Im Prinzip ist es völlig egal wieviel er dirigiert und was er dirigiert. Es ist fast ausschließlich eine Frage der Akzeptanz des Publikums und der Schallplattengesellschaften. Das ist genauso, wie manche ihn als "unsympathisch" etikettieren ohne dies näher begründen zu können. Oder jene die ihn politisch etikettieren möchten - das mag ihm einerseits schaden - dafür bekommt er aber andrerseits Aufmerksamkeit - gewinnt Profil. Überspitzt formuliert könnte man sagen, daß die Ablehnung einiger (Linker?), die besonders laut schreien, ihn (fürs erste) den Posten bei den Berlinern (ist der sooo anstrebenswert?) gekostet hat. Aber ohne diese polarisierende Persönlichkeit hätte er vermutlich niemals jene Aufmerksamkeit bekommen, die notwendig war, daß er als Anwärter in Betracht gekommen wäre...
Dies Aussage meinerseits wirft natürlich sofort die Frage auf, wieso denn dann der RELATIV unbedeutende P. nicht nur Thielemann, sondern zahlreichen hochkarätigen Dirigenten gegenüber vorgezogen wurde. Da muß ich allerdings leider passen - denn diese Frage habe ich mir auch schon gestellt......
mit freundlichen Grüßen aus Wien
Alfred