Was hört ihr gerade jetzt? (Klassik 2023)
- Garaguly
- Geschlossen
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Macht Maazel beim Bolero auch so ein krasses Ritardando?! Ich habe eine Aufnahme... ich glaube mit den Wienern, da ist mir beim Reinhören damals bei Beck in München fast die CD-Hülle aus der Hand gefallen...
Müsste ich nochmal nachhören. Ich überspringe den Bolero grundsätzlich (...ich kann ihn einfach nicht mehr hören, schon gar nicht zu Hause . Live imponiert er mir durchaus.)
Hatte vergessen es dazuzuschreiben.
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Die Minguets streicheln Gould und Kaminski
Glenn Gould
Streichquartett Op. 1 (1953-55)
Heinrich Kaminski
Präludium und Fuge über den Namen ABEGG (1931)
Streichquartett in f_Dur (1913)
Minguet Quartett
AD: 2016/17
Beim ersten Reinhören hat mir der Gould besser gefallen als der Kaminski ... Da habe ich vielleicht etwas nicht richtig verstanden.
Nun für alle Titelbegeisterten
Mark Andre
Durch, für Saxophon, Klavier und Perkussion (2004)*
....Zu..., für Streichtrio (2004)
...In..., für Bassklarinette (2002)
...als..., für Bassklarinette, Cello, Klavier und Live Elektronik (2001)
Trio Accanto *
Ensemble Recherche
Experimentalstudio des SWR
AD: 2002-2007 an diversen Stellen
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Zum Abend hin eine Lieblingsscheibe
William Bolcom
12 New Etudes, für Klavier (1977-87)
Stefan Wolpe
Battle Piece, für Klavier (Encouragements No. 1) C. 111 (1943-44)
Marc-André Hamelin, Klavier
AD: 1987 , Richardson Auditorium , Alexander Hall, Princeton University
Allen Taminos einen schönen Abend.
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Moin zusammen,
der musikalische Tag beginnt mit -für mich-sehr "exotischer" Musik:
Franz Schubert (1797-1828)
Klavierquintett D.667 "Forellenquintett"
+Streichquartett Nr. 14 "Der Tod und das Mädchen"
James Levine, Wolfram Christ, Georg Faust, Gerhart Hetzel, Alois Posch, Hagen-Quartett
DGG, DDD, 90
Alles, was sich musikalisch unterhalb von Orchesterstärke bewegt, ist für mich mehr oder minder "exotisch", weil ich die entsprechenden Werke sehr selten höre.
Gestern Abend unterhielt mich mit einem Freund unter anderem über Schubert, über sein kurzes Leben und die Tiefgründigkeit seiner Werke. Der Freund fragte mich in dem Zusammenhang, ob mir "Der Tod und das Mädchen" bekannt sei.
Ich sagte, "ja, vom Namen schon, aber bewusst habe ich das Werk noch nie gehört." Und da es mit Sicherheit weit über 20 Jahre her ist, dass ich mich mit dem "Forellenquintett" beschäftigte, hole ich jetzt beide Versäumnisse nach.
Ich weiß, dass ich viel verpasse, wenn ich bestimmte Musikgattungen und auch -epochen so gut wie ausspare, aber auf der anderen Seite hätte ich dann weniger Zeit für die Gattungen und Epochen, die ich heiß und innig liebe. man kann eben nicht alles haben...
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Macht Maazel beim Bolero auch so ein krasses Ritardando?! Ich habe eine Aufnahme... ich glaube mit den Wienern, da ist mir beim Reinhören damals bei Beck in München fast die CD-Hülle aus der Hand gefallen...
So, nachgehört. Nein, mit dem Orchestre National de France (CBS/1983) macht er überhaupt kein ritardando.
Auch ist das gesamte Tempo um einiges flotter als mit den Wiener Philharmoniker (RCA/1996).
Aber selbst bei der Wiener Aufnahme kann ich kein rit. hören. Das Einzige was ich hier höre, passiert ca. 1 min. vor Schluss. Er verbreitert den wunderbaren Trompeteneinsatz (... ich denke es sind Trompeten. Ich habe keine Partitur vorliegen.). Klingt komisch, würde ich persönlich nicht machen. Aber gut, Maazel ist Maazel .
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Der Pianist ist auf Minimal Music spezielisiert, das sollte man schon wissen, wenn man seine Platten kauft.
Ich habe das hier und schätze es sehr:
Insbesondere die 4 CDs "November" von Dennis Johnson als früher Beitrag zu dieser ganz eigenen Art von Musik.
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Beethoven: Sinfonien 2 & 5 - COE - YNS
Frisch geht's auch hier los! Was für ein phantastischer Anfang der 2. Sinfonie.
Zu loben sind auch hier gleich die Blechbläser, wie überhaupt die Bläser, also auch die Holzbläser, einen sehr guten Eindruck machen.
Die Pauken seien zu leise, meine ich irgendwo gelesen zu haben. Das kann ich als ausgesprochener Pauken-Freak, alias Kessel-Monk, nicht nachvollziehen. Hie und da etwas prominenter eingefangen könnte ich haben, aber das ist zu vernachlässigen. Hier in der Zweiten ist das hervorragend gespielt und angemessen deutlich. Im Finale der 3. Sinfonie wäre "noch lauter" der Schritt zum Paukenkonzert, und das wäre, bei aller (meiner großen) Liebe, dann doch des Guten zuviel.
Es fällt mir ebenfalls auf, dass der Pauker gut phrasiert, und so schwankt die Präsenz der Pauken sehr passend von "hervortretend" bis hin zu "eingebettet" im Gesamtklang, wenn sie begleitend spielt, eher im Hintergrund, als Teil des Orchesterpuls.
