für seine Passionen, Bibers Sonaten gibt es dreifach,
    die meisten Opern Wagners und Symphonien Bruckners
    ebenfalls (wenn nicht mehr :) :) ).


    Gruß


    Viktor


    :hello:

    2 Mal editiert, zuletzt von wolkenstein ()

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  • @ medard


    von reiter und bismuth habe ich noch nichts gehört (i.e.u.i.w.s.). wie sind die?


    @ thomas


    hoffentlich bleibst du mod. wer soll sonst die vielen gebetskügelchen aufsammeln und auf den neuen thread fädeln... =)

  • Eigentlich liegt es auf der Hand. Am häufigsten besitze ich die Zauberflöte, einmal mit den Berliner Philharmonikern unter Leitung von Karl Böhm und dann die Wiener Philharmoniker unter Sir Georg Solti.
    Beide Aufnahmen finde ich sehr schön und höre sie oft.
    Gruß
    Padre :hello:

  • [quote]Original von observator
    @ medard


    von reiter und bismuth habe ich noch nichts gehört (i.e.u.i.w.s.). wie sind die?


    Hallo Observator,
    mir haben beide Namen auch nichts gesagt, bevor ihre Einspielungen der Rosenkranz-Sonaten entdeckt habe. Ganz kurz zu den Interpreatationsansätzen. Erst mal generell: Sie gehörten beide nicht zu meinen Favoriten (das sind Holloway und Pierot). Die ZigZag-Aufnahme mit Patrick Bismuth schaffts nur höchst selten in meinen Player. Er spielt sehr extrovertiert, nahezu »zackig«, schnelle Tempi (darin ähnlich dem Ansatz von Goebel, der mir persönlich hier zu musikantisch ist), großes Continuo (oftmals mit Cello, Kontrabass, Theorbe Cembalo zugleich besetzt), wobei das Cembalo ununterbrochen und penetrant arpeggiert. Gefällt mir nicht, hat nichts Mystisches - von Kontemplativität (wie bei Manze etwa) ganz zu schweigen. Den Versuch einer eher kontemplativen Interpretation findet man dagegen bei Walter Reiner: eher langsame Tempi, Introvertiertheit, dabei jedoch zugleich die Tendez zu einer stark Akzentuierung des Metrischen - wodurch das Genze für meinen Geschmack etwas arg »eckig« gerät (wenn Du verstehst, was ich meine). Dazu kommt seine insgesamt eher fahle Tongebung. Das ist zwar alles kontemplativ gemeint - aber anrühren tut es nicht wirklich und das Mystische der Rosenkranz-Sonaten vermag er auch nicht so recht zu transportieren. Ich finde Walter Reiners Interpretation nicht wirklich schlecht - aber es gibt eben (deutlich) bessere.
    Soviel dazu für den Moment. Hoffe Dir mit meinen fahlen Worten einen Eindruck von der Musik verschafft zu haben...
    Herzlichst,
    Medard

  • jo, danke.
    (ich muss mir jetzt die internen aufregungen anschauen und durch den kopf gehen lassen -man kommt nicht mehr zur musik, -ja nicht einmal dazu, padres beitrag oben in die "heute-gesehen-und-herzlich-gelacht-ecke" zu stellen :D )

  • Ich besitze die meisten Aufnahmen vom Klavierkonzert Nr.5


    von Beethoven, ca. 20 , gefolgt von Fidelio und Rigoletto.


    :hello:Herbert.

    Tutto nel mondo è burla.

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  • Hi , Forianer!


    Tja, ich besitze so gut wie gar nichts doppelt :yes:


    Wie in meinem profil steht, sammle ich in die breite, nicht in die höhe.


    Hätte ich nun 20 aufnahmen von bruckners 7. beispielsweise, wäre ich wahrscheinlich noch gar nicht auf schostakowitschs symphonien gekommen.


    Es gibt so viel faszinierendes in der klassischen musik, warum sollte ich mir das entgehen lassen und bei den populären werken hängen bleiben :D


    LG florian


    :hello:

    Gustav Mahler: "Das Wichtigste in der Musik steht nicht in den Noten."

  • Zitat

    Original von celloflo
    Es gibt so viel faszinierendes in der klassischen musik, warum sollte ich mir das entgehen lassen und bei den populären werken hängen bleiben :D


    LG florian


    :hello:


    Man kann auch durchaus unpopuläre Werke doppelt und mehrfach besitzen... Hängen bleiben sollte man nie - manchmal wirkt der Vergleich aber durchaus bewußtseinserweiternd :D


    Herzlichst,
    Medard

  • Hi!


