Hallo miteinander,
auch ich finde es löblich, dass sich viele Opernhäuser bemühen, selten oder sogar seit Jahrzehnten nicht mehr gespielte Werke auf den Spielplan zu setzen. Allerdings möchte ich so eine Oper zunächst einmal so kennenlernen, wie sie ursprünglich gedacht war. Leider ist das so gut wie nie der Fall. Also bleibe ich mit Bedauern zu Hause und beschränke mich auf die Musik, so sie denn erhältlich ist und schalte das Kopfkino an. Ich wäre beispielsweise durchaus interessiert gewesen, mir im vergangenen Herbst in Berlin den "Vasco da Gama" anzusehen. Aber, abgesehen von dem bekannten Papierschiffchen, wieder moderne Klamotten, Koffer und natürlich eine Vergewaltigung, die ja heute kaum noch irgendwo fehlen darf, das alles ödet mich derartig an, dass ich letztendlich darauf verzichtet habe.