Und die Zweite hat im ersten Satz mein Lieblingsfinale:
09:47: nach kurzer Pause wird in den Schlussgestus (mein spontanes Wort) geführt
10:00: Landung auf der Tonika - jetzt geht's ins Finale
Absätze, neue Ansätze, pp - p - f - ff
10:42 ab in die Gänsehaut - schöne Paukenstelle; macht auch Spaß zu spielen!
11:06 ff: die Trompeten reiben sich genüsslich (leider sehr kurz)
11:35: dynamische Zurückhaltung - das ist mir neu - auch schön
Und weiter geht es mit dem 2. Satz. Ist das nicht wunderschön? Es hätte von Mozart sein können... 😂
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Beethoven: Sinfonie Nr. 5 - WPh - Bernstein
Ach du heilige Scheiße...!! Das habe ich ewig nicht gehört. Eieiei... das... ist... fast... unerträglich...
Und das Orchester ist rhythmisch und zeitlich nicht auf Zack. "Nicht schleppen!", höre ich Gustav aus dem Hintergrund rufen.
Die Intonation ist ein eigenes Thema. Klangqualität lasse ich außen vor.
Fermate? Du willst Fermaten?! Hier gibt's Fermaaaaaaaten. Ohne Ende, sozusagen. War Karajan ähnlich unterwegs? Andere Alte auch?Die Version von Mirga Gražinytė-Tyla ist der Antichrist dazu.
Aufgenommen im Großen Saal des Musikvereins im September 1977. In Schwarzweiß, sozusagen. 😉
PS: der vierte Satz ist gut gelungen, für mich der beste und einzige wirklich befriedigende.
Die CD hängt beim Auswurf im CD-Player fest! So wie Solti neulich (Schostakowitschs 5./ Mendelssohn). Scheint nur ältere Scheiben zu betreffen. Oder es ist mit derlei Limitierungen ein schlechtes Laufwerk. - Denon.
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Beethoven: Sinfonie Nr. 5 - RSO Frankfurt - Wolff
Sodele, noch eine andere Erfahrung - diesmal die heimatliche Version von November 2002. Hier neulich empfohlen, insgesamt wohl eher nicht so prominent und fahrlässig unbeachtet. Gute Leistung. Letzte Auffälligkeit: die Flöte im Schlussakkord. Interessant, was beim Hören so hängenbleibt.
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Bei mir wird es wieder russisch :
Dmitri Schostakowitsch
Symphonie Nr 10 e-moll op 93
USSR State Symphony Orchestra
Evgeny Svetlanov
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Ravel: Boléro - WPH - Maazel
Ich brauche eine Pause von der Fünften. Deshalb habe ich den Boléro mit Maazel rausgekramt.
Aufgenommen im Juni 1996 im Großen Saal des Wiener Musikvereins.
So bei ca. 10:00 fängt's an, etwas zäh zu werden, nicht wirklich zu schleppen, aber es geht spürbar etwas weg vom Flow, der das Stück bis dahin wunderbar schwingen lässt. Zu 12:20 auch noch mal so eine "Wulst" in der Musik.
Kurz darauf fällt steiles Trompeten-Crescendo auf. Scharfe Bläserakzente ziehen sich durch.
13:08-13:13 eine merkwürdige Verlangsamung.
13:25-13:29 ein deutliches Ritardando.
13:55-13:57 das nächste Ritardando. (hier kommt die dritte Pauke zum Einsatz)
Am Schluss ist mit dem lang gehaltenen Akkord vor den letzten sechs Schlägen der Takt dahin.
Beim Reinhören hatte ich Herzrhythmusstörungen - unerhört - Kaufgrund. 😂
Heute finde ich das sehr manieriert, und es passt auch damit irgendwie zu Maazel - den kenne ich ganz toll und ganz merkwürdig, so wie hier.
Im Booklet auffällig: im Vergleich zu den meisten Heftchen eine angenehm große Schrift; leider so blöd gesetzt, dass sie auch nicht gut lesbar wirkt. Da passt der Zeilenabstand nicht.
PS: aussortiert.
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Kurios. Das ist mit meine liebste Aufnahme des Boléro, gerade wegen der Manierismen.
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Ludwig van Beethoven
Sinfonie Nr.2 D-Dur, Op.36
Sinfonie Nr.8 F-Dur, Op.93
Takashi Asahina
Osaka Philharmonic Orchestra
Live: Thy Symphony Hall, Osaka, 2.04.1985(2)-31.03.1985(8)
Diese Box ist schwer zu bekommen. Sie kommt hin und wieder auf den Gebrauchtmarkt.
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Beethoven: Sinfonie Nr. 9 - COE - YNS
Es ist schon ein bisschen doof, wenn ich Paukenstimmen (fast) auswendig kenne - denn dann lenkt mich die Musik doch immer wieder ab. Mal mehr, mal weniger - bei der 5. ist es schlimm, in der 2. teilweise, in der 4. und 8., vor allem aber in der 9. Nun ja, manchmal muss ich mittrommeln. Ansonsten schaue ich, wie weit ich mit diesem Schlachtross komme - später geht's zum Sport, vielleicht muss ich den letzten Satz nachschieben.
Nun rätsle ich noch an der Bearbeitung von Animationen und Filmen herum, die jemand in eine PPT eingebaut hat.
da'dadamm - da'dadamm, da'dadamm, da'dadamm, da'dadimm... 🎼 🥁
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