    Da hast du wohl recht. Ich sehe halt nur keinen sinn darin, von einem werk 20 aufnahmen zu besitzen :(


    LG florian


    :hello:

    Gustav Mahler: "Das Wichtigste in der Musik steht nicht in den Noten."


  • Hallo Florian,
    neee 20 nicht unbedingt, manchmal reichen auch 7 bis 8 :D
    Aber jetzt mal ernstlich: gemeinhin bin ich auch kein Doublettensammler sondern ziele eher auf die Breite. Bei bestimmten Sachen aber, Werken die mir besonders »nahe gehen«, da bin schon fasziniert von verschiedenen Lesarten, von interpretatorischen Varianten.
    Herzlichst,
    Medard

  • Zitat

    Original von Klawirr
    Bei bestimmten Sachen aber, Werken die mir besonders »nahe gehen«, da bin schon fasziniert von verschiedenen Lesarten, von interpretatorischen Varianten.


    Bei mir ist die Motivation zum "Doublettensammeln" eher, dass ich (noch) keine Interpretation gefunden habe, die mich rundherum zufriedenstellt oder gar begeistert - und bei der Suche sammeln sich dann unterschiedliche Aufnahmen an. Bei Aufnahme A gefällt mir ein bestimmter Aspekt, bei Aufnahme B ein anderer, und das Optimum aus meiner Sicht wäre eine Synthese aus beiden - gibt es aber nicht. (Oder vielleicht doch? Das motiviert dann zum Kauf von Aufnahme C.)


    Ich werde jetzt aber nicht zum Regal gehen und anfangen zu zählen - darin sehe ich nicht so den rechten Sinn.


    :hello: Andreas

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  • Hi!


    Okay, das klingt nachvollziehbar. Trotzdem habe ich beispielsweise momentan gar nicht das verlangen nach luganskys rachmaninov kk's, ashkenazy tuts für mich im moment, auch wenn er immer arg beschimpft wird :no:


    LG florian


    :hello:

    Gustav Mahler: "Das Wichtigste in der Musik steht nicht in den Noten."

  • welche davon sind denn nun besonders zu empfehlen ?

    "Der moderne Komponist darf seine Werke einzig und allein auf der Grundlage der Wahrheit schreiben."
    Claudio Monteverdi


    "Der Komponist komponiert erstens für sich selbst und zweitens für das Publikum; aber für ein ideales Publikum und nicht für das...welches real existiert"
    Nikolai Rimski-Korsakow


    "Tradition ist die Weitergabe des Feuers und nicht die Anbetung der Asche."
    Gustav Mahler

  • Zitat

    Original von Prometeo


    Sibelius Violinkonzert


    welche davon sind denn nun besonders zu empfehlen ?


    Hallo Richard,


    Du hast mir ja schon eine PM mit dieser Frage zukommen lassen. Antworten möchte ich Dir jedoch öffentlich, da diese Frage sicherlich auch noch andere Taminoianer und Mitleser interessieren könnte. (Ich denke, PM sollten nur dann verwendet werden, wenn es um wirklich rein private Dinge geht – alles „fachliche“ gehört ins Forum!)


    Und um nun noch irgendwie die Kurve zum Thema dieses Fadens zu kriegen: Das Violinkonzert von Sibelius zählt zu jenen Werken die ich am wenigsten häufig besitze, nämlich genau 1 x und zwar in der Einspielung mit Jushua Bell an den Saiten, begleitet vom Los Angeles Philharmonic Orchestra unter Esa-Pekka Salonen.



    Eine vergleichende Einschätzung meiner einzigen Aufnahme ist mir logischerweise nicht möglich, ich bin jedoch mit der vorliegenden CD vollauf zufrieden. (Hinzufügend sei gesagt, daß ich das ebenfalls auf der CD befindliche Violinkonzert von Karl Goldmark für noch stärker als das Sibelius’sche erachte.)



    In der Hoffnung, etwas geholfen zu haben!


    Laurenz

    `
    (...) Eine meiner frühesten Erinnerungen im Zusammenhang mit der Musik betrifft einen Abend, an dem das Rothschild-Quartett bei uns ein hochmodernes Werk von Egon Wellesz spielen sollte. Die Stühle waren den Musikern zu niedrig, so nahmen sie unsere Bände mit Schubertscher Kammermusik, um damit ihre Sitze zu erhöhen. Ich dachte, wieviel schöner es wäre, wenn sie auf Wellesz sitzend Schubert spielen würden (...)


    — aus „5000 Abende in der Oper“ von Sir Rudolf Bing —
    .

  • Sibelius Violinenkonzert: :jubel: :jubel: :jubel:


    Ich liebe dieses Stück! - Mein lieblings-VC!!! Ich werde mir wohl mal das Goldmak-Konzert anhören müssen... :D


    LG
    Raphael

  • Hallo zusammen,


    welche Aufnahme ich am häufigsten besitze? - zuerst dachte ich, da könnten die Goldberg-Variationen hinkommen (7 Aufnahmen), dann zeichnete sich angesichts der gesammelten Gesangsplatten recht schnell ab, dass es nur eine Arie sein konnte. Mein erster Impuls, „Nessun dorma singt doch fast jeder…“, war kein Treffer; und siehe da: „Ombra mai fu“ wars dann– gleich in zehnfacher Ausfertigung - die Arie des Perserkönigs Xerxes aus der gleichnamigen Oper, das Largo von Händel , in dem eben dieser Monarch den Baum besingt, der ihm den Schatten spendet.


    Und da es sicher nicht nur interessant ist, wie viele Aufnahmen es sind, sondern auch, welche davon denn nun die Allerallerallerbeste ist, habe ich sogleich einen privaten Gesangswettbewerb ausgeschrieben. Aus meiner CD-Sammlung kamen 9 (in Worten: neun!) Meldungen aus fast allen denkbaren Stilrichtungen.


    Die Reihenfolge wurde wie folgt festgelegt: zuerst die tiefen Stimmen, und innerhalb eines Stimmfachs wurde gelost.


    Zuerst trat der Bassbariton


    Bryn Terfel,


    an, gefolgt von den Tenören


    Fritz Wunderlich,
    Beniamino Gigli,
    Enrico Caruso und
    Jussi Björling,


    anschließend die beiden Kastraten


    Andreas Scholl (dieser gleich zweimal mit verschiedenen Orchestern) und
    David Daniels,


    (der weibliche Teil der Jury meinte beim Anblick der höchst maskulinen Cover-Fotos der beiden, dass da ja wohl ein wenig geflunkert worden sei…),


    schließlich die Altistin


    Kathleen Ferrier


    und die Mezzosopranistin


    Ann Murray.


    Obwohl noch bis zum Schluss auf die Nachmeldung der beiden Superstars Anna Netrebko und Lang Lang, die doch eigentlich immer präsent sind, gewartet wurde, blieb es dabei.


    Hier das Ergebnis der Jury:


    Es gab wirklich fast nur hervorragende Gesangsleistungen zu hören. Bei zwei Vorträgen wird auf den besonderen Mut der jeweiligen Interpreten hingewiesen: während alle anderen Sänger „playback“ im Studio agierten, führte Ann Murray die gesamte Xerxes-Partie „life“ auf. Nur die Arie, aber die immerhin „life“, und das sogar nur mit Klavierbegleitung (was auch die kleinsten stimmlichen Schwächen hörbar werden lässt), sang Jussi Björling.


    Schnell wurde der Jury eines klar: einen glaubhaften Schah gibt keine Frau ab und auch kein Countertenor – da müssen schon richtige Kerle ran (massiver Widerspruch unter erneutem Hinweis auf die Coverfotos von der Dame in der Jury, aber sie wurde einfach überstimmt).


    Es wurde ein erster Preis vergeben, dieser ging an Enrico Caruso wegen der in allen Bereichen fabelhaften Leistung: mächtige, rollendeckende, wirklich „königliche“ Stimme mit feinster technischer Führung (man bewundere nur den Triller auf der Textstelle „…amabile…“) und ausdrucksstarkes Agieren auf der akustischen Bühne. Unklar blieb nur, ob der Sieger eigentlich Tenor, Bariton oder sogar Bass sei – was die preiswürdige Leistung aber eher noch krönt.


    Den zweiten und dritten Preis müssen sich Jussi Björling und Bryn Terfel teilen. Der walisische Bassbariton überzeugt mit Sonorität und Wucht, der schwedische Tenor eher mit der unglaublichen Schönheit seines Organs.


    Als Preis wird auf den Sieger angestoßen, und die ersten drei in der Wertung erhalten die Chance, das Werk als Trio auf CD einzusingen. Wie der Jury von den jeweiligen Managern der Sänger mitgeteilt wurde, hat sich aber nur Bryn Terfel für dieses Angebot interessiert, die Herren Björling und Caruso haben bislang jedenfalls nicht antworten lassen.


    Gruß
    Pylades

    Einmal editiert, zuletzt von Pylades ()